10 Jahre 9/11 - was bleibt? - SciFi-Forum

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10 Jahre 9/11 - was bleibt?

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    #16
    Wie bitte? Was ist das für eine Idee?
    Du kannst doch einem Land, welches Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze bietet, keine Schuld dafür geben, daß jemand sein Wissen missbraucht.
    Ich kann doch dem Küchenmesser hersteller keine Mitschuld geben, wenn mein Nachbar seine Frau mit so einem Messer ersticht.
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      #17
      Und Deutschland hat immer noch nicht den Geldbeutel aufgemacht. Wie konnte man sich da nur herausreden?
      Deine Gedanken kreisen wirklich um nichts anderes, oder?

      Zum Rest des Beitrags: Recherchiere doch mal, wo diese Menschen das Fliegen gelernt haben.

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        #18
        Zumindest kann man unserem damaligen Innenministerium und dem BND gröbste Nachlässigkeit vorwerfen. Deutschland hat zugelassen, dass seinem seiner wichtigsten Partner eine noch viele Jahre lang klaffende Wunde beigebracht wurde. Die nachfolgenden Kriege, das Fass ohne Boden namens Afghanistan, dazu wäre es nicht gekommen, wenn Deutschland durchgreifender reagiert hätte.

        Die Schuld auf Deutschland abzuwälzen ist vielleicht nicht fair, aber dort liegt nunmal der Ursprung des Debakel. Und es wundert mich schon, dass da noch niemand "Regressansprüche" gestellt hat. Hätte unsere innere Sicherheit sprich das Innenministerium ihre Hausaufgaben gemacht, die Welt könnte heute eine angenehmere sein.

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          #19
          Leute sind immer noch für ihre eigenen Taten verantwortlich.
          Ich bin auch nicht dafür verantwortlich, was mein Nachbar tut.
          Man kann Leuten halt nicht in den Kopf gucken. Theoretisch könnte der brave Kirchengänger von nebenan ein zweiter Fritzl sein und im Keller fünf Inzesttöchter gefangen halten. Man weiß es nicht.
          Natürlich könnten wir allen einen Überwachungschip implantieren oder endlich mal Soma erfinden. Dann wäre die Welt oberflächlich auch angenehmer, genauer hingeschaut aber eine Hölle auf Erden.

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            #20
            Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
            Die Schuld auf Deutschland abzuwälzen ist vielleicht nicht fair, aber dort liegt nunmal der Ursprung des Debakel. Und es wundert mich schon, dass da noch niemand "Regressansprüche" gestellt hat. Hätte unsere innere Sicherheit sprich das Innenministerium ihre Hausaufgaben gemacht, die Welt könnte heute eine angenehmere sein.
            Nein dort liegt eben nicht der Ursprung des Debakels.
            Der liegt im Fanatismus oder eben Islamismus, in Bin Laden und seinen Ideen.
            Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
            Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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              #21
              Wir haben aber auch eine Sorgfaltspflicht und eine Verantwortung gegenüber unseren Bündnispartnern. Wenn ich meinem Nachbarn ein Päckchen schicke, in dem sich ohne mein Wissen Pockenviren befinden, wird auch erstmal bei mir geklopft. Die Attentäter von 911 waren Deutsche, die Attentatsflugzeuge stiegen meines Wissens ebenfalls in Deutschland auf. Klar ist nicht das ganze Land für Taten einzelner verantwortlich, aber zumindest der Sorgfaltspflicht sind wir nicht nachgekommen. Unser Innenministerium hat die Attentäter nicht gestoppt und ihren Plan auch nicht durchschaut. Nachlässigkeit mit tödlichen Folgen.

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                #22
                Die USA hat sich durch die Anschläge stark verändert. Die Sicherheit an den Flughäfen und öffentlichen Einrichtungen ist extrem erhöht worden; das Misstrauen der US-Bürger gegen Ausländer und Muslime ist stark gestiegen, ebenso wie die Repressalien ggen diese. Ich glaube sogar dass der heutige Aufschwung der Evangelikalen in den USA durch den 11. September stark angestoßen wurde.
                Wären die Anschläge von weißen Christen aus rein politischen Gründen begengen worden, gäbe es in den USA keine Welle gegen Christen oder politische Lager.
                Den schwersten Anschlag vor dem 11. September in den USA begang ja ein Weißer, und heute hört man davon nichts mehr.

                Abgesehen davon war die Tat für die Allgemeinheit so plötzlich und unvorhergesehen und auch so brutal und abscheulich, dass der Eindruck, den sie hinterliessen, sich so tief in das Gedächnis der US-Bürger und deren Kultur eingebrannt hat, dass sie wohl nie vergessen werden.

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                  #23
                  Die Attentäter von 911 waren Deutsche, die Attentatsflugzeuge stiegen meines Wissens ebenfalls in Deutschland auf.
                  Vielleicht recherchierst du besser nochmal den ganzen Hergang der Anschläge. Die Flugzeuge sind allesamt an der Ostküste der USA nahe der letztendlichen Ziele gestartet. Die konkrete Vorbereitung der Anschläge fand auch nicht mehr in Deutschland statt, die Flugausbildung gar in den USA, wo einige der Täter sogar dem FBI bekannt gewesen sind und von diesem beobachtet wurden. Auch war den Geheimdiensten der USA seit 1998 bekannt, dass die Al-Qaida einen derartigen Angriff planen könnte. Warum die Ermittlungsbehörden nicht stärker tätig geworden sind, musst du die Amerikaner fragen.

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                    #24
                    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                    Vielleicht recherchierst du besser nochmal den ganzen Hergang der Anschläge. Die Flugzeuge sind allesamt an der Ostküste der USA nahe der letztendlichen Ziele gestartet.
                    Wenn das stimmt, hat mir einer einen Bären aufgebunden. Ganz außen vor darf sich Deutschland trotzdem nicht aus der Affäre ziehen.

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                      #25
                      Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                      Wenn das stimmt, hat mir einer einen Bären aufgebunden. Ganz außen vor darf sich Deutschland trotzdem nicht aus der Affäre ziehen.
                      2 Flugzeuge Startort Boston, eins New York, eins Washington

                      Fnf Jahre 9/11 - Vier Flugzeuge, 148 Minuten - Politik - sueddeutsche.de

                      Edit:
                      Ich sehe gerade Earth: Final Conflict, Episode Blutsverwandte und bin verstört, weil ich die Twin Towers sehe. Irgendwie sind die WTC -Türme ein Symbol für ein vorher - nachher, ähnlich wie die Berliner Mauer.
                      Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 06.09.2011, 15:30.
                      Slawa Ukrajini!

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                        #26
                        ich bin 1999 während meiner Bundeswehrzeit in den USA gewesen,u.a. hatte ich 5 Tage Dienstfrei und bin nach N.Y. gefahren...natürlich war ich im WTC ganz oben...nun gibt es sie nicht mehr,ich weiss noch was für ein toller Anblick dort oben war,man konnte ganz Manhattan überblicken.Irgendwie komisch,im WTC wurde man auf Waffen und Sprengstoff überprüft,man kam gar nicht ohne weiteres hinein bzw.ganz nach oben,Taschen wurden kontrolliert,es gab Metalldetektoren.Niemand hat damals wohl mit einem Angriff von ausserhalb gerechnet.
                        "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                          #27
                          Lesenswert.

                          Und auch zu denken gebend:

                          Deutschland und 9/11: Ein Abgrund aus Infamie und Schadenfreude - Nachrichten Politik - Specials - 911 - WELT ONLINE

                          Kommentar


                            #28
                            das ist ja mal "Krass":
                            Ein Berliner Feuilletonist, der zu den Begabteren seines Faches gehört, verschwendet keinen Gedanken an die vielen Toten und stellt ganz entspannt fest, “der Einsturz zweier hässlicher und sehr verzichtbarer Türme” habe nur eine “nationalfolkloristische Bedeutung”.

                            Für ihn “wird der 11. September 2001 bleiben als die Geburtsstunde der bemannten fliegenden Architekturkritik”. Und: “Das Ingenieurbüro bin Laden & Erben könnte weiterhin viel zur Verschönerung der Welt beitragen.


                            Man muss solche Plaudereien zweimal hören, um sich der Brutalität, die in ihnen nistet, bewusst zu werden.
                            Hätte die Moderatorin in einem der Türme ihr Prada-Jäckchen vergessen oder Willemsen in dem Durcheinander seinen Füllfederhalter verloren, wären sie anders aufgelegt gewesen.
                            Angesichts von 3000 Toten, die in dem Gespräch nicht einmal erwähnt wurden, von einem “Schmerzenskult” zu fabulieren, zeugt von einer Gefühlskälte, wie sie spätestens seit der Posener Rede von Heinrich Himmler zur Grundausstattung vieler deutscher Intellektueller gehört.
                            ich glaub ich muss erst Kotzen und dann auswandern...meine Fresse..aber dann in der eigenen Zeitungskolumne schreiben,das Deutschlands Sicherheit am Hindukusch verteidigt werden muss..ich glaubs ja nicht
                            und um den "Überschlag" zum "BILD"Zeitungsthread zu machen:
                            Wer kann heute eigentlich noch irgendwelchen "Pipapo" Journalisten was glauben (egal ob sie bei Axel Springer oder sonstwo unter Vertrag stehen)...die Anzahl der wirklich "seriösen" Berichterstatter wird immer kleiner...
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              #29
                              Also ich konnte die Ereignisse damals leider nicht live im TV verfolgen sondern nur über ständig zusammenbrechende Nachrichtenseiten im Internet.
                              Deshalb finde ich die aktuell laufenden Livemitschnitte sehr interessant, die zeigen gut wie verwirrend die Lage für die Nachrichtenredaktionen offenbar war.

                              Ich schaue grade den Mitschnitt von irgend einem Ösisender, ich finde es krass wie gleichgültig die Sprecher waren.
                              Aha, Turm eingestürzt...na was solls.
                              Dabei ist das wohl der einzige Wolkenkratzer, der bis dahin überhaupt jemals eingestürzt war.

                              Mich hat das damals wirklich schockiert.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              prince schrieb nach 6 Minuten und 44 Sekunden:

                              Meine Fresse, grade ist der erste Turm eingestürzt und natürlich schaltet man zurück ins Studio und quatscht mit nem Feuerwehrmann....
                              Zuletzt geändert von prince; 11.09.2011, 15:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                                #30
                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Wenn ein Lehrer im Jahre 2020 nach einem mutmaßlich weltbewegenden Ereignis wieder auf die Idee kommen sollte, wichtige Daten der Weltgeschichte an die Tafel zu schreiben: Sollte der 11.September 2001 eines dieser Daten sein?

                                Ich neige dazu, dies zu verneinen, zumindest wenn man wirkliche Wendepunkte der Geschichte wie den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, den Beginn des ersten Weltkriegs oder dem Ende der Sowjetunion als Vergleichsmaßstab heranzieht.


                                (Über Verschwörungstheorien zum 11.September gibt es bereits einen eigenen Thread, den die Crackpots des P&G-Forums bei Bedarf bitte nutzen, statt diesen seriösen Thread zu beschmutzen. Danke!)

                                Sehe ich genauso.

                                Ich erinnere mich noch, wie der olle Peter-Scholl-Latour nach den Anschlägen verkündet hat: Die Spaßgesellschaft ist vorbei!

                                Pustekuchen. Hätte er gerne gehabt, ist aber nicht passiert. Für die westliche Welt hat sich bis jetzt fast nichts geändert, außer dass die USA ziemlich viel Kohle für zwei nutzlose Kriege verpulvert haben.

                                Falls es allerdings in Zukunft zu weiteren Konflikten zwischen der islamischen Welt und dem Westen kommen sollte, wird man 9/11 natürlich in diesem Kontext betrachten.

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