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Gehirnzellen-Regeneration?

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    Gehirnzellen-Regeneration?

    Hi

    also da wir in der Schule in Deutsch gerade das Thema Alkoholiker haben und auch öfter darüber diskutieren hat der Lehrer vor kurzem erzählt: Eine halbe Bier tötet etwa 6 Millionen(?) Gehirnzellen ab, das macht aber gar nichts, da täglich etwa 30-40 Millionen Gehirnzellen erneuert werden. Jetzt habe ich mit meiner Mutter darüber geredet, die genau das Gegenteil behauptet. Die Meinung meiner Mutter wird noch durch eine BBC-Dokumentation, die ich vor vielleicht 2 Jahren gesehen habe, unterstützt.
    Hat jetzt mein Deutschlehrer totalen Schwachsinn erzählt oder hat er doch recht?
    Signaturen sind irrelevant

    #2
    Also soweit ich weiß sterben durch einen Vollrausch "nur" 40000 Gehirnzellen und das sich Gehirnzellen regenieren stimmt glaub ich so auch nicht, zumindest nicht in dieser Dimension. Ich glaube man hat letztens herausgefunden, das sich manche Nervenzellen in der Großhirnrinde tatsächlich teilen können, was man bis dahin für undenkbar hielt in der Wissenschaft `(so hab ich den Artikel wo das stand zumindest verstanden).

    Allerdings bin ich auch überhaupt kein Experte auf dem Gebiet.
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #3
      Wie notsch schon schrieb: die Lehrbuchmeinung war bis vor ein paar Jahren, dass Nervenzellen sich überhaupt nicht mehr teilen, also auch nicht regenerieren. Inzwischen wurden regenerationsfähige Zellen im Gehirn entdeckt, was aber grundsätzlich nichts daran ändert, dass bei einem Rausch nur Nervenzellen getötet werden, die nicht mehr ersetzt werden. Deshalb besäuft man sich ja nach Prüfungen um das unnütze Wissen loszuwerden
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        #4
        Zitat von max
        Deshalb besäuft man sich ja nach Prüfungen um das unnütze Wissen loszuwerden
        *LOL*
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          #5
          ich hab grad was im Internet drüber gefunden:


          Nerven könnten sprießen, aber eine Wachstumsbremse wirkt aktivitätshemmend
          Stammzellen gibt’s auch im Gehirn
          Überall im Körper – auch der Organismus von Hochbetagten ist davon nicht ausgenommen – gibt es jene geheimnisvollen, multipotenten Zellen, die ganz am Anfang jeglicher Prägung stehen: Stammzellen.
          12.02.04 - Das Gehirn ist auch nach Abschluss seines Wachstums keineswegs der unveränderliche Zellhaufen, für den man es bis vor kurzem noch gehalten hatte. Laufend sprießen neue Synapsen, bilden sich neu Verknüpfungen und manchmal auch neue Zellen. Doch weiß man über das „Wie“ noch ausgesprochen wenig, wie Privatdozent Dr. med. Gerd Kempermann auf einem Fachgespräch, veranstaltet von der Lingen-Stiftung, darlegte.

          Zwei Regionen des Gehirns beherbergen neuronale Stammzellen-Nester: Hippokampus und Ventrikel. Während Ersterer mit Lernen und Gedächtnis zu tun hat, ist Letzterer am Riechen beteiligt. Aber auch im übrigen Gehirn findet man diese geheimnisvollen Zellen. Doch anders als Blut- oder Darmschleimhaut-bildende Stammzellen scheinen sich die neuronalen unter normalen Bedingungen nicht oder kaum zu teilen. Irgendeine bisher noch nicht identifizierte Wachstumsbremse hemmt die Aktivität dieser Zellen. Das mag durchaus sinnvoll sein, denn die ständige Erneuerung von Gehirnzellen könnte zum Verlust von Gedächtnisinhalten oder zu Fehlverschaltungen sich neu bildender Zellen führen – mit entsprechendem Chaos (vielleicht Ursache von Epilepsien).
          Signaturen sind irrelevant

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            #6
            is eigendlich ganz einfach: abgetöttete gehirnzellen sind für immer verloren.
            alle zellen des bis auf die gehirnzellen können regenrieren.

            Raucher und säufer killen sich (bzw ihr hiern) so nach und nach selbst.
            merken das aber eh ned, weil die funktionen der abgestorbenen zellen von ungenutzten gesunden gehirnzellen übernommen werden. (die sind ja zu hauf da) da der mensch sein hirn eh ned so recht zu gebrauchen weis, is das also nicht so großes übel

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              #7
              Stimmt schon, man kriegt nach und nach neue Nervenzellen, aber die getöteten Zellen hatten ja fast alle eine Funktion, waren vernetzt und haben so Informationen gespeichert (zB Gedächtnis mit Erinnerungen oder auch Bewegungsmuster und ähnliches), jedesmal wenn also eine alte Zelle stirbt muss die Information ersetzt werden, was bei Bewegung/Koordination ja noch mit etwas Mühe wieder geht, bei Erinnerungen oder sowas aber reichlich unmöglich sein sollte.
              Nur weil es relativ wenige Zellen sind (von Milliarden) fällt das nicht sofort auf, aber schonmal einen Alkoholiker gesehen? wenn die jahrelang quasi vom Alkohol leben ist da schon eine große Beeinträchtigung aller Gehirnleistungen feststellbar - bis hin zur angelernten Behinderung (wir haben im Ort eine Wohnanlage für solche Alk-Opfer und die sind echt zu bemitleiden, außer weiter saufen ist denen nichts vom Leben geblieben!)...
              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                #8
                @ sternengucker

                Da kann ich ein Lied von singen! Habe 3 Jahre in der Entgiftung gearbeitet und es hat ganz schön gefrustet, wenn man diesen langsamen Zerfall von Persönlichkeiten mit ansehen musste.

                Ich hoffe, dass irgendwann sich mal bei den Gesetzgebern dieses Landes ein paar neue Gehirnzellen formieren und der Alkohol endlich mal die gleichen Warnhinweise erhält, wie sier die Zigaretten (zu Recht!) auch erhalten.
                Zu behaupten, Alkohol sei eine "legitime Volksdroge" ist blödsinnig, denn diesen fragwürdigen Status hätten dann Zigaretten mit Sicherheit ebenfalls.
                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                  #9
                  Angeblich können sich auch Nervenzellen regenerieren. Man hat in Langzeitstudien festgestellt, dass bereits tot geglaubte Nervenzellen wieder neue Verbindungen knüpften.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                    #10
                    ja, gewisse Stammzellen in der Großhirnrinde können sich noch teilen.
                    Signaturen sind irrelevant

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                      #11
                      Gehirn

                      Ihr könnt den Prozess fördern: Mit abwechseln der Hand beim Zähneputzen "später Synchron zueinander" nebenbei linken fuß knapp über boden halten während rechter fuß fest stehen bleibt .......
                      Zitat: Alexander Ehlert train your brain
                      lg Neugie

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                        #12
                        Mag jetzt nicht viel dazu sagen, außer dass der Thread bereits älter als 7 Jahre is und Klavier spielen, besonders Klassik mit Polyphonie ebenfalls den Wachstum von neuen Synapsen anregt .

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                          #13
                          Im Rahmen meiner Altenpflege-Ausbildung meinte der Psychologie-Lehrer, dass Achten-Laufen dazu führen würde, dass linke und rechte Gehirnhälfte besser miteinander agieren. Ich spiele Turnier-Schach und wenn ich merke, dass es mir an Kreativität mangelt, dann stehe ich auf und laufe ein paar Minuten Achten. Nun ja vllt hilft ja schon der Glaube daran: Placebo-Effekt?
                          Slawa Ukrajini!

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                            #14
                            wer nich viel sagen will ist entweder ängstlich oder noch unentschlossen

                            und ich sag jetzt nicht`s zu Leuten die <0 Klavier spielen. @Thomas W. Riker: der Placebo-Effekt bringt mich Persönlich meist gut vorwärts, mit den richtigen M...mitteln kann mann sein Hirn selbst Programmieren (kann auf die art aber auch gehörig schief gehen) was machen sie Berufsmäßig? wenn ich fragen darf!

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                              #15
                              Naja, an sich wurde soweit ich weiß bewiesen, dass das Lernen generell den Wachstum von Hirnzellen anregt. Sprich: ist man Rechtshänder und verwendet oft die linke Hand(wie man z.B. beim Klavierspielen „gezwungen“ wird) werden neue Zellen in der rechten Gehirnhälfte wachsen. Unser Hirn funktioniert über kreuz. Rechtshänder verwenden für die Steuerung usw. die linke Gehirnhälfte bei Linkshänder ist es umgekehrt. Die Sache mit „Wo unsere Kreativität liegt“ ändert sich auch mit der bevorzugten Hand.
                              Etwas vom Körper zu verwenden, dass man normalerweise nicht so nutzt ist so zu sagen das einfachste den Zellenwachstum zu nutzen. Problematischer wird es beim Lernen von Informationen, da man ggf. einfach ein paar neue Verknüpfungen von bereits existierenden Wissen erstellt. Ist zwar auch Wachstum aber bei weiten nicht so viel als ob man etwas wirklich neues lernt.
                              Die Geschichte mit sterbenden Hirnzellen ist eigentlich die, dass die Gehirnzellen mit den darin gespeicherten Informationen und deren Verknüpfung verloren gehen. Gehirnzellen sterben eigentlich eh andauernd sofern sie nicht oft genutzt werden.

                              Unser Gehirn reorganisiert sich also ständig neu, weshalb man manches schnell vergisst (weil man es nicht braucht / als unwichtig erachtet) und manches was sich regelrecht ins Hirn einbrennt.

                              Bei einem Schlaganfall geschädigten Hirn besteht ja auch die Möglichkeit noch ausreichend Zellen wachsen zu lassen um z.B. wieder gehen zu lernen oder um „eine“ Persönlichkeit wieder her zu stellen. Man muss es eben wieder Komplett neu lernen. Was einem schwierig erscheint wenn man bedenkt wie einfach einem das Laufen früher fiel.
                              Weshalb man auch gerne mal den Mut verliert.

                              Letztendlich werden dabei aber Gehirnzellen zum wachsen angeregt und müssen neue Informationen speichern und neue Verknüpfungen schaffen.

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