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    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Oder deren Aussagen du unbewusst etwas uminterpretiert hast.
    Nee eben nicht. Nur was ich eindeutig verstehen konnte. Das was du sagst zum Beispiel verstehe ich nicht so ganz und würde es auch keiner Seite zu ordnen.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nach Abstammung entsprechend dem Gesetz.
    Klingt für mich nicht nach bedachtem Vorgehen.
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nein. Abstammung hat auf jeden Fall Vorrang.
    Also lieber nen muslimischen Hassprediger mit deutscher Mutter als nen gutintegrierten Nigerianischen Physiker, der sich bewusst, der Werte wegen zu unserem Land bekennt.
    Das ist in der Tat kein Vorgehen mit Bedacht.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das sehen diese Leute selbst allerdings anders.
    Es mag auch Leute geben, die sich für Napoleon halten, die sind es aber auch nicht. Wer kein Deutscher ist, ist eben kein Deutscher.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Also lieber nen muslimischen Hassprediger mit deutscher Mutter als nen gutintegrierten Nigerianischen Physiker, der sich bewusst, der Werte wegen zu unserem Land bekennt.
      Das ist in der Tat kein Vorgehen mit Bedacht.
      Los Alemanos son complicados. Höre ich immer wieder, wird schon stimmen.

      Ist eben so, wenn man sich für eines von beiden Prinzipien entscheidet - Abstammung oder Geburtsort - dann muss man das auch durchziehen.

      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Es mag auch Leute geben, die sich für Napoleon halten, die sind es aber auch nicht. Wer kein Deutscher ist, ist eben kein Deutscher.
      Ich spreche hier ja nicht irgendeinen Fall aus der Anstalt an, sondern das Anliegen einer deutschen Minderheit im Ausland, dem vom obersten deutschen Gericht Recht gegeben wurde. Meinst du nicht, dass die Richter sich das gut überlegt und ein Urteil auf dem Boden der Verfassung gefällt haben?

      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      @ Liopleurodon
      Tibo meint wohl, dass Menschen die sich als "echte Deutsche" bezeichnen, dies zur Ausgrenzung anderer benutzen.
      Ich hoffe, dass die meisten Deutschen das Adjektiv "deutsch" wie "schwanger" ohne "echt" benutzen.
      Eine Mensch ist deutsch oder schwanger oder eben nicht.
      Man kann jedoch unterscheiden zwischen den angestammten Deutschen (den "echten" eben) und Neudeutschen (ehemaligen Ausländern). Das ist eine legitime sprachliche Unterscheidung und wird auch anderswo so gehandhabt.

      Und damit aus den Neudeutschen irgendwann mal echte werden fand ich das Optionsmodell eigentlich sehr gut.

      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Das ist in der Tat kein Vorgehen mit Bedacht.
      Wenn man da aber noch eine weltanschauliche Wertung einbaut, dann nähern wir uns wieder dem Modell der DDR an. Da sind einige Leute für ein paar Tage ins Ausland gefahren und durften dann nicht wieder zurück, weil ihnen in der Zwischenzeit die Staatsbürgerschaft entzogen wurde.
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
        Humor oder nicht, das hier:

        finde ich einfach mal aus persönlicher Sicht, ein starkes Stück.
        Und ich werde die Geduld haben, meinen Weg zur Arbeit nun über die Landstrasse zu fahren. Rein aus Sturheit und Protest...grml.
        Wird dir je nach Art der Umsetzung möglicherweise nichts bringen, nämlich dann, wenn es ein verbindliches Jahrespickerl für alle geben sollte...
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        Klickt für Bananen!
        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Wird dir je nach Art der Umsetzung möglicherweise nichts bringen, nämlich dann, wenn es ein verbindliches Jahrespickerl für alle geben sollte...
          Bei deutschen Autohaltern soll das aber doch mit der KfZ-Steuer verrechnet werden, so dass man eben nicht mehr bezahlt als vorher. So lautet zumindest der öffentlich vorgetragene Plan.

          Bei einem Transitland wie Deutschland macht es auch Sinn, auch die ausländischen Nutzer unserer Infrastruktur zur Kasse zu bitten. Und aufgrund der Einschränkungen aus dem EU-Recht bietet sich eine allgemeine Vigniette für alle als sauberste Lösung an.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Es mag auch Leute geben, die sich für Napoleon halten, die sind es aber auch nicht. Wer kein Deutscher ist, ist eben kein Deutscher.
          Ich habe nochmal die Quelle rausgesucht und nachgetragen:

          Limbo No More: German Poles to Vote in Upcoming Election - Spiegel Online Englische Edition
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Da sind einige Leute für ein paar Tage ins Ausland gefahren und durften dann nicht wieder zurück, weil ihnen in der Zwischenzeit die Staatsbürgerschaft entzogen wurde.
            Da wollte jemand wieder zurück. Wieso das?
            SICR

            Die Staatsbürgerschaft ist doch letztlich nur ein Stück Tinte auf einem Papier.
            Die Frage ist doch nicht, zu welchem Staat ich gehöre- sondern was ich tue, damit es den Leuten um mich herum (in meiner Stadt, meinem Landkreis, in meinem Staat, auf dieser Welt) mit mir besser geht als ohne mich.

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Da wollte jemand wieder zurück. Wieso das?
              Weil man dort Haus und Familie hatte? Wenn ich mich richtig erinnere, erging es z.B. Wolf Biermann so.

              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Die Staatsbürgerschaft ist doch letztlich nur ein Stück Tinte auf einem Papier.
              Und warum empfinden dann z.B. viele türkische Einwanderer den Wechsel der Staatsbürgerschaft als einen so schwierigen und ehrverletzenden Schritt? Hauptsächlich für diese Gruppe soll die Regelung ja gelockert werden.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Bei deutschen Autohaltern soll das aber doch mit der KfZ-Steuer verrechnet werden, so dass man eben nicht mehr bezahlt als vorher. So lautet zumindest der öffentlich vorgetragene Plan.

                Bei einem Transitland wie Deutschland macht es auch Sinn, auch die ausländischen Nutzer unserer Infrastruktur zur Kasse zu bitten. Und aufgrund der Einschränkungen aus dem EU-Recht bietet sich eine allgemeine Vigniette für alle als sauberste Lösung an.
                Eben und genau deshalb wird es T`Paus nichts bringen, wenn sie künftig ihren Arbeitsweg ohne Autobahnbenutzung plant

                Darum ging es ja in meinem Beitrag.
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                  Ich komme gerade aus einer SPD-internen (d.h. nicht presseöffentlichen) Regionalkonferenz in Kamen mit Sigmar Gabriel und Hannelore Kraft.
                  Es ist schwer, nach den ersten, frischen Eindrücken der mehrstündigen Veranstaltung ein klares, vielleicht auch objektives, Bild zu zeichnen.
                  Gabriel hat sich, wiedermal, als begabter Rhetoriker erwiesen, der äußerst geschickt sachliche Argumente mit emotionalen Momenten und kräftigen Sprachbildern verwoben hat, um für seinen Standpunkt zu werben - wie er sagt, zu "überzeugen".
                  Er erwies sich als aufmerksam und gewitzt, und übrigens zu jeder Zeit auch völlig entspannt: Wer einen Ausbruch wie im Slomkainterview erwartet hat, wurde bitter enttäuscht, auch dann, als es zu ein, zwei ziemlich übermotivierten Zwischenrufen aus dem Plenum kam. Humorvoll und locker pariert.
                  Die Basis dankte es ihm mit einem bersten vollen Saal (750+ Sozen) und stehendem Applaus beim Ein - und Auszug; die Resonanz der Basis insgesamt erschien eher positiv. Die Stimmen, die sich kritisch oder gar offen ablehnend gegenüber der Großen Koalition gezeigt haben, waren eindeutig in der Minderheit.
                  Auf inhaltlicher Ebene gab es wenig Neues, aber das war da wohl auch die falsche Veranstaltung. Gleichwohl war, meiner Meinung nach, den Sozen die steigende Nachdenklichkeit im Verlauf von Gabriels Rede und späterr Frage-Antwort-Runde anzumerken: Das Argument, sich im Ringen mit einer profillosen CDU und neoliberal-konservativen CSU zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse besser für einige als für gar keine Menschen im Land einzusetzen, zog sichtlich. Man war fast geneigt, ihm und Hannelore Kraft den aufrichtigen Wunsch nach einer Verbesserung der Lebensverhältnisse für Rentner, Geringverdiener, Kinder, Jugendliche und Migranten abzunehmen.
                  Wesentlich ergiebiger waren aber die First-Hand-Eindrücke aus den Koalitionsverhandlungen von Gabriel und Kraft, Interna des politischen Wirkens in Berlin also, die so auch nicht immer ganz klar in der Presselandschaft kommuniziert wurden: Sofern man den Berichten von Hannelore Kraft glauben darf, ist die Sympathie für den Mindestlohn in der CDU im Grunde nur Heuchelei und bei der CSU herrscht eigentlich nur tiefste Ablehnung; Horst Seehofer habe noch nach Mitternacht des letzten Verhandlungstages vehemment versucht, Minijober von der Regelung auszuschließen. Auch sei die Regelung eines durch Tarifverträge bis zum Jahr 2017 zu vermeidenden Mindestlohns der ausdrückliche Wunsch der Gewerkschaften gewesen, um tarifvertragsferne Arbeitgeber wieder in das Tarifsystem hinein zu locken und somit, anders als durch eine Ordre Mufti, die Akzeptanz zu erhöhen, also etwaige Vermeidungs- und Umgehungstendenzen möglichst klein zu halten. Dem kann man folgen oder auch nicht.

                  Alles in allem war die Regionalkonferenz jedenfalls auf ihre Weise erhellend. Meine Bedenken sind zwar nicht grundsätzlich ausgeräumt, aber ich bin in meiner ablehnenden Haltung nicht bestärkt, viel mehr zur Reflexion angeregt worden, das gebe ich gerne zu.
                  Basierend auf der heutigen Konferenz (was natürlich schwerlich repräsentativ sein dürfte) könnte man sich wohl auf eine halbwegs hohe Zustimmung der SPD-Basis zum Koalitionsvertrag einstellen, also etwas in den schon von SFJunky und anderen angesprochenen 60:40 - Relationen. Ein Nein! der Basis halte ich mittlerweile beim jetzigen Stand der Sach - und Erkenntnislage in der Öffentlichkeit und Partei für eher unwahrscheinlich.
                  Zuletzt geändert von Seether; 01.12.2013, 22:23.

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                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Wenn's mehr Berufsverkehr auf die Schiene bringt soll's mir Recht sein.
                    Lest ihr meine Beiträge nicht richtig, oder schreibe ich so unverständlich?

                    Wenn ohnehin jeder schon die Autobahngebühr über die Vignette zahlen muss, dann werden die meisten sich sicher sagen "dann fahr ich auch Autobahn" und nicht "dann steig ich halt auf die öffentlichen um"...
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Lest ihr meine Beiträge nicht richtig, oder schreibe ich so unverständlich?

                      Wenn ohnehin jeder schon die Autobahngebühr über die Vignette zahlen muss, dann werden die meisten sich sicher sagen "dann fahr ich auch Autobahn" und nicht "dann steig ich halt auf die öffentlichen um"...
                      Wir freuen uns erstmal herzlich darüber, dass er uns mit dem Pluralis Majestatis hudligt.
                      Ich muss dann tatsächlich zu geben, dass ich beim Lesen nicht davon ausging, dass du tatsächlich jeden und nicht nur die Menschen, die auch nach der Einführung einer Zwangsvignette noch ein Kraftfahrzeug besitzen wollen meintest.

                      Kommentar


                        Plural deshalb, weil du nicht der erste warst, der mich missverstanden hat.

                        Und ich meinte natürlich nur diejenigen, die auch dann noch "Kraftfahrzeugsteuer" zahlen, wobei ich nicht davon ausgehe, dass die Vignette die Zahl (markant) nach unten treibt.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          Für den Fall, dass es noch nie einer bemerkte: Das Volk wird gemolken!

                          Für die Vignette wird es bei der KFZ-Steuer sicherlich den monumentalen Nachlass von 3 Euro geben!

                          Dieses, und den Rest, betrachte ich als Wahlbetrug!

                          Kommentar


                            Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                            Für die Vignette wird es bei der KFZ-Steuer sicherlich den monumentalen Nachlass von 3 Euro geben!
                            Im Jahr/im Quartal/ im Monat?
                            Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                            Dieses, und den Rest, betrachte ich als Wahlbetrug!
                            Welchen Rest? Warum formulierst du so unpräzise? Im Prinzip sagst du ja aus "alles ist Wahlbetrug". Das ist natürlich Unsinn und es ist auch keine Diskussionsgrundlage, weil niemand wissen kann woran genau du dich störst.

                            - - - Aktualisiert - - -

                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Plural deshalb, weil du nicht der erste warst, der mich missverstanden hat.
                            Menno
                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Und ich meinte natürlich nur diejenigen, die auch dann noch "Kraftfahrzeugsteuer" zahlen, wobei ich nicht davon ausgehe, dass die Vignette die Zahl (markant) nach unten treibt.
                            Na, dann soll es mir eben nicht Recht sein.
                            Ich finde es einfach generell nen richtigen Ansatz Autofahren teurer zu machen, damit mehr Leute den ÖPNV nutzen.

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Na, dann soll es mir eben nicht Recht sein.
                              Ich finde es einfach generell nen richtigen Ansatz Autofahren teurer zu machen, damit mehr Leute den ÖPNV nutzen.
                              Grundsätzlich zustimmungsfähig; gleichwohl macht das meiner Meinung nach nur im Rahmen eines gesamtstaatlichen Konzepts Sinn, das den ÖPNV massiv ausbaut. Außerdem wird man wohl die Wahrheit akzeptieren müssen, dass eine angemessene Verteuerung des Autofahrens (sprich: Des Autofahrens mit fossilen Brennstoffen) aufgrund des demographischen Wandels nicht durchziehbar ist; hier kommt der ÖPNV einfach schnell an jegliche vertretbare Grenze. Einige Gebiete in NRW z.B. sind jetzt schon ohne Auto nicht mehr auf zumutbare Weise zu erreichen, wenn man nicht auch dort arbeitet.

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                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                Grundsätzlich zustimmungsfähig; gleichwohl macht das meiner Meinung nach nur im Rahmen eines gesamtstaatlichen Konzepts Sinn, das den ÖPNV massiv ausbaut. Außerdem wird man wohl die Wahrheit akzeptieren müssen, dass eine angemessene Verteuerung des Autofahrens (sprich: Des Autofahrens mit fossilen Brennstoffen) aufgrund des demographischen Wandels nicht durchziehbar ist; hier kommt der ÖPNV einfach schnell an jegliche vertretbare Grenze. Einige Gebiete in NRW z.B. sind jetzt schon ohne Auto nicht mehr auf zumutbare Weise zu erreichen, wenn man nicht auch dort arbeitet.
                                Absolut richtig, ich wohne im Rhein-Main- bzw. -Neckar-Gebiet. Da ist der ÖPNV so ausgebaut, dass man mit ein wenig Umsteigen recht gut hinkommt wo man hin will. Trotzdem kenne ich Menschen, die trotz des hessischen Zwangssemesterticktets lieber 45 Minuten mit dem Auto als 55 Minuten mit der Bahn zur Uni nach Frankfurt fuhren.
                                Da hört halt mein Verständnis für die Bahnverweigerer auf. Was du da sagst ist aber vernünftig. Klar muss dann alles ordentlich erreichbar werden.

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