Hi,
letztlich ist mir eine interessante Frage durch den Kopf gegangen: Es gibt ja eine ganze Reihe von antiken "Staaten", die beachtliche Leistungen durch den massiven Einsatz von Sklaven umgesetzt haben (Pyramiden in Ägypten, Straßen in Rom etc.). Die Sklaven waren damals ja sowas wie die billigste Quelle von Energie bzw. Arbeitskraft.
Allerdings stellt sich mir die Frage nach der Logistik des ganzen: Sklaven lassen sich ja schlecht einlagern. Die brauchen Nahrung, Wasser etc., vermehren sich vlt auch noch usw. Daher würde ich mal davon ausgehen, dass es in keinem Antiken Staat sowas wie Sklaven "on-demand" gab, sondern mehr oder weniger Vollbeschäftigung. Das führt zu zwei Problemen:
1. Preisanstieg. Angenommen, ich brauche 10k Sklaven für mein Mausoleum. Die lasse ich überall im Reich einkaufen. Das verknappt das Angebot ganz enorm. Also steigt der Preis und damit der Preis für die Güter die mit Sklavenarbeit hergestellt werden. Sprich: Der Bau so eines Großprojekts führt zu Deflation.
2. Preisverfall: Wenn das Projekt schließlich fertig ist, wird man die Sklaven wohl nicht einfach töten können (wiederum: Logistik). Freilassen stelle ich mir auch schwierig vor (dann wandern plötzlich 10k Besitzlose durchs Land). Ergo wird man sie wohl wieder verkaufen. Das dürfte den Sklavenmarkt nachhaltig beschädigen. Diverse Sklavenhändler dürften pleite gehen, der Preis für mit Sklaven hergestellte Güter sinkt aber nur marginal, es kommt aber möglicherweise zu einer Überproduktionskrise.
Da Großprojekte (insbesondere im Großraum Germanien ) schonmal länger dauern, liegen zwischen den beiden Phänomenen Jahre. Daher kommen wohl beide Effekte zum Tragen. Aber wie ging man in der Antike damit um? Hat man diese Zusammenhänge gekannt und versucht, gegenzusteuern?
letztlich ist mir eine interessante Frage durch den Kopf gegangen: Es gibt ja eine ganze Reihe von antiken "Staaten", die beachtliche Leistungen durch den massiven Einsatz von Sklaven umgesetzt haben (Pyramiden in Ägypten, Straßen in Rom etc.). Die Sklaven waren damals ja sowas wie die billigste Quelle von Energie bzw. Arbeitskraft.
Allerdings stellt sich mir die Frage nach der Logistik des ganzen: Sklaven lassen sich ja schlecht einlagern. Die brauchen Nahrung, Wasser etc., vermehren sich vlt auch noch usw. Daher würde ich mal davon ausgehen, dass es in keinem Antiken Staat sowas wie Sklaven "on-demand" gab, sondern mehr oder weniger Vollbeschäftigung. Das führt zu zwei Problemen:
1. Preisanstieg. Angenommen, ich brauche 10k Sklaven für mein Mausoleum. Die lasse ich überall im Reich einkaufen. Das verknappt das Angebot ganz enorm. Also steigt der Preis und damit der Preis für die Güter die mit Sklavenarbeit hergestellt werden. Sprich: Der Bau so eines Großprojekts führt zu Deflation.
2. Preisverfall: Wenn das Projekt schließlich fertig ist, wird man die Sklaven wohl nicht einfach töten können (wiederum: Logistik). Freilassen stelle ich mir auch schwierig vor (dann wandern plötzlich 10k Besitzlose durchs Land). Ergo wird man sie wohl wieder verkaufen. Das dürfte den Sklavenmarkt nachhaltig beschädigen. Diverse Sklavenhändler dürften pleite gehen, der Preis für mit Sklaven hergestellte Güter sinkt aber nur marginal, es kommt aber möglicherweise zu einer Überproduktionskrise.
Da Großprojekte (insbesondere im Großraum Germanien ) schonmal länger dauern, liegen zwischen den beiden Phänomenen Jahre. Daher kommen wohl beide Effekte zum Tragen. Aber wie ging man in der Antike damit um? Hat man diese Zusammenhänge gekannt und versucht, gegenzusteuern?
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