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93. Tour de France

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    93. Tour de France

    Am kommenden Samstag startet sie wieder, die große Schleife, das größte Sportereignis dieses Sommers (trotz anders lautender Gerüchte ).
    Die Frage nach dem Topfavoriten ist in diesem Jahr wohl so unklar zu beantworten, wie lange nicht mehr.
    Basso hat den Giro dominiert wie lange niemand mehr. Es wird sich zeigen, ob er sich rechtzeitig wieder erholt hat. Jan Ullrich wurde zu Saisonbeginn schon fast abgeschrieben, präsentierte sich aber nicht erst seit seinem beeindruckenden Sieg bei der Tour de Suisse in bärenstarker Form. Es könnte sein letztes großes Radrennen werden.

    Ansonsten gibt es da noch die üblichen Verdächtigen, angeführt von Alexandre Vinokourow und Youngster Alejandro Valverde, der schon im letzten Jahr nur durch einer Knieverletzung von einem Sprung aufs Podium gehindert wurde.

    Auch Erik Zabel wird dieses Jahr wieder starten, für das Team Milram. Allerdings hat er mit Weltmeister Tom Boonen sowie den bekannten Kollegen aus Australien und Italien wieder enorm starke Konkurrenten um die Tagessiege und das Grüne Trikot.

    Hier der Etappenplan:
    "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
    ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

    #2
    Zitat von Spooky Mulder
    Ansonsten gibt es da noch die üblichen Verdächtigen, angeführt von Alexandre Vinokourow und Youngster Alejandro Valverde, der schon im letzten Jahr nur durch einer Knieverletzung von einem Sprung aufs Podium gehindert wurde.
    Na bis jetzt sieht es ja so aus, als dürfe Vinokourows Team nicht starten...
    Ansonsten sehe ich außer Ullrich und Basso wirklich keinen Favoriten dieses Jahr. Alles andere sind doch nur Eintagsfliegen (Klöden zum Beispiel). Basso fährt jetzt seit 3 Jahren gut und konstant, Ullrich sowieso.
    Vielleicht überrascht uns aber auch jemand bis jetzt nicht so bekanntes.

    Freuen tut mich hingegen, dass Petacchi (oder wie man den schreibt) nicht an der Tour teilnehmen kann und Zabel somit alleiniger Kapitän der Mannschaft ist. Somit vielleicht dieses Jahr endlich wieder einen Etappensieg holen kann.
    "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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      #3
      Meine größte Hoffnung zur diesjährigen Tour ist, dass sie nicht irgendwie im Dopingsumpf enden wird. Diese ganze Geschichte um Astana ist da ersteinmal kein sonderlich guter Anfang. Ich wünsche mir, dass die sportlichen Aspekte der Rundfahrt davon nicht überschattet werden.

      Ansonsten bin ich recht zuversichtlich, dass es Ullrich dieses Jahr noch einmal packen wird. Seine Form beim Giro war gut, bei der Tour de Swiss schon sehr gut, bei der Tour de France sollte sie überragend sein. Ich drücke ihm alle Daumen.
      Größter Konkurrent dürfte Ivan Basso werden, aber seine Auftritte beim Giro waren dermaßen stark, diese Lesitung im gleichen Jahr noch einmal abrufen zu könnte, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein.

      Dass Zabel dieses Jahr noch irgendetwas reißen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Mittlerweile ist er einfach zu langsam. Ein wenig schade, dass weder Gerolsteiner noch T-Mobil einen Sprinter mitgenommem haben, aber bei denen wird wohl alles dem guten Abschneiden in der Gesamtwertung untergeordnet.
      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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        #4
        Naja, es hat sich eigentlich gezeigt, dass meist die "üblichen Verdächtigen" wie früher Armstrong, Ullrich oder Basso vorne landen. Ich denke aber dass dieses Jahr der eine oder andere Ex – Edelhelfer von Armstrong evtl ein Wort wird mitreden können. Ansonsten evtl noch der Sieger des Bergtrikots letztes Jahr, der mit Armstrong zusammen die Alpen hochgefegt ist und alle anderen (auch Basso und Ullrich) abgehängt hat. Wenn ihm das dieses Jahr wieder gelingt und er einen großen Vorsprung rausfahren kann wird er, sofern ihn nicht wieder so ein Pech beim zeitfahren ereilt wie letztes Jahr, vielleicht ein Wort mitreden können, so meine Hoffnung. Bin mir nicht ganz sicher, ich glaub er heißt Valverde!? Mein Namensgedeächtnis...

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          #5
          Zitat von Zefram
          Bin mir nicht ganz sicher, ich glaub er heißt Valverde!? Mein Namensgedeächtnis...
          Valverde hatte letztes Jahr lange souverän das weiße Trikot des besten Jungprofis, bis ihn Kniebeschwerden zur Aufgabe zwangen. Bis dahin hatte er Armstrong auf zwei Bergetappen abhängen können.

          Das Bergtrikot hat letztes Jahr Michael Rasmussen gewinnen können, fuhr allerdings katastrophale Zeitfahren und wurde "nur" Siebter.

          Von Armstrongs ehemaligen Helfern sehe ich nur Floyd Landis (PHO) und Jose Azevedo (DSC) in der Lage, vorne mitzufahren. Vom Toursieg will ich da mal gar nicht reden. Die beiden sind eher der Typ Mitfahrer, der kaum einen Angriff auf das Führungstrikot starten wird.
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            #6
            Ach genau, danke dass du mein Gedächtnis noch mal aufgefrischt hast.
            Wenn Valverdes Körper durchhält, kann er den beiden unbestrittenen Favoriten womöglich ein Bein stellen. Und Rasmussen war doch glaube ich sogar Dritter vor dem letzten Tag und fuhr dann diese Katastrofe mit 2 Reifenplatzern und 2 Stürzen o.ä. und war dann nur 7. In meinen Augen ein Geheimtipp.
            Die Führer bei der Bergtrikotwertung sollte man IMO allgemein nie abschreiben.

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              #7
              Zitat von Ford Prefect
              Meine größte Hoffnung zur diesjährigen Tour ist, dass sie nicht irgendwie im Dopingsumpf enden wird. Diese ganze Geschichte um Astana ist da ersteinmal kein sonderlich guter Anfang. Ich wünsche mir, dass die sportlichen Aspekte der Rundfahrt davon nicht überschattet werden.
              Anscheinend scheint wohl genau dies zu passieren. Während der Internationale Sportgerichtshof heute den vom Tour-Veranstalter geforderten Ausschluss des spanischen Teams Astana-Würth (bei dem Joseba Beloki für den kranken Jörg Jacksche nachrückt) abgewiesen hat, rücken insgesamt 58 Radsportler in das Visier der Fahnder um den spanischen Dopingskandal. Die Prominentesten unter ihnen: Jan Ullrich und Ivan Basso. Diese Beteuern erwartungsgemäß ihre Unschuld. Dass sie noch vor dem Tour-Start ausgeschlossen werden (da gegen sie de facto Ermittlungen laufen), ist zwar nicht auszuschließen, jedoch höchst unwahrscheinlich.

              Die UCI fordert derzeit von den Teams, dass sie ihre Fahrer eine Erklärung unterschreiben lassen, dass diese nicht in den Skandal verwickelt seien. Sollten diese Profis dann überführt werden, werden sie von der Tour ausgeschlossen und erhielten neben einer wahrscheinlichen Sperre eine hohe Geldstrafe.

              Il tour de france 2006 in diretta sul sito della Gazzetta dello Sport: tappe in diretta, foto, video, statistiche, notizie e approfondimenti in tempo reale



              Nochmal zum sportlichen Teil (vorrausgesetzt alle Favoriten starten ). Ullrich kommt es bestimmt zugute, dass es diesmal kein Mannschaftszeitfahren geben wird. In dieser Disziplin ist CSC ja schon seit Jahren das Maß aller Dinge. Stattdessen gibt es wieder ein zweites langes Zeitfahren (soweit ich mich erinnere als sechste Etappe). Wenn alles gut läuft, dürfte Ullrich bei beiden Zeitfahren gut eine bis zwei Minuten auf Basso gut machen. Valverde ist auch nicht gerade ein guter Zeitfahrer.
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                #8
                Das war es dann wohl für Ullrich mit der Tour.
                Zitat von welt.de
                Einen Tag vor dem Start der Tour de France hat der Profi-Radrennstall T-Mobile hat seine beiden Stars Jan Ullrich und Oscar Sevilla sowie Ullrichs Betreuer Rudy Pevenage mit sofortiger Wirkung suspendiert.
                Quelle

                Ich habe keine Ahnung, ob dies nun berechtigt ist oder einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ist diese ominöse Liste eines verbrecherischen Unternehmens wirklich glaubwürdig? Die spanischen Anwälte scheines es so zu sehen ebenso wie das T-Mobil Team. Jetzt muss man abwarten, ob die anderen Mannschaften nachziehen und ebenfalls die betroffenen Fahrer suspendieren werden. Dürfte ein lustige Tour werden, wenn man sich die Verdächtigen anschaut.
                Zitat von eurosport.de
                Bislang wurden von unterschiedlichen Medien neben Ullrich, Basso, Botero und Mancebo die Namen von Joseba Beloki, Roberto Heras, Tyler Hamilton, Santiago Botero, Jose Enrique Gutierrez, Juan-Antonio Flecha, Giovanni Lombardi, Denis Menchov, Santiago Perez, Oscar Sevilla und Angel Edo genannt.
                Quelle

                Irgendwie muss man die Sache erstmal verdauen. Da war die Geschichte von 1998 echt nur ein Skandälchen gegenüber dem was jetzt passiert.
                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                  #9
                  Ja, da hast du recht, diese Sache muß man nun erstmal verdauen.

                  Wenn das eigene Team nicht mehr hinter einem steht, dann ist es in der Regel wirklich sehr ernst.
                  Was natürlich sehr auffällig ist, ist der Zeitpunkt der Bekanntgabe der ganzen Gerüchte und „Beweise“. Scheinbar hat man knapp 2 Jahre gebraucht, um bei besagter Liste zu bemerken, dass es sich bei den Namen dort um Radfahrer handeln könnte.
                  Aber gut, das ist keine Entschuldigung. Nach dem letzten großen Doping-Skandal vor ein paar Jahren wurden die Zeiten ja „seltsamerweise“ nie langsamer, sondern sogar noch schneller, was ja impliziert hat dass munter weiter gedopt wird.
                  Der einzige Grund, warum ich mir diesen Sport dennoch stundenlang ansehen konnte/kann, ist der, dass ich mir denke „nagut, wenn die eh scheinbar so gut wie alle gedopt sind, ist das ausgleichende Unfairness“. Ist zwar eine etwas unsportliche Einstellung, aber anders kann man IMO seit den Vorfällen 1998 nicht mehr an diesen Sport herangehen.

                  Ich bin gespannt, wer morgen alles antreten wird bzw. was heute noch alles passieren wird.

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                    #10
                    Man man man.
                    Was geht denn da wieder ab.
                    Erst kann Jaksche so oder so nicht mitfahren (was für mich immens Schade ist, der Typ kommt praktisch aus meiner Gegend), man schließt Ullrich und Sevilla aus und stellt in Aussicht das es mit dem restlichen Favoritenkreis wohl ähnlich werden könnte.
                    Hätte ja nicht geglaubt das die das tatsächlich so durchziehen.
                    Aber ok, solange es stimmt hab ich nichts dagegen.
                    Ich hoffe nur, dass es sich nicht um vorschnelle Reaktionen handelt.
                    Bleibt nur zu hoffen das die Tourleitung jetzt komplett durchgreift.
                    Sollte es bei diesen Ausschlüssen bleiben ist die 93. Tour mit Basso als alleinigen Spitzfahrer wirklich ziemlich am Arsch.

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                      #11
                      Zitat von Zefram
                      Der einzige Grund, warum ich mir diesen Sport dennoch stundenlang ansehen konnte/kann, ist der, dass ich mir denke „nagut, wenn die eh scheinbar so gut wie alle gedopt sind, ist das ausgleichende Unfairness“. Ist zwar eine etwas unsportliche Einstellung, aber anders kann man IMO seit den Vorfällen 1998 nicht mehr an diesen Sport herangehen.
                      Das ist dann sehr traurig für den betreffenden Sport. Aber Du hast insoweit natürlich Recht, als die Einstellung sogar für die Fahrer zu gelten scheint. Vor ein paar Tagen lief eine Reportage im TV über das Dopingproblem im Radsport, wonach schon im Nachwuchsbereich Asthmasprays als Selbstverständlichkeit gelten und schon gar nicht mehr als "echtes" Doping angesehen werden. Vielmehr scheinen auch die Fahrer ihre Gewissen mit diesem "Gleichheitsargument" zu beruhigen - mit Doping stellen sie als nur die Chancengleichheit wieder her, da die Anderen ja auch dopen.

                      Traurig, aber wahr. Ich werd's mir wohl nicht anschauen.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Sollte es bei diesen Ausschlüssen bleiben ist die 93. Tour mit Basso als alleinigen Spitzfahrer wirklich ziemlich am Arsch.
                      Warten wir's mal ab. Angeblich steht er ja auch auf der ominösen Liste...
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        #12
                        Alle Topstars von der Tour ausgeschlossen

                        Die diesjährige Tour de France droht zur Farce zu verkommen. Neben den suspendierten T-Mobile-Fahrern Jan Ullrich und Oscar Sevilla dürfen auch andere Spitzenleute wegen dringenden Dopingverdachts nicht starten. Ersatzfahrer werden nicht nachnominiert.

                        Hamburg - Bei der morgen in Straßburg beginnenden 93. Tour de France wird keiner der 58 Radprofis starten, die auf der Liste der Verdächtigen in der spanischen Dopingaffäre stehen. Dies erklärten die Teammanager der 21 für die Frankreich-Rundfahrt zugelassenen Teams heute nach einer gemeinsamen Sitzung.

                        Gleichzeitig gaben sie bekannt, dass keine Ersatzfahrer benannt werden. Damit wird T-Mobile nur mit sieben Radprofis an den Start gehen. Die Mannschaftsleitung hatte heute morgen Ullrich und Sevilla wegen ihrer möglichen Verstrickungen in den Blutdoping-Skandal suspendiert. Beide Fahrer beteuern ihre Unschuld.

                        Neben Ullrich, dem Gewinner von 1997, fehlen bei der Frankreich-Rundfahrt somit weitere Sieganwärter wie der Italiener Ivan Basso des dänischen CSC-Teams von Bjarne Riis und der Spanier Francisco Mancebo (Team AG2R). Auch dessen Landsmann Joseba Beloki (Astana-Würth) darf nicht starten.


                        Es ist der größte Skandal in der Geschichte des Radsports: Die Stars Ullrich, Basso, Mancebo stehen unter Dopingverdacht und sind von der Tour de France ausgeschlossen worden, dazu Dutzende weitere Fahrer. Ein Desaster für die Tour - und den Radsport insgesamt.


                        Tja, war zu erwarten, dass da im Laufe des Tages noch etwas kommen würde. Dass sie aber rigoros alle Leute ausschließen, hätte ich so nicht erwartet. Dennoch ist es wohl die sinnvollste Entscheidung im Sinne des Radsports.

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                          #13
                          Wow, hätte ich echt nicht gedacht das die da so durchgreifen.
                          Jetzt fährt ja fast nur noch die 2. Garde.

                          Wer ist dem übehraupt noch dabei dem man den Torusieg jetzt zutrauen könnte?
                          Klöden und Vinokurov (was ist denn jetzt mit seinem Team) würden mir spontan einfallen.

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                            #14
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Wer ist dem übehraupt noch dabei dem man den Torusieg jetzt zutrauen könnte?
                            Tja, das ist jetzt die Chance für alle Amateure und Hobbyradler, mal so eine richtig dicke Trophäe abzustauben. Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man richtig darüber lachen...
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              #15
                              Wobei diejenigen die es jetzt nicht erwischt hat natürlich auch absolut sauber sind...
                              Alexander Vinokourov räume ich jetzt die größten Chancen ein. Bei dem ganzen Theater um sein Team ist der mit Sicherheit auch kein Unschuldslamm.

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