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    #16
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    D.h. Du tust was?
    Weltweit geht das als einzelner natürlich nicht aber etwas ja.

    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Dann solltest du in Zukunft dein Gedankenmodell auch begründen. Oder du lässt das Denken sein. So mache ich das immer.
    Die Lage mit verhungern, ect. gab es aber damals auch schon und die Kriege, die gefürht werden, gibt es jetzt uach noch. Und die gewalttaten, ect. Es ist alles genauso wie früher. Wenn ein Krieg beendet wird, fängt die Menschehit einen neuen an, weil es sonst zu langweilig wird.
    Dann sind wir ja einer Meinung. Ich meine nur raus gelesen zu haben, das du keine Ziele mehr siehst für die es so ein Gefühl geben >könnte<. Hab „Außerdem....für was sollten sich alle Menschen noch einsetzen?“ wohl falsch verstanden.

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      #17
      Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
      Das war nur ein Beispiel. Hier wollte ich nur verdeutlichen, wieivel ein solches Gefühl auch ausmachen kann. Als der Krieg gegen ? verkündet wurde, hat sich das gesamte deutsche Volk gefreut. Sie hatten ein "Wir"-Gefühl und Tausende sind gestorben.
      Ich begreif nicht ganz, wie und ob du das als Argument gegen ein "Wir" vorbringen willst. Ein "Wir" gab und gibt es überall. Mord und Terror gibt es auch überall. "Wir" ist vielleicht ein Begleitumstand, von so manchem davon, das ist vollkommen logisch. Die Taliban haben sicher auch ein Wir-Gefühl. Das ist aber in meinen Augen kein Argument, ein solches Wir-Gefühl als etwas negatives hinzustellen. Schau dir 6000 Jahre Menschheitsgeschichte an. Nach meinem Ermessen ist auf "Wir" um ein vielfaches mehr entstanden als zerstört worden.

      Ich fands jetzt übrigens auch nicht so pralle und elegant, dass du einem simplen Wir-Gefühl mit der Naziklatsche begegnest. Seit den Nazis hat vor allem in Deutschland "Wir" sehr viel erreicht.

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        #18
        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        Es geht mir nicht um Gleichheit oder einem Angleichen der Meinungen. Mir es um das "Wir". Nur "Wir" ist mächtig genug, etwas zu bewegen. Ohne "Wir" wird nie mehr etwas passieren. Die Lethargie in unserer Gesellschaft wird weiter zunehmen und jeder sein eigenes Süppchen kochen, anstatt etwas gemeinsam in Angriff zu nehmen.
        Z.B.?

        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        1945 hatte "Wir" kein Land, keine Strukturen, keine Wirtschaft. Also baute "Wir" das auf. Das Ergebnis ist in meinen Augen noch heute ein Wunder.
        Da spielte auch eine gewisse Notwendigkeit mit

        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        In den Sechziger/Siebziger war "Wir" der Meinung, wir leben in einem Polizeistaat. Also hat "Wir" ordentlich demonstriert und Geschehnisse, wie sie in Spanien, wie der andere Thread zeigt noch gibt, abgeschafft. Daraus erwuchs mehr Demokratie.
        Also haben die Spanier weniger Demokratie als wir? Abgesehen davon, dass die Videos in dem von Dir angesprochenen Thread lediglich unkommentierte Momentaufnahmen sind...

        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        In den Achtzigern war "Wir" der Meinung, dass auch Frauen dieselben Rechte wie Männern zu steht. Heute ist das Realität.
        Ich dachte, das war schon viel früher so

        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        Ich will darauf hinaus, dass nur "Wir" etwas verändern können, etwas formen können, etwas erreichen können, dass Bestand haben soll. Mir scheint es aber immer weniger "Wir" zu geben. Jeder hat nen anderen Fußballclub und steht militant dazu usw.
        Was ist daran falsch? Die Fans eines Vereins verkehren auch privat ausserhalb des Platzes miteinander und wer behauptet denn bei -Stuttgart 21- waren keine VfB-Fans?


        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        Ich glaube, es liegt daran, dass "Wir" schon alles haben. So gibts kein Ziel mehr. Jedenfalls keins, dem jeder bedingungslos folgen würde.

        Würde Europa heute oder morgen auseinanderbrechen, würden sich alle Strukturen auflösen, Wirtschaft und Bankensystem kollabieren und außerdem noch eine meinetwegen gesundheitliche Katastrophe eintreten, EHEC hoch Zwanzig oder was auch immer, hätte unsere Gesellschaft noch die Kraft und die Fähigkeit, erneut etwas gemeinsam zu erschaffen? Ich glaube nicht. Mangels "Wir".
        Damit gibst Du Riker recht. Aber Du wirfst hier zuviel durcheinander.
        Also im Katastrophenfall wie z.B. der Südostasien-Tsunami oder das Erbeben in Japan zeigte sich schon ein Wir-Gefühl oder wie erklärst Du Dir die bis dato höchste Spendensummer für die Thailandopfer 2004?
        Würde sich Europa auflösen, ginge erstmal ein kurzes Aufatmen durch die Völker, denn mittlerweile, dank Griechenland und Portugal, sollte auch dem letzten Ahnungslosen klar sein, wie kurzsichtig dieses Gebilde damals zusammengenagelt wurde.
        Was sind denn Deine Ideen und Vorschläge des "Wir-Gefühls" im EHEC³-Chaos? Und wie war es denn bei der Vogelgrippe?

        Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
        Das dritte Reich ist nicht einfach aus einem Wir-Gefühl entstanden.
        Nein, aber durch ein "Wir-Gefühl" zu Fall gebracht worden
        Zuletzt geändert von burpie; 30.05.2011, 19:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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          #19
          Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen

          Dann sind wir ja einer Meinung. Ich meine nur raus gelesen zu haben, das du keine Ziele mehr siehst für die es so ein Gefühl geben >könnte<. Hab „Außerdem....für was sollten sich alle Menschen noch einsetzen?“ wohl falsch verstanden.
          So in der Art habe ich das doch auch gemeint. Im Moment gibt es nichts, wofür sich die Menschen einsetzen wollen. (Ich spreche hier von Deutschland.)
          Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
          Ich begreif nicht ganz, wie und ob du das als Argument gegen ein "Wir" vorbringen willst. Ein "Wir" gab und gibt es überall. Mord und Terror gibt es auch überall. "Wir" ist vielleicht ein Begleitumstand, von so manchem davon, das ist vollkommen logisch. Die Taliban haben sicher auch ein Wir-Gefühl. Das ist aber in meinen Augen kein Argument, ein solches Wir-Gefühl als etwas negatives hinzustellen. Schau dir 6000 Jahre Menschheitsgeschichte an. Nach meinem Ermessen ist auf "Wir" um ein vielfaches mehr entstanden als zerstört worden.
          Vielelicht hast du mich nicht verstanden, aber ich habe damit gemeint, dass es auch ein "falsches" Wir-Gefühl gibt. Ein Wir-Gefühl, dass anderen Menschen nichts Positives, sondern nur Leid bringt. Und hier habe ich auf das Beispiel verwiesen, da es das wohl am deutlichstens zeigt. Die Taliban haben auch ein "falches" Wir-Gefühl in meinen Augen. Genauso wie Länder, die nur aus Jux und Tollerei Krieg führen und davon gibt es bestimmt ein paar.
          Ich fands jetzt übrigens auch nicht so pralle und elegant, dass du einem simplen Wir-Gefühl mit der Naziklatsche begegnest. Seit den Nazis hat vor allem in Deutschland "Wir" sehr viel erreicht.
          Wenn man nicht versteht, was ich meine, kann ich auch nichts dafür.
          Nur wer vergessen wird, ist tot.
          Du wirst leben.

          ---- RIP - mein Engel ----

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            #20
            Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
            Das war nur ein Beispiel. Hier wollte ich nur verdeutlichen, wieivel ein solches Gefühl auch ausmachen kann. Als der Krieg gegen ? verkündet wurde, hat sich das gesamte deutsche Volk gefreut. Sie hatten ein "Wir"-Gefühl und Tausende sind gestorben.
            Wenn du mit ? Polen und Frankreich meinst, dann ist das falsch. Deutschland war 39 und 40 immernoch stark geprägt durch die Grausamkeiten des 1. Weltkrieges und die Wehrmacht ist sehr skeptisch in den Krieg gezogen und die Eltern der neuen Soldaten haben teilweise selbst im 1. WK gekämpft. Man dachte damals, dass spätestens vor Frankreich Schluss wäre mit dem Traum des wiederkehrenden deutschen Reichs. Doch als Frankreich scheinbar mühelos überrollt wurde, entwickelte sich die Nazigesellschaft zudem was wir heute damit meinen.

            Im 1. WK sind die Deutschen mit Jubel in den Krieg gezogen, im 2. WK eigentlich erst seitdem Frankreich gefallen war.

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              #21
              Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
              Wenn du mit ? Polen und Frankreich meinst, dann ist das falsch. Deutschland war 39 und 40 immernoch stark geprägt durch die Grausamkeiten des 1. Weltkrieges und die Wehrmacht ist sehr skeptisch in den Krieg gezogen und die Eltern der neuen Soldaten haben teilweise selbst im 1. WK gekämpft. Man dachte damals, dass spätestens vor Frankreich Schluss wäre mit dem Traum des wiederkehrenden deutschen Reichs. Doch als Frankreich scheinbar mühelos überrollt wurde, entwickelte sich die Nazigesellschaft zudem was wir heute damit meinen.
              Ich habe keine Ahnung, welches Land das war. Jetzt bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob es der 2. Weltkrieg war. Ich glaube das war der 1. Weltkrieg. Irgendwer hat auf so einem Balkon mal den Krieg verkündet. Da hat sich das ganze deutsche Volk gefreut. Der hatte auch so seltsame Hosen an. Kaiser Wilhem II? Weiß ich nicht mehr so genau.
              Nur wer vergessen wird, ist tot.
              Du wirst leben.

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                #22
                Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                So in der Art habe ich das doch auch gemeint. Im Moment gibt es nichts, wofür sich die Menschen einsetzen wollen. (Ich spreche hier von Deutschland.).
                Ich halte es für zweifelhaft fortschrittlich, wenn es in einem Land pausenlos rumort, da sich die Menschen ständig dem "Wir-Gefühl" hingeben.
                Es gibt auch Phasen der Besinnung und des Kraftschöpfens. Dauerndes geschäftiges Treiben kann auch in bloßen Aktionismus ausarten und das Gegenteil bewegen...

                Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                Vielelicht hast du mich nicht verstanden, aber ich habe damit gemeint, dass es auch ein "falsches" Wir-Gefühl gibt. Ein Wir-Gefühl, dass anderen Menschen nichts Positives, sondern nur Leid bringt. Und hier habe ich auf das Beispiel verwiesen, da es das wohl am deutlichstens zeigt. Die Taliban haben auch ein "falches" Wir-Gefühl in meinen Augen. Genauso wie Länder, die nur aus Jux und Tollerei Krieg führen und davon gibt es bestimmt ein paar.
                Du weist sehr richtig darauf hin, dass es auf den Standpunkt des Betrachters ankommt. Die Taliban sterben sogar für ihre Überzeugung, also kann es aus deren Sicht nicht "falsch" sein.
                Ich denke, einen Satz der Jux, Tollerei und Krieg so wie Deiner vereint, kann man nicht ernst nehmen...
                Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
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                  #23
                  Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                  Ich halte es für zweifelhaft fortschrittlich, wenn es in einem Land pausenlos rumort, da sich die Menschen ständig dem "Wir-Gefühl" hingeben.
                  Es gibt auch Phasen der Besinnung und des Kraftschöpfens. Dauerndes geschäftiges Treiben kann auch in bloßen Aktionismus ausarten und das Gegenteil bewegen...
                  Sehe ich auch so in der Art.
                  Du weist sehr richtig darauf hin, dass es auf den Standpunkt des Betrachters ankommt. Die Taliban sterben sogar für ihre Überzeugung, also kann es aus deren Sicht nicht "falsch" sein.
                  Ich denke, einen Satz der Jux, Tollerei und Krieg so wie Deiner vereint, kann man nicht ernst nehmen...
                  Natürlcih kommt es auf den Standpunkt des Betrachters an. Aber meiner Meinung nach ist ein Wir-Gefühl sogut wie immer falsch, wenn es anderen unnützes Leid zufügt.
                  Das war auch extra überspitzt dargestellt, um zu zeigen, für was alles manche Leute Krieg führen....
                  Nur wer vergessen wird, ist tot.
                  Du wirst leben.

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                    #24
                    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                    Z.B.?
                    Das will ich an keinem konkreten Beispiel festmachen. Ich glaube nur nicht, dass es nach Jahrhunderten des Strebens und des Fortschritts plötzlich keine gemeinsamen Ziele mehr geben soll. In dem Moment hätte unsere Gesellschaft den obersten Punkt der gedachten Parabel überschritten und es ginge nur noch abwärts, also in Richtung Siechtum.

                    Da spielte auch eine gewisse Notwendigkeit mit
                    Dennoch beeindruckend, oder?

                    Also haben die Spanier weniger Demokratie als wir? Abgesehen davon, dass die Videos in dem von Dir angesprochenen Thread lediglich unkommentierte Momentaufnahmen sind...
                    In 90% aller Tage halte ich Deutschland tatsächlich für das Musterbeispiel eines demokratischen Staates schlechthin. Szenen wie in dem Video gab ist in Deutschland zuletzt in den Siebzigern.

                    Ich dachte, das war schon viel früher so
                    Ich bin heute noch der Meinung, dass dem nicht so ist.
                    Ne Quatsch, Scherz.

                    Was ist daran falsch? Die Fans eines Vereins verkehren auch privat ausserhalb des Platzes miteinander und wer behauptet denn bei -Stuttgart 21- waren keine VfB-Fans?
                    So meinte ich das nicht. Um es ganz prägnant auszudrücken: Es gibt so viel mehr, das uns trennt als zusammenführt. Das bedaure ich.

                    Damit gibst Du Riker recht. Aber Du wirfst hier zuviel durcheinander.
                    Also im Katastrophenfall wie z.B. der Südostasien-Tsunami oder das Erbeben in Japan zeigte sich schon ein Wir-Gefühl oder wie erklärst Du Dir die bis dato höchste Spendensummer für die Thailandopfer 2004?
                    Würde sich Europa auflösen, ginge erstmal ein kurzes Aufatmen durch die Völker, denn mittlerweile, dank Griechenland und Portugal, sollte auch dem letzten Ahnungslosen klar sein, wie kurzsichtig dieses Gebilde damals zusammengenagelt wurde.
                    Was sind denn Deine Ideen und Vorschläge des "Wir-Gefühls" im EHEC³-Chaos? Und wie war es denn bei der Vogelgrippe?
                    Darüber zu urteilen oder zu philosophieren, will ich mir nicht rausnehmen. Ich glaube einfach nicht, dass nach einem totalen Zusammenbruch (angenommen) es noch einmal möglich wäre, einen funktionierenden Staat nach heutigem Vorbild zu schaffen, aus dem Grund, weil Meinungen, Geschmäcker, Ansichten, Wünsche, Prioritäten usw. inzwischen viel zu breit gefächert sind. Ein gemeinsames "Wir" sehe ich fast nicht mehr. Zu viele Strömungen, politsche, religöse, fanatische, chauvinstische...

                    Nein, aber durch ein "Wir-Gefühl" zu Fall gebracht worden
                    Yesss!

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                      #25
                      Wir brauchen kein "wir". Auf irgendwelche Kriege, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Depressionen, die dann eine Gemeinschaft der Betroffenen schafften, kann ich zumindest sehr gut verzichten.

                      Ausgenommen ist natürlich das wir, das Spanien nächstes Jahr bei der Europameisterschaft hochkantig zurück auf die iberische Halbinsel schießen wird.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Vielelicht hast du mich nicht verstanden, aber ich habe damit gemeint, dass es auch ein "falsches" Wir-Gefühl gibt. Ein Wir-Gefühl, dass anderen Menschen nichts Positives, sondern nur Leid bringt.
                        Ja, das kann niemand in Abrede stellen. In meinen Augen überwiegt das positive im "Wir" aber um ein vielfaches dem negativen. Das sollte vorhin übrigens nicht pampig klingen.

                        Kennst du auch ASP? Die letzte Tour hies "Es lebe Wir".

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                          #27
                          Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                          Ja, das kann niemand in Abrede stellen. In meinen Augen überwiegt das positive im "Wir" aber um ein vielfaches dem negativen. Das sollte vorhin übrigens nicht pampig klingen.
                          Es geht nicht darum, ob ein Wir-Gefühl dem Negativen überwiegt, aber man kann kein Wir-Gefühl als grundauf Positives darstellen.
                          Als extremes Beispiel: In einem Krieg sterben 100 Menschen und 40 werden gerettet. Die Rettung der 40 Menschen war etwas Postives, aber im Vergleich war es etwas Negatives. Wenn du verstehst, was du ich meine.
                          ...
                          Du klingst nicht pampig...das bin normalerweise ich.
                          Kennst du auch ASP? Die letzte Tour hies "Es lebe Wir".
                          Klar kenne ich ASP. Du hast einen guten Musikgeschmack...nur so nebenbei. Aber sie haben auch einen Song geschrieben, welcher "Ich bin ein wahrer Satan" hieß. Also kein Argument.
                          Nur wer vergessen wird, ist tot.
                          Du wirst leben.

                          ---- RIP - mein Engel ----

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                            #28
                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Wir brauchen kein "wir". Auf irgendwelche Kriege, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Depressionen, die dann eine Gemeinschaft der Betroffenen schafften, kann ich zumindest sehr gut verzichten.

                            Ausgenommen ist natürlich das wir, das Spanien nächstes Jahr bei der Europameisterschaft hochkantig zurück auf die iberische Halbinsel schießen wird.
                            Marke Wunder von Bern, Geist von Spietz 1954 ->
                            Wir sind wieder wer!

                            Solange die deutsche Jugend nicht wieder singt:
                            "Heute, da (ge)hört uns Deutschland und morgen die ganze Welt"
                            mag ein moderates Wir-Gefühl ja auch emotional erfüllend sein.
                            Außerdem gibt es ja noch die regional unterschiedliche Verbundenheit mit den früheren "Stämmen" Bayern, Schwaben etc. die sich in Dialekten noch immer hält.
                            Slawa Ukrajini!

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                              Das will ich an keinem konkreten Beispiel festmachen. Ich glaube nur nicht, dass es nach Jahrhunderten des Strebens und des Fortschritts plötzlich keine gemeinsamen Ziele mehr geben soll. In dem Moment hätte unsere Gesellschaft den obersten Punkt der gedachten Parabel überschritten und es ginge nur noch abwärts, also in Richtung Siechtum.
                              Ähm, Du wirfst "uns" fehlendes Wir-Gefühl" vor, kannst aber keine Beispiele in irgendeiner Form nennen, weder positive noch negative?
                              Schreibt hier jetzt jeder nur noch aus dem Bauchgefühl ohne Nachdenken? Bester Indikator -Ich glaube nur nicht,...-
                              Wenn Du der Meinung bist etwas tun zu müssen, dann tu es. Lamentieren oder versuchen, sich Bestätigung für sein Lamentieren zu holen, finde ich arm.
                              Worin besteht Deiner Meinung nach konkret die Notwendigkeit ab morgen ein "Wir-Gefühl" haben zu müssen und Massen für welches Ziel zu vereinen?


                              Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                              So meinte ich das nicht. Um es ganz prägnant auszudrücken: Es gibt so viel mehr, das uns trennt als zusammenführt. Das bedaure ich.
                              Siehe oben...


                              Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                              Darüber zu urteilen oder zu philosophieren, will ich mir nicht rausnehmen. Ich glaube einfach nicht, dass nach einem totalen Zusammenbruch (angenommen) es noch einmal möglich wäre, einen funktionierenden Staat nach heutigem Vorbild zu schaffen, aus dem Grund, weil Meinungen, Geschmäcker, Ansichten, Wünsche, Prioritäten usw. inzwischen viel zu breit gefächert sind. Ein gemeinsames "Wir" sehe ich fast nicht mehr. Zu viele Strömungen, politsche, religöse, fanatische, chauvinstische...
                              Und ich glaube nicht, dass das SFF etwas mit dem Kirchentag zu tun hat ("Ich glaube...")
                              Wie schon vorhin gesagt, Menschen werden in Not- und Extremsituationen immer zusammenfinden, aber wenn es keine dringende Notwendigkeit gibt, dann sollte man das nicht erzwingen. Vlt solltest Du Deine verschwurbelten Ansprüche an "uns" etwas runterschrauben, denn immerhin leben die meisten Leute in Deinem Umfeld friedlich miteinander - vlt auch eine Art des "Wir-Gefühls"...
                              Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                              Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                                #30
                                Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                                Ähm, Du wirfst "uns" fehlendes Wir-Gefühl" vor, kannst aber keine Beispiele in irgendeiner Form nennen, weder positive noch negative?
                                Schreibt hier jetzt jeder nur noch aus dem Bauchgefühl ohne Nachdenken? Bester Indikator -Ich glaube nur nicht,...-
                                Wenn Du der Meinung bist etwas tun zu müssen, dann tu es. Lamentieren oder versuchen, sich Bestätigung für sein Lamentieren zu holen, finde ich arm.
                                Worin besteht Deiner Meinung nach konkret die Notwendigkeit ab morgen ein "Wir-Gefühl" haben zu müssen und Massen für welches Ziel zu vereinen?
                                Tja. Im Grunde hat er aber recht. Das Wir-Gefühl besteht im Moment nicht so stark und das liegt wohl daran, dass es kein Bedürfnis danach gibt. Wenn etwas geschieht, dass einem ganzen Volk nicht passt = Tata! Wir-Gefühl ist wieder da.


                                Vlt solltest Du Deine verschwurbelten Ansprüche an "uns" etwas runterschrauben, denn immerhin leben die meisten Leute in Deinem Umfeld friedlich miteinander - vlt auch eine Art des "Wir-Gefühls"...
                                Hmm...du lebst auch hinterm Mond. Gut, dass du die "meisten" geschrieben hast, denn viele beschweren sich ja auch, dass es ja sooo schlimm in Deutschland mit der Gewalt, ect. geworden ist.
                                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                                Du wirst leben.

                                ---- RIP - mein Engel ----

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