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Atomantrieb für Raumschiffe

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    #31
    Original geschrieben von Harmakhis
    Das war vor 500 Jahren mit der Entdeckung von Amerika so und ist heute, nachdem wir die ganze Welt "entdeckt" haben, mit der Raumfahrt genauso. Sie liefert Visionen - die Mondlandung tat dies - und hilft somit dem Fortschritt.
    Die Entdeckung von Amerika hat aber keinen sozialen Fortschritt gebracht, im Gegenteil die gierigsten, rücksichtslosesten Elemente Europas begannen die gesamte Welt zu unterjochen und einen Grossteil zu verwüsten.

    Technischer Fortschritt ist nicht gleich gesellschaftlicher Fortschritt. Wobei es auch keinen gesellschaftlichen Fortschritt ohne technischen Fortschritt geben kann.

    Bei dem heutigen Umgang mit Ressourcen und der Natur, insbesondere auch in den USA, ist nicht zu erwarten, dass mit Atomantrieben für Raumschiffe verantwortungsvoll umgegangen wird. Eher ist das Gegenteil zu erwarten.

    Eine andere Frage, was wäre die Reichweite und die Geschwindigkeit mit einem solchen Antrieb? Wären andere Sonnensysteme in angemessener Zeit (also kein Generationenschiff) erreichbar?
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      #32
      Ein anderes Sonnensystem kannst du möglicherweise irgendwann mit einem Warp-Antrieb (oder einem anderen Antrieb, welcher dich richtung Lichtgeschwindigkeit oder darüber hinaus bewegt) erreichen.

      @ Harmakhis


      Auch wenn ich dir bei deinen Ansichten hier voll zustimme, gibt es mit diesem Teil:

      Man kann außerdem das Risiko auch minimieren, indem man den Reaktor erst auf den Mond zusammenbaut, und nur kleine Mengen von radioaktiven Material pro Rakete mit hochnimmt, wo es keine große Verseuchung gibt. Oder man sucht auf dem Mond nach Uran und besorgt es sich dort. Dort hats bestimmt welches und Mondbasen werden wahrscheinlich so oder so in den nächsten 10-30 Jahren kommen.
      ein kleines Problem.

      Die Amis und die Europäer haben inzwischen andere Raketen als bei der Mondlandung. Die heutigen haben nicht mehr genug Schubkraft um zum Mond zu kommen. Also muss erstmal wieder was neues entwickelt werden.


      Zur Nutztung der Atomkraft: Für irgendwass müssen ja auch die Amis ihr radioaktives Material benutzen. Bomben haben sie genug und nach einem beinahe-GAU in der näher von NY bauen sie keine AKWs mehr und sind wie jetzt auch D am Ausstieg.
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        #33
        Außerdem fällt mir gerade ein: radioaktives Material wird schon seit Jahrne in die Umlaufbahn gekarrt. Und zwar bis zu mehrere Kilogramm und da hat sich auch niemand beschwert.
        Die meisten der Deep-Space-Sonden sind nämlich mit einem kleinen Reaktor betrieben, da die Sonne so weit "draußen" nicht stark genug ist.
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          #34
          Nun ja, ein Reaktor im Sinne eines Atomreaktors ist das natürlich nicht, sondern ein kleines Gerät, welche die beim radioaktiven Zerfall entstehende Wärme in elektrische Energie umsetzt. Da drin finden keine künstlichen Kernspaltungen oder gar Kettenreaktionen ab...
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            #35
            Wobei es doch weitgehend egal ist, wie sich das Material im soll-Zustand verhält (auser natürlich es kommt zu einer nuklearen Detonation), denn nach einer Explosion der Rakete würde sich das so oder so ändern.
            Viele leute kapieren auch nicht, dass das Radioaktive material so oder so da ist. Doch sobald man es verwenden will, bekommen sie schiß. Ob das jetzt in einem Wandergebiet recht weit an der oberfläche ist, oder in einer Rakete ist ja egal. (Ausser das Zeug wird in der Atmosphäre zerstreut - aber dem kann wie gesagt entgegen gewirkt werden.)
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              #36
              Das mit der Schubkraft stimmt nicht ganz. Das Space Shuttle hat 4 Mio kp Schubkraft, die Saturn V hatte nur 3,4 Mio kp. Allerdings verbrennt das SS schneller seinen Treibstoff.
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                #37
                hm, hat man mit den Plänen von den Raketen die zum Mond flogen sich den hintern abgewischt? oder warum muss da was neues entwikelt werden? zur not können die sich auch von Russen antriebe kaufen, aber das wär denen wohl dann peinlich
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                  #38
                  Von der Saturn V gibts nicht mal mehr vollständige Konstruktionspläne, geschweige denn ein funktionierendes Exemplar. Inwieweit die Triebwerke der russichen Energija-Rakete ausreichend sind, um den Mond zu erreichen weiß ich nicht, aber wenn das so ohne weiteres gehen würde, hätte das bestimmt in den letzten Jahren irgendjemand probiert.

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                    #39
                    Die Energija-Rakete hätte bestimmt genügend Schub, um den Mond zu erreichen - sie wurde schliesslich zum Bau von Raumstationen und für bemannte Marsmissionen konzipiert. Die Sache ist die, dass rein technisch es schon möglich wäre, den Müll zum Mond zu schaffen. Aber es ist einfach nicht sicher, und die Russen haben AFAIR auch nur noch eine oder zwei Energijas, die in einem Hangar vor sich hin rosten. (zumindest sind da die Pläne noch vorhanden :-) ). Ich weiss jetzt nicht, wieviel Atommüll in den letzten fünfzig Jahren angefallen ist, aber es dürfte so viel sein, dass doch einige dutzend Raketen vom Energija-Kaliber dafür nötig wären (so Daumen mal Pi), um das Zeug zum Mond oder noch besser in die Sonne zu fliegen. Dafür hat niemand das Geld noch den Mut, und darum wurde es wohl noch nicht gemacht. Man wartet einfach zu mit dem Atommüll, bis sich etwas tut.
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                      #40
                      Naja das Risiko bei einem einzigen Fehlstart der die Schose dann über halb Sibirien verteilt wären ja wohl auch relativ hoch. Man denke nur an die "Unendliche Geschichte" mit der Ariane V
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                        #41
                        Naja theore4tisch könnte man den Start vom Süd oder Nordpol machen wenn man alle Forscher evakuiert
                        Dafür wären dan kooperation zw USA, Russland und Frankreich nötig und daran scheitert es
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                          #42
                          Und du hättest vorher den Krempel um die halbe Welt zu transportieren. Was ja bei unseren tollen Frachtschiffen auch nicht so besonders sicher wäre. Allein letztes Jahr waren doch sicher wieder 20-25 Schiffskatastrophen, von der Fähre bis zum Tanker...
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                            #43
                            Naja, mein Gott was erwartet ihr eigentlich? Bei einer risikobehafteten Energieerzeugung eine risikolose Entsorgung des Müll zu fordern ist doch einfach nur naiv...

                            ...wir haben uns den Mist eingebrockt und müssen die Suppe auslöffeln - das dies nicht geht ohne uns dabei den Mund zu verbrennen ist klar, da diese Suppe leider nicht kälter wird je länger man sie stehen lässt.
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                              #44
                              wenn man sie lang genug stehen lässt schon

                              Und es sagt ja auch niemand etwas gegen die Notwendigkeit der Entsorgung, aber ins All Schießen? Wo jeder 10te oder 20ste Start in die Hose geht? Und dann auch noch einmal rund um den Globus fahren damit es dort abheben kann (falls es das dann da überhaupt kann, sowohl Technik als auch fehlende "Zusatzbeschleunigung" durch die Erddrehung könnten zu einem Problem werden.)

                              Russisches Roulette dürfte ein angenehmeres Hobby sein als Nuklearabfälle per Raumfahrt zu entsorgen...

                              Dann schon lieber Bergwerke....
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                                #45
                                Der Transport auf dem Mond ist ja auch nur eine Verlagerung des Problems, keine Lösung. Da finde ich es auch sicherer Bergewerke zu nutzen, als so ein paar Explosionen von Transportraketen.

                                Das Problem wird nur immer schlimmer, da die rot-grüne Regierung ja den Energiekonzernen eine Laufzeit der Atomkraftwerke zu gebiligt hat, die der bisjetzigen Laufzeit entspricht. Und dies wird dann Atomaustieg genannt?! Dabei wurde ja nichts gemacht, was nicht wieder rückgängig gemacht werden könnte. Und das obwohl es in letzter Zeit so viele Pannen und Sicherheitsmängel gegeben hat, dass man diesen Typen die Betriebserlaubnis hätte entziehen können.
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