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Vollbeschäftigung was würde passieren?

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    #16
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Dann holen wir uns halt ein paar Gastarbeiter.
    Und fuffzig Jahre Später hammer nen Sarrazin der darüber wieder jammert....

    Da fällt mir die Schriftrolle der Phytia ein...

    "All this have happend bevore and all this will happen again"


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Jolly schrieb nach 1 Minute und 30 Sekunden:

    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Also zwecks Sowjetunion, verhungert ist dort sicher niemand (natürlich als der Wiederaufbau nach dem Krieg vollbracht war), es gab natürlich nicht die Auswahl an Nahrungsmitteln wie im Westen, aber verhungert ist niemand. Dem kleinen Mann ist es in der SU sicher besser gegangen als in Jelzins Russland oder wahrscheinlich auch noch besser als heute.

    Zum eigentlichen Thema, Vollbeschäftigung wird niemals erreicht werden, Gründe dafür gibt es viele. Wie hier schon geschrieben wurde, die hohen Bonzen aus der Wirtschaft sind wohl auch nicht daran interessiert.
    Habe neulich zB auch von Kuba gehört, dass die viele Staatsangestellte jetzt entlassen müssen, weil der Staat einfach überfordert wird mit sovielen "Mitarbeitern".
    In den sechzigerhn gab es eine große Hungersnot in der UDSSR die Millionen den Tod gekostet haben. War Stalin aber egal, hauptsache dem roten Riesen ging es gut.

    Red den Kommunismus nicht schöner als er war. Die Ideen waren heheren, aber die Ausführung, dank dem Menschen, suboptimal.
    Zuletzt geändert von Jolly; 03.09.2010, 00:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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      #17
      Sowohl Faschismus als auch Kommunismus ist per se nicht zwanghaft gewalttätig. Zumindest gibt es in beiden Lagern Leuten, die meinen, ihre Ideologie weitgehend gewaltfrei umsetzen zu können, wenn man sie nur machen lassen würde. Bei den Faschisten heißt es: "Ja, der Hitler hat völlig durchgedreht, aber außer seinen Massenmorden hat er doch ganz gute Arbeit geleistet." Bei den Kommunisten heißt es: "Ja, durch Kommunismus sind Millionen Leben über den Jordan gegangen, aber im Prinzip sollte das eigentlich nie passieren, wenn sie es mit dem Kommunismus ernst gemeint hätten."

      Passend zum Thread wird hier wieder mal auf beiden Seiten nicht durchschaut oder bequemerweise ausgeblendet, dass Ursache und Wirkung wechselseitig auf einander Einfluss genommen haben und das auch immer tun werden.

      Sowohl Faschismus als auch Kommunismus hat zu Terror, Folter und systematischen Massenmorden geführt. Trotzdem gibt es in beiden Lagern Menschen, die meinen, das könnte wider aller Widerstände auch mal gutgehen. Und ich tue mich da schwer, mich festzulegen, wessen Dummheit (oder sollte man es Naivität nennen?) von welcher Seite ich als gefährlicher einordnen sollte.

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        #18
        Der sowjetische Kommunismus hielt sich nur durch Ausbeutung der Nachbarländer am Leben. Russland selbst war schon zur Zarrenzeit heruntergewirtschaftet und die restlichen Oligarchen haben ihr übriges getan. Ähnliche Situation wie heute also..

        Zur Vollbeschäftigung: In China gab es auch immer die Versuche dazu. Dabei kann ich mich erinnern davon gehört zu haben, dass angeblich drei Menschen an einem Spaten gearbeitet haben. Einer stieß den Spaten in den Boden und zwei zogen ihn mit einer Schnur heraus... sehr effektiv.

        Für unser derzeitiges System ist Deutschland viel zu "überbevölkert". Durch die steigende Arbeitseffizienz steigt sogar das Ungleichgewicht jährlich weiter.
        Für eine Vollbeschäftigung müsste es also erstmal genügend viel Arbeit geben.

        Jetzt könnte man meinen alle Arbeitslosen zum Straßenkehren oder Müllentsorgen zu verdonnern, jedoch würde das wiederum den Markt verzerren und für noch mehr Arbeitslose sorgen, die dann wieder vom Staat woanders eingesetzt werden und damit wieder reguläre Arbeitsplätze vernichten. Am Ende müsste sich der Staat um die komplette Wirtschaft kümmern und würde sich selbst damit vernichten.
        Zuletzt geändert von Kristian; 03.09.2010, 08:09.

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          #19
          Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
          In den sechzigerhn gab es eine große Hungersnot in der UDSSR die Millionen den Tod gekostet haben. War Stalin aber egal, hauptsache dem roten Riesen ging es gut.
          Angesichts der Tatsache, dass Stalin 1953 starb würde mich hier eine Quellangabe brennend interessieren

          Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
          Sowohl Faschismus als auch Kommunismus ist per se nicht zwanghaft gewalttätig. Zumindest gibt es in beiden Lagern Leuten, die meinen, ihre Ideologie weitgehend gewaltfrei umsetzen zu können, wenn man sie nur machen lassen würde. Bei den Faschisten heißt es: "Ja, der Hitler hat völlig durchgedreht, aber außer seinen Massenmorden hat er doch ganz gute Arbeit geleistet." Bei den Kommunisten heißt es: "Ja, durch Kommunismus sind Millionen Leben über den Jordan gegangen, aber im Prinzip sollte das eigentlich nie passieren, wenn sie es mit dem Kommunismus ernst gemeint hätten."

          Passend zum Thread wird hier wieder mal auf beiden Seiten nicht durchschaut oder bequemerweise ausgeblendet, dass Ursache und Wirkung wechselseitig auf einander Einfluss genommen haben und das auch immer tun werden.
          Da irrst du, bisher ist in diesem Thread nur gesagt worden, dass deine antikommunistischen Vorurteile, von wegen Vollbeschäftigung ist nicht immer gut, siehe zuletzt Hunger in kommunistischen Systemen, zurückgewiesen worden.

          Trotzdem gibt es in beiden Lagern Menschen, die meinen, das könnte wider aller Widerstände auch mal gutgehen. Und ich tue mich da schwer, mich festzulegen, wessen Dummheit (oder sollte man es Naivität nennen?) von welcher Seite ich als gefährlicher einordnen sollte.
          Was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun? Oder ist das dein Standardargument für alles schlechthin? (Mal abgesehen davon, dass deine Schlussfolgerung auch von einem recht sonderbaren Verständnis geschichtlicher Dynamik zeugt.)

          Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
          Für unser derzeitiges System ist Deutschland viel zu "überbevölkert". Durch die steigende Arbeitseffizienz steigt sogar das Ungleichgewicht jährlich weiter.
          Für eine Vollbeschäftigung müsste es also erstmal genügend viel Arbeit geben.

          Jetzt könnte man meinen alle Arbeitslosen zum Straßenkehren oder Müllentsorgen zu verdonnern, jedoch würde das wiederum den Markt verzerren und für noch mehr Arbeitslose sorgen, die dann wieder vom Staat woanders eingesetzt werden und damit wieder reguläre Arbeitsplätze vernichten. Am Ende müsste sich der Staat um die komplette Wirtschaft kümmern und würde sich selbst damit vernichten.
          Es ist tatsächlich paradox. Je effizienter die Gesellschaft wird, umso beschissener die Lage, weil dadurch Arbeitslosigkeit entsteht. Nehmen wir das hypothetische Beispiel, es würde eine Maschine erfunden werden, die mit einem Knopfdruck sämtliche Güter erzeugen könnte, die in einer Woche in Deutschland konsumiert werden. Prinzipiell eine super Sache, könnte sich die Menschheit ja endlich mal mit voller Aufmerksamkeit ihren Hobbys, der Kunst, Literatur, Architektur oder was auch immer widmen. Im Kapitalismus würde das aber die Katastrophe bedeuten, denn außer den paar Leuten, die diese Maschine betreiben und warten (plus dem Sicherheitspersonal, das diese Maschine bewachen würde), wären alle mit einem Schlag arbeitslos, da die Maschine ja jeden Konkurrenten ausstechen kann und alle Betriebe in Konkurs gehen würden.
          "This country, with its institutions, belongs to the people who inhabit it. Whenever they shall grow weary of the existing government, they can exercise their constitutional right of amending it, or exercise their revolutionary right to overthrow it." - Abraham Lincoln

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            #20
            Ausblick: Experten rechnen mit weniger als zwei Millionen Arbeitslosen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
            Vollbeschaftigung ist doch möglich

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              #21
              hängt von der Definition ab. Wir haben hier z.B. seit Ewigkeiten <4% im gesamtem Landkreis, trotzdem ist das, wenn man Streng ist, immer noch keine Vollbeschäftigung, auch wenn es von der Politik natürlich so hingebogen wird.
              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                #22
                Wirf mal einen Blick dazu in den Nachbarthread von Hartz IV

                So ab hier ungefähr ^.^ http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2464209
                Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                  #23
                  Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Die Arbeitslosenquoten sind nämlich immer höher als angegeben. Die haben da durchaus ihre Tricks. So werden 1€-Jobber und Arbeitslose, die sich auf Fortbildung befinden oder bei ähnlichen Aktionen vom Arbeitsamt dabei sind, gar nicht erst in die Statistik mit aufgenommen. Sie sind ja momentan beschäftigt.
                  Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                    #24
                    Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                    Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Die Arbeitslosenquoten sind nämlich immer höher als angegeben. Die haben da durchaus ihre Tricks. So werden 1€-Jobber und Arbeitslose, die sich auf Fortbildung befinden oder bei ähnlichen Aktionen vom Arbeitsamt dabei sind, gar nicht erst in die Statistik mit aufgenommen. Sie sind ja momentan beschäftigt.

                    Jepp, kann ich so bestätigen. Bitte geht doch mal in die heute show vom ZDF, wurde heute Freitag, den 29.10.2010 ausgestrahlt. Toller kleiner Beitrag dazu. Passt wie Faust aufs Auge.
                    und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

                    Kommentar


                      #25
                      Immerhin ist Deutschland eines der Länder der Erde, was in naher Zukunft als eines der ersten nichtsozialistischen Länder soetwas wie Vollbeschäftigung haben kann.

                      Durch den demografischen Wandel werden in nicht mehr ferner Zukunft die Arbeitslosenzahlen unter einer Millionen sinken. Lediglich die wirklich psychisch arbeitsunwilligen und die körperlich und geistig eingeschränkten Leuten werden ohne reguläre Arbeit bleiben, der Rest wird aber dann genug Arbeit zur freien Auswahl haben.

                      Ich rechne in 10 Jahren mit unter 2 Mio. Arbeitslosen und in 30 Jahren mit unter 1 Mio, bei einer leicht absinkenden Gesamtbevölkerung.
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                      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                        #26
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Immerhin ist Deutschland eines der Länder der Erde, was in naher Zukunft als eines der ersten nichtsozialistischen Länder soetwas wie Vollbeschäftigung haben kann.

                        Durch den demografischen Wandel werden in nicht mehr ferner Zukunft die Arbeitslosenzahlen unter einer Millionen sinken. Lediglich die wirklich psychisch arbeitsunwilligen und die körperlich und geistig eingeschränkten Leuten werden ohne reguläre Arbeit bleiben, der Rest wird aber dann genug Arbeit zur freien Auswahl haben.

                        Ich rechne in 10 Jahren mit unter 2 Mio. Arbeitslosen und in 30 Jahren mit unter 1 Mio, bei einer leicht absinkenden Gesamtbevölkerung.
                        auf der anderen Seite steuert aber die steigende Automatisierung gegen. Ich kann mir nicht vorstellen, das in der Produktion in 30 Jahren noch eine nennenswerte Anzahl an Stellen zur Verfügung steht. Dem Dienstleistungssektor dürfte es in den nächsten Jahren auch gewaltig an den Kragen gehen (man muss immer bedenken, das wir, was Vernetzung etc. angeht immer noch am Anfang stehen). Ich kenne z.B. Studien, die davon ausgehen, das man alleine im Beamtenapparat 1mio Stellen bis 2025 einsparen können wird (wenn man es möchte!).

                        Meiner Meinung nach wird die Lage so bleiben wie sie jetzt ist, an einer Vollbeschäftigung hat die Wirtschaft keinerlei Interesse.
                        "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                        (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                          #27
                          Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                          Ich kenne z.B. Studien, die davon ausgehen, das man alleine im Beamtenapparat 1mio Stellen bis 2025 einsparen können wird (wenn man es möchte!).
                          .
                          O schön, dann können wir die freigewordenen finanziellen Kapazitäten ja in neue, frische Polizeikräfte stecken.
                          Denn was die Jungs in Grün (bzw. Blau) sich Abarbeiten müssen wegen Geldmangel ist schon frech.

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                            #28
                            Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                            Meiner Meinung nach wird die Lage so bleiben wie sie jetzt ist, an einer Vollbeschäftigung hat die Wirtschaft keinerlei Interesse.
                            Ja klar, solange es ein Überangebot von Arbeitssuchenden gibt, kann man seine Mitarbeiter stets und ständig unter Druck setzen und ihnen mit Entzug der Arbeit drohen, um die unsinnigsten und teilweise rechtswidrigen Forderungen durchzusetzen.

                            Dadurch das alles Angst um ihren Arbeitsplatz haben, wird sich aber auch kaum jemand dagegen wehren und so werden selbst Verstöße gegen Recht und Ordnung so gut wie nie geahntet.

                            Vielleicht sollte man die Leute einfach dazu bringen selbstständig zu werden, dann kann man auch ohne den Willen und Unwillen der Wirtschaft eine Art Vollbeschäftigung erreichen.

                            Das ist eigentlich der einzige sinnvolle Mechanismus um das Problem auszuhebeln, zu mal mehr eigenständige Menschen automatisch mehr Konkurrenz bedeuten und dann nicht mehr jedes Unternehmen machen kann was es will.
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                              #29
                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              ... Ich rechne in 10 Jahren mit unter 2 Mio. Arbeitslosen und in 30 Jahren mit unter 1 Mio, bei einer leicht absinkenden Gesamtbevölkerung.
                              Das können wir auch schon morgen haben. Einfach sinnlose Lehrgänge für alle Arbeitslosen anordnen. Und schon ist das Problem gelöst.



                              Übrigens haben wir neben den 3 Mio Arbeitslosen auch 1,5 Mio verdeckte Arbeitslose (eben sinnlose Lehrgänge, usw) und noch 1 Mio stille Reserve, also Leute die einfach mal nicht gezählt werden (pflegen Verwandte, Hausfrauen ohne Anspruch, usw). Sind also insgesamt 5,5 Mio.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                #30
                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Das können wir auch schon morgen haben. Einfach sinnlose Lehrgänge für alle Arbeitslosen anordnen. Und schon ist das Problem gelöst.



                                Übrigens haben wir neben den 3 Mio Arbeitslosen auch 1,5 Mio verdeckte Arbeitslose (eben sinnlose Lehrgänge, usw) und noch 1 Mio stille Reserve, also Leute die einfach mal nicht gezählt werden (pflegen Verwandte, Hausfrauen ohne Anspruch, usw). Sind also insgesamt 5,5 Mio.
                                Ich meine jetzt substanzielle Arbeit und nicht Pseudoarbeit.

                                Naja der demografische Wandel wird schon dafür sorgen, dass die Quote im Laufe der nächsten 30 Jahre sinkt und m.E. eventuell sogar halbiert wird.
                                Mein Profil bei Memory Alpha
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