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Atomantrieb für Raumschiffe

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    #76
    Der Ionenantrieb heisst so, weil er das Antriebsmittel ionisiert. Meinst du, das funktioniert OHNE Strom? Das Ding frisst die Volt/Ampere nur so

    Und soweit ich das dem DS1 Text entnehmen konnte ist das ein Solarbetriebener Ionenmotor gewesen, darum die Differenzierung Panele/Reaktor (wie bei Voyager)
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      #77
      Ab einer gewissen geschwindigkeit brauch man gar keinen Tank mehr mit sich führen. das Vakuum des Alls ist ja nicht perfekt. man bräuchte also nur einen genügend großen Kollektor, der Wasserstoffmoleküle (-Atome) einfängt, die dann ionisiert und ausgestoßen werden. Ab einer gewissen Geschwindigkeit ist daas ganze nämlich energiegewinnend.
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        #78
        Nicht zwingend. Aufgrund der Energieerhaltung bremst jedes eingefangene Partikel das Schiff ab. Energiegewinnend ist es (indirekt) nur dann, wenn es sich zum Beispiel um Deuterium handelt, das eingefangen wurde, so dass es fusioniert und als Helium wieder abgegeben werden kann. Ohne "zusätzliche" Energiequelle wird auch ein Kollektorraumschiff nur langsamer!
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          #79
          Original geschrieben von Bynaus
          Nicht zwingend. Aufgrund der Energieerhaltung bremst jedes eingefangene Partikel das Schiff ab. Energiegewinnend ist es (indirekt) nur dann, wenn es sich zum Beispiel um Deuterium handelt, das eingefangen wurde, so dass es fusioniert und als Helium wieder abgegeben werden kann. Ohne "zusätzliche" Energiequelle wird auch ein Kollektorraumschiff nur langsamer!
          Ist leider schon ne Weile her, dass ich mal einen beitrag dazu gelesen hab. Ein solches raumschiff wurde mit einer Art Riesenstaubsauger verglichen, der die Atome mit einer Art Energienetz einfängt und sie sich dann zunutze macht. Ich weiß leider auch nicht mehr, wo ich das gelesen hab.
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            #80
            Ja sicher, das ist das Raumschiff, dass ich dir beschrieben habe. Irgendwie muss aus dem "Staub" Energie gewonnen werden, sonst wird das Raumschiff gebremst. Und Energie gewinnt man, indem man die eingesammelten Deuterium-Atome (ca. 1/6000stel des totalen Materials) fusioniert, damit den Rest erhitzt und hinten raus lässt, somit etwas Schub gewinnt etc.
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              #81
              Original geschrieben von Sternengucker
              Der Ionenantrieb heisst so, weil er das Antriebsmittel ionisiert. Meinst du, das funktioniert OHNE Strom? Das Ding frisst die Volt/Ampere nur so

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              Arrg, das ich mich aber auch immer so unklar ausdrücken muss

              original by Kuno
              Jo, aber wozu Solarpaneele?
              Der Ionenantrieb als solcher benötigt keine!
              Mithilfe der Paneele kann höchstens eine Atombatterie (ähnlich der in den Voyagersonden) innerhalb des Solarsystems "Geschont" werden. Aber bei wirklich langen Flügen würde diese "Schonzeit" derat gering gegenüber der eigentlichen Flugdauer ausfallen, das man dann wohl ganz auf sie verzichtet!


              Sicher braucht ein Ionenantrieb Strom, keine Frage!
              Ich bezog mich halt darauf, das bei wirklich langen Flügen nicht unbedingt Solarpaneele benötigt würden, da das Verhältniss Flugdauer innerhalb des Solarsystems (Solarpaneele nutzbringend) zu Flugdauer außerhalb des Solarsystems (Solarpaneele nutzlos), so gering ausfallen würde, das eine (Plutonium-) Batterie sowieso derart groß sein müsste, das sie für die "kurze" Zeit innerhalb des Solsystems eh genügend Kapazität/ Reserve besitzt.

              Ähm, jetzt da ich mir das so durchlese, ist das auch nicht viel Verständlicher, oder doch?

              Llap
              Kuno
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                #82
                @Spocky, auf die "gewisse Geschwindigkeit" musst du aber auch erst kommen

                @Kuno, doch macht Sinn, bis wir aber dahin kommen, für "wirklich lange Strecken" zu planen wird noch die eine oder andere Ewigkeit vergehen
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                  #83
                  Original geschrieben von Sternengucker
                  @Spocky, auf die "gewisse Geschwindigkeit" musst du aber auch erst kommen
                  Ja, das ist logisch. Das bedarf dann schon noch anderer Antriebsmethoden. dasselbe gilt dann später auch wieder fürs abbremsen. Wenn nämlich die geschwindigkeit wieder unterschritten wird, gibts ja auch nicht genug "Staub" für einen hinreichend starken Abbremsvorgang.
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                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                    #84
                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Plutonium ist giftig. Es ist fuer den Menschen sofort toedlich, aber nicht, weil es so extrem radioaktiv ist (es hat eine Halbwertszeit von dutzenden von Millionen Jahren, da gibt es viel staerker radioaktive Substanzen), sondern weil es wie andere Schwermetalle wie zum Beispiel Cadmium sehr giftig ist.
                    Um den Fehler nicht so im Archiv stehen zu lassen: Plutonium ist ein sehr energiereicher Alpha-Strahler. Bei Inkorporation würde sämtliche Energie der Strahlung vom Körper aufgenommen, so dass selbst geringe Plutoniummengen eine hohe Strahlendosis erzeugen. Das ist das gefährliche an Plutonium. Die Giftwirkung des Schwermetalls hingegen ist demgegenüber vergleichsweise gering. Um an einer chemischen Plutoniumvergiftung zu sterben bräuchte man schon solche Mengen, dass ein Mensch in der Zwischenzeit schon längst an der Verstrahlung gestorben wäre.

                    Nur zur Richtigstellung.
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                      #85
                      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                      Um den Fehler nicht so im Archiv stehen zu lassen: Plutonium ist ein sehr energiereicher Alpha-Strahler. Bei Inkorporation würde sämtliche Energie der Strahlung vom Körper aufgenommen, so dass selbst geringe Plutoniummengen eine hohe Strahlendosis erzeugen. Das ist das gefährliche an Plutonium. Die Giftwirkung des Schwermetalls hingegen ist demgegenüber vergleichsweise gering. Um an einer chemischen Plutoniumvergiftung zu sterben bräuchte man schon solche Mengen, dass ein Mensch in der Zwischenzeit schon längst an der Verstrahlung gestorben wäre.

                      Nur zur Richtigstellung.
                      @Liopleurodon: Es ist richtig, dass diese (alte) Aussage von mir falsch ist. Aber deine Richtigstellung brauch ihrerseits ein paar Klarstellungen. Richtig ist, dass die chemische Toxizität von Plutonium oft übertrieben wird. Siehe z.B.:

                      Plutonium - Wikipedia, the free encyclopedia

                      Plutonium ist ein Alpha-Strahler (zumindest der erste Zerfall), in der Zerfallskette kommen aber auch Beta- und Gammastrahlung vor. Die Energie des ersten Zerfalls in der Reihe ist zwar hoch. Aber wenn du die gleiche Menge Kobalt-60 und Plutonium schluckst, wird dich (wenn überhaupt - je nach Menge) das Kobalt-60 und nicht das Plutonium umbringen, ganz einfach weil es eine sehr viel kürzere Halbwertszeit hat und sich deshalb in derselben Zeit sehr viel mehr Zerfälle ereignen. Selbst wenn die einzelnen Zerfälle ein bisschen weniger Energie haben, wird die kumulierte Energiemenge eben doch von der kurzlebigen Quelle dominiert.
                      Es wird offenbar auch nur ein Bruchteil des geschluckten Plutoniums in den Körper aufgenommen. Das wirklich gefährliche - langfristig gesehen - scheint mir aber zu sein, dass das aufgenommene Plutonium erstens nur sehr langsam aus dem Körper transportiert wird, und dass es sich bevorzugt im Knochenmark ansammelt (wie auch radioaktives Strontium und Cäsium). Das gefährlichste beim Plutonium ist das Einatmen.

                      Interessant am Artikel oben fand ich auch, dass sich bei einigen Versuchen an Menschen, die (vermeintlich) "tödlich krank" waren, eine Injektion von Plutonium als nicht tödlich herausgestellt hat, dh, die Menschen haben danach trotzdem noch ein hohes Alter erreicht. Auch wenn man daraus nun keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte, zeigt es doch, dass die Giftigkeit und Gefährlichkeit von Plutonium wohl oft übertrieben dargestellt wird.
                      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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