Der "Neger" (Bier mit Cola) wird umbenannt

[Parallax]

Ein Kumpel von mir war mal in einer Kneipe und wollte sich einen Neger bestellen, die Bedienung (nicht deutsch) meinte darauf hin, sie möchte hier keine rassistischen Bemerkungen hören und sagte zu ihm er soll bitte das Lokal verlassen!

[Slowking]

Ich war früher auch immer der Meinung, dass man sich da nicht so anstellen soll. Ich habe dann aber mal mit ein paar Schwarzen drüber gesprochen und ich muss sagen die hatten ein paar sehr einleuchtende Argumente. Unter diesem Namen haben eben viele Schwarze jahrhunderte gelitten, wurden unterdrückt, versklavt und als Tiere behandelt. Auch viele die heute noch leben.
Ist doch klar, dass die diese Bezeichnung nie wieder hören wollen und ich denke das sollten wir auch akzeptieren und diese Dinge wie einen Cola Mix eben anders nennen. Es ist ja nun nicht so als würde es uns sonderlich viel bedeuten, vielen von ihnen bedeutet es aber sehr viel.

[Kai "the spy"]

Ich war früher auch immer der Meinung, dass man sich da nicht so anstellen soll. Ich habe dann aber mal mit ein paar Schwarzen drüber gesprochen und ich muss sagen die hatten ein paar sehr einleuchtende Argumente. Unter diesem Namen haben eben viele Schwarze jahrhunderte gelitten, wurden unterdrückt, versklavt und als Tiere behandelt. Auch viele die heute noch leben.
Ist doch klar, dass die diese Bezeichnung nie wieder hören wollen und ich denke das sollten wir auch akzeptieren und diese Dinge wie einen Cola Mix eben anders nennen. Es ist ja nun nicht so als würde es uns sonderlich viel bedeuten, vielen von ihnen bedeutet es aber sehr viel.

Und das ist ja genau der Punkt: Warum regt man sich auf, wenn ein solches Wort "abgeschafft" werden soll (es wird ja nicht wirklich abgeschafft, es soll nur ein Produkt mit dieser Bezeichnung umbenannt werden)? Wir wissen, eine große Volksgruppe empfindet diese Bezeichnung als beleidigend. Wenn man das Wort nicht beleidigend verwenden will, warum hängt er dann so an diesem Wort? Warum muss man das überhaupt zur Diskussion stellen? Hängt etwa doch jemand an dem Wort? Und wenn ja, warum?

Zu diesem Thema gibt es übrigens eine sehr gute Episode von SOUTH PARK, "Bitte ein 'N'" (engl.: "With Apologies to Jesse Jackson"), welche es auch europäischstämmigen Menschen auf geschickte Weise nahebringt: SouthPark.de| Episodenguide - "Bitte ein 'N'"

[Oliver Hansen]

Ich war früher auch immer der Meinung, dass man sich da nicht so anstellen soll. Ich habe dann aber mal mit ein paar Schwarzen drüber gesprochen und ich muss sagen die hatten ein paar sehr einleuchtende Argumente. Unter diesem Namen haben eben viele Schwarze jahrhunderte gelitten, wurden unterdrückt, versklavt und als Tiere behandelt. Auch viele die heute noch leben.
Ist doch klar, dass die diese Bezeichnung nie wieder hören wollen und ich denke das sollten wir auch akzeptieren und diese Dinge wie einen Cola Mix eben anders nennen. Es ist ja nun nicht so als würde es uns sonderlich viel bedeuten, vielen von ihnen bedeutet es aber sehr viel.

Das "N-Wort" tauchte erst im 19. Jahrhundert überhaupt auf, und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Sklaverei schon abgeschafft war. Es kann also keine Rede davon sein, dass es jahrhunderlang benutzt wurde.

Es geht auch nicht darum, das etwas umbenannt werden soll. Es geht um das "wie". Ich würde da mal einen Blick auf diese Seite hier empfehlen:

der braune mob e.v. - schwarze deutsche in medien und öffentlichkeit

Dort wird z. B. behauptet, jeder Mensch weißer Hautfarbe sei von vorneherein ein Rassist, was aber nicht mit "Nazi" gleichgesetzt werden dürfe. Man wundert sich, dass Weiße die Bezeichnung als Rassist scharf zurückweisen und sich dann mit Argumenten von Schwarzen nicht mehr auseinandersetzen.

Nehmt doch mal alle einen Moment an, jemand bezeichnet etwas, dass ihr sagt, schreibt oder was auch immer als rassistisch und liefert Argumente, warum das so wäre? Was stünde im Vordergrund? Ich gebe es ganz offen zu: Für mich ist die Bezeichnung eines Weißen als Rassist eben schon gleichzusetzen mit Nazi und da wird jede Diskussion über Argumente überflüssig. Ich diskutiere ja auch nicht mit jemandem, der mich "A*schloch" nennt über die Frage, ob ich eines sei.

Und nein, ich nenne Schwarze nicht N*ger*. Aber ich finde eben, man kann es auch übertreiben. Mir ist schon Beispiel auch bei Sarotti-Schokolade aufgefallen, dass das große "Mohrenstück" inzwischen fehlt. Politische Korrektheit kann eben manchmal auch über das Ziel hinausschießen.

Und das ist ja genau der Punkt: Warum regt man sich auf, wenn ein solches Wort "abgeschafft" werden soll (es wird ja nicht wirklich abgeschafft, es soll nur ein Produkt mit dieser Bezeichnung umbenannt werden)? Wir wissen, eine große Volksgruppe empfindet diese Bezeichnung als beleidigend. Wenn man das Wort nicht beleidigend verwenden will, warum hängt er dann so an diesem Wort? Warum muss man das überhaupt zur Diskussion stellen? Hängt etwa doch jemand an dem Wort? Und wenn ja, warum?

Ich vermute mal, viele Menschen wollen sich nicht vorschreiben lassen, was sie zu sagen, zu denken, zu empfinden haben. Deshalb sage ich ja auch, dass nicht das "das", sondern das "Wie" ausschlaggebend ist.

Zu diesem Thema gibt es übrigens eine sehr gute Episode von SOUTH PARK, "Bitte ein 'N'" (engl.: "With Apologies to Jesse Jackson"), welche es auch europäischstämmigen Menschen auf geschickte Weise nahebringt: SouthPark.de| Episodenguide - "Bitte ein 'N'"

Danke für den Link, ich sehe es mir gerade an. Hochinteressant. Eigentlich eine reine Kritik an zu viel politischer Korrektheit, wie ich finde. Stans Vater, der richtgehend "zu Luft" wird, Stan selbst, der sich genötigt sieht, dem schwarzen Jungen Toby die Sache zu erklären, welcher wiederum an der "Unrechtfertigbarkeit" des Begriffes festhält. Auch die sonstigen Aktionen zeigen das. Wer das "N-Word" sagt, wird zum Aussätzigen, zum Paria. Wo der Reverend verlangt, dass Stans Vater ihm den Hintern küsst. Oder der Vater total ausgegrenzt wird. Es zeigt eben gerade die Überheblichkeit im Umgang mit dem Thema.

Versteh das vielleicht mal eher als Kritik an solchen Auswüchsen.

[raveneye]

Ja, wir haben derzeit ja keine wichtigeren Probleme, als uns über die Benennung von Biermixgetränken Sorgen zu machen.

Na, scheinbar ja nicht... "Sommerloch"?

Aber schon seltsam, dass da was umbenannt werden soll, bei uns heißt es schon immer Cola-Weizen, bzw. Cola-Bier.
Das Wort "Neger" nimmt bei uns hier zumindest doch keiner mehr in den Mund!
Die Kinder singen auch das Lied im KiGa anders.
Und ganz früher aßen wir "Mohrenköpfe" hier in Franken. Die heißen nun schon länger offiziell "Schaumküsse".

[T`Pau]

Na, scheinbar ja nicht... "Sommerloch"?

Aber schon seltsam, dass da was umbenannt werden soll, bei uns heißt es schon immer Cola-Weizen, bzw. Cola-Bier.
Das Wort "Neger" nimmt bei uns hier zumindest doch keiner mehr in den Mund!
Die Kinder singen auch das Lied im KiGa anders.
Und ganz früher aßen wir "Mohrenköpfe" hier in Franken. Die heißen nun schon länger offiziell "Schaumküsse".

Mohrenköpfe hiessen bei uns sogar Negerküsse. Wie sie heute heissen, weiß ich gar nicht, aber ich kenne kein anderes Wort als Mohrenkopf dafür.
Und Cola mit Bier heisst hier "Dreckiges" und das passt ja mal, so siehts nämlich auch aus

[Slowking]

Das "N-Wort" tauchte erst im 19. Jahrhundert überhaupt auf, und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Sklaverei schon abgeschafft war. Es kann also keine Rede davon sein, dass es jahrhunderlang benutzt wurde.

Wikipedia sagt da aber was anderes. Und zwar dass der Begriff im 17. Jahrhundert entstand.
Und nebenbei die USA hatten Sklaven bis 1865, also weit ins 19. Jahrhundert hinein.

Es geht auch nicht darum, das etwas umbenannt werden soll. Es geht um das "wie".

Ja we denn? Ich konnte aus deinem Anfangspost keine bösen Intrigen erkennen. Wenn du etwas gegen das wie hast sag mir doch einfach mal was an diesem "wie" so furchtbar ist.

Dort wird z. B. behauptet, jeder Mensch weißer Hautfarbe sei von vorneherein ein Rassist, was aber nicht mit "Nazi" gleichgesetzt werden dürfe. Man wundert sich, dass Weiße die Bezeichnung als Rassist scharf zurückweisen und sich dann mit Argumenten von Schwarzen nicht mehr auseinandersetzen.

Naja wenn mans genau nimmt ist jeder Mensch jeder Hautfarbe ein Rassist und das wird sich wohl auch nicht ändern solang wir nicht alle eine Rasse sind. Wo ist das Problem?

Und nein, ich nenne Schwarze nicht N*ger*. Aber ich finde eben, man kann es auch übertreiben. Mir ist schon Beispiel auch bei Sarotti-Schokolade aufgefallen, dass das große "Mohrenstück" inzwischen fehlt. Politische Korrektheit kann eben manchmal auch über das Ziel hinausschießen.

Du willst also sagen, dass deine Gewohnheit wichtiger ist als zahllose Menschen die täglich von diesen Dingen verletzt werden? Wie würdest du dich fühlen wenn du ein leben lang unterdrückt und beschimpft würdest und dann siehst du im Supermarkt jede Tag auch noch Produkte mit dem namen drauf, der dazu benutzt wurde dich klein zu machen? Fühlst du dich dann als angenommener Teil dieser Gesellschaft oder fühlst du dich ausgeschlossen und allein, weil es ja offensichtlich völlig ok dich nieder zu machen? Schließlich macht da ja die ganze Gesellschaft mit.

Ich vermute mal, viele Menschen wollen sich nicht vorschreiben lassen, was sie zu sagen, zu denken, zu empfinden haben. Deshalb sage ich ja auch, dass nicht das "das", sondern das "Wie" ausschlaggebend ist.

Du darfst aber auch niemanden beleidigen: sonst Strafe
Du darfst den Holocaust nicht leugnen: sonst Strafe
Natürlich wollen viele Menschen andere beleidigen oder denken, dass der Holocaust einfach nur eine Lüge war. Buhu, in unserer Gesellschaft ist das nunmal nciht akzeptabel und das ist auch richtig so.

[Ace Azzameen]

Wie sie heute heissen, weiß ich gar nicht, aber ich kenne kein anderes Wort als Mohrenkopf dafür.

Ich glaube "Schaumküsse" oder "Schokoküsse" sind heute die politisch korrekten Bezeichnungen.

Und Cola mit Bier heisst hier "Dreckiges" und das passt ja mal, so siehts nämlich auch aus

Bei uns nennt man das Zeug "Moorwasser" und glaubt mir: Wir Ostfriesen wissen wie sowas aussieht.

Ich schließ mich übrigens der Sommerloch-Theorie an.
Was mich daran wundert ist nur, dass ausgerechnet der Wirtschaftsminister auf so ein Thema kommt.
Rein vom Fachlichen her, hat der mit sowas doch wohl fast am Wenigsten zu tun.

[Oliver Hansen]

Wikipedia sagt da aber was anderes. Und zwar dass der Begriff im 17. Jahrhundert entstand.
Und nebenbei die USA hatten Sklaven bis 1865, also weit ins 19. Jahrhundert hinein.

Wikipedia:

Er erlangte im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des europäischen Imperialismus und den damals als wissenschaftlich geltenden Rassentheorien weite Verbreitung, sowohl in der Gelehrten- als auch in der Literatur- und der Alltagssprache. Nach dem Ende des Kolonialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist seine Verwendung stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im wesentlichen auf die Umgangssprache und ist, wie das englische Nigger, in rechtsextremen und rassistischen Kreisen unverändert Bestandteil des Vokabulars.

Es ist also ein Begriff des 19. Jahrhunderts, und der deutsche Imperialismus begann erst in den 1880ern.

Ja we denn? Ich konnte aus deinem Anfangspost keine bösen Intrigen erkennen. Wenn du etwas gegen das wie hast sag mir doch einfach mal was an diesem "wie" so furchtbar ist.

Lies doch mal die Petition. Es wurde nicht angeregt, nicht gebeten, sondern gefordert. Das ist das Wie.

Naja wenn mans genau nimmt ist jeder Mensch jeder Hautfarbe ein Rassist und das wird sich wohl auch nicht ändern solang wir nicht alle eine Rasse sind. Wo ist das Problem?

"Rassist" ist in der Umgangssprache ein Synonym für "Nazi". Ich bin aber kein Nazi und kein Rassist.

Du willst also sagen, dass deine Gewohnheit wichtiger ist als zahllose Menschen die täglich von diesen Dingen verletzt werden? Wie würdest du dich fühlen wenn du ein leben lang unterdrückt und beschimpft würdest und dann siehst du im Supermarkt jede Tag auch noch Produkte mit dem namen drauf, der dazu benutzt wurde dich klein zu machen? Fühlst du dich dann als angenommener Teil dieser Gesellschaft oder fühlst du dich ausgeschlossen und allein, weil es ja offensichtlich völlig ok dich nieder zu machen? Schließlich macht da ja die ganze Gesellschaft mit.

Sicher kann man sich über solche Produktnamen streiten. Aber mit totaler Überempfindlichkeit gegen jede Benutzung eines solchen Wortes, egal in welchem Kontext, löst man das Problem doch nicht. Glaubst du, auch nur einer, der wirklich eine rassistische Einstellung hat, wird sie jetzt ändern, weil man das Wort als Produktbezeichnung geändert hat? Ich würde eher davon ausgehen, dass so Rassismus noch verstärkt wird.

Du darfst aber auch niemanden beleidigen: sonst Strafe
Du darfst den Holocaust nicht leugnen: sonst Strafe
Natürlich wollen viele Menschen andere beleidigen oder denken, dass der Holocaust einfach nur eine Lüge war. Buhu, in unserer Gesellschaft ist das nunmal nciht akzeptabel und das ist auch richtig so.

Zunächst mal: Ja, du hast hier Recht. Wenn jemand einen Schwarzen Neger nennt, kann dieser Schwarze auf Beleidigung klagen. Aber Gedanken sind Gott sei Dank noch nicht verboten. Ansonsten wären wir nämlich tatsächlich schon weit über "1984" hinaus. Auch wenn Rassismus schäbig ist: Er ist eben eine Meinung.

[KennerderEpisoden]

Von einem Bier namens "Neger" habe ich ja noch nie etwas gehört. Von "Negerküssen" schon, die nenne ich auch weiter so, teils aus Gewohnheit, teils weil politisch korrekte Audrücke in vielen Fällen überflüssig und nervig sind.

Wenn sie das Produkt dann aber offiziell "Schokokuss" bzw. "Schwarzbier" nennen wollen, ist mir das auch Recht. Sie können ihre weißen Pendants von mir aus auch "Albinokuss" und "Kalkleistenbier" nennen- ich fühle mich nicht beleidigt.

Eigentlich ein schönes Sommerlochthema, nur dass es dieses Jahr kein Sommerloch sondern Wahlkampf gibt.

[Spooky Mulder]

Danke für den Link, ich sehe es mir gerade an. Hochinteressant. Eigentlich eine reine Kritik an zu viel politischer Korrektheit, wie ich finde. Stans Vater, der richtgehend "zu Luft" wird, Stan selbst, der sich genötigt sieht, dem schwarzen Jungen Toby die Sache zu erklären, welcher wiederum an der "Unrechtfertigbarkeit" des Begriffes festhält. Auch die sonstigen Aktionen zeigen das. Wer das "N-Word" sagt, wird zum Aussätzigen, zum Paria. Wo der Reverend verlangt, dass Stans Vater ihm den Hintern küsst. Oder der Vater total ausgegrenzt wird. Es zeigt eben gerade die Überheblichkeit im Umgang mit dem Thema.

Versteh das vielleicht mal eher als Kritik an solchen Auswüchsen.

Äh, hast du die Folge tatsächlich gesehen und verstanden? Denn was du hier schreibst, ist Unfug. Die Folge soll zeigen, dass es völlig wurscht ist, wie oder warum du bestimmte Worte benutzt. Wenn andere Menschen (hier sogar eine ganze Bevölkerungsgruppe) sich dadurch zutiefst beleidigt und gekränkt fühlen, ist es absolut unangebracht, das Wort weiterhin zu benutzen. Egal ob du das nachempfinden kannst oder nicht.

Aber deine Meinung dazu stand sicher sowieso schon vorher fest.

[Oliver Hansen]

Äh, hast du die Folge tatsächlich gesehen und verstanden? Denn was du hier schreibst, ist Unfug. Die Folge soll zeigen, dass es völlig wurscht ist, wie oder warum du bestimmte Worte benutzt. Wenn andere Menschen (hier sogar eine ganze Bevölkerungsgruppe) sich dadurch zutiefst beleidigt und gekränkt fühlen, ist es absolut unangebracht, das Wort weiterhin zu benutzen. Egal ob du das nachempfinden kannst oder nicht.

Aber deine Meinung dazu stand sicher sowieso schon vorher fest.

Ach, gab es da keine Ausgrenzung von Stans Vater? Wurde er nicht von diesem Reverend aufgefordert, ihm als Entschuldigungsgeste den Hintern zu küssen? Wurde er nicht von gar nicht Betroffenen aus dem Laden geworfen? Hat Kyle nicht sofort den Komplex gehabt, sich entschuldigen zu müssen?

Außerdem zeigst du gerade selbst genau dasselbe Verhalten: Es käme nicht darauf an, was die Intention hinter einem Begriff ist, sondern nur, wie dieser Begriff von jemandem aufgefasst wird, der nicht mal der Adressat der Äußerung ist. Genau mit dieser Denkweise beginnt nämlich das, was mit Kyles Vater dann passiert: Die Ausgrenzung wegen einer Äußerung, die man nicht mal bös gemeint hat.

[newman]

Ach, gab es da keine Ausgrenzung von Stans Vater? Wurde er nicht von diesem Reverend aufgefordert, ihm als Entschuldigungsgeste den Hintern zu küssen? Wurde er nicht von gar nicht Betroffenen aus dem Laden geworfen? Hat Kyle nicht sofort den Komplex gehabt, sich entschuldigen zu müssen?

Außerdem zeigst du gerade selbst genau dasselbe Verhalten: Es käme nicht darauf an, was die Intention hinter einem Begriff ist, sondern nur, wie dieser Begriff von jemandem aufgefasst wird, der nicht mal der Adressat der Äußerung ist. Genau mit dieser Denkweise beginnt nämlich das, was mit Kyles Vater dann passiert: Die Ausgrenzung wegen einer Äußerung, die man nicht mal bös gemeint hat.

Die Moral der Geschichte ist das hier:

Stan: "Token, ich kapier's jetzt. Ich kapier's nicht. Ich dachte, ich würde verstehen, wie du dich fühlst, aber ich werde es nie verstehen. Ich werde es nie kapieren ,was ein Schwarzer dabei empfindet, wenn Jemand das Wort mit N ausspricht. Ich kapier's nicht."

[Spooky Mulder]

@HarryKimVoyager
Du schaust South Park nicht oft, hab ich Recht? Diese maßlose Übertreibung ist ein in der Serie oft verwendetes Stilmittel. Die Meinung der zu kritisierenden Seite (hier - wie Cmdr. Ch'ReI sagen würde - deinesgleichen) wird die ganze Episode über bestätigt. Und zwar auf völlig überzogene Weise. Du denkst, du wirst deiner Meinung beraubt, sprichwörtlich ausgegrenzt und musst dich ständig entschuldigen? Dann sieh dir erst Stans Vater an: An den Rand der Gesellschaft gedrängt, muss anderen den Hintern küssen.

Wer das schon früh durchschaut hat, kann sich gemütlich einen ablachen. Menschen derselben Meinung wie du fühlen sich hingegen durchweg bestätigt und fallen am Ende der Episode (Moral von der Geschichte) um so tiefer.

[raveneye]

Die Moral der Geschichte ist das hier:
Stan: "Token, ich kapier's jetzt. Ich kapier's nicht. Ich dachte, ich würde verstehen, wie du dich fühlst, aber ich werde es nie verstehen. Ich werde es nie kapieren ,was ein Schwarzer dabei empfindet, wenn Jemand das Wort mit N ausspricht. Ich kapier's nicht."

Ganz genau!!!

Und man sollte auch wirklich die vollen fast 22 Minuten ansehen, um genau das zu verstehen!