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    #16
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Gewiss nicht, aber das, wofür sie steht, empfinden viele als Bedrohung. Bedrohung ihres Glauens, ihrer Gesellschaft, ihrer Freiheit - vor allem Frauen.
    An dieser Aussage sieht man eben, wo das Probleme ist: das eigentliche Problem sind Vorurteile, die von Rechten verbreitet werden.

    Du listet hier ja haufenweise Vorurteile auf. Man schwächt die Nazis nicht, wenn man ihnen recht gibt und sie in ihrem Weltbild bestätigt - und zwar in einem Weltbild, was nicht realistisch ist, sondern auf Vorurteilen beruht.
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Der Vormarsch von Rechtsaußen begann nicht erst mit Guidos Auswürfen. Und dass seitdem Hetze gegen Ausländer betrieben würde, sehe ich auch nicht.
    Du hast nicht mitbekommen, dass Bosbach, Bild etc. behaupteten, dass es eine Einwanderung in die Sozialsysteme gäbe und Ausländer Hartz IV missbrauchen würden? Oder glaubst du diesen Scheiss auch noch?

    Meine Aussage war übrigens, dass Westerwelles Hetze gegen Arme eine neue Runde von rassistischer Hetze eingeleitet hat - und nicht, dass damit der Vormarsch der Nazis begonnen hat. Die haben schon massiv von der Hetze der Union Anfang der 90er profitiert. Davor waren sie politisch ja vollkommen bedeutungslos.
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Würden die Parteien der Mitte ein Stück nach Rechts rücken (so wie es laut dir Schäuble damals getan hat), müssten die Rechtsextremen logischerweise an Boden verlieren, da sich die potenziellen Rechtsaußen-Wähler wieder den Volksparteien zuwenden würden.
    Nein, es passierte eben genau das Gegenteil: die Nazis fühlten sich bestärkt.

    Wenn man Nazis Zugeständnisse macht - was ja wohl hier deine Forderung ist - gewinnen diese an Boden. Und kein Problem wird gelöst, weil schliesslich nur Vorurteile bestärkt werden und nicht reale Probleme angegangen werden. Alleine dies bedeutet schon, dass sich die realen Probleme verschärfen - und entsprechend auch die Hetze gegen Minderheiten, um von diesen abzulenken.

    Es ist ja nicht so, als man solche Hetze gegen Minderheiten um von realen Problemen abzulenken nicht schon genüge aus der deutschen Geschichte kennen würde. Aber manche sind halt unbelehrbar...
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Sarrazin ist kein Rechtsradikaler.
    Sarrazin ist sogar ein typischer Rechtsradikaler. Er ist ein Rassist, Sozialdarwinist, Nationalist und hetzt gegen die Schwächsten, um die Privilegien seinesgleichen zu verteidigen. Sarrazins Hetze ist gerade zu ein Musterbeispiel für rechtsradikale Hetze.
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Sarrazin hat unbequeme Dinge ausgesprochen.
    Sarrazin hat Vorurteile wiederholt, die von seines gleichen laufend wiederholt werden. Er macht es sich verdammt bequem mit seiner Vorgehensweise, die nichts anderes ist, als nach unten zu treten und nach oben zu buckeln. Sarrazin ist erbärmlich, weil er auf die Schwächsten losgeht. Darüber solltest du auch mal nachdenken
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      #17
      That makes two of us.

      Ich denke, ich verstehe deinen Standpunkt und deinen Lösungsansatz. Gutheißen kann ich ihn nicht, und zur Lösung des Problems trägt er mE auch nicht bei, sondern verschlimmbessert die Lage nur.

      Mein Lösungsansatz (neben Aufklärung und pipapo) ist die politische Mitte. Wenn im Volksmund Ängste und Befürchtungen und Vorurteile umgehen, muss auf diese eingehen und den Dialog suchen, um einen Kompromiss zu finden. Mann kann sie nicht unterdrücken oder mal schnell eine "Meinungskorrektur" vollziehen.

      Zitat von max Beitrag anzeigen
      An dieser Aussage sieht man eben, wo das Probleme ist: das eigentliche Problem sind Vorurteile, die von Rechten verbreitet werden.
      Wer die verbreitet, ist faktisch vollkommen egal, denn das lässt sich nicht mehr ändern. Darüber hinaus glaube ich nicht an irgendwelche rechten Kräfte, die seit Anbeginn der Zeit Vorurteile in den Völkern schüren. Die gibt es seit jeher in allen Kulturen und sind schlicht und ergreifend Teil des Erbgutes.

      Man schwächt die Nazis nicht, wenn man ihnen recht gibt und sie in ihrem Weltbild bestätigt - und zwar in einem Weltbild, was nicht realistisch ist, sondern auf Vorurteilen beruht.
      Natürlich darf man ihnen nicht recht geben, genau das passiert aber im Umkehreffekt, wenn man zu drastischen Mitteln wie Verboten, Zensur und Meinungskontrolle übergeht. Da wird dann aus ideologischem Müll eine verbotene Wahrheit. Derselbe Umkehr Effekt nach dem Motto "Die Nazis hatten doch recht" tritt ein, wenn man Jugendliche übergeht und links (bzw. rechts) liegen lässt, ohne auf sie und ihre Nöte einzugehen.


      Zitat von max
      Wenn man Nazis Zugeständnisse macht - was ja wohl hier deine Forderung ist - gewinnen diese an Boden.
      Himmel, Arsch und Zwirn ... meine Forderung ... wofür schreibe ich hier eigentlich?

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        #18
        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
        Mein Lösungsansatz (neben Aufklärung und pipapo) ist die politische Mitte. Wenn im Volksmund Ängste und Befürchtungen und Vorurteile umgehen, muss auf diese eingehen und den Dialog suchen, um einen Kompromiss zu finden. Mann kann sie nicht unterdrücken oder mal schnell eine "Meinungskorrektur" vollziehen.

        Wer die verbreitet, ist faktisch vollkommen egal, denn das lässt sich nicht mehr ändern.
        Nicht von dir auf andere schliessen Derartige Vorurteile sind zwar verbreitet, aber keineswegs die Mehrheitsmeinung oder unveränderliche Ansichten - wenn man von dem Harten Kern der Rechtsextremen und derer absieht, die immer gerne nach unten treten, weil sie nach oben buckeln.

        Und auf richtige Probleme muss man auch eingehen. Aber der Umfang der Gewalt geht zurück - d.h. in diesem Fall geht es nicht um ein Problem. Die Freiheit ist nicht durch Moscheen bedroht - sondern durch Leute wie Schäuble, die regelmässig versuchen Grundrechte einzuschränken und Leute wie Westerwelle, die die materiellen Mittel der meisten Menschen immer mehr beschränken und damit auch die Freiheit einschränken. Die Sicherheit von Frauen ist heute nicht primär durch Moslems gefährdet - sondern (allerdings auch im sinkenden Umfang!) durch gewalttätige Partner.

        Es macht keinen Sinn Zugeständnisse an die Rechten zu machen. Damit löst man weder Probleme, noch schwächt man die Rechten. Im Gegenteil.
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          #19
          Zitat von Sinclair_
          Sarrazin ist kein Rechtsradikaler. Dass du ihn zum Rechtsradikalen stempelst, zeigt erneut den Trend auf, in dem sich unsere Gesellschaft befindet. Sarrazin hat unbequeme Dinge ausgesprochen.
          Dann sollte man sich mal fragen, was Sarrazin mit seiner Aussage bewirken wollte. Mit Sicherheit ging es ihm nicht um einen besseren Umgang miteinander.
          Genau das gibt den Rechtsextremen Nährboden, denn es impliziert, dass jeder der Sarrazin zustimmt (und das sind verdammt viele) postwendend Nazis wären.
          Es wird wohl nicht jeder ein Nazi sein, der Sarrazin zustimmt. Jedoch beruht die Zustimmung, genau so wie die Aussage selbst, auf Vorurteilen.
          Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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            #20
            Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
            *Seufz* Du hast den Sinn von Quotenregelungen offenbar nicht verstanden. Sie sind dazu da, um reale Diskriminierung von Minderheiten auszugleichen.
            Und genau das ist falsch. Reale Diskriminierung ist abzustellen. Sie zu akzeptieren und nur ihre Resultate durch weitere Diskriminierung "auszugleichen" ist inakzeptabel.

            Gleichstellung muß heißen, allen Menschen möglichst gleiche Startbedingungen zu bieten und eine Gleichbehandlung sicherzustellen. Es kann nicht bedeuten, Ergebnisgleichheit gesetzlich zu forcieren.

            Chancengleichheit bedeutet, daß beim 100m-Lauf alle an derselben Linie starten und die Stoppuhren der Meßrichter alle gleich schnell laufen. Ergebnisgleichheit hingegen bedeutet, daß bessere Sprinter behindert werden, damit am Ende alle zusammen über die Ziellinie laufen. Und das soll gerecht sein?

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              #21
              @Sinclair
              Bis auf die Linkspartei gebe ich dir vollkommen recht. Die ist in der Tat nicht mehr so wie die frühere SED (ich würde sie trotzdem nicht wählen).
              Ich habe übrigens deinen Anfangspost in einem anderen Forum zitiert.

              @max
              Ich denke nicht dass er den Rechten Zugeständnisse machen will, sondern nur, dass Deutsche und Immigranten gleich behandelt werden. Es ist deutlich spürbar, dass Immigranten vom Deutschen Rechtsstaat leicht bevorzugt werden. Dass löst bei einigen, die was Bildungschancen und den wirtschaftlichen Stand angeht sowieso eine eher negative Zukunft haben, natürlich gewisse Antipathien gegen Ausländer aus, so dass diese sehr leicht in die Fänge von NPD, DVU und ähnlichen geraten.

              Auch sehr wichtig bei diesem Thema ist, dass die Regierung endlich mal versucht eine anständige Integrationspolitik auf die Reihe zu kriegen. So bezieht sich die wachsende Ausländerfeindlichkeit (die Nazis jetzt mal ausgenommen) hauptsächlich auf die türkisch- und arabischstämmigen Mitbürger, mit denen es Schwierigkeiten bei der Integration gibt. Keiner hat etwas gegen Franzosen, Italiener, oder die Asiaten die in Deutschland leben (außer vielleicht beim Fußball).
              Diese haben sich auch gut eingebürgert. Türken und Araber hingegen (hauptsächlich erstere) bilden Parallelgesellschaften. Deswegen können viele auch nicht richtig Deutsch, was die Arbeitssuche natürlich sehr erschwert (würde ihr jemanden einstellen der eure Anweisungen nicht versteht?) und damit auch zu einer schlechten Zukunft was die Finanzen und Bildungschancen angeht.
              Wer eine eher schlecht Zukunft vor sich hat neigt eher zur Gewalttätigkeit (das betrifft jetzt sowohl die Glatzen als auch die ausländischen Jugendlichen). Das es natürlich einfacher ist Ausländern die Schuld zu geben, als bei sich selbst zu suchen (siehe ebenso Rechtsradikale), richtet sich diese Gewalt, dann hauptsächlich gegen Deutsche, da man diesen die Schuld daran gibt keinen Abschluss zu haben (mangelnde Sprachkenntnisse) und arbeitslos zu sein.
              Vor allem Schubladendenken spielt hier eine große Rolle.
              Diese Gewalt sorgt dann dafür die Antipathien bei der deutschen Bevölkerung zu verstärken, wodurch die Ausländer es noch schwerer bei der Jobsuche haben (aufgrund von Diskriminierung, quasi der ist Türke die schlägern doch blos, den nehm ich nicht) und die Nazis noch mehr Zuwachs kriegen.
              Ein perfekter Teufelskreis, den man nur mit Aufklärung auf beiden Seiten und Integration durchbrechen kann. Eine Seite zu bevorzugen (selbst wenn es nur als Ausgleich gedacht ist), verstärkt die Antipathien der anderen und ist deshalb eher kontraproduktiv.
              Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                #22
                Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                Ich denke nicht dass er den Rechten Zugeständnisse machen will, sondern nur, dass Deutsche und Immigranten gleich behandelt werden. Es ist deutlich spürbar, dass Immigranten vom Deutschen Rechtsstaat leicht bevorzugt werden. Dass löst bei einigen, die was Bildungschancen und den wirtschaftlichen Stand angeht sowieso eine eher negative Zukunft haben, natürlich gewisse Antipathien gegen Ausländer aus, so dass diese sehr leicht in die Fänge von NPD, DVU und ähnlichen geraten.
                Tatsächlich werden Ausländer hierzulande aber systematisch diskriminiert und nicht etwa bevorzugt. Das geht von der Vergabe vom Bildungsabschluss (bei gleichen Fähigkeiten bekommen Einwanderer schlechterer Zeugnisse und Empfehlungen), über die Vergabe von Stellen, Vergabe von Wohnungen etc.

                Es ist eben nicht so, dass Ausländer bevorzugt werden. Im Gegenteil, sie werden ja oft bei der Integration behindert, z.B. von der Union, die laufend sich neue Hürden überlegt.

                Die Forderung nach einer Quote ist natürlich in dem Sinn problematisch, dass es dann immer Leute gibt, die dann behaupten, Person X hätte die Stelle nur wegen der Quote bekommen. Die Idee der Quote beruht aber darauf, dass Behörden und Firmen gezwungen werden, Leute nach ihren Eignungen und Fähigkeiten zu behandeln - und nicht nach ihrem Geschlecht (sie die anhaltende Diskriminierung von Frauen) und Herkunft (oder gar nur vermeidlicher Herkunft, siehe Kinder von Immigranten, die hier geboren und aufgewachsen sind).
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                  #23
                  Ich bin übrigens dafür, dass wir endlich mal alle Juden rausschmeißen und ihre Synagogen abreißen. Von denen ist ja bekanntlich auch jede einzelne ein Punkt für die Nazis.

                  Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                  Nichts für ungut, aber ich kann dir als Gymnasiast (Stufe 13) sagen, dass man über KEIN anderes Thema so häufig redet wie die Nazizeit in Deutschland. Wir haben ungelogen seit der Klasse 6 kein einziges Schuljahr gehabt, in dem wir nicht in irgendeinem Fach das Thema durchgekaut haben.

                  Mehr geht da imo kaum, es nervt einen inzwischen sogar schon.
                  Sehe ich ähnlich. Man sollte mehr an der Qualität arbeitet statt an der Quantität. Schließlich wird oft und gerne erzählt was jetzt in den KZ passiert ist und was Hitler so mit seiner Nichte und Eva Braun hatte und wann er Reichskanzler wurde und man wird dann dazu angehalten das alles schön auswendig zu lernen, aber über Konsequenzen für die heutige Zeit, über die Unterschiede zwischen Verantwortung und Schuld und solche Dinge wird nie geredet.

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                    #24
                    Zitat von max Beitrag anzeigen
                    Die Idee der Quote beruht aber darauf, dass Behörden und Firmen gezwungen werden, Leute nach ihren Eignungen und Fähigkeiten zu behandeln - und nicht nach ihrem Geschlecht [...] und Herkunft
                    Eine herrliche Logik: Eine Regelung, nach der soundso viele Posten mit Bewerbern eines bestimmten Geschlechts/einer bestimmten Herkunft besetzt werden *müssen*, sorgt also dafür, daß bei der Besetzung nur Eignung und Fähigkeit zählen und Herkunft und Geschlecht unberücksichtigt bleiben ...

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                      #25
                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      über die Unterschiede zwischen Verantwortung und Schuld und solche Dinge wird nie geredet.
                      Stimmt, und über den Unterschied zwischen persönlicher Schuld und dem Ziehen von politischen Konsequenzen. Sehr passend dazu ist ja dein erster Satz, über den ein paar hier mal sehr lange nachdenken müssten.

                      /edit:
                      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                      Eine herrliche Logik: Eine Regelung, nach der soundso viele Posten mit Bewerbern eines bestimmten Geschlechts/einer bestimmten Herkunft besetzt werden *müssen*, sorgt also dafür, daß bei der Besetzung nur Eignung und Fähigkeit zählen und Herkunft und Geschlecht unberücksichtigt bleiben ...
                      Noch mal: es gibt heute z.B. das Problem, dass Kinder von Einwanderern bei gleichen Leistungen einen schlechteren Schulabschluss bekommmen. Es gibt z.B. das Problem, dass Frauen bei gleicher Leistung weniger Aufstiegschancen haben.

                      Die Quote geht - vollkommen berechtigt - davon aus, dass Fähigkeiten sich nicht aufgrund von Geschlecht oder Herkunft unterscheiden. D.h. die Quote soll Behörden und Firmen dazu zwingen, die Leute nach ihrer Eignung auszuwählen. Da sie dies aber bisher nicht machen, wird die Bevölkerung in Gruppen aufgeteilt (sicher keine sehr gute Lösung) und die Stellen anteilig am Gesamtbevölkerungsanteil vergeben. Das Ergebnis sollte dann eben eine Vergabe nach Fähigkeiten sein, da ja innerhalb der Gruppen immer noch nach Fähigkeiten ausgewählt wird.

                      Die Frage, die jemand, der die Quote ablehnt, beantworten muss, ist, wie er oder sie sonst die existierende Diskriminierung beenden will.
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                        #26
                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Noch mal: es gibt heute z.B. das Problem, dass Kinder von Einwanderern bei gleichen Leistungen einen schlechteren Schulabschluss bekommmen. Es gibt z.B. das Problem, dass Frauen bei gleicher Leistung weniger Aufstiegschancen haben.
                        Vor allem gibt es eine gebetsmühlenartige Wiederholung dieser unbewiesenen Thesen.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Die Quote geht - vollkommen berechtigt - davon aus, dass Fähigkeiten sich nicht aufgrund von Geschlecht oder Herkunft unterscheiden.
                        Fähigkeiten nicht. Interessen und gesellschaftlicher Druck, Karriere zu machen, schon.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Die Frage, die jemand, der die Quote ablehnt, beantworten muss, ist, wie er oder sie sonst die existierende Diskriminierung beenden will.
                        Nun, in den USA gibt es schonmal den Ansatz, Berwerbungen anonymisiert einzureichen, d.h. zumindest die Vorentscheidung erfolgt unter Berücksichtigung des beruflichen Werdegangs und der nachweisbaren Qualifikation, aber ohne Kenntnis von Geschlecht, Herkunft oder etwa Attraktivität. Klar, spätestens beim Bewerbungsgespräch liegen dann die Karten auf dem Tisch, aber dennoch scheint das ganze recht gut zu funktionieren.

                        Ansonsten wird viel zu oft "Diskriminierung" geschrien. Wer nichts zustande bringt, der fühlt sich einfach diskriminiert und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Mit einem selber stimmt alles, die anderen sind schuld.

                        So wird gerade mal wieder in den Medien die Botschaft verbreitet, Frauen bekämen für gleiche Leistung 23% weniger Geld. Diese steile These traut sich mittlerweile ja nicht mal mehr das Bundesministerium für alle außer Männer zu verbreiten, weil es eine glatte Lüge ist.

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                          #27
                          Zitat von max
                          Noch mal: es gibt heute z.B. das Problem, dass Kinder von Einwanderern bei gleichen Leistungen einen schlechteren Schulabschluss bekommmen.
                          Das ist eine dieser Pisa Thesen, bei der nie ein Mensch sagt, wie sich denn "gleiche Leistungen" messen lässt. Für den erreichten Schulabschluss interessant sind ja ersteinmal die Eltern und die Zensuren und nur in letzter Instanz die Grundschullehrer (falls diese Diskussion wieder auf die Empfehlung derselben hinausläuft).
                          können wir nicht?

                          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                            #28
                            Ich möchte mal meine Meinung zum Thema hier reinschreiben, ich hoffe ich werde nach meinem Beitrag nicht gleich wieder als Nazi oder Rechtsradikaler bezeichnet!

                            Ich möchte mal mit dem Thema anfangen wieso "Hass" gegen Ausländer überhaubt erst entsteht.
                            Niemand hat von Grund auf was gegen Ausländer, das kommt immer erst dadurch wenn man schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat, in meinem Fall war es mit Türken.
                            Angefangen hat das ganze in der Schule, da sind auf dem Pausenhof die "kleinen" Türken zu einem her gekommen und haben dich provoziert, wenn Du dann aber dem kleinen eine rein gehauen hast sind dann gleich die "großen" hergekommen und haben dich verprügelt!
                            Später war es dann gegen Ende der 80er und in den 90ern in meiner Teenager und Twen Zeit, in vielen Discos waren da Türken als Türsteher und haben mich nicht rein gelassen, ihre Begründung "Du bist zu uncool". Es war auch die Zeit als die türkischen Gangs immer an den U-Bahn Höfen rumgestanden sind, wenn man Pech hatte und zudem noch eine teure Jacke wie damals z.B. eine "Chevignon oder Avirex" Jacke hatte, sind sie zu einem her gekommen und haben einem die Jacke ausgezogen.
                            Und dann immer dieses obercoole gehabe, "hey Mann, schwör, voll krass, Alter" diese dumme Prolletensprache hat sich bis heute gehalten, und das traurige daran ist das heutzutage auch schon die deutschen Kids so reden!

                            Und was ich noch schlimmer finde ist das diese Türken dann unsere Deutschen Frauen flachlegen wollen, die deutschen Mädels aber mit ihnen zusammen gehen weil sie ja so cool sind, aber heiraten tun sie dann doch nur eine Türkin!

                            Ich hatte damals eine gute Freundin die halbe Israelin war, als ich wegen meinen Problemen mit Türken damals nicht mit auf die Lichterkette gegen Ausländerhass gehen wollte hat sie mich als Nazi beschimpft, aber einmal war ich mit ihr in einer jüdischen Disco, da haben sie einen Typen nicht reingelassen, sie sagte "gut so", aber ich fragte was sie gegen den hätte, und sie meinte ob ich nicht gesehen habe was das für einer war, ich anwortete "nein", sie sagte dann zu mir ob ich blind wäre, sie meinte das war ein "Palestinänserschwein", sie meinte die gehören alle umgebracht, ich sagte dann zu ihr mit dieser Einstellung braucht sie mich nie wieder als Nazi zu beschimpfen!

                            Aber mal weiter mit dem Thema, erst neulich hatte ich beim Einkaufen wieder Probleme mit zwei Türken, der Typ (Türke) hat seine Sachen auf dem Laufband an der Kasse immer auf meine Sachen draufgeworfen, ich fragte ihn was er das macht, er Antwortete nur "hast Du Problen, holst Du halt Polizei", ich sagte "ja ich habe ein Problem wenn Du deine Sachen auf meine wirfst, dann hat sich gleich sein Kumpel (auch Türke) eingemischt und sagt "warum machst Du meine Freund blöd an", ich sagte "er hat mich doch blöd angemacht", dann gings los, beide haben angefangen "hast Du was gegen Ausländer, bist Du Nazi", dann gings weiter, "wenn Du Problem hast haust Du mir aufs Maul", aber ich sagte ich werde ganz bestimmt keine Schlägerei anfangen. Die Türken haben mich dann als Kartoffelkopf beschimpft und meinten was ich möchte, sie wären seit über 30 Jahren in Deutschland, ich sagte nur "dafür sprecht ihr aber immer noch schlecht Deutsch", die Typen sind dann gegangen, ich war auf 180, aber ich kann ja im Supermarkt keine Schlägerei anfangen, zudem wäre dann nur wieder in den Medien gestanden "rechtsradikaler Deutscher hat sich mit Türken geprügelt", so wie es ja immer in der Zeitung steht!
                            Aber das ich ihn gefragt habe was das soll hatte nichts damit zu tun das er Ausländer war, bei einem Deutschen hätte ich genau so reagiert, und ich hatte auch schon oft genug Ärger mit deutschen.

                            Ich habe jetzt nicht allgemein was gegen Türken, ich habe sogar ein paar Freunde die Türken sind, das sind aber vernünftige Türken die sich angepasst haben und die sich auch darüber aufregen wie viele ihrer Landsleute sich hier in Deutschland aufführen!

                            Ich denke mir immer so, wenn ich in einem fremden Land bin dann muß ich mich irgendwie anpassen und darf nicht unangenehm auffallen, ich mag auch die Deutschen nicht die sich im Urlaub im Ausland total daneben benehmen, aber die sind wenigstens nur im Urlaub im Ausland, Türken und andere Ausländer haben wir das ganze Jahr über hier.

                            Dann mag ich es auch nicht das sie fordern das überall Moscheen gebaut werden, ich denke die Türken würden es nicht zulassen wenn wir Deutschen fordern würden das in der Türkei eine Kirche gebaut werden soll.

                            Das sind jetzt mal die "schlechten" Erfahrungen die ich speziell mit Türken gemacht habe, jetzt aber noch zu weiteren Gründen aus denen meiner Meinung nach Ausländerhass entsteht!

                            Wenn irgendwas "zuviel" wird, es ist schön und exotisch wenn man in seiner Gegend ein paar wenige Ausländer hat, aber wenn man draussen schon mehr Türken als Deutsche sieht dann nervt das irgendwann mal, bei mir im Haus wohnen überwiegend Türken. Sorry das ich immer wieder mit den Türken anfange aber die sind nunmal die meisten ausländer in Deutschland, Yugos sieht man garnicht mehr soviele, Italiener sieht man auch kaum, Franzosen so gut wie garnicht und Englander und Amerikaner auch fast nicht, wieso denn auch, die fühlen sich in ihrem Land ja wohl, aber ich habe den Eindrück das es immer mehr Türken, Etiopier, Araber und Moslems werden.

                            Das Problem liegt an der Deutschen Regierung, die lassen jeden Asylbewerber rein, aber es gibt ja schon genügend deutsche Arbeitslose.

                            Ich weis das viele von Euch jetzt sich wieder denken ich bin ein Rechtsradikaler, aber das hat damit nichts zu tun, denn USA, England, Frankreich und Italien nehmen auch nicht jeden Asyslbewerber auf, und zu denen sagt auch niemand das es Rechtsradikale sind!

                            Auf der ganzen Welt ist es so das Ausländer im eigenen Land nicht gerne gesehen sind, aber Deutschland hat nunmal das Pech durch die Ereignisse im 2. Weltkrieg vorbelastet zu sein und aus diesem Grund zählt man in Deutschland automatisch gleich als Nazi wenn mann nicht frei heraus sagt "jeder Ausländer ist mir willkommen"!

                            Und nochmal zum Abschluß, ich habe nichts gegen Ausländer, ich habe nur was gegen Ausländer die sich nicht anpassen können und denken sie können hier tun was sie wollen, denn das geht einfach nicht!

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen

                              Das Problem liegt an der Deutschen Regierung, die lassen jeden Asylbewerber rein, aber es gibt ja schon genügend deutsche Arbeitslose.
                              Nur mal exemplarisch für deine Uninformiertheit dieser Satz:

                              Deutschland muss erstmal jeden Asylbewerber reinlassen, dazu verpflichten die BRD internationale bindende Verträge!
                              Aber Deutschland gibt nicht jedem Asyl. Die Anerkennungsquote lag 2006 bei 0,8%!
                              Asylbewerber dürfen in Deutschland im Übrigen nicht arbeiten...

                              Das Problem das zu Rechtsradikalismus führt, sind nunmal kaum die Ausländer, denn in den Hochburgen der Rechten gibt es kaum welche. So liegt der Ausländeranteil in Sachsen (2007) bei 2,8%. Von Diesen 2,8% kommen 30% aus EU Staaten.
                              Also wie führt Multikulti zu Rechtsradikalismus, wenn man so gut wie keine Ausländer hat?

                              Hier wurde schon mehrmals der Begriff Perspektivlosigkeit genannt, um eine Erklärung für den Anteil der Jugendlichen im rechtsradikalen Spektrum zu erklären.
                              Perspektivlosigkeit (z.B. auch durch mangelnde Freizeitangebote und und mangelndes Interesse der demokratischen Parteien) ist sicherlich ein Teil der Erklärung, im Übrigen ist diese Perspektivlosigkeit auch eine Teilerklärung für die hohe Gewaltbereitschaft urbaner Jugendlicher mit Migrationshintergrund.

                              Aber es kann nur einen Teilerklärung bleiben, denn es spielt ja auch Einstellung eine Rolle. Nicht jeder perspektivlose Jugenliche wird rechts, ebenso wie nicht jeder türkische Jugendliche gewaltbereit ist und nicht jeder Araber intergrationsunwillig.
                              Manche Jugendliche werden rechtsradikal, weil sie die Positionen der NPD etc. wirklich aus Überzeugung gut finden, so wie manche Muslime radikale Islamisten werden, weil sie davon überzeugt werden.

                              Auf jeden Fall die Schuld für Rechtsradikalismus bei den Linken und den Befürwortern von Multikulturalismus zu suchen zeugt von der üblichen Vereinfachung des Themas und der gerne genutzen Sündenbock-Mentalität.
                              Zuletzt geändert von Cu Chulainn; 05.03.2010, 12:48.
                              Möp!

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                                #30
                                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                                Auf jeden Fall die Schuld für Rechtsradikalismus bei den Linken und den Befürwortern von Multikulturalismus zu suchen zeugt von der üblichen Vereinfachung des Themas und der gerne genutzen Sündenbock-Mentalität.
                                Stimmt, denn es sind die Ausländerelemente selbst, die mit überzogenem Geltungsanspruch in Form von Kölner Moscheen den Zorn der diffus uninformierten Breitmasse hervorrufen - die das "irgendwie nicht gut findet", aber sich auch nicht traut, was dagegen zu sagen, weil man dann sofort von gewissen Leuten der soziallinken Ideologiefraktion in die Braunecke geschmatzt wird.

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