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    #61
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Diese sind in der Tat typisch für Kontaktmetamorphose. Entstehen tun diese in der Regel aber bei 600 - 700 °C Hornfels ? Wikipedia
    Und bei 90 Bar?

    Edit
    Ich kenne natuerlich das Metamorphosendiagramm, eine moegliche Mineralumbildung ist ja nur ein moegliches Beispiel fuer die Unbestaendigkeit der Oberflaeche.
    .

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      #62
      Kontaktmetamorphose gibts auch bei 1 bar. Das entscheidende ist die Temperatur. Bei höheren Drücken als 2 kbar kommt man dann in die Amphibolitfazies, wie sie (zusammen mit der Granulitfazies) typisch für Kontinentkollisionen ist.

      In meiner Diplomarbeit hab ich mich beispielsweise mit Granulitfaziellen Gesteinen aus der Kollisionszone vom Simbabwe-Kraton mit dem Kaapvaal-Kraton (Limpopo-Belt) beschäftigt. Da gab sehr kleinräumige Kontaktmetamorphose (< 1 cm), wobei da aber auch die Überprägung nur minimal war. Es waren also noch keine Hornfelse. Das aber nur nebenbei.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        #63
        Zitat von xanrof
        Was ist mit Mondkratern? In einzelnen Kratern koennten -theoretisch- entsprechende Fragmente erhalten und ueber die delta-O Werte identifizierbar sein.
        Das mit dem delta-17O ist bei der Venus womöglich problematisch. Wenn sie den gleichen Wert hat wie die Erde, und der Mond hat ebenfalls diesen Wert, dann dürfte es schwierig sein, solche Fragmente zu finden. Mal ganz abgesehen vom praktischen Problem, Mondkrater nach Venus-Impaktor-Fragmenten abzusuchen...

        Aber: gibt es -fuer eine Vorauswahl- Fernerkundungsmethoden, das Alter einzelner Mondkrater vorab zu bestimmen (und sei es nur grob)?
        Ja - Kraterzählungen (geeicht über Apollo-Mondgesteine).

        Nun waere eine Diskussion angebracht, wie sicher diese Alterbestimmung ueberhaupt ist
        Soviel ich weiss, basiert diese Altersbestimmung vor allem auf Kraterzählungen. Es gibt (auch wenn man die Atmosphäre berücksichtigt) einfach sehr wenige Krater, und sie sind zufällig über die gesamte Oberfläche verteilt (ohne Konzentrationen auf den alten Kontinenten, wie bei der Erde).

        Aber der Artikel, den du verlinkt hast (der auf die Arbeit von Hansen et al. verweist) hat natürlich auch einen Punkt: es mag gut sein, dass es Teile der Oberfläche gibt, die älter sind. Eine Altersbestimmung ist dort (ohne Proben, und ohne Einschlagskrater) aber auch nicht möglich, höchstens eine grobe Schätzung.
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          #64
          Neue Erklärung für das verschwundene Wasser: http://news.astronomie.info/ai.php/201606035
          Elektrische Winde in der Ionosphäre schleuden die ionisierten Atome in den Weltraum. Das elektrische Feld der Venus ist anscheinend fünf mal so stark wie das der Erde.
          Hierzu noch ein sehr ausführlicher englsicher Artikel: http://www.nasa.gov/feature/goddard/...ns-atmospheres
          "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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