Frauenquote: Nötig? Sinnvoll? Demokratisch? - SciFi-Forum

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Frauenquote: Nötig? Sinnvoll? Demokratisch?

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    #16
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Kein Wirtschaftsunternehmen,wird einen bestimmten "Spitzenjob" nicht mit dem bestmöglich geeigneten Bewerber/Kandidaten besetzen und dabei das Geschlecht nicht völlig ignorieren..für den Umsatz/Gewinn ist völlig egal ob Männlein oder Weiblein dafür verantwortlich sind..wenn bestimmte Stellen (grade in Deutschland) meist von Männern besetzt sind,hat das nichts mit "Herabwürdigung" der Frau zu tun,sondern rein mit der Qualifikation (die bei "Spitzenjobs") oft aus Erfahrung kommt...und da hat ein mann der seit 30 Jahren durchgearbeitet hat nunmal einen "Leichten" Vorteil,gegenüber der Frau die sich in der gleichen Zeit 2x5 Jahre "Babypause" gegönnt hat..die Jahre fehlen ihr ´dann halt..
    Habe ich das Geschlecht als "echtes" Kriterium erwähnt? #fail#

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      #17
      Nö, eine Frauenquote brauchen wir wirklich nicht. Warum, wurde im Thema ja schon ausführlich erleutert. Gerade in der deutschen Politik, soll man sich mal nicht aufregen, immerhin ist eine Frau Kanzlerin.
      ic habe allerdings auch schon gehört, dass Frauen in den selben positionen tatsächlich schlechter bezahlt werden als Männer und falls das stimmt muss man sich ja schon wirklich fragen, ob da jemand einen Dachschaden hat?

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        #18
        Quotenregelungen führen über kurz oder lang dazu, dass ungeeignete Personen nur aufgrund des Quotenkriteriums eingestellt werden.

        Es sollte die Person mit der besten Qualifikation/Eignung eingestellt werden. Da ist es egal ob 20 oder 60, Mann oder Frau, usw.
        "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

        "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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          #19
          Die Frauenquote soll der Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Das Problem dabei ist allerdings, dass diese mMn gerade die Diskriminierung von Frauen fördert! Wenn ich zum Beispiel später in einer Führungsposition sitze und einer weiblichen Führungsperson gegenüber sitze, kann sehr schnell der Verdacht aufkommen, dass diese nur aus Quotengründen dort sitzt.

          Beispiel hierzu:

          Ich promoviere an der Universität in theoretischer Mathematik. Unsere derzeitige Frauenquote liegt bei 0%, wenn man die Sekretärinnen nicht mitrechnet. Frauendiskriminierung gibt es bei uns nicht, der Grund dafür, dass bei uns zur Zeit keine einzige Frau ist, liegt in der Tatsache, dass wir schlicht und ergreifend keine Bewerberinnen haben.

          Aber bis vor zwei Jahren hatten wir eine Postdoktorandin bei uns, die wirklich super clever ist. Sie hat dann eine Professur in einer anderen Stadt bekommen. Kommentar eines Postdocs aus einer anderen Arbeitsgruppe: "Diese Professur hätte man ihr nicht geben müssen, die hat sie nur wegen der Frauenquote bekommen!". Zur Klarstellung: Es lag bei ihr nicht an der Frauenquote, dass sie diese Stelle bekommen hat.

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            #20
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ich sehe das so wie die meisten hier eher skeptisch. Die entsprechenden Vorstandsfrauen würden wohl gleich mal als Quotenbunnies o.ä. dastehen und das ist nicht das gewünschte Ergebnis von Gleichberechtigung.
            Das ist eigentlich ein interessanter Gedanke. Karrierefrauen arbeiten wie die Karrieremänner auch ihre 80 Std/Woche. Da ist ein Kind sowieso unwahrscheinlich. Besonders wenns dann um Jobs wie Vorstand geht, wo die Leute sowieso nicht mehr im Alter sind Kinder zu zeugen. Wenn man die Frauenquote dann einführt und meinetwegen die nächste Generation damit aufwächst und das für normal hält. Dann könnte das Unternehmen einfach mit ihren Vorstandsfrauen hausieren gehen. Man missbraucht dann die geilste Bewerberin als Aushängeschild (Sex sells) für das tolle emanzipierte Unternehmen und gleichzeitig wird sie dann intern gemobbt, indem sie keine wirklichen Chefsachen macht oder nur unwichtiges Zeug. Das ist sicher nicht der Sinn der Emanzipation.

            Wenn man mal ehrlich ist, ist es sowieso nicht nötig. Gesetze, die Unternehmen dazu zwingen den Frauen dasselbe Gehalt wie Männern auszuschütten wäre sinnvoll - Frauenquote ist in erster Linie Wettbewerbsverzerrung. Darüberhinaus macht ne Quote nur Sinn, wenn die Frau nicht emanzipiert wäre. Führt man ne Quote ein, negiert man im Grunde die ganzen frauenrechtlichen Leistungen der letzten Jahrzehnte. Weil ne Frauenquote im Grunde ein Eingeständnis wäre, dass die Emanzipation gescheitert wäre - was sie nicht ist. Eigentlicch ist alleine die Diskussion um eine Frauenquote auf breiter Basis schon der Beweis, dass die Emanzipation gelungen ist. Im 18 Jhd. hat sicher niemand freiwillig über sowas diskutiert^^

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              #21
              Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
              Gesetze, die Unternehmen dazu zwingen den Frauen dasselbe Gehalt wie Männern auszuschütten wäre sinnvoll
              Bei gleicher Arbeit, gleicher Qualifikation und gleicher Arbeitszeit verdienen Frauen ungefähr genau gleich viel wie Männer.

              Dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer liegt daran, dass sie im Durchschnitt schlechter qualifiziert sind, kürzere Arbeitszeiten haben und eher in Branchen arbeiten, wo ganz allgemein schlecht bezahlt wird.

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                #22
                Kurze Frage am Rande: wieso findet sich dieser Thread und eine Reihe anderer (wie der Nahost-Konflikt z.B.) aus dem Politik-Off-Topic-Bereich plötzlich verschoben im Bücherforum wieder?
                ---- What does God need with a starship? - Jim, what are you doing? - I'm asking a question!
                ---- Sir, I protest! I am NOT a merry man!

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                  #23
                  Ich kann mich entsinnen, den Thread gestern im Forum "Politik und Geschichte" eröffnet zu haben, von wo er offensichtlich verbannt wurde. Wieso aber ausgerechnet ins "Bücher"-Forum, ist mir etwas schleierhaft ... Handelt sich wahrscheinlich um einen Fehler.

                  Edit: Da war jemand schneller als ich.

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                    #24
                    Ja, das war ein Fehler. Ich hoffe jetzt ist wieder alles wo es sein soll, mit Ausnahme des einen Topics, das ins Buchforum gehört ^^

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                      #25
                      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                      ... und eher in Branchen arbeiten, wo ganz allgemein schlecht bezahlt wird.
                      Hier liegt allerdings schon wieder eine Auffälligkeit. Warum wird typisch weiblich besetzte Arbeit geringer gewertet? Tatsächlich ist es so, dass wenn in ein urprünglich männlich Besetztes Berufsfeld zunehmend Frauen hinzukommen, der Gehaltsdurchschnitt sinkt.

                      Das mit der Qualitfikation sehe ich nebenbei bemerkt auch als Unsinn an, es widerspricht tatsächlichen Erfahrungen.

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                        #26
                        Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
                        Hier liegt allerdings schon wieder eine Auffälligkeit. Warum wird typisch weiblich besetzte Arbeit geringer gewertet? Tatsächlich ist es so, dass wenn in ein urprünglich männlich Besetztes Berufsfeld zunehmend Frauen hinzukommen, der Gehaltsdurchschnitt sinkt.
                        Ist das so? Hast du da Zahlen?
                        Ich würde ja vermuten, dass die Löhne generell eine Folge von Angebot und Nachfrage sind.

                        Das mit der Qualitfikation sehe ich nebenbei bemerkt auch als Unsinn an, es widerspricht tatsächlichen Erfahrungen.
                        Nur, weil es deinen Erfahrungen widerspricht muss es kein Unsinn sein.

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                          #27
                          Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
                          Hier liegt allerdings schon wieder eine Auffälligkeit. Warum wird typisch weiblich besetzte Arbeit geringer gewertet?
                          Müllmann, Straßenfeger, Grünanlagenpfleger, Friedhofswächter, Installateur- oder Dachdeckergeselle sind nun auch nicht sonderlich gut bezahlt, oder?

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                            #28
                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Müllmann, Straßenfeger, Grünanlagenpfleger, Friedhofswächter, Installateur- oder Dachdeckergeselle sind nun auch nicht sonderlich gut bezahlt, oder?
                            Das "Problem" dabei ist ein anderes,das zwar auf Geschlechterunterschiede zurückzuführen ist,aber Frauen nicht " absichtlich benachteiligt". In Berufen wo auch die Körperliche Leistung(sfähigkeit) mit in die Bezahlung einfliesst (wie die genannten,man könnte noch Beton/Trockenbauer,Maurer etc.dazuholen),wird eine frau immer Weniger verdienen als ein Mann (sofern sie nicht Xena oder Superwoman konkurrenz machen will)...dazu kommt das in sehr vielen Tarifverträgen die "Berufserfahrung" eine Rolle spielt..und Wenn frau sich zwischendurch 5 Jahre Babypause nimmt,dann fehlen die halt in der Berufserfahrung..
                            Auch wenn es vielen nicht passt..es gibt halt ganz bestimmte Berufe,wo "Frau" schon von Natur aus benachteiligt ist und man kann nicht allen ernstes erwarten,das ein Unternehmen diesen "Nachteil" bei der Bezahlung ignoriert (das ansonsten bei seiner rechnung hinter jedem Nagel und jeder Schraube her sein muss)
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              #29
                              Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
                              Tatsächlich ist es so, dass wenn in ein urprünglich männlich Besetztes Berufsfeld zunehmend Frauen hinzukommen, der Gehaltsdurchschnitt sinkt.
                              Man könnte ja auch ne Sekunde drüber nachdenken und merken, dass mit der Frauenschwemme das Angebot viel größer ist. Höheres Angebot heißt sinkende Löhne.

                              Vor allem, wenn eine Gruppe in die Branche kommt, die niedrigere Lohnansprüche per se hat. Seien es nun Polen oder Frauen. Dadurch, dass der Mann schon arbeitet (idR), und die Frau den Job eher als Zubrot oder als Selbstverwirklichung o.ä. sieht...

                              Vor der Frauenschwemme mussten auch Männer ganze Familien mit dem Gehalt ernähren, die Frauenberufstätigkeit hat dies schlicht untergraben.

                              Ist jetzt vielleicht nicht besonders feministisch von mir, aber das war eine Konsequenz. Wer damit nun nicht leben kann, dass ich das hervorgehoben habe... kann mich mal.
                              When I feed the poor, they call me a saint.
                              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                              ~ Hélder Câmara

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                                #30
                                Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                                Das "Problem" dabei ist ein anderes,das zwar auf Geschlechterunterschiede zurückzuführen ist,aber Frauen nicht " absichtlich benachteiligt". In Berufen wo auch die Körperliche Leistung(sfähigkeit) mit in die Bezahlung einfliesst (wie die genannten,man könnte noch Beton/Trockenbauer,Maurer etc.dazuholen),wird eine frau immer Weniger verdienen als ein Mann (sofern sie nicht Xena oder Superwoman konkurrenz machen will))
                                Die genannten berufe stehen mit hohen körperlichen Anstrengungen ja nicht alleine da. Raumpfleger, Pflegeberufe, Zimmer"mädchen" usw...

                                Und wenn jetzt wieder jemand mit dem "Risiko" Argument kommt. Schutzmassnahmen in den gefährlichen Berufen werden ja meist von den Leuten selbst untergraben. Und der gefährlichste Beruf ist tatsächlich Hausfrau (Quelle: Versicherungsstatistiken)


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                esSarah schrieb nach 2 Minuten und 5 Sekunden:

                                Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                                Ist jetzt vielleicht nicht besonders feministisch von mir, aber das war eine Konsequenz. Wer damit nun nicht leben kann, dass ich das hervorgehoben habe... kann mich mal.
                                Feminismus ist vielfach die Analyse von Ursachen. Man könnte deinen Beitrag also schon als "feministisch" Werten. "Unfeministisch" wirds vielleicht dann, wenn du daraus einseitige Schlüsse ziehst. (z.B. zurück zum "alten Modell", dann wird wieder alles gut.)
                                Zuletzt geändert von esSarah; 12.10.2011, 16:40. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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