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Planeten ohne Sonne?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Neuer kältester Sub Brown Dwarf mit Spektrum das auf Wasserwolken hindeutet.

    Erst zur Einführung:
    Den Spektraltyp Y mit einer Oberflächentemperatur von 25 bis 170 ° C hat man erst 2011 eingeführt.

    Der Planemo (planetary Mass Object) oder Sub brown Dwarf WISE 0855-0714 in nur ca 7 Lj Entfernung von unserer Sonne (nur Proxima Centauri, Alpha Centauri, Barnards Pfeilstern und Luhman 16 sind näher) hat ca 3 bis 10 Jupitermassen (daher nach üblichem Sprachgebrauch kein Brauner Zwergstern) und hat eine Oberflächentemperatur von nur ca -23°C.
    Sein Spektrum deutet auf eine Atmosphäre mit Wasserwolken hin.

    Man könnte es auch umgekehrt formulieren:

    Warmer isolierter Planemo außerhalb des Sonnensystems gefunden.
    Interessant. Der bei diesem Objekt vermessene Teil der Atmosphäre liegt im selben Temperaturbereich, den auf der Erde Verkehrsflugzeuge passieren und in dem auch bei uns Wolken vorkommen. In tieferen Schichten könnte man Temperaturen oberhalb von Null Grad erwarten und vermutlich auch Regen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Neuer kältester Sub Brown Dwarf mit Spektrum das auf Wasserwolken hindeutet.

    Erst zur Einführung:
    Den Spektraltyp Y mit einer Oberflächentemperatur von 25 bis 170 ° C hat man erst 2011 eingeführt.

    Der Planemo (planetary Mass Object) oder Sub brown Dwarf WISE 0855-0714 in nur ca 7 Lj Entfernung von unserer Sonne (nur Proxima Centauri, Alpha Centauri, Barnards Pfeilstern und Luhman 16 sind näher) hat ca 3 bis 10 Jupitermassen (daher nach üblichem Sprachgebrauch kein Brauner Zwergstern) und hat eine Oberflächentemperatur von nur ca -23°C.
    Sein Spektrum deutet auf eine Atmosphäre mit Wasserwolken hin.

    Man könnte es auch umgekehrt formulieren:

    Warmer isolierter Planemo außerhalb des Sonnensystems gefunden.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Ein interessantes Thema. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass es deutlich mehr frei treibende Planeten als Sterne in der Galaxis gibt. Es sollen sogar so viele sein, dass der bisher vielfach angenommene Mechanismus des Auswurfs von Planeten durch Nachbarplaneten im Zuge der Bildung eines Planetensystems wahrscheinlich nicht ausreicht, um die gefundene Population zu erklären. Man muss wohl auch die Vorgänge in Sternenhaufen und den Verlust von Planeten nach der Hauptreihenphase eines Sterns mit einbeziehen:

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  • Bynaus
    antwortet
    @ kuno: Nun, das mit der Masse verhält sich so. Alle Materie, seien es nun zwei Staubkörnchen oder zwei Sterne, zieht sich an, und zwar mit dem Produkt der Massen geteilt durch die Entfernung im Quadrat. Das heisst, im Prinzip können sich auch ein Haufen Staubkörnchen zu einem Klumpen zusammenballen. Die entscheidende Frage ist, wie sehr sie dabei gestört werden. Das heisst, um eine Gaswolke von Sonnenmasse daran zu hindern, sich zusammenzuballen, bedarf es viel, etwa die Anwesenheit eines schwarzen Lochs oder so. Bei den Asteroiden im Gürtel reichte, wie Superstring gesagt hat, die Anziehung Jupiters, um die komplette Zusammenballung zu verhindern. Im äusseren Sonnensystem gibt es kaum mehr störeinflüsse, so dass sich dort die Klumpen aus Eis und Gestein ohne grosse Probleme bilden konnten.

    Bei den Planetaren ist es nun wahrscheinlich so, dass ihre Gaswolke von Anfang an wenig Masse hatte, und es kaum Störeinflüsse gab in der Umgebung, so dass sie sich schliesslich zusammenzog. Ein Planet wie die Erde ist viel kleiner als ein Planetar, aber schliesslich hat er sich, trotz der Nähe zur Sonne, bilden können. Wenn das geklappt hat, dann wird es ein einsamer Planetar ohne Einflüsse erst recht fertig bringen, sich zusammenzuklumpen.

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  • Kuno
    antwortet
    Stimmt!
    Hab's gestern auch noch Nachgelesen.
    Aber selbst dann kann ich mir immer noch nicht die entstehung von Planetaren vorstellen, da mir immer noch die Anfangsenergie fehlt (in welcher form auch immer!)
    Ich Glaub, ich muss nun deinen Satz (den ich eigentlich nicht mehr hören wollte) selbst zu eigen machen!
    Wir wissen einfach noch zu wenig darüber

    Leb lange und in Frieden
    Kuno

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  • Superstring
    antwortet
    Zu den Planetaren will ich diesmal keine Stellung beziehen.

    Aber zum Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter will ich was sagen:
    Währe der Jupiter kleiner hätte sich dort ein weiterer Gesteinsplanet gebildet. Nur der Jupiter mit seiner starken Gravitation hat verhindert das sie sich sammelten denn er zog sie immer wider auseinander.

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  • Kuno
    antwortet
    Originalbeitrag von Bynaus
    Ich denke, man weiss einfach zu wenig, um etwas darüber zu sagen... hehehe. Nein, im Ernst:

    Die Entstehung von Sternen spielt sich ja folgendermassen ab: Eine Gaswolke kolabiert durch einen äusseren Einfluss und zieht sich zusammen, beginnt dabei zu rotieren. Die Hälfte der Energie, die durch den Zusammensturz entsteht, muss durch ein Naturgesetz abgestrahlt werden, der Rest wandelt sich in Drehimpuls um. Die zentrale Verdickung gewinnt an Masse, es bildet sich eine Akkretionsscheibe um den Protostern. Die Akkretionsscheibe bildet (eventuell) Planeten aus. Schliesslich sind der Druck und die Temperatur im Zentrum des Protosterns so stark angestiegen, dass eine Kernfusion gezündet wird, deren Strahlungsdruck das restliche Gas aus dem System fegt und nur noch die Planeten übrigbleiben. Soviel zur Theorie.
    Bis dahin ist mir das schon klar!
    Aber nun kommt's!

    Originalbeitrag von Bynaus

    Wenn nun die Zentrale Verdickung nicht genügend Masse für die Kernfusion besitzt, dann wird sich die Akkretionsscheibe ganz in Gesteinen ausfällen, und schliesslich zur Hälfte auf den Planetar stürzen und zur Hälfte im Weltraum verschwinden. Ich denke, Planetare (und alleine stehende braune Zwerge) haben sich so gebildet.
    Die entstehung von Braunen Zwergen kann ich durchaus noch nachvollziehen (genug Masse vorhanden!), aber dann will's mir nicht mehr in den Kopf!
    Wenn nun die Masse derartig gering ist, das nur genügend für einen Planetar zur verfügung steht, wieso Ballt sich diese dann überhaupt zusammen?
    Immerhin fehlt mir hier die nötige "Anfangsgravitation" (will meinen es ist einfach zuwenig Masse vorhanden um den Prozess in gang zu bringen!)

    Denn wenn es so währe, dann dürfte es eigentlich (meinem Verständniss nach) soetwas wie einen Kometengürtel garnicht geben, da sich dann selbst diese geringen Massen immer zu größeren (also einer!) Masse zusammenballen müßten!

    Wenn ich die enstehung unseres Systems erinnere, dann gibt es dafür die Erklährung, das sie schlicht und einfach durch die weite entfernung zum Ursprünglichen Akkretionsmittelpunkt keine ausreichende Gravitationseinflüsse mehr zur ferfügung hatten um sich zu "Vereinen".
    Also letzendlich genau das, was mit der geringen Masse die zur Entstehung von Planetaren zur verfügung steht, auch passieren müßte!

    Hilf mir bitte weiter!

    Leb lange und in Frieden
    Kuno

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich denke, man weiss einfach zu wenig, um etwas darüber zu sagen... hehehe. Nein, im Ernst:

    Die Entstehung von Sternen spielt sich ja folgendermassen ab: Eine Gaswolke kolabiert durch einen äusseren Einfluss und zieht sich zusammen, beginnt dabei zu rotieren. Die Hälfte der Energie, die durch den Zusammensturz entsteht, muss durch ein Naturgesetz abgestrahlt werden, der Rest wandelt sich in Drehimpuls um. Die zentrale Verdickung gewinnt an Masse, es bildet sich eine Akkretionsscheibe um den Protostern. Die Akkretionsscheibe bildet (eventuell) Planeten aus. Schliesslich sind der Druck und die Temperatur im Zentrum des Protosterns so stark angestiegen, dass eine Kernfusion gezündet wird, deren Strahlungsdruck das restliche Gas aus dem System fegt und nur noch die Planeten übrigbleiben. Soviel zur Theorie.

    Wenn nun die Zentrale Verdickung nicht genügend Masse für die Kernfusion besitzt, dann wird sich die Akkretionsscheibe ganz in Gesteinen ausfällen, und schliesslich zur Hälfte auf den Planetar stürzen und zur Hälfte im Weltraum verschwinden. Ich denke, Planetare (und alleine stehende braune Zwerge) haben sich so gebildet.

    Du hast doch diese Theorie gemeint, oder? Oder meinst du meine "Neutrino-Ergänzung" zur dunklen Materie?

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  • Kuno
    antwortet
    Originalbeitrag von Bynaus
    Niemand bestreitet, dass es die dunkle Materie geben MUSS, denn nur dadurch lässt sich das Rotationsverhalten der Galaxien erklären. Ob die Planetare (gefällt mir der Name, tönt gut) die Lösung sind, weiss ich nicht, ich fände es ziemlich passend, wenn es die Häufigsten Objekte im Universum wären.
    Nun ja, ich wollte ja eigentlich sagen, das es nun einen (zusätzlichen?) beweis geben könnte, nicht das alleine die möglichkeit eines beweises für die existens von dunkler materie sein könnte! (blöd ausgedrückt, aber wie soll ich dir meine wirren Gedanken sonst mitteilen )

    Originalbeitrag von Bynaus

    Die Planetare können sich, glaube ich, sehr wohl bilden. Sie haben keinen Drehimpuls, der an ein System abgegeben wird, das heisst sie müssen den ganzen "auf sich selbst" anwenden. ich kann dir zwar keinen Beweis vorlegen, aber schliesslich bilden sich braune Zwerge auch nicht wie Planeten. (die Entstehung ist anders, das führt zu anderen Bahnen usw.) Vielleicht sind die Planetare nicht mit Planeten gleicher Grösse zu vergleichen, und alles was sie mit ihnen gemeinsam haben ist die Masse. Ich denke man weiss einfach zu wenig, um etwas darüber zu sagen...
    Na ja, ich kapiere aber die mögliche Entstehung/zusammenballung von der Materie immer noch nicht so ganz!
    Spielst du hier auf Elektromagnetische anziehung an?
    Oder eine eventl Gravitationsanomalie? (und woher soll sowas kommen?)
    Lass mal deine Vermutung aus dem Hut! (und bitte, wiederhole nicht deinen letzten Satz, das zählt nicht )

    Leb lange und in Frieden
    Kuno

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  • notschefix
    antwortet
    Originalbeitrag von Bynaus
    Oder ist die "baryonische" Erklärung nicht plausibel? Ich habe mal einen Artikel gesehen, in dem jemand behauptet hat, es könne sich auf keinen Fall um baryonische Materie handeln, aus diesen und jenen Urknallsgründen. Aber eine Art "exotische Materie" kommt irgendwie auch nicht in Frage, da wir einen Teil davon sicher schon gemerkt hätten, entdeckt hätten, was auch immer.
    Das mit dem Baryonem-Anteil weiß ich leider nichtr mehr genau, hab ich in einem Buch von Joseph Blish gelesen...ich weiß nur noch, dass barionische Teilchen alleine keine Erklärung wären, eben aus Folgerungen des Urknalls...allerdings würden auch nicht-barionische Teilchen alleine nicht ausreichen, es müßte eine Mischung aus beiden sein, die Planetare oder auch Braune Zwerge würden die Materie-Seite abdecken, die nicht-barionische Seite müßte noch geklärt werden, Neutrinos wären vielleicht eine Lsg., aber nur wenn sie eine bestimmte Masse hätten, die bis jetzt aber theoretischen Massen die aus Experimenten gewonnen wurden sind allesamt zu klein! Man vermutet dass SUSY-Teilchen eine mögliche Erklärung liefern könnten...bis man die nachweisen kann werden aber noch einige Jahre vwergehen,

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  • Bynaus
    antwortet
    Das mit dem Deuterium und Lithiumanteil habe ich noch nie gehört. Weisst du mehr darüber? Stimmt schon, mit den Planetaren gäbe es mehr baryonische Materie, aber ist dies nicht eine Möglichkeit? Einsam im All treibende Planetare sind nicht selbstleuchtend, und sie reflektieren auch kaum Licht. Sie wären nur durch ihre Gravitationswirkung bemerkbar. Oder ist die "baryonische" Erklärung nicht plausibel? Ich habe mal einen Artikel gesehen, in dem jemand behauptet hat, es könne sich auf keinen Fall um baryonische Materie handeln, aus diesen und jenen Urknallsgründen. Aber eine Art "exotische Materie" kommt irgendwie auch nicht in Frage, da wir einen Teil davon sicher schon gemerkt hätten, entdeckt hätten, was auch immer. Vielleicht liessen sich ja die Neutrinos zur Erklärung heranziehen. Da alle (leuchtenden) Galaxien scheinbar von einem HALO an dunkler Materie umgeben sind, könnte dieser HALO auch davon stammen, dass in dieser Galaxie viele Neutrino-Emmitierende Objekte, nämlich Sterne sind. Deshalb hat es in der Nähe der Galaxien auch dunkle Materie und weiter weg nicht mehr. Naja, ich weiss nicht, wie konsistent dies mit den Beobachtungen wäre...

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  • notschefix
    antwortet

    wenn ich nich an meinen Astronomir-Kurs richrig erinnere, dann gibt es auf jeden Fall dunkle Materie...sonst müßte der Deuterium- und Lithium-Anteil im Universum geringer sein...die Planetare würden zwar mehr barionische Materie im All bedeuten, aber siw könnten sicher nicht das Geheimnis der dunklen Materie lösen!.

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  • Bynaus
    antwortet
    Niemand bestreitet, dass es die dunkle Materie geben MUSS, denn nur dadurch lässt sich das Rotationsverhalten der Galaxien erklären. Ob die Planetare (gefällt mir der Name, tönt gut) die Lösung sind, weiss ich nicht, ich fände es ziemlich passend, wenn es die Häufigsten Objekte im Universum wären.

    Die Planetare können sich, glaube ich, sehr wohl bilden. Sie haben keinen Drehimpuls, der an ein System abgegeben wird, das heisst sie müssen den ganzen "auf sich selbst" anwenden. ich kann dir zwar keinen Beweis vorlegen, aber schliesslich bilden sich braune Zwerge auch nicht wie Planeten. (die Entstehung ist anders, das führt zu anderen Bahnen usw.) Vielleicht sind die Planetare nicht mit Planeten gleicher Grösse zu vergleichen, und alles was sie mit ihnen gemeinsam haben ist die Masse. Ich denke man weiss einfach zu wenig, um etwas darüber zu sagen...

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  • Kuno
    antwortet
    Originalbeitrag von Captain Proton
    Frage zwischendurch: soll ich diesen Thread mit dem "Fragen in Astronomie" zusammenfügen?
    Ich bitte darum Captain, Sir!!!
    Es spielen zuviele Faktoren der allgemeinen Astronomie zur klärung dieses Phänomen's eine Rolle, als das er eine Soloberechtigung hätte!!

    Lebt lange und in Frieden
    Kuno

    P.S. Zum eigentlichen thema!

    Wenn nun in einem Posting auf die entstehung von Kometen/Meteoren und sonstigen Gesteinsbrocken in unserem Sonnensystem hingewiesen wird, so ist es mir jedoch leider immer noch nicht vorstellbar wie denn nun diese Planetare ohne Sonne (und der damit großen Gravitation) entstehen konnten.
    Immerhin sammelten sich diese "Gesteinsobjekte" ja in einer Umlaufbahn um die Sonne und somit letzendlich um einen Gravitationsmittelpunkt.
    Da die Planetare allerding "frei" im Raum "hängen" und somit ihren eigenen Gravitationsmittelpunkt bilden, leuchtet es mir absolut nicht ein, wie sie die für den nötigen "Drehimpuls" zur Zusammenballung sorgen konnten!
    Ich glaube (ja ja, Glaube ist nicht relevant, aber ich hab's halt irgendwo gelesen!) das eine Staubscheibe eine gewisse Masse haben muss um sich zu einem System zusammenzuballen und somit letztendlich auch die weiter oben erwähnten kleinerern Objekte zu erzeugen!
    Wenn nun eine wesentlich geringere ausgangsmasse vorhanden ist (und die Planetare haben nun mal soeine geringere ausgangsmasse), dann dürfte sich also soetwas wie ein Planetar überhaupt nicht Bilden!!

    Worauf ich hinauswill: Gibt es also doch soetwas wie "dunkele Materie" und sind die Planetare und ihre Entstehung eventl. der gesuchte beweis dafür??

    Lebt lange und in Frieden
    Kuno

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  • aphobis
    antwortet
    ganz einfach

    es sind braune zwerge, die sternen hatte nich genügend materie um die fusion zu zünden

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