Neues Land als einziger Ausweg? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Neues Land als einziger Ausweg?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Ich liebe es, wenn Leute nicht zu dem stehen können, was sie noch am selben Tag gesagt haben. Lies #13 in diesem Thread.

    Und dass "simple" Melodien nicht automatisch "komplexeren" unterlegen sind, hat mit dem Genre nix zu tun. Jedenfalls habe ich nichts dergleichen behauptet und muss deshalb auch nicht auf den Musikantenstadl eingehen (, der im übrigen keine(sic!) Folklore bringt mal ganz nebenbei) Ich besitze nämlich genügend Souveränität nicht auf jeden Fitzel eingehen.

    Nun ist aber auch gut, Thema für mich erledigt.
    Republicans hate ducklings!

    Kommentar


      #32
      Zitat von endar Beitrag anzeigen
      Entschuldige die Offenheit, aber wenn das keine Realsatire sein soll - wie alt bist du?



      Ups... Was ist das das denn?

      edit: Vielleicht könnte man ja die Polen überreden, mit uns gemeinsam Preußen wiederauferstehen zu lassen, dann wären die Norddeutschen auch endlich die Bayern los.
      Schon eine komische Aussage, deinerseits

      Ich finde darüber zu diskutieren schon nicht schlecht.
      Wäre Deutschland eine privatwirtschaftlicher Betrieb ,wären solche Gedankenspiele keine Satire

      Lass die leute doch darüber diskutieren , Schmunzeln was auch immer
      Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
      Nervenstärke von einem Stuhl
      zulegen.
      Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

      Kommentar


        #33
        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Ich liebe es, wenn Leute nicht zu dem stehen können, was sie noch am selben Tag gesagt haben. Lies #13 in diesem Thread.
        ich "liebe" es, wenn leute in einem forum nicht gründlich lesen können.

        lies alle meine beiträge noch einmal, insbesondere #23

        *gähn*



        Und dass "simple" Melodien nicht automatisch "komplexeren" unterlegen sind, hat mit dem Genre nix zu tun. Jedenfalls habe ich nichts dergleichen behauptet und muss deshalb auch nicht auf den Musikantenstadl eingehen (, der im übrigen keine(sic!) Folklore bringt mal ganz nebenbei) Ich besitze nämlich genügend Souveränität nicht auf jeden Fitzel eingehen.

        Nun ist aber auch gut, Thema für mich erledigt.
        hahaha. ist auch besser so, dann müssen wir nicht noch limbo spielen.

        ich finde es auch immer "affig", wenn jemand erst inkonsistenten blödsinn daherredet und dann mit "darauf eingehen ist unter meinem niveau.." oder ähnlichem vor einer rechtfertigung flüchtet.

        richtig, es geht hier nicht um das thema musik. was leider diese ganzen zusätzlichen interpretationen Deinerseits, neuestens z.B. die bezeichnung "unterlegene melodien" (und wie auch kritik an dem verfasser der hymne haben wir hier etwas, was ich nie verlauten ließ...), noch ein bißchen absurder werden lässt - und dadurch Dein gefühlt altkluges verhalten noch ein bißchen lächerlicher. no offense intended, kannst Dir ja einfach mal den verlauf unseres gesprächs aus einer distanzierteren perspektive anschauen, dann wird Dir das sicher auch auffallen.

        jetzt aber back to topic, genau.

        Kommentar


          #34
          Reparationszahlungen an Israel gab es unter dieser Bezeichnung nicht, da wir mit diesem Land nicht im Krieg lagen. Allerdings sind Gelder und Zuwendungen geflossen, als Wiedergutmachung für den Holocaust. Schließlich muss(te) u.a. der Krieg gegen Palästina finanziert werden.
          Wieso muss eine Nationalhymne für jeden zum Mitsingen sein? Es gibt Länder, da hat die Hymne noch nicht mal einen Text...
          Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
          Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

          Kommentar


            #35
            Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
            Jeder weiß, dass Deutschland eine riesige Summe an Schulden hat, wo es jeden Tag schwerer wird diese auszugleichen. Außerdem zahlen wir immer noch Reparationszahlungen an Israel wegen dem Zweiten Weltkrieg, außerdem haben wir ein schlechtes Ansehen gerade wegen dem zweiten WK... Was wäre wenn Deutschland aufgelöst wird und ein komplett neues Land gegründet wird? Natürlich wird dies wieder eine Demokratie aber einfach ein neues Land vielleicht aber auch aus zwei oder mehr Ländern zusammen wie zB Österreich und Tschechei oder halt andere. Dadurch würde man wieder von vorne anfangen und man könnte die Wirtschaft viel besser aufbauen und hätte auch das negativ Image los. Ginge das?
            Das würde schon auf verschiedenen Ebenen scheitern. Zahlungsverpflichtungen würden sich dadurch nicht in Luft auflösen, da man von der neuen Regierung als erstes würde wissen wollen, ob sie die Rechtsnachfolge des alten Staates (Staaten?) antreten würde. Sollte sie dieses ablehnen, wäre dies ein großes außenpolitisches Hindernis.

            Den Österreichern ist es übrigens auf ewig verboten worden, sich mit Deutschland zu vereinen. Schon im November 1918 hatte die österreichische Nationalversammlung diesen Wunsch mit großer Mehrheit geäußert, aber es kam prompt das Veto der Kriegsgegner. Auch am Ende des Zweiten WK wurden die Länder wieder zwangsweise getrennt und Österreich bekam in seine Verfassung diktiert, dass es gefälligst neutral zu sein habe.

            Und was sollen wir in einem Staat mit Tschechien? Wir würden damit Sprachkonflikte importieren - mal abgesehen davon, dass dieser Vorschlag in Tschechien auch keine Begeisterungsstürme entfachen würde.

            Letzten Endes würde die Gründung eines neuen Staates die aktuellen Probleme nicht lösen. Auch das (gefühlt) schlechte Ansehen Deutschland wird nur allmählich zusammen mit den Menschen der Kriegsgenerationen verschwinden. So hat z.B. Polen die Deutschen aus dem Land gejagt. Sollte Polen allerdings in absehbarer Zeit auch die anderen Verträge der EU übernehmen, so müssten sie auch die Niederlassungsfreiheit für alle EU-Bürger im eigenen Land - auch für Deutsche - akzeptieren. Schon heute wird es in Polen nicht mehr so verbissen gesehen, wenn deutsche Staatsbürger ehemals deutsche Gutshöfe zurück kaufen.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

            Kommentar


              #36
              Ok, was weis ich dazu...

              Zum Einen gab es "Reparationen" an Israel nicht. Am 10 September 1952 unterzeichneten der israelische Außenminister Mosche Scharett, der Präsident der Conference on Jewish Material Claims Against Germany, Nachum Goldmann, und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer das Luxemburger Abkommen. Dieses sah die Zahlung von 3 Milliarden DM an Israel und 450 Millionen DM an die Claims Conference, die jüdische Opfer außerhalb Israels vertrat, vor. Die Leistungen erstreckten sich über einen Zeitraum von zwölf Jahren und erfolgten vorwiegend durch deutsche Warenlieferungen; rund eine Milliarde DM war zur Finanzierung israelischer Erdölkäufe vorgesehen. Alle anderen Leistungen sind individuelle Entschädigungen für Opfer des Nationalsozialismus, keine Reparationen.

              Leider ist dies die offizielle Darstellung, der ich auch mit eher gemischten Gefühlen entgegenstehe. Ich denke, dass man die Definition von "Opfer des Nationalsozialismus" mal überdenken sollte, denn in dritter und vierter Generation sehe ich diese Menschen nicht mehr als Opfer an.
              Da ich für ein israelisches Unternehmen gearbeitet habe, bei dem öfter einmal Dinge zu hören waren wie "weltweiter Immobilienrückkauf aller einstmal in jüdischer Hand befindlichen Grundstücke und Gebäude" fragt man sich natürlich, wie so etwas finanziert werden soll. Gerüchte gab es, dass dies mit Hilfe von den aus Deutschland geleisteten Zahlungen geschehen sollte. Ich kann nicht wirklich einen Beweis führen, aber so weit ich mitbekommen habe sollen wohl nach wie vor Gelder gen Israel gezahlt werden, mit welchen diese Rückkäufe finanziert werden (so eine Art nationaler, israelischer Immobilienfond). Ich beobachte das Ganze kritisch und misstrauisch, zumal ich meine Generation nicht mehr in der Pflicht sehe irgendwem auch nur irgend etwas zu zahlen.

              Weiterhin bleibt festzuhalten, dass selbst eine Auflösung der BRD und eine Neuauflage eines neuen Bundesstaates nichts an der finanziellen Situation ändert. Ändern kann man aus meiner Sicht nur dann etwas, wenn man das Sozialsystem reformiert, die Staatsverschuldung runterbremst und zumindest zeitweilig staatliche Einschnitte bei der Wirtschaft in Punkto Freiheiten vornimmt. Jeder muss, wenn wir aus dieser Geschichte irgendwann rauskommen wollen, mindestens ein Jahrzehnt lang tiefer in die Tasche greifen und Steuern zahlen. Dazu gehört auch das Einfrieren von Mieten und Preisen von Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln usw.
              Der Schuldenberg muss abgetragen ewrden, damit eine auf Dauer lebensfähige Wirtschaft dabei rauskommt. Das in Kombination mit den vorhandenen Problemen in anderen Staaten angehen zu wollen vergrößert nur die Vielfalt der Probleme und erschwert Einigungen.

              Die Globalisierung ist sicher wünschenswert, und auch ein geeintes Europa ein erstrebenswertes Ziel, jedoch kann man das nur wirklich erreichen, wenn man es schafft alle Systeme in den Nationalstaaten auf einen Level zu bringen (sei es vom Einkommensniveau her, Normungen, Steuersätze etc.). Das Gleiche Problem hätte man, wenn man auch nur 3 Staaten unter einen Hut bringen wollte, es gibt noch zu viele nationale Besonderheiten und Interessen als das so etwas realisierbar wäre.
              Gregory DeLouise
              kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
              --------------------------------------------------------------
              "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

              Kommentar


                #37
                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                Ändern kann man aus meiner Sicht nur dann etwas, wenn man das Sozialsystem reformiert, die Staatsverschuldung runterbremst
                Der Schuldenberg muss abgetragen ewrden, damit eine auf Dauer lebensfähige Wirtschaft dabei rauskommt.
                Das ist Kokolores. Die Staatsverschuldung ist kein wesentliches Kriterium für den Zustande eines Staates. Japan mit einer Schuldenquote von 200% des BIPs steht sehr gut dar, wogegen Slowenien mit einer Schuldenquote von 30% in Schwierigkeiten ist.

                Natürlich ist es schädlich für ein Land, wenn Mittel, die man dem Bürger zugutekommen lassen könnte, für die Schuldentilgung gebunden werden. Aber Schulden sind nun mal nötig, in der Privatwirtschaft wie auch im öffentlichen Sektor.

                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                zumindest zeitweilig staatliche Einschnitte bei der Wirtschaft in Punkto Freiheiten vornimmt.
                Zustimmung, obwohl man die ruhig auch behalten kann.

                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                Jeder muss, wenn wir aus dieser Geschichte irgendwann rauskommen wollen, mindestens ein Jahrzehnt lang tiefer in die Tasche greifen und Steuern zahlen. Dazu gehört auch das Einfrieren von Mieten und Preisen von Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln usw.
                Nein. Das reitet ein Land nur noch tiefer in die Scheisse. Kennst du Spanien? Griechenland?

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Das ist Kokolores. Die Staatsverschuldung ist kein wesentliches Kriterium für den Zustande eines Staates. Japan mit einer Schuldenquote von 200% des BIPs steht sehr gut dar, wogegen Slowenien mit einer Schuldenquote von 30% in Schwierigkeiten ist.
                  Kokolores? Das mag deine Meinung sein. Ich sehe das in so fern Anders, dass Schuden in gewissem Umfang notwendig sind. Jedoch stehen wir im Moment an einem Scheideweg. Entweder wir schaffen es unsere Neuverschuldung zu bremsen und einen Teil der Altschulden zu tilgen (ich rede hier nu von einem Teil), oder wir laufen Gefahr in eine Situation zu kommen, die uns als Staat ruinieren könnten. Hauptsächlich in Verbindung mit Bürgschaften auch für Dritte, Forderungsverzicht gegenüber dritte-Welt-Ländern usw. Auf Dauer können wir uns das nicht erlauben, zumal inzwischen auch in Deutschland selbst die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird.

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Natürlich ist es schädlich für ein Land, wenn Mittel, die man dem Bürger zugutekommen lassen könnte, für die Schuldentilgung gebunden werden. Aber Schulden sind nun mal nötig, in der Privatwirtschaft wie auch im öffentlichen Sektor.
                  Das stimmt sicher, nur muss man aufpassen, dass man nicht irgendwann mehr Schulden und damit verbunden Tilgungs- und Zinszahlungen hat, als man Einnahmen verzeichnen kann. Jeder, der das privat einmal erlebt hat, wird dem zustimmen, denn so etwas wächste dem Bürger genauso über den Kopf wie dem "Staat", also der gewählten Regierung.

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Zustimmung, obwohl man die ruhig auch behalten kann.
                  Zustimmung? Bin geplättet...

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Nein. Das reitet ein Land nur noch tiefer in die Scheisse. Kennst du Spanien? Griechenland?
                  Ja, ich kenne Spanien. Da mein Vater dort lebt sogar viele der Systeme dort recht gut. Und die haben hausgemachte Probleme...
                  Griechenland kenne ich nur aus zweiter Hand. Das, was mir ein ehemaliger Kollege und Manager, der in Griechenland einige Jahre als Manager tätig war, berichtet hat in Bezug auf diverse Dinge wie Arbeitsverträge, Renten- und Lohnansprüche oder Korruption hat bei mir nur ein Kopfschütteln ausgelöst. Soweit ich das System aus diesen zweite-Hand-Berichten beurteilen kann: eine hausgemachte Pleite. Wobei ich mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen möchte. Ich war selbst noch nie in Griechenland und habe auch nicht das Bedürfnis danach. Da ist Ägypten reizvoller für mich...
                  Gregory DeLouise
                  kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
                  --------------------------------------------------------------
                  "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                    Kokolores? Das mag deine Meinung sein. Ich sehe das in so fern Anders, dass Schuden in gewissem Umfang notwendig sind. Jedoch stehen wir im Moment an einem Scheideweg. Entweder wir schaffen es unsere Neuverschuldung zu bremsen und einen Teil der Altschulden zu tilgen (ich rede hier nu von einem Teil), oder wir laufen Gefahr in eine Situation zu kommen, die uns als Staat ruinieren könnten.
                    Der Staat wird eigentlich nur ruiniert, wenn die Zinsen zu hoch sind, und die Zuweisungen für die Zinsen in der Staatsbilanz es nötig machen, sonst überall zu kürzen.

                    Vereinfacht ausgedrückt: das Zinsniveau hängt vom Rating ab, und das vom (wahrscheinlichen) Zustand der Volkswirtschaft.
                    Geht man davon aus, ist es eine Möglichkeit, durch schuldenfinanzierte Projekte die Wirtschaft zu gesunden.
                    Das ganze Problem am Keynesianismus aber ist, dass man sich zu schnell daran gewöhnt und vergisst, dass dass deficit-spending Sparmaßnahmen in den Boom-Zeiten erfordert.

                    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                    Auf Dauer können wir uns das nicht erlauben, zumal inzwischen auch in Deutschland selbst die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird.
                    Nur bedingt richtig, wird die Kluft größtenteils auch durch zu hohe Sparmaßnahmen erfordert.

                    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                    Jeder, der das privat einmal erlebt hat, wird dem zustimmen, denn so etwas wächste dem Bürger genauso über den Kopf wie dem "Staat", also der gewählten Regierung.
                    Muss aber vorsichtig betrachtet werden. Anders als in einem Haushalt, sind die Einnahmen eines Staates nicht unabhängig von den Ausgaben.

                    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                    Ja, ich kenne Spanien. Da mein Vater dort lebt sogar viele der Systeme dort recht gut. Und die haben hausgemachte Probleme...
                    Ich meinte nicht das Land; ich meinte die Konsequenzen einer rigriden Austeritätspolitik, bzw. die Auswirkungen einer prozyklischen Geldpolitik.

                    Die sind schädlich, und die Paradebeispiele sind eben Spanien, Griechenland, Portugal und auch Italien.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X