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In die Vergangenheit des Universums blicken....

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    In die Vergangenheit des Universums blicken....

    Jeder der sich mit Wissenschaft beschäftigt weiß:

    Wenn man hinaus ins Universum blickt, blickt man in die Vergangenheit. Doch wie weit kann man in die Vergangenheit blicken? Wo ist die Grenze oder kann man gar bis zum Urknall blicken. Jedoch wie soll das möglich sein. Nach dem Urknall war ja das Weltall sehr sehr klein. Daraus müsste sich die Schlussfolgerung ziehen lassen dass uns das Licht des Urknalls schon längst erreicht hat. Liege ich mit dieser Annahme etwa falsch?
    "Inter Arma Enim Silent Leges"

    #2
    Jo, Du liegst falsch.

    Unter anderem deswegen, weil das universum in ersten paar Millionen Jahren seiner Existenz überhaupt nicht durchsichtig war.

    Die Materie war einfach zu dicht.

    Sichtbares Licht konnte es also erst später geben.

    Und auch dazu musste sich erst einmal eine Materiewolke dicht genug zusammenballen, um eine Kernfusion auszulösen, nehme ich an.

    Und bis zum Urknall selbst zurückzublicken ist völlig unmöglich (selbst, wenn das Universum durchsichtig gewesen wäre): Irgendwann war der Durchmesser des Univesums kleiner als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts. Da konnte also schon alleine deshalb nix leuchten, weil es überhaupt keinen Platz für ein Leuchten gab.

    Bisher kann man, AFAIR, ca. 14 Milliarden Lichtjahre zurückblicken, womit uns noch eine Milliarde Jahre fehlen, bis zum Ursprung des Universums.

    Und außerdem kann alles, was ich gerade geschrieben habe, völliger Humbug sein, das entspricht halt nur meinem rudimentären Wissensstand.
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      #3
      Ich meine zumindest, daß vor gar nicht langer Zeit eine Meldung im Inet verbreitet wurde, daß man Beobachtungen machen konnte, die viel näher am Urknall lägen als bisher. Damit könnte die 1 Mrd Jahre Grenze schon überholt sein, aber auf dei Schnelle hab ich die Stelle wo ichs gelesen hab nicht mehr gefunden...
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        #4
        Wenn man schneller als das Licht reisen könnte, dann könnte man auf diese Methode auch in seine eigene Vergangenheit schauen.
        Da gibt es nämlich die Idee eines Gravitationsteleskopes, bei dem ein Stern genutzt wird, der das herankommende Licht an einem bestimmten Punkt auf der gegenüberliegenden Seite bündelt. Ich habe gehört, dass man damit eine so gewaltige Vergrößerung erzielen könnte, dass man sich das Treiben auf einem entfernten Planeten anschauen könnte.
        Wenn man also das Licht überholen könnte, und bei einem ca. 2000 Lichtjahre entfernten Stern ein solches Teleskop bauen könnte, dann könnte man einen Blick auf die Erde zur Zeit von Jesus werfen.
        Signatur ist auf Urlaub

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          #5
          Ich weiß nicht. Das klingt irgendwie sehr nach SF

          Generell dürfte die Rückstrahlung der unbelebten Teile der Erde (Schnee, Wasserdampf in der Atmosphäre, Wasserflächen) auf große Entfernungen deutlich über der "Albedo" eines Menschen liegen. Ob da noch eine genaue Auflösung möglich wäre?
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            #6
            Das mit dem Urknall ist so eine Sache für sich. Er fand ja nicht an einem bestimmten Punkt statt, sondern überall. Wenn das Universum zu der Zeit also schon durchsichtig gewesen wäre, hätte ein teil des Lichts uns schon längst passiert, ein anderer wäre gerade bei uns und wiederum ein anderer würde noch zu uns kommen. Wenn es einen Teil des Universums gäbe/(gibt), der sich mit Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegt, gäbe es auch einen Teil des Urknalls, der uns nie erreichen wird.

            Ansehnlich aufzeigen lässt sich daim zweidimensionalen am besten mit Lichtkegeln, oder besser gesagt mit Lichtsektoren, die von einem Punkt (die Gegenwart des Betrachters) ausgehen und in 2 entgegengesetze Richtungen ausstrahlen (Vergangenheit und Zukunft). Das ist die eine Achse des Koordinatensystems. Die andere senkrecht dazu ist der Raum. Alles was sich im Lichtkegel der Vergangenheit befindet hat Einfluss auf den Betrachter, alles was sich im Lichtkegel der Zukunft befindet kann dieser beeinflussen. Die Punkte, die außerhalb liegen bleiben unerreichbar.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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              #7
              Ich weiß nicht. Das klingt irgendwie sehr nach SF
              Ist es auch. Schon alleine wegen der Überlichtgeschwindigkeit.

              Und dass man wirklich die Menschen auf der Oberfläche herumwuseln sieht, habe ich mir sowieso nicht gedacht.
              Was aber IMO theoretisch möglich wäre, ist den Bau der chinesischen Mauer zu beobachten, oder den Bau der Pyramiden. Außerdem könnte man die Zusammensetzung der Atmosphäre, oder den algengehalt der Meere beobachten.

              Wenn man einen Weg finden würde noch viel größere Entfernungen zu überwinden (z.B. durch ein Wurmloch) könnte man mit ein bisschen Glück vielleicht sogar das Ende der Dinosaurierer beobachten. Es dürfte IMO aber sehr schwierig sein den genauen Zeitpunkt, also die genaue Entfernung zu treffen. Vermutlich müsste man einen Kompromiss abfinden und noch einige Jahre (Jahrzehnte, Jahrhunderte...) warten, bis das Licht dann wirklich an diesem Ort eintrifft.
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                #8
                Original geschrieben von Wolf 359
                Es dürfte IMO aber sehr schwierig sein den genauen Zeitpunkt, also die genaue Entfernung zu treffen. Vermutlich müsste man einen Kompromiss abfinden und noch einige Jahre (Jahrzehnte, Jahrhunderte...) warten, bis das Licht dann wirklich an diesem Ort eintrifft.
                So schwierig dürfte das garnicht sein mit dem genauen Zeitpunkt, wenn dieser denn festgelegt wäre. Das Problem ist aber, dass es diesen genauen Zeitpunkt gar nicht gibt. Das Aussterbeereignis zog sich über 2 Mio Jahre hinweg und der Meteoritwar noch nicht mal ihr absolutes Ende. Immerhin hat man im Chicxulub-Krater noch Oberkreide-Sedimente gefunden, was bedeutet, dass er nicht genau an der Grenze runterkam.
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                  #9
                  Naja Wolf "Das Treiben auf einem entfernten Planeten beobachten" und "einen Blick auf die Erde zur Zeit Jesu werfen" klingt schon nach wuselnden Menschen... Darum mein Einwand

                  @Spocky, er meint sicher, wenn es nicht genau möglich wäre die nötige Entfernung auf den "Meter" genau zu treffen wäre es immer noch besser ne Kamera aufzustellen als einfach zu sagen "Dann halt nicht"
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                    #10
                    Original geschrieben von Sternengucker
                    @Spocky, er meint sicher, wenn es nicht genau möglich wäre die nötige Entfernung auf den "Meter" genau zu treffen wäre es immer noch besser ne Kamera aufzustellen als einfach zu sagen "Dann halt nicht"
                    Das war mir schon klar. Irgendwie hab ich nur immer sowas desillusionierendes an mir (bekomm ich zumindest von Zeit zu Zeit nachgesagt ). Wenn was irgendwie nicht geht, sag ich das oft direkt, ohne mir Gedanken zu machen, was wäre wenn. Bin halt Vulkanier.

                    tnnk
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                      #11
                      Also ich hab da letztens mal was gelesen in einem Buch von Prof. Stephen "Irrtum, Albert" Hawking, der sich mit der Frage beschäftigt hat. Laut seiner Interpretation gibt es zwei Alternativen. Entweder das Universum expandiert und geht ins Unendliche, dann sehen wir das Schwarze Nichts. Oder das Universum ist abgeschlossen, und wir sehen nur den Rand. Gesetzt den Fall, das Universum wäre schon ewig existent und unendlich, wäre der Himmel (bzw. Sternenhimmel) weiß, weil überall halt eben Sterne sind und das Licht dieser Sterne kann zu uns kommen. Da dem nicht so ist, liegt die Annahme nahe, dass das Universum erst vor relativ kurzer Zeit entstanden iss, also vor ein paar Hundert Milliarden *gggg*
                      Ich hoffe ich habe de Stephen einigermaßen gut und vor allem richtig dargestellt *lol* (bin kei Physikprof)... vgl. Das Universum in der Nussschale"...

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                        #12
                        Das mit dem weissen Himmel ist ja schon wiederlegt worden

                        Allein schon wegen der Rotverschiebung die es irgendwann ins Unsichtbare abgleiten lässt, aber auch wegen dunkler Materie und anderem nicht leuchtenden Kram, der das Licht dahinterliegender Objekte von uns fern hält usw usf...
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                          #13
                          Original geschrieben von Sternengucker
                          Das mit dem weissen Himmel ist ja schon wiederlegt worden

                          Allein schon wegen der Rotverschiebung die es irgendwann ins Unsichtbare abgleiten lässt, aber auch wegen dunkler Materie und anderem nicht leuchtenden Kram, der das Licht dahinterliegender Objekte von uns fern hält usw usf...
                          Wo wurde das denn widerlegt? Abschirmende Materie ist auch kein Grund, da diese sich durch die Enegie, die sie in einem ewigen Universum zweifelsohne absorbieren würde, selbst leuchten würde. Aus diesem Grund wäre nämlich auch der Nachthimmel hell erleuchtet. Isser aber nicht.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                            #14
                            In einem anderen Thread wurde hier vor maximal einer Woche die selbe Theorie angebracht und eben auch alle Punkte die dagegen sprechen.
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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