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    #16
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Theoretisch stimme ich dir zu. Allerdings ist etwas eingetreten, was ich schwerlich erklären kann bzw nicht weiss, ob ich das irgendwie falsch interpretiere. Jedenfalls stimmt diese Gleichung (schlecht wirtschaften=Pleite) nur mehr bedingt. Die Führung der (wirklich) großen Konzerne hat sich vom Anliegen der Firma mE total entfernt. Es geht irgendwie nur mehr um Renditen und "alles für die Shareholder"... Ob das was sie machen auch gut und v.a. nachhaltig ist, das kümmert die Firmenleitung nicht (mehr). Denn Verantwortung müssen sie zu 99% nicht übernehmen und wenn die Firma pleite gehen sollte, ist das auch egal, weil die Firma selbst ja nicht mehr ein Famlienunternehmen o.ä. ist, sondern in 3. oder 4. Generation ist und, wie eben gesagt, inzwischen von wem ganz anderen geleitet. Da steckt kein "Herzblut" drinnen.
    Da ist aber auch der Staat dran schuld, der es durch die Erbschaftssteuer sehr schwer macht, dass eine Firma von einer Generation an die nächste übergeben wird.

    Wie dem auch sei, mir kommt so vor, als würde die Konzernleitung inzwischen recht unverfroren auf den Steuerzahler bauen, weil sie wissen bzw damit rechnen, dass der Staat einspringt (warum auch immer!?). Dass er das auch tut, kann ich mir nur durch mafiose Strukturen erkären....
    Nö, es ist für einen Politiker nur wahnsinnig attraktiv, im eigenen Wahlkreis oder im eigenen Bundesland als "Retter von 100/1.000/10.000 Arbeitsplätzen" dazustehen. Die Arbeitsplätze, die wegen dieser Rettungsmaßnahmen nämlich nicht entstehen, die sieht und zählt ja keiner.

    Hier kann man auch den Firmenleitungen keinen Vorwurf machen, wenn sie beim Staat nach Geld fragen. Den Vorwurf muss man dem Staat machen, der ihnen dieses Geld gibt.

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