Glaubt ihr noch an unser politisches System ?

[GUSSduff]

Einfach austauschen. Menschen aus dem Volke zur Wahl stellen, irgendwelche Unbekannten, die noch frisch sind und es als Ehre anzusehen für das Volke zu sein und nicht umgedreht.

Desweiteren sollte es eine Möglichkeit geben, das das Volk die Wahl hat, die Regierung jederzeit wieder abzuwählen, wenn mehr als zwei Drittel mit der Regierung unzufrieden ist. Die Legislaturperiode auf drei Jahre verkürzen, vier sind zu lang, zwei zu Kurz.

Wenn man jederzeit die Regierung ohne weiteres abwählen kann, dann könnte zwar vielleicht Lobbyismus unterbunden werden, aber die Regierung würde im noch viel höheren Maß, nur für den Augenblick Politik machen, und nicht für die Zukunft !


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
GUSSduff schrieb nach 41 Minuten und 34 Sekunden:

Ich finde immer wieder Interessant wie viele den Kommunismus als ein schlechtes System abstempeln, [...]

Naja, aber der Kommunismus funktioniert doch eigentlich nur als Diktatur und wer will schon gerne in einer Diktatur leben ?

[Andrycha]

Naja, aber der Kommunismus funktioniert doch eigentlich nur als Diktatur und wer will schon gerne in einer Diktatur leben ?

Ich kann nur über UDSSR sprechen, in manch anderen "Kommunistischen" Ländern mag es stimmen. Aber was Diktatur angeht das ist Propagandistischer bullshit, zumindest ab dem Zeitpunkt wo die Stalinistische Regierung ihr ende nahm, es gab an manchen stellen Mangel an "Luxus" aber im großen und ganzen waren die Menschen sogar "Freier" als heutzutage. Ich darf ja heutzutage nicht mal irgendwo auf einer Wiese Grillen ohne das mir nen voll gefressener Ordnungsämter die Laune verdirbt.

[GUSSduff]

[...] aber im großen und ganzen waren die Menschen sogar "Freier" als heutzutage. Ich darf ja heutzutage nicht mal irgendwo auf einer Wiese Grillen ohne das mir nen voll gefressener Ordnungsämter die Laune verdirbt.

Das sind aber zwei verschiedene Dinge. Man kann "Freiheit" allgemein nicht daran festmachen, ob man auf einer Wiese Grillen darf oder nicht.

[Fiesel]

Ich kann nur über UDSSR sprechen, in manch anderen "Kommunistischen" Ländern mag es stimmen. Aber was Diktatur angeht das ist Propagandistischer bullshit, zumindest ab dem Zeitpunkt wo die Stalinistische Regierung ihr ende nahm, es gab an manchen stellen Mangel an "Luxus" aber im großen und ganzen waren die Menschen sogar "Freier" als heutzutage. Ich darf ja heutzutage nicht mal irgendwo auf einer Wiese Grillen ohne das mir nen voll gefressener Ordnungsämter die Laune verdirbt.

ja, damals. das recht, seinen müll einfach irgendwohin zu schmeissen, DAS ist freiheit!


und man darf heute ja auch nichtmal seine musik einfach so laut hören, wie man möchte. in seiner eigenen wohnung!!! genau wie in 1984 (das buch)!!!!!

[Oberst-Snake]

Aber es sollte ja eine Möglichkeit sein, die mit unseren "Normen" zusammenpasst. Und das wird sehr schwer, wie ich finde.

Mein Vorschlag wäre ja gewessen, jeden Lobyisten und Poltiker aufzuhängen und neu zu wählen

Aber wie gesagt der Vorschlag ist vielleicht ein klein wenig zu extrem.

[GUSSduff]

Mein Vorschlag wäre ja gewessen, jeden Lobyisten und Poltiker aufzuhängen und neu zu wählen

Aber wie gesagt der Vorschlag ist vielleicht ein klein wenig zu extrem.

Wenn es sich um einzelne Politiker handelt, wäre es vielleicht ganz gut machbar, ich hatte verstanden einfach Neuwahlen über die ganze Regierung zu machen, was dann halt dazu führen würde, dass man nur noch Politik für das Jetzt und nicht für die Zukunft macht. Und man sollte zusätzlich eine vorbeugende Maßnahme einbringen, indem man jeden Politik stark bestraft, wenn er ein Lobbyist ist (dies kann man einigen deutlich nachweisen!).

[Bethany Rhade]

Finde immer wieder Interessant wie viele den Kommunismus als eine schlechtes System abstempeln, wenn ich aber die älteren Menschen die in der Sowjetunion gelebt haben reden höre und was man für Perspektiven /Möglichkeiten hatte, tja als ob das Internet/Facebook etc. lebenswichtig wären, es war für die Menschen damals andere Sachen wichtig. Es gab keine Sprüche wie ich öfters zu hören bekomme - Die Ärsche sollen mal froh sein das die Arbeit haben ( Von Abteilungsleiter über die 80% der angestellten - die Leiharbeiter ) oder: da Müsst Ihr aufpassen, sobald man sich umdreht stehn die schon mit ner Wasserflasche und saufen ! - Sowas halt täglich, und die Sache ist, in deutschland wird in dieser Hinsicht nicht besser - warum auch? Von Politiker toleriert und sogar gefördert. Und nach all dem glaube ich das es in paar Jahren oder eher Jahrzehnten mächtig krachen wird.

Wasser saufen? Sind Menschen wie Hunde? Ist in den Wasserflaschen Alkohol? Hatte ich aber auch mal. Da wollte ne Chefin mir verbieten, während der Arbeitszeit zu trinken. Als ich das erste Mal umgekippt bin, hat sie es sich wieder anders überlegt.

Ich darf ja heutzutage nicht mal irgendwo auf einer Wiese Grillen ohne das mir nen voll gefressener Ordnungsämter die Laune verdirbt.

Liegt aber daran, dass die Leute ihr Zeugs nicht mehr aufräumen und es hinterher aussieht wie im Schweinestall. Überall der Müll, die Reste... wie auf einer Müllkippe.

ja, damals. das recht, seinen müll einfach irgendwohin zu schmeissen, DAS ist freiheit!

Machst du das in deiner Wohnung auch? Den Müll überall hinschmeißen? Was glaubst du, wie die Straßen und Wege aussehen würden, wenn das JEDER machen würde. Es sieht jetzt schon übel genug überall aus, weil es ein paar machen.

und man darf heute ja auch nichtmal seine musik einfach so laut hören, wie man möchte. in seiner eigenen wohnung!!! genau wie in 1984 (das buch)!!!!!

Stell dir mal vor, du lebst in einem Mietshaus mit ca. 20 anderen Mietern. Jeder stellt jetzt die Mucke so laut, dass sie Gespräche übertönt. Was glaubst du, wie schnell taub ihr werden würdet.

Rücksichtnahme ist aber nicht so dein Ding, was?

[Galactus]

Ja und dann ? Es wird bestimmt immer weiter gehen, selbst wenn man sich "damit befasst". Etwas wirklich konkretes und überwachbares auf den Weg zu bringen ist nunmal sehr schwer.

Aber immerhin ist das Thema mal auf der Tagesordnung. Eine Finanztransaktionssteuer (oder auch: Tobinsteuer) z.B. wurde auch nicht gestern das erste Mal vorgeschlagen. In einer Demokratie dauert es halt länger bis sich etwas tut.

[GUSSduff]

Aber immerhin ist das Thema mal auf der Tagesordnung. Eine Finanztransaktionssteuer (oder auch: Tobinsteuer) z.B. wurde auch nicht gestern das erste Mal vorgeschlagen. In einer Demokratie dauert es halt länger bis sich etwas tut.

Trotzdem zweifele ich daran, dass es gewissenhaft umgesetzt wird. Dass es in einer Demokratie länger dauert, ist mir klar, aber wenn man schon so lange wartet, dann sollte etwas ganz Konkretes dabei herauskommen. Wer weiss, vielleicht wird eine Finanztransaktionssteuer ein Erfolg.

[Karl Ranseier]

Mal überlegen. Nicht mehr an unser politisches System zu glauben (nämlich die demokratische Volksherrschaft)....

Stop! Wir haben im System begründet keine demokratische Volksherrschaft, sondern eine über Parteien gesteuerte indirekte Demokratie (und daher keine Volksherrschaft im eigentlichen Sinne). Auch scheint eine von der eigenen Ideologie beeinflußte Differenz in der Sichtweise/Definiton unseres politischen Systems vorzuherrschen - ebenso wie eine automatische Tendenz, jeden, der sich gegen oder kritisch über das aktuelle politische System äussert, gleich in die Revolutions-Schublade stecken zu wollen.

Man sollte hinterfragen: Sind diese negativen Äusserungen gegen das eigentlich politische System gerichtet oder gegen die systematische Untergrabung desselben (via Vetternwirtschaft, Korruption, Lobbyismus, Parteispendenverschleierung oder Neudeutsch Networking, Parteiensponoring, selektive Zielgruppenorientierung und kreative Buchführung) durch die dominierenden Parteien in der politischen Landschaft? Deutet die Kritik wirklich in die Richtung "Das System ist schlecht" oder geht in unglücklichen Formulierungen das eigentlich gemeinte "Das System ist zu schwach gegen organisierte Gruppen schlechter Menschen, die es gezielt für ihre Zwecke ausnutzen" (oder eine ähnliche Richtung) ?

Wie würdest du das denn machen, ich hätte keine gute Idee ?

Die Entbindung der Verantwortung von Amtsinhabern gegenüber ihren Gewissen und stattdessen Bindung der Verantwortung gegenüber dem Allgemeinwohl wäre der erste Schritt. Im zweiten Schritt muß eine offene Verantwortung politischer Entscheidung zu Gunsten bestimmter Gruppen geleisteten Zahlungen dieser Gruppe gegenübergestellt werden. Drittens sollte eine juristische Grundlage geschaffen werden, um beide an Korruption beteiligten Seiten wegen Landesverrats anklagen zu können (und dementsprechend zu bestrafen) - inklusive der Beschlagnahme aller "umstürzlerisch verwendeten und verwendbaren Mittel" (also des Geldes des Zahlenden) und anschließender Sicherungsverfahrung wegen "starker Gefährdung des Allgemeinwohls" - zu deutsch: komplette Enteignung und ab in's Loch. Das Problem ist, das genau die schon zitierte "korrupte Saubande" dies in die Wege leiten müßte.

[Bethany Rhade]

Ich würde ja auch es so regeln, wenn ein Politiker sein Amt hinschmeißt, weil er nen Weichei ist und Kritik an seinen Aussagen nicht ertragen kann, sollte er keinen Anspruch auf Pension haben.

[Fiesel]

Machst du das in deiner Wohnung auch? Den Müll überall hinschmeißen? Was glaubst du, wie die Straßen und Wege aussehen würden, wenn das JEDER machen würde. Es sieht jetzt schon übel genug überall aus, weil es ein paar machen.



Stell dir mal vor, du lebst in einem Mietshaus mit ca. 20 anderen Mietern. Jeder stellt jetzt die Mucke so laut, dass sie Gespräche übertönt. Was glaubst du, wie schnell taub ihr werden würdet.

Rücksichtnahme ist aber nicht so dein Ding, was?

...justier mal deinen sarkasmus-detektor. vielleicht sind auch die batterien leer, auf jeden fall funktioniert er nicht.

[GUSSduff]

Die Entbindung der Verantwortung von Amtsinhabern gegenüber ihren Gewissen und stattdessen Bindung der Verantwortung gegenüber dem Allgemeinwohl wäre der erste Schritt. Im zweiten Schritt muß eine offene Verantwortung politischer Entscheidung zu Gunsten bestimmter Gruppen geleisteten Zahlungen dieser Gruppe gegenübergestellt werden. Drittens sollte eine juristische Grundlage geschaffen werden, um beide an Korruption beteiligten Seiten wegen Landesverrats anklagen zu können (und dementsprechend zu bestrafen) - inklusive der Beschlagnahme aller "umstürzlerisch verwendeten und verwendbaren Mittel" (also des Geldes des Zahlenden) und anschließender Sicherungsverfahrung wegen "starker Gefährdung des Allgemeinwohls" - zu deutsch: komplette Enteignung und ab in's Loch. Das Problem ist, das genau die schon zitierte "korrupte Saubande" dies in die Wege leiten müßte.

Hart aber ich denke, dass es eine gute Möglichkeit wäre. Jedoch sagtest du schon: "Das Problem ist, das genau die schon zitierte "korrupte Saubande" dies in die Wege leiten müßte." Um das durchzusetzen bräuchte man einen ersten hohen und gewissenhaften Politiker, der das umsetzen würde.

[Karl Ranseier]

Nicht einen Politiker, sondern eine ganze Partei, die dafür einsteht - und das auch propagiert und an die Öffentlichkeit heranträgt. Ein derartiges Aufräumen anzukündigen und als erstes nach der Wahl umzusetzen (im absoluten Erfolgsfall) oder als Pflicht-Punkt bei Koalitionsverhandlungen zu setzen (wenn man genug Gewicht mitbringt) könnte jede der neueren Parteien weit nach vorne bringen. Selbst wenn man am Ende in der Opposition landet, weil man an diesem Punkt festhält, wäre das eine gute Basis für die Wahl danach:

"Wir wollten das damals unbedingt umsetzen, wir wollen das auch heute noch. Die sogenannten Etablierten waren aber strikt dagegen - und haben in der abgelaufenen Legislatur-Periode 'hier Korruptions-Fall xy und Lobbyismus-Fall z sowie Sponsoring-Fall abc publikumswirksam einfügen' - wir brauchen jede Stimme, um dagegen endlich was unternehmen zu können! Unser Konzept steht."

Könnte dann zu einem Erdrutsch führen. Bei konsequenter Umsetzung brennt sich diese Partei als eine, "die was gegen die Großen unternommen hat" und "die ihr Wahl-Versprechen gehalten hat" in die Köpfe der Bürger. Bei geschickter Behandlung dieses Umstands könnte das den Machterhalt für 2-3 Generationen bedeuten - zwar ohne die Möglichkeit, diese finanziell zu missbrauchen, aber wohl mit der Möglichkeit, die Gesellschaft in dieser Zeit in eine andere Richtung zu führen. Für Idealisten ist das mehr wert als eine persönliche Million Schmiergeld, vor allem, weil man ja im Gegenzug als Abgeordneter nicht gerade Hunger schieben muß in Deutschland

[Andrycha]

Das sind aber zwei verschiedene Dinge. Man kann "Freiheit" allgemein nicht daran festmachen, ob man auf einer Wiese Grillen darf oder nicht.

War nur ein Beispiel. Geht darum das ich als Mensch in Deutschland soviel Vorschriften habe was ich zu tun und zu lassen habe das es langsam reicht. Ein verschissener Drecks Köter darf pissen wo es will, aber wenn ich oder mein Kind mal muss und im Umkreis von einem Kilometer keine Öffentliche Toilette gibt? Außerdem wer glaubt Politik in Deutschland beeinflussen zu können? Egal welche Partei man wählt im Endeffekt machen die eigene Dinge. Unsere Scheinheilige Regierung will ja jetzt sparen, nur sparen müssen nun wir und nicht die Politiker.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Andrycha schrieb nach 2 Minuten und 41 Sekunden:

ja, damals. das recht, seinen müll einfach irgendwohin zu schmeissen, DAS ist freiheit!


und man darf heute ja auch nichtmal seine musik einfach so laut hören, wie man möchte. in seiner eigenen wohnung!!! genau wie in 1984 (das buch)!!!!!

Manche Dinge sollte man nicht an sich messen