Worauf baut die eine sehr gute Armee auf - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Worauf baut die eine sehr gute Armee auf

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Da kenne ich mich jetzt nicht so aus, aber es dürfte bekannt sein, dass sich Russland wirtschaftlich gesehen noch im Mittelalter befand, und ohne eine moderne Industrie war damals kein Krieg mehr zu machen. Hinzu werden auch noch unfähige Generäle, eine schlechte Logistik (Eisenbahnen waren damals sehr, sehr wichtig!) usw.
    Wie im Westen befand sich die Ostfront schon einige Jahre im Stellungskrieg, geändert hat das erst der von uns auf den Weg geschickte Lenin.
    "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
    "Und der Mond"
    "Ja, und der Mond."

    Kommentar


      #47
      Was keine Erklärung für das sehr schlechte Abschneiden ist. Stellungskrieg gab es auch im Westen. Außerdem wurde der Stellungskrieg im Osten gegen 1917 zu einem Offensivkrieg des Deutschen Reiches, mit dem sie das Reich in den Waffenstillstand gezwungen haben.

      Kommentar


        #48
        Hat wie meine Frage davor auch nichts damit zu tun würde sich aber denke ich nicht lohnen dafür ein neues Thema zu eröffnen, glaube ich. Und zwar ist meine Frage diese: "Warum wurden im 2. Weltkrieg keine bzw. fast keine Gasangriffe mehr durchgeführt?"

        Kommentar


          #49
          Google und Wiki sind dein Freund in allen Lebenslagen:
          Das Verbot der Anwendung von vergiftenden, chemischen und biologischen Waffen wurde im Zweiten Weltkrieg zumindest auf dem europäischen Kriegsschauplatz weitgehend beachtet, obwohl nicht alle beteiligten Länder dem Protokoll beigetreten waren. Ein weiterer wichtiger Aspekt war auch die gegenseitige Abschreckung, vergleichbar mit der atomaren Abschreckung im Kalten Krieg: Hätte eine der kriegsführenden Parteien Giftgas eingesetzt, wurde als Folge eine Bombardierung des eigenen Territoriums mit chemischen Waffen durch Gegner befürchtet. Der britische Premierminister Churchill hatte bereits im Mai 1942 mit einem Großeinsatz von Kampfstoffen gedroht, falls die Deutschen an der Ostfront Kampfstoffe einsetzen sollten. Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah einen Vergeltungsangriff gegen 30 große deutsche Städte für den Fall des Kampfstoffeinsatzes durch Deutsche vor. Innerhalb von 14 Tagen sollten in diesem Fall die Städte mit einer Gesamtfläche von 217 km² angegriffen und über ihnen insgesamt 15.345 t Senfgas (Lost) und 21.176 t Phosgen abgeworfen werden. Wegen der extrem hohen Kampfstoffkonzentration in diesem Fall (168 Gramm je Quadratmeter) gingen Schätzungen von 5,6 Millionen unmittelbar durch den Einsatz Getöteten und weiteren 12 Millionen an den Folgen des Angriffs Gestorbenen und Verletzten aus. Auch wäre der Einsatz meist unvorteilhaft gewesen, da die eigenen Soldaten in der Offensive verseuchtes Gelände eingenommen hätten und daher selbst Vergiftungen zu fürchten gehabt hätten.
          DIE GÖTTIN
          "I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor
          "My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto
          "Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien

          Kommentar


            #50
            @Uriel Ventris
            Meine Erinnerung hat mich getrügt, Ich hatte es so im Gedächtnis das Lenin die Revolution mitausgelöst hat, die Februarrevolution 1917 hatte Ich nicht bedacht, auch nicht wodurch sie ausgelöst wurde (gescheitertet Offensiven, Ernährungskrise) und dadurch in der Folge, auch durch die Rückkehr Lenins weiter angeheizte Revolution, den Mittelmächten die Offensiven ermöglicht wurden, die zur Beendigung des Krieges im Osten führten.
            "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
            "Und der Mond"
            "Ja, und der Mond."

            Kommentar


              #51
              Zitat von Darth Sidious Beitrag anzeigen
              Hat wie meine Frage davor auch nichts damit zu tun würde sich aber denke ich nicht lohnen dafür ein neues Thema zu eröffnen, glaube ich. Und zwar ist meine Frage diese: "Warum wurden im 2. Weltkrieg keine bzw. fast keine Gasangriffe mehr durchgeführt?"
              Denk dran: was ist der auffälligste Unterschied zwischen 1. und 2. Weltkrieg? Genau, die Mobilität. In einem Bewegungskrieg, wie es der 2. Weltkrieg war, hilft Gas gar nix, da die angregriffenen Truppen bald aus der Reichweite der Gasgranate sind. Wenn sie dann auch noch in Panzern sitzen, so wie die meisten angreifenden Truppen damals, erübrigt sich das nochmal.

              Außerdem war Gas nach dem 2. Weltkrieg geächtet. Natürlich hätte das niemanden davon abgehalten, es einzusetzen, wenn es sinnvoll gewesen wäre. War es aber nicht.

              Hitler lies Unmengen an Gas produzieren, das kam aber niemals zum Einsatz, außer natürlich in den KZ. Wie Admial Piet schon angedeutet hat: Gas hätte man nur als Mittel gegen stationäre und relativ unbewegliche Ziele einsetzen können, wie z.B. die Bevölkerung einer Stadt.

              Kommentar


                #52
                Gas hätte man auch mittels kleinerer Gruppen gegen den Feind nutzen können. Ein paar "Freiwillige" dringen unbemerkt in die Feindlichen Reihen ein und zünden ihre Gasbomben. Der Feind liegt tot am boden und die Truppen können losmarschieren. Ist zwar feige und hinterhältig, hätte aber klappen können. sofern man unbemerkt ans ziel gelangt.
                Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
                Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Denk dran: was ist der auffälligste Unterschied zwischen 1. und 2. Weltkrieg? Genau, die Mobilität. In einem Bewegungskrieg, wie es der 2. Weltkrieg war, hilft Gas gar nix, da die angregriffenen Truppen bald aus der Reichweite der Gasgranate sind. Wenn sie dann auch noch in Panzern sitzen, so wie die meisten angreifenden Truppen damals, erübrigt sich das nochmal.
                  Du machst dir da ein etwas falsches Bild der damaligen Technik: Ein Großteil der Truppen war gerade in der ersten Kriegshälfte nach wie vor zu Fuß und per Pferd unterwegs, selbst Fahrradabteilungen hat es noch gegeben. Das hatte alles noch wesentlich mehr mit dem ersten Weltkrieg gemein,als mit den modernen Panzergrenadieren der heutigen Zeit. Die Bilder mit den schnellen gepanzerten Vorstößen insbesondere der Wehrmacht, die alle mit dem zweiten Weltkrieg verbinden, waren eher die Ausnahme und daher auch umso verheerender. Und Gasdichte Fahrzeuge gab es soweit ich weiß damals erst recht nicht, Panzer die für die chemische Kriegsführung gehärtet sind, gab es erst während des Ost-West-Konfliktes (Panzermuseum der Bundeswehr im niedersächsischen Munster ist sehr empfehlenswert). Und ob die Nazis die Völkerrechtliche Ächtung groß interessiert hätte, wage ich mal zu bezweifeln, ich denke es werden in diesem Fall tatsächlich die traumatischen Erfahrungen der Offiziere gewesen sein, die im Krieg vorher Hautnah Gasangriffe als junge Soldaten erleben mussten.

                  Kommentar


                    #54
                    Trotzdem wird es irgendeinen Grund dafür gegeben haben, dass Gas nicht mehr eingesetzt wurde, und der lag sicher nicht im Mitleid der Offiziere mit ihren Feinden begründet.

                    Ich tippe halt auf die gesteigerte Mobilität. Immerhin ein Erklärungsversuch.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                      In einem Bewegungskrieg, wie es der 2. Weltkrieg war, hilft Gas gar nix, da die angregriffenen Truppen bald aus der Reichweite der Gasgranate sind.
                      Dem Gas ist es egal ob sich das Ziel bewegt oder nicht, bei den meisten Kampfstoffen reicht es wenn man ihnen ein paar Sekunden oder Minuten ausgesetzt ist. Gasgranaten werden auch nicht von speziellen unbeweglichen/Standortgebundenen Abschussvorrichtungen verschossen, sondern von normaler Artillerie.

                      Hitler lies Unmengen an Gas produzieren,
                      Genauso wie alle anderen Länder damals

                      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                      Trotzdem wird es irgendeinen Grund dafür gegeben haben, dass Gas nicht mehr eingesetzt wurde, und der lag sicher nicht im Mitleid der Offiziere mit ihren Feinden begründet.
                      Das Mitleid der Offiziere spielt keine Rolle, da die das garnicht zu entscheiden hatten. Der Grund warum kein Gas eingesetzt wurde, lag an den angedrohten Vergeltungsmaßnahmen.

                      Ich tippe halt auf die gesteigerte Mobilität. Immerhin ein Erklärungsversuch.
                      Ein schlechter Erklärungsversuch ohne Grundlage.

                      Kommentar


                        #56
                        Gas lässt sich allerdings auch nicht so gut kontrollieren. Wenn der Wind ungünstig steht, ist es einfach dumm. Ein Gas gegen das man kaum Schutzmaßnahmen treffen kann, ist für den Anwender selbst sehr gefährlich. Und wenn Schutzmaßnahmen möglich sind, stellt sich der Gegner auch nach einer Zeit darauf ein.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                          Ein schlechter Erklärungsversuch ohne Grundlage.
                          Warum zeigst du mir nicht dann deine Intelligenz und erklärst es mir?

                          Kommentar


                            #58
                            Mobilität ist kein Allheilmittel. Es gibt unzählige möglichkeiten Fahrzeuge an ihrer Bewegung zu hindern. Und selbst Panzer kommen nicht überall durch.
                            Wenn man wirklich Gas einsetzen möchte, findet man immer Wege den Gegner damit zu treffen, selbst wenn er sich in Fahrezugen bewegt.
                            Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
                            Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

                            Kommentar


                              #59
                              Ich will aber bitte endlich eine vernünftige Erklärung hören; mein Argument wurde jetzt oft genug widerlegt.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                                Trotzdem wird es irgendeinen Grund dafür gegeben haben, dass Gas nicht mehr eingesetzt wurde, und der lag sicher nicht im Mitleid der Offiziere mit ihren Feinden begründet.

                                Ich tippe halt auf die gesteigerte Mobilität. Immerhin ein Erklärungsversuch.
                                Schon 1925 wurde das Genfer Protokoll ausgehandelt, das mittlerweile von 136 Staaten, darunter die 5 ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates, ratifiziert wurde. Laut wiki zu Massenvernichtungswaffen hielt man sich im II. WK weitgehend, also nicht vollständig an diese Vereinbarung. Im wiki-Artikel wurden aber nicht die Ausnahmen erwähnt.
                                Hitler war im I. WK Teilnehmer an einem Einsatz mit Kampfgasen und hat daher angeblich persönlich den Einsatz durch die Wehrmacht verboten.
                                Slawa Ukrajini!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X