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    #46
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Was mich interessiert:
    - Werden User benachrichtigt, wenn ihr Beitrag editiert wird?
    Moin Moin, ist das früh.

    Ich weiss nur, dass du es nicht mitbekommst, wenn die Posts gelöscht werden. Und ein Grund ist glaube ich, wenn ein Einzeiler geschrieben wurde, der keinen Sinn macht.

    Aber ich finde es ja wahninn, dass es Anwälte gibt, die das Internet durchsuchen um zu gucken, ob jemand was schreibt, was gegen das Gesetz verstößt.
    Ohne Signatur lebt sichs doch am besten

    Kommentar


      #47
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Eben weil ich für Pluralismus bin, muss ich daran interessiert sein, dass die CDU/FDP/SPD/Grüne eins aufs Maul bekommen. Wenn 90% der Mandatsträger im Reichstag sich für eine Rückkehr in feudale Verhältnisse aussprechen, dann hat das mit Pluralität nicht viel zu tun.
      Das ist purer Unsinn.
      Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, oder wie?

      Die gesellschaftliche Realität sieht so nicht aus. Sowohl die genannten Parteien wie auch die deutsche Demokratie sind keine Extreme. Wir besitzen keine direkte Demokratie, d.h. aber noch lange nicht, dass wir eine autoritär geprägte Gesellschaft haben. Schon alleine weil unsere Demokratie mehr Möglichkeiten bietet als nur die Bundestagswahl. Das merkt man bei jeder größeren Stadt sobald neue Baumaßnahmen diskutiert werden und der Bürger sich aktiv einschaltet.

      Selbes gilt für die Parteienlandschaft. Nur weil jemand nicht linksaußen ist, ist er noch lange nicht rechts. Dass die Grünen z.B. feudale Verhältnisse wöllten, ist so was fern ab von der Realität.


      Man muss auch erkennen können, dass die LINKE für viele Bürger keine brauchbaren Ansätze liefert. Wieso soll man jemandens Meinung für unwichtiger halten, nur weil seine Realität nicht mit derjenigen der LINKEN übereingeht?
      Ein Umweltaktivist wird z.B. bei einer auf Verteilungsfragen spezialisierten Partei keine glaubwürdigen und adäquaten Antworten finden, da er davon ausgehen muss, dass wenn es hart auf hart kommt die Verteilung von Wohlstand immer Vorrang vor dem Umweltschutz haben wird.

      Ich nehme mal an, dass Du rechtsextreme Parteien hiervon ausschließt.
      Nein.
      Aus einem einfachen Grund:
      Wenn wir rechtsextreme Parteien ausschließen, dann werden die etablierten Parteien die rechtsextreme Wählerschaft auffangen und nach rechts rücken.

      Mir ist eine rechtsextreme Partei, deren Wählerklientel klar erkennbar ist, lieber als eine CDU/SPD..., die rechtsextreme Elemente beherbergt.

      Ein Erstarken von Rechts ist außerdem immer wie eine Warnleuchte, die der Demokratie anzeigen kann, dass Anstrengungen und Veränderungen notwendig sind. Rechts erstarkt nämlich meistens bei sozialen Problemen, die man bekämpfen und nicht ignorieren muss.

      Rechts besiegt man nicht über die Parteienlandschaft, sondern in den Menschen selbst. Den Menschen muss man eine humanistische Alternative aufzeigen und einimpfen. Der moralische Zeigefinger "böse", "böse" hilft rein gar nichts. Man muss ihnen soziale, moralische, finanzielle Perspektiven bieten und auf Aufklärung setzen. Tabuisierung ist immer der falsche Weg.

      Zitat von prince
      Was ist an Populismus schlimm ?
      Unter Populismus versteht man meistens ein bewusstes Betrügen des Wälers. Man verspricht ihm etwas, das man gar nicht vor hat einzuhalten, nur weil man weiß, dass es Wählerstimmen bringt und dem Volksdenken nahe steht.

      Populismus wie hier verwendet ist keine Volksnähe, kein die Probleme des Volks erkennen und bekämpfen, sondern vielmehr ein taktisches Instrumentalisieren der Volskprobleme aus reinen Machtkalkülen.

      Bei der LINKEN sah man das schön letzten Dienstag als die Sprache auf die Maximalforderungen kam, die für jeden halbwegs kritischen Zuschauer ein Eingeständnis waren, dass man gar nicht vor hat diese Ziele jemals zu erfüllen und daher auch willkürliche Zahlen verwenden kann. Maximal kann ich auch versprechen Weltfrieden zu erzwingen, Kranke zu heilen und Arme auf der ganzen Welt zu nähren, war ja nur maximal, muss ich ja nicht einhalten.
      Für mich als Wähler wäre eigentlich das inoffizielle Wahlprogramm interessant, in dem steht an welchen Punkten man, für den unwahrscheinlichen Fall einer Regierungsbeteiligung, Kompromisse machen würde, welche Zahlen man als Minimalziel umsetzen möchte, ohne deren Erreichen man lieber weiter Opposition spielt.
      Genauso wie für einen FDP Wähler nicht irgendwelche Fantasiewerte interessant sind, sondern an welchen Stellen und in welchem Ausmaß man die Unterschiede gegenüber der CDU verteidigen würde.
      Oder für einen Grünenwähler neben irgendwelchen Maximalzielen primär von Bedeutung ist wie man sich in einer Koalition mit SPD oder CDU verhalten würde und welche Ziele minimal in einem Koalitionsvertrag verankert werden müssen, um die Grünen ins Boot zu bekommen.
      Zuletzt geändert von newman; 02.08.2009, 12:04.

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        #48
        Auch wenn hier Offtopic:
        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Was mich interessiert:
        - Ist das Editieren von User-Beiträgen hier im Forum wirklich ein relevantes Problem? Wie oft kommt das vor?
        - Welche Voraussetzungen müssen genau erfüllt sein, damit das passiert?
        - Werden User benachrichtigt, wenn ihr Beitrag editiert wird?
        Eigentlich ist das hier gar kein Problem und Löschen oder Editieren nur selten von Nöten. Woher das Gerücht kommt das wir ständig diverse Beiträge editieren, ist mir schleierhaft. Sollten wir wirklich etwas in einem Beitrag entdecken was in der rechtlichen Grauzone liegt, wird der User aber auch angeschrieben und gebeten solche Beiträge in Zukunft zu unterlassen.

        Etwas anderes sind Spam und Einzeiler: Da gibt es beim ersten "Vergehen" noch eine Benachrichtigung. Danach wird, wie vorher angekündigt, kommentarlos gelöscht. Und notfalls werden weitere Konsequenzen gezogen.
        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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          #49
          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
          Auch wenn hier Offtopic:

          Eigentlich ist das hier gar kein Problem und Löschen oder Editieren nur selten von Nöten. Woher das Gerücht kommt das wir ständig diverse Beiträge editieren, ist mir schleierhaft. Sollten wir wirklich etwas in einem Beitrag entdecken was in der rechtlichen Grauzone liegt, wird der User aber auch angeschrieben und gebeten solche Beiträge in Zukunft zu unterlassen.

          Etwas anderes sind Spam und Einzeiler: Da gibt es beim ersten "Vergehen" noch eine Benachrichtigung. Danach wird, wie vorher angekündigt, kommentarlos gelöscht. Und notfalls werden weitere Konsequenzen gezogen.
          Mit der Erklärung von Star Bug ist das sogar das eigentliche topic. Zur Häufigkeit und wieviel die User davon mitbekommen: Wir hatten hier letzten Monat einen User, der sich die Reichskriegsflagge der Kaiserzeit als Avatar gewählt hat. Warum auch immer ist diese in einigen Bundesländern ebenso strafbar wie die des Dritten Reichs. Das wurde in dem Fall sogar öffentlich durch Mods dargelegt - ich denke also, daß die "Blindflugrate" in diesem Forum was Eingriffe durch die Moderation angeht sehr gering ist. Und nicht wenigen Threads werden hier auch einige zweifelhafte Produkte in Ruhe und ohne Eingriff der Kritik, also "negativen Äusserungen" ausgesetzt - von sinnlosen Fernsehsendern und -sendungen über die beliebten Gewinnspielabzocken und deren Mahnverfahren bis hin zu Fehlverhalten von Angestellten der DHL ist hier alles zu finden
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            #50
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Wir besitzen keine direkte Demokratie, d.h. aber noch lange nicht, dass wir eine autoritär geprägte Gesellschaft haben.
            ...
            Dass die Grünen z.B. feudale Verhältnisse wöllten, ist so was fern ab von der Realität.
            Du hast mein Argument offenbar nicht verstanden.
            Die Grünen sind zwar tief im Herzen bestimmt keine Befürworter eines Feudalstaats, aber mit ihrer konkreten Politik haben sie einen Weg eingeschlagen, der letztlich dahin führen MUSS, wenn keine Kurskorrektur stattfindet. Ein Merkmal des Feudalstaates ist z.B. dass sozialer Ausgleich nicht mehr staatlich (d.h. per Gesetz) sondern privat (d.h. freiwillig) organisiert wird. Der in den letzten Jahren stark gestiegene Anteil von Menschen, die Armenspeisungen (Suppenküchen, Tafeln) in Anspruch nehmen muss, um zu überleben, ist ein Beleg für diese Rückkehr in mittelalterliche Verhältnisse. Damit ist die Argumentation aber noch nicht zu Ende, denn da, wo massive soziale Unterschiede bestehen, müssen irgendwann zwangsläufig Entladungsprozesse stattfinden. Die herrschende Klasse kann das nur verhindern mit staatlicher Gewalt. Das Gemeinwesen nimmt daher die Züge eines totalitären Staates an. Nicht heute und nicht morgen, aber wenn sich die Entwicklung so fortsetzt, muss das irgendwann so kommen.
            Das Problem besteht vor allem darin, dass Grüne/FDP/CDU/SPD nicht mit braunen Uniformen und Hakenkreuzfahnen durch die Straßen marschieren und laut herumgrölen, sondern dass das alles harmlos und schön demokratisch aussieht.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Bei der LINKEN sah man das schön letzten Dienstag als die Sprache auf die Maximalforderungen kam, die für jeden halbwegs kritischen Zuschauer ein Eingeständnis waren, dass man gar nicht vor hat diese Ziele jemals zu erfüllen und daher auch willkürliche Zahlen verwenden kann.
            Der LINKEN (Links-)Populismus zu unterstellen, ist unredlich. Deren Forderungen gehen in den meisten Punkten nur unwesentlich darüber hinaus, was zu Kohls Zeiten noch Realität war:
            - Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 53% (der lag zur Zeit des Kohl-Regimes übrigens ebenfalls bei 53%)
            - Wiedereinführung der Vermögenssteuer (wurde erst 1997 abgeschafft)
            - atypische Beschäftigungsformen wie Leiharbeit sollen begrenzt werden (diese wurden erst unter Schröder salonfähig gemacht)
            - keine Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland (das war auch die Devise von Kohl)
            - Kurskorrektur n der Rentenpolitik: Rückführung des Renteneintrittsalters auf 65 Jahre (wie bei Kohl)
            - Hartz-IV und die damit verbundene Diskriminierung Arbeitsloser aufheben (siehe Kohl)
            - Programm zur Schaffung von zwei Millionen Jobs auflegen (entspricht in diesem Umfang in etwa der Ankündigung von Kohl, die Arbeitslosigkeit zu halbieren. Im Vergleich dazu will Herr Steinmeier die Arbeitslosigkeit um 100% reduzieren.)
            Würdest Du Herrn Dr. Kohl als Linksextremisten oder -populisten bezeichnen?
            Davon abgesehen, sehe ich nicht, was an den Vorschlägen der LINKE unrealistisch sein soll. Dass z.B. die Verteilung der Vermögen immer ungleicher wird, ist kein Naturgesetz sondern Menschenwerk, was durch Politik verändert werden kann.
            Mein Profil bei Last-FM:
            http://www.last.fm/user/LARG0/

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              #51
              Extremisten, egal ob nun Links oder Rechts außen, sind freiheitsfeindliche Elemente. Im rechten Außenspektrum haben wir die NPD. Das ist insofern gut, weil totalismusgeile Typen dort einen Hafenplatz finden. Bedeutend schlimmer wäre, würden sich solche Leute in die Volksparteien eingliedern, wodurch sie womöglich tatsächlich eines Tages Macht erhalten könnten. Anfang der Achtziger haben sich von der CDU die REPs abgespalten. Das war sehr gesund und schuf Klarheit.

              Diese Klarheit vermisse ich auf der linken Seite. Manch Ideen der Partei DIE LINKE sind sicher nicht zu verachten. Dennoch weiß man defacto nicht, welches Klientel sich alles in den hinteren Reihen der Linken tummelt. Man nehme nur mal Lutz Heilmann: Er war SED-Mitglied und hauptamtlicher Mitarbeiter der Stasi. Sowas schickt die LINKE in den Landtag von SH. Noch viel besser: Dieser miese Wurm kommt doch tatsöchlich auf die Idee, Wikipedia auszuknipsen, weil ihm nicht gefiel, was sie über ihn schrieben - was aber nur die Wahrheit war. Soviel zur freien Meinungsäußerung und zur freien Berichterstattung. Die Partei Die LINKE hat sich von dem Kerl natürlich verbal distanziert. Musste sie ja, wenn sie nicht alle Glaubwürdigkeit verlieren wollte. Trotzdem ist dieses Subjekt weiterhin Parteimitglied uns vertritt die Partei im Landtag. Die Distanzierung war also nur mal wieder eine Show für die Presse und die Bevölkerung.

              Solange diese Partei derartigen Abschaum in seinen Reihen hat, habe ich für die nur Verachtung übrig. Ist überhaupt schon Laffis und Gysis Nachfolge bekannt? Ich meine... beide sind gesundheitlich angeschlagen und gehen auf die 70 zu. Wer übernimmt da demnächst das Ruder? Und wer garantiert, dass es niemand von der Abschaumfraktion ist?

              Was in den Achtzigern in Sachen CDU und REPs passierte, so etwas verlange ich auch von der LINKEN. Sie sollen sich von dem freiheitfeindlichen Dreck befreien, dann sehen wir weiter. Solange letzteres nicht passiert ist, ist die LINKE keine Option.

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                #52
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Der LINKEN (Links-)Populismus zu unterstellen, ist unredlich.
                Und das von jemandem, der einfach mal alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien pauschal indirekt in die Nähe von nationalsozialistischen Hakenkreuzschwingern stellt...

                Auch arbeitsmarkt-, finanz-, wirtschafts, und außenpolitisch einfach wieder alles so zu machen, wie im "Kohl-Regime" kann ja wohl kaum ernsthaft dein Lösungsansatz unserer Probleme sein?

                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                Extremisten, egal ob nun Links oder Rechts außen, sind freiheitsfeindliche Elemente. Im rechten Außenspektrum haben wir die NPD. Das ist insofern gut, weil totalismusgeile Typen dort einen Hafenplatz finden. Bedeutend schlimmer wäre, würden sich solche Leute in die Volksparteien eingliedern, wodurch sie womöglich tatsächlich eines Tages Macht erhalten könnten. Anfang der Achtziger haben sich von der CDU die REPs abgespalten. Das war sehr gesund und schuf Klarheit.

                Diese Klarheit vermisse ich auf der linken Seite. Manch Ideen der Partei DIE LINKE sind sicher nicht zu verachten. Dennoch weiß man defacto nicht, welches Klientel sich alles in den hinteren Reihen der Linken tummelt. Man nehme nur mal Lutz Heilmann: Er war SED-Mitglied und hauptamtlicher Mitarbeiter der Stasi. Sowas schickt die LINKE in den Landtag von SH. Noch viel besser: Dieser miese Wurm kommt doch tatsöchlich auf die Idee, Wikipedia auszuknipsen, weil ihm nicht gefiel, was sie über ihn schrieben - was aber nur die Wahrheit war. Soviel zur freien Meinungsäußerung und zur freien Berichterstattung. Die Partei Die LINKE hat sich von dem Kerl natürlich verbal distanziert. Musste sie ja, wenn sie nicht alle Glaubwürdigkeit verlieren wollte. Trotzdem ist dieses Subjekt weiterhin Parteimitglied uns vertritt die Partei im Landtag. Die Distanzierung war also nur mal wieder eine Show für die Presse und die Bevölkerung.
                Dieser Lutz muss es dir ja angetan haben, gell? Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich lachhaft, wie du dich immer an dem einen Idioten (von dessen Schlag es in Der Linken zweifelsohne noch mehr gibt) hochziehst.

                Zum Parteiausschluss: Der obliegt meines Wissens als erstes mal doch dem Kreisverband. Folglich wäre es ziemlich unsinnig, hier gleich wieder auf die Bundespartei einzudreschen.

                Solange diese Partei derartigen Abschaum in seinen Reihen hat, habe ich für die nur Verachtung übrig. Ist überhaupt schon Laffis und Gysis Nachfolge bekannt? Ich meine... beide sind gesundheitlich angeschlagen und gehen auf die 70 zu. Wer übernimmt da demnächst das Ruder? Und wer garantiert, dass es niemand von der Abschaumfraktion ist?

                Was in den Achtzigern in Sachen CDU und REPs passierte, so etwas verlange ich auch von der LINKEN. Sie sollen sich von dem freiheitfeindlichen Dreck befreien, dann sehen wir weiter. Solange letzteres nicht passiert ist, ist die LINKE keine Option.
                Ist überhaut von Angies und Guidos und Cems und Claudias und Müntes und Frank-Walters Nachfolge bekannt? Oh bitte...

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                  #53
                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Der LINKEN (Links-)Populismus zu unterstellen, ist unredlich.
                  Sie habens doch indirekt selbst zugegeben. Ich selbst hab mir deren Wahlprogramm nicht durchgerechnet - auch wenn sich 70 Milliarden aus einer Börsenumsatzsteuer ziemlich fiktiv anhören, wenns anderswo einstellige Einnahmen sind. Es sei ja nur eine Maximalforderung heißt aber auf gut Deutsch, wir hoffen ein paar Idioten glauben uns das.

                  Im übrigen sind die anderen Parteien ebenfalls sehr populistisch. Das ist kein rein LINKES Phänomen. Das Pendant zur LINKEN wäre wahrscheinlich im bürgerlichen Lager die CSU. Aber auch die anderen scheinen den Wähler für ziemlich dämlich zu halten.

                  Und was soll denn bitte Programm zur Schaffung von zwei Millionen Arbeitskräften bedeuten? Vergraben wir ein Blatt mit der Aufschrift Wunschzettel und hoffen, dass daraus ein arbeitsintensiver Baum wird?
                  Als nächstes kommt die FDP mit einem "Programm zur Schaffung von 10% Wirtschaftswachstum" und glaubt der Wähler sei blöd genug nicht nach dem wie zu fragen. Wie und wo will man denn konkret 2 Millionen schaffen? Derzeit sieht ja alles eher nach dem Abbau von Überproduktionen aus, wenn die Exportwirtschaft nicht bald wieder anspringt.
                  Zuletzt geändert von newman; 02.08.2009, 19:40.

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                    #54
                    Wobei das mit den Maximalforderungen an sich ja kein Blödsinn ist und auch jedem Wähler klar sein sollte, der nicht völlig hinter dem Mond lebt. In der pluralistischen Demokratie kann und wird niemals jemand sein Programm 1:1 umsetzen können. Natürlich versprechen alle Parteien das, was sie maximal hätten.

                    Aber mit "das ist ja nur die Maximalforderung" jegliche Kritik an der Forderung vom Tisch wischen zu wollen, ist natürlich Unsinn.

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                      #55
                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Wobei das mit den Maximalforderungen an sich ja kein Blödsinn ist und auch jedem Wähler klar sein sollte, der nicht völlig hinter dem Mond lebt. In der pluralistischen Demokratie kann und wird niemals jemand sein Programm 1:1 umsetzen können. Natürlich versprechen alle Parteien das, was sie maximal hätten.
                      Eine Maximalforderung an sich wäre nichts schlimmes, wenn man dem Wähler auch seine Minimalforderungen verraten würde.

                      Also dem Wähler eine Perspektive gibt, was er von der Partei mindestens erwarten kann, an dem der Wähler die Partei dann auch vier Jahre später messen kann, und eine Aussicht ermöglichen, was wäre, wenn man über 50% bekäme.

                      Aber mit der Maximalforderung alleine hausieren zu gehen und diese dann auch noch von Jahr zu Jahr immer ein Stück weiter zu erhöhen und erhöhen zu müssen, da die anderen Parteien mit ihren Maximalforderungen nachlegen und eine Art virtueller Wünsch-Dir-Was Überbietungswettbewerb entsteht, ist ziemlich unseriös.
                      Ich glaube vor ein paar Jahren waren die Forderungen der LINKEN noch bei 100 Milliarden, jetzt liegen sie schon drei Mal so hoch.

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                        #56
                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Eine Maximalforderung an sich wäre nichts schlimmes, wenn man dem Wähler auch seine Minimalforderungen verraten würde.
                        Die wird man schon aus gutem Grund nicht verraten. Ganz ehrlich: Ich als Politiker würde es auch nur in Ausnahmefällen machen, auf keinen Fall bei Zahlen. Wie viel man letztlich bei Koalitionsverhandlungen herausholt, kann man schlecht vorher wissen.

                        Davon abgesehen man als Wähler ja doch auch so mehr oder weniger ausloten können, was mit welchen Parteien zu machen sein wird und was nicht. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Grünen eine Laufzeitverlängerung mitbestimmen würden; genauso wie es unwahrscheinlich ist, dass man die FDP so schnell vom flächendeckenden Mindestlohn begeistern wird. Auch beim Mindestlohn kann man davon ausgehen, dass er - wenn er denn kommt - etwa bei sieben bis acht Euro die Stunde liegen wird.

                        Großartigen Überbietungswettbewerb kann ich bisher keinen erkennen. Okay, wenn es darum geht, absurde Wahlversprechen aufzustellen, dann vielleicht schon. Aber ich glaube, das meintest du jetzt nicht.

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                          #57
                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Und das von jemandem, der einfach mal alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien pauschal indirekt in die Nähe von nationalsozialistischen Hakenkreuzschwingern stellt...
                          Genau das habe ich eben nicht gemacht. Ich habe ja eben darauf hingewiesen, dass die Bedrohung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in diesem Fall eben nicht von Leuten ausgeht, die laut "Heil Hitler" brüllen. Dahinter stecken lustigerweise Politiker, die sympathisch aussehen und schöne Begriffe wie "Eigenverantwortung" oder "Freiheit" verwenden. Unter solchen Bedingungen kann sich relativ lautlos ein Staat mit autoritären und feudalistischen Zügen entwickeln.

                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Auch arbeitsmarkt-, finanz-, wirtschafts, und außenpolitisch einfach wieder alles so zu machen, wie im "Kohl-Regime" kann ja wohl kaum ernsthaft dein Lösungsansatz unserer Probleme sein?
                          Ich habe nicht gesagt, dass sich mit dem Kohl-Ansatz alle Probleme der heutigen Zeit lösen lassen. Ich wollte vielmehr darauf hinweisen, dass die Forderungen der LINKEN nicht so extrem sind, wie immer behauptet wird.
                          Die Vorschläge der LINKEN gehen jedoch in vielen Punkten auch über Kohl hinaus, ohne dass man das als völlig unrealistisch bezeichnen kann. Zum Beispiel wird die Ungleichverteilung von Arbeit und Reichtum als gesellschaftliches Problem erkannt und es werden Vorschläge entwickelt, die auf eine Begrenzung von sozialer Ungleichheit abzielen, während alle andere Parteien krasse soziale Unterschiede als unvermeidbar oder sogar notwendig erachten. Die Vorschläge der LINKEN an sich sind nicht unrealistisch, da soziale Ungleichheit kein Naturgesetz sondern Menschenwerk ist. Einzig und allein die Umsetzung ist unrealistisch, weil die LINKE nie auf 50% Stimmenanteil kommen wird.

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Und was soll denn bitte Programm zur Schaffung von zwei Millionen Arbeitskräften bedeuten?
                          Verglichen mit der Ankündigung von Steinmeier, 4 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, ist das kein sonderlich extremer Vorschlag.
                          Zuletzt geändert von Largo; 02.08.2009, 21:23.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            #58
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Verglichen mit der Ankündigung von Steinmeier, 4 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, ist das kein sonderlich extremer Vorschlag.
                            a) Ist Steinmeiers Vorschlag noch nichteinmal der Oeffentlichkeit praesentiert
                            b) Beziehen sich die 4 Millionen auf das Jahr 2020....in der naechsten Legislaturperiode sollens "nur" 2 Millionen neue werden.....

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Verglichen mit der Ankündigung von Steinmeier, 4 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, ist das keine sonderlich extreme Forderung.
                              Nur weil wer noch größeren Unsinn redet, wird man selbst nicht seriöser.

                              Im Boom der vergangenen Jahe hat man, wobei in der Zeit auch die Einführung eines Niedriglohnsektors stattfand, gerade einmal etwa 1,5 Millionen Arbeitslose reduzieren können.

                              2 - 4 Millionen Arbeitslose in einer Wirtschaftskrise weniger zu bekommen, in der die Privatwirtschaft wahrscheinlich eher entlassen wird und ein Großtteil der Entlassungen erst in den nächsten Monaten noch kommen wird, wie will man das denn erreichen? Viel des LINKEN Programms geht sonst außerdem ja eher in die Richtung, lieber etwas mehr Arbeitslose zu akzeptieren als durch Niedriglöhne ausgebeutete Arbeiter zu erlauben.
                              Ich meine, es gäbe da vielleicht eine Möglichkeit, aber die wünscht sich keiner hier.

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                                #60
                                Nun - Politiker sind manchmal spitzfindig ...

                                2 - 4 Millionen Arbeitslose in einer Wirtschaftskrise weniger zu bekommen,
                                Das hat er ja nicht gesagt, er hat gesagt 4 Millionen neue Arbeitsplätze bis 2020 - das kann durchaus Brutto gemeint sein ( 4 Mio neue hier, während andernorts 5 Mio wegfallen )

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