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Warum Zeit nur in eine Richtung fließt

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    #31
    Zitat von notsch aka Pustefix
    Genau, ich denke jetzt auch, das hat keine Allgemeingültigkeit, sondern diese Arbeitshypothese (ich nenn das extra nicht Theorie, weil ich das zum ersten Mal auch hier gelesen hab) gilt nur in relativ flachen Räumen.
    Hmm, nur bei so etwas bekomme ich immer Bauchschmerzen, wenn man mit einer Theorie/Arbeitsthese oder wie auch immer, die nur in Teilbereichen gültig ist eine allgemeine Aussage wie "Die Zeit kann nur vorwärts fließen" begründen will.

    Zitat von notsch aka Pustefix
    Aber so ist das ja mit der Entropie bei uns auch...eigentlich sollte die Entropie überall zunehmen, aber wir Menschen zum Beispiel wirken der Entropie auch entgegen. Durch die biologischen Prozesse im Körper werden energiehaltige Moleküle aufgebaut (ATP und so). Das widerpricht ja eigentlich der entropie. Also wir Menschen sind quasi entropiebremsen. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, die Entropie abzuschaffen.
    Na, da muß ich dir aber wiedersprechen. Du mußt ja de Entropieänderung bei der gesamten chemischen Reaktion betrachten, und dabei werden ja auch ein paar "ordentliche" Zuckerkristalle in "unordentliches" CO2 und H2O verwandelt. Nein, ich denk hier auf Erden wirst du kein Beispiel finden, wo die Entropie zurückgeht, nur halt bei so extremen Phänomenen wie SL bin ich mir halt nicht so sicher ...


    Zitat von notsch aka Pustefix
    Vielleicht ist das mit den Schwarzen Löchern ähnlich...nur ne Vermutung. Also das allein hebt die Hypothese noch nicht aus den Angeln.
    Na, ich dachte in der Physik gilt immer, ein Gegenbeispiel und man kann die Hypothese in die Tonne treten ....







    Zitat von notsch aka Pustefix
    Nein nein, die Zeit ist da schon definiert...

    Also im realen Raum ist die Gleichung für einen raumzeitpumnkt gegeben durch

    ds = dx +dy +dz -cdt

    Und dann noch AFAIR jeder einzelne Term zum Quadrat. c ist die Lichtgeschwindigkeit und das d steht halt für ein Differential.
    Das Minuszeichen vor cdt bedeutet physikalisch eben, das die Zeit vergeht während man sich im Ort bewegen kann.

    In einem schwarzen Loch verändert sich das ganze dann ganz grob zu

    ds = -dx +dy+dz+cdt

    Wobei x jetzt die richtung sein soll, in der das Zentrum des schwarzen Loches ist. Und natürlich wieder jeder Term quadriert.
    An der Gleichung sieht man nun, das in einem schwarzen Loc die Zeitkomponente wie eine Raumkomponente ausserhlab des Loches behandelt wird, während die eine Ortskompnente einen Zeitcharakte erhält.

    Die Zeit ist also schon noch da und sie ist auch definiert
    Verflixt, jetzt bräuchte ich ein gutes Physikbuch...;-)

    Also so auf anhieb seh ich aus deinen Gleichungen jetzt nur das sie die Richtung für dx und cdt ins Gegenteil verkehrt

    Also ums platt zu formulieren Teilchen fliegt nach dem Ereignishorizont rückwärts in der Zeit, müßte aber deshalb wieder aus dem SL rausfliegen, tut es aber nicht, weil sich auch die x Richtung umgedreht hat ... oder so ähnlich

    O.K., ich bin aber auch kein Physiker ...

    Gibts da einen guten Link zu ?

    O.K, aber gehen wir davon aus das die x Richtung einen Zeitcharakter erhält und die Zeit einen Raumcharakter. Könnte in einem solchen System Materie wie wir sie kennen überhaupt existieren ? Die ist ja schließlich auf 3 Raumdimensionen, so wie sie sind, angewiesen ???

    Kommentar


      #32
      Zitat von Spocky
      In teilsystemen kann ja auch die Entropie abnehmen, wenn sie dafür insgesamt zunimmt. Du kannst ja auch ein Puzzle zusammensetzen, ohne das während dieser Betätigung die Zeit rückwärts läuft.

      Wär aber mal ein witziger Effekt
      Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

      Wenn du dein Puzzel zusammensetzt, verbrennst du dabei ja auch Energie, und dabei nimmt dann die Entropie auch zu. Du kannst ja das Puzzle nicht getrennt von dem betrachten, der es zusammen setzt, von daher nimmt in diesem Teilsystem die Entropie wohl doch noch zu.

      Ich denk mal mit SL verhält es sich doch noch etwas anders, weil alles, was hinter dem Ereignishorizont verschwunden ist, für das übrige Universum erst einmal weg ist...

      Kommentar


        #33
        Zitat von Spocky
        @ Skymarshall: Lichtschnelle teilchen können nicht unter die Lichtgeschwindigkeit fallen (und wohl auch nicht darüber hinaus beschleunigen) und unterlichtschnelle Teilchen können nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, da dann deren Masse unendlich würde, was wohl dem Ende des Universums gleich käme Insofern kann für die unterlichtschnellen Teilchen auch nie die Zeit stillstehen (zumindest nicht außerhalb eines SL).
        Ach Spocky - du versuchst mir immer Dinge zu erklären....

        Ich meinte das in Bezug auf die Zeitrichtung. Falls sich die Zeitrichtung ändern würde. Außerdem habe ich gesagt von Überlichtgeschwindigkeit auf Lichtgeschwindigkeit. Das andere weiß ich selber........

        Und warum soll in einer Singularität die Ordnung am höchsten sein? Wie kann in einer Unendlichkeit eine Ordnung herrschen?

        Doch nur weil sich nichts mehr bewegen kann oder? Alles festgefahren und komprimiert ist.

        Weshalb ist physikalischen Gleichmäßigkeit zur Ordnung umgekehrt proportional?

        Nehmen wir mal ein Inertialsystem als Beispiel: Das Gravitationsfeld der Erde ist nahezu homogen. Also gleichmäßig verteilt. Es muß doch solange geordnet sein bis es durch andere Kräfte beeinträchtigt wird. Demnach muß erst eine Entropie höher werden wenn z.B ein Komet in die Nähe kommt. Beim Mond und der Sonne gibt es ja schon eine "eingependelte" Gleichmäßigkeit.

        Klar gibt es noch geringe Abweichungen aber darum geht es mir nicht.

        Oder ein anderes Beispiel. Wir Beschreiben physikalische Gesetze mit Gleichungen. Wie rechnen auf beiden Seiten dieser Gleichungen das selbe. Also ist es gleichmäßig. Und gleichzeitig ist es auch ein ordnen oder nicht?

        Wenn im Universum die Entropie zunimmt, dann doch nur durch die Expansion. Es ist zwar komisch das durch diese auch alles kühler wird aber sie ist eben Bewegung. Und Bewegungen stören andere Systeme. Und deswegen steigt die Entropie?

        Zum Beispiel wenn ich in eine Pfütze die total ruhig ist einen Stein werfe. Dann ist die Entropie doch Anfangs sehr hoch und nach ein paar Minuten nach dem Ausgleich wieder gesunken ne?

        Und Energieverbrauch verursacht Wärme. Wärme verursacht stärkere Bewegungen......

        Liege ich da ein wenig richtig?
        Zuletzt geändert von Skymarshal; 16.11.2004, 13:59.

        Kommentar


          #34
          Zitat von MRM
          Hmm, nur bei so etwas bekomme ich immer Bauchschmerzen, wenn man mit einer Theorie/Arbeitsthese oder wie auch immer, die nur in Teilbereichen gültig ist eine allgemeine Aussage wie "Die Zeit kann nur vorwärts fließen" begründen will.
          Na ja, aber wenn dieser Teilbereich 99% des bekannten Raumes ausmacht ist das doch in Ordnung! Die Newotnsche Mechanik gilt ja auch nur bei kleinen Geschwindigkeiten, bei hohen Geschwindigkeiten die spezielle Relativitätstheorie von Einstein. Trotzdem sagt nun niemand, das Newtons Theorie für die Tonne ist, man verwendet sie weiter nur mit dem Zusatz, das sie bei Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit falsch ist. Und Aussasgen, die im Namen der Newtonschen Theorei gemacht werden gelten ja in ihrer Theorie schon, müssen aber bei schnellen Geschwindigkeiten nicht mehr gelten. Trotzdem ist die Annahme dieser Möglichkeiten nicht falsch!


          Zitat von MRM
          Na, da muß ich dir aber wiedersprechen. Du mußt ja de Entropieänderung bei der gesamten chemischen Reaktion betrachten, und dabei werden ja auch ein paar "ordentliche" Zuckerkristalle in "unordentliches" CO2 und H2O verwandelt. Nein, ich denk hier auf Erden wirst du kein Beispiel finden, wo die Entropie zurückgeht, nur halt bei so extremen Phänomenen wie SL bin ich mir halt nicht so sicher ...
          Nein, der Aufbau von energiehaltigen Substanzen im menschlichen Körper wirkt eindeutig der Entropie entgegen. Wenn Du tot bist und verrotest, das ist dann Entropiezunahme. Dein ganzes Leben lang arbeitet dein Körper der Entropie entgegen, immerhin bist du ein hochkomplexes Wesen (hoffe ich zumindest ), das an sich wiederspricht schon der Entropie. Da ist es dann aucgh wurscht, das da irgendwo Wasser und CO2 entsteht, das kann keine hinreichende Bedingung dafür sein, das mit Dir die entropie zunimmt.


          Zitat von MRM
          Na, ich dachte in der Physik gilt immer, ein Gegenbeispiel und man kann die Hypothese in die Tonne treten ....
          Nein, das tut es nicht zwangsläufig.


          Zitat von MRM
          Also so auf anhieb seh ich aus deinen Gleichungen jetzt nur das sie die Richtung für dx und cdt ins Gegenteil verkehrt

          Also ums platt zu formulieren Teilchen fliegt nach dem Ereignishorizont rückwärts in der Zeit, müßte aber deshalb wieder aus dem SL rausfliegen, tut es aber nicht, weil sich auch die x Richtung umgedreht hat ... oder so ähnlich
          Nein, das Minuszeichen hat nix mit einer bestimmten Richtung zu tun, sondern mit der Möglichkeit, wie sich ein Teil bewegen kann. Bei einem minuszeichen ist das Teilchen in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, es muss in eine Richutng sich bewegen...so wie wir uns nur nach vorne in der Zeit bewegen können. Bei einem Pluszeichen ist jede Möglichkeit denkbar, wir können uns im Raum bewegen wie wir wollen.

          In einem Schwarzen Loch kehrt sich dieses wie beschrieben um.


          Zitat von MRM
          Gibts da einen guten Link zu ?

          O.K, aber gehen wir davon aus das die x Richtung einen Zeitcharakter erhält und die Zeit einen Raumcharakter. Könnte in einem solchen System Materie wie wir sie kennen überhaupt existieren ? Die ist ja schließlich auf 3 Raumdimensionen, so wie sie sind, angewiesen ???
          Ich kenne da keinen guten Link, sorry

          Und drei Raumdimensionen gibt es ja immer noch, insofern kann die Materie deshalb schon noch existieren...
          "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
          "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

          Member der NO-Connection!!

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            #35
            Zitat von notsch aka Pustefix
            Na ja, aber wenn dieser Teilbereich 99% des bekannten Raumes ausmacht ist das doch in Ordnung! Die Newotnsche Mechanik gilt ja auch nur bei kleinen Geschwindigkeiten, bei hohen Geschwindigkeiten die spezielle Relativitätstheorie von Einstein. Trotzdem sagt nun niemand, das Newtons Theorie für die Tonne ist, man verwendet sie weiter nur mit dem Zusatz, das sie bei Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit falsch ist. Und Aussasgen, die im Namen der Newtonschen Theorei gemacht werden gelten ja in ihrer Theorie schon, müssen aber bei schnellen Geschwindigkeiten nicht mehr gelten. Trotzdem ist die Annahme dieser Möglichkeiten nicht falsch!
            Es ist in Ordnung, solange das, was du beschreibst, sich aif diese 99% beschränkt, aber es käme wohl niemand auf die Idee, ein Modell des Universums zu erstellen, welches ausschließlich auf Newton basiert und die Relativitätstheorie außen vor läßt. Täte man es doch, würde man sehr schnell merken, daß das verbleibende Prozent einem ein Strich durch die Rechnung macht ....
            Und nichts weniger, als ein Modell unseres Universums ( und künftiger Universen )wollten die Autoren doch erstellt, oder irre ich mich da ?

            So ein kleines fehlendes Prozentchen ist eigentlich immer ein Hinweis darauf, daß einem noch ( mindestens ) ein wichtig Baustein im eigenen Modell fehlt.
            Und bevor wir nicht alle Bausteine beisammen haben, bezweifle ich daß man derart weitreichende Fragen, wie etwa wie ist unser Universum entstanden, wie wird es vergehen , endgültig klären kann.



            Zitat von notsch aka Pustefix
            Nein, der Aufbau von energiehaltigen Substanzen im menschlichen Körper wirkt eindeutig der Entropie entgegen. Wenn Du tot bist und verrotest, das ist dann Entropiezunahme. Dein ganzes Leben lang arbeitet dein Körper der Entropie entgegen, immerhin bist du ein hochkomplexes Wesen (hoffe ich zumindest ), das an sich wiederspricht schon der Entropie. Da ist es dann aucgh wurscht, das da irgendwo Wasser und CO2 entsteht, das kann keine hinreichende Bedingung dafür sein, das mit Dir die entropie zunimmt.
            Der Aufbau energieerhaltender Substanzen wirkt der Entropie eben nicht entgegen, weil bei den Reaktionen, bei denen diese Substanzen gebildet werden immer ein Entropiezunahme vorliegt. Du versuchst den menschllichen Körper als geschlossenes System zu betrachten, welches er nicht ist.
            Das "irgendwo" CO2 und Wasser entsteht ist auch keineswegs egal, weil das zwingend bei der ATP bildung entsteht. Schau mal in einem Chemiebuch wo die Entropieänderung bei chemischen Reaktionen angegeben ist. Dort wird immer nur eine Entropieänderung für die gesamt Reaktion angegeben.
            Sollte es einmal technisch möglich sein, alle Zuckermoleküle aus dem menschlichen Körper zu beamen, tritt der von dir beschriebene Vorgang der Verrottung nämlich ganz fix ein, wetten ?

            Und da liegt IMO der Unterschied zum SL, weil hier meiner Meinung nach die Entropie abnimmt, unabhängig von dem, was außerhalb des SL passiert, insbesondere Unabhängig von einer Entropiezunahme außerhalb des SL.


            Zitat von notsch aka Pustefix
            Nein, das Minuszeichen hat nix mit einer bestimmten Richtung zu tun, sondern mit der Möglichkeit, wie sich ein Teil bewegen kann. Bei einem minuszeichen ist das Teilchen in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, es muss in eine Richutng sich bewegen...so wie wir uns nur nach vorne in der Zeit bewegen können. Bei einem Pluszeichen ist jede Möglichkeit denkbar, wir können uns im Raum bewegen wie wir wollen.

            In einem Schwarzen Loch kehrt sich dieses wie beschrieben um.
            O.K., dann ist das wohl so...
            Zitat von notsch aka Pustefix
            Ich kenne da keinen guten Link, sorry
            schade

            Zitat von notsch aka Pustefix
            Und drei Raumdimensionen gibt es ja immer noch, insofern kann die Materie deshalb schon noch existieren...

            Naja, ich meinte ja auch nicht das sie sich in wohlgefallen auflöst, sondern lediglich, daß deren Eigenschaften sich drastisch ändern müßten. Wie z.B sollen Elektronen einen Atomkern umkreisen, wenn sie nicht mehr auf der x-Achse zurück kommen ? ( oder sit dieses Atommodell schon wieder veraltet )

            Oder Schwingungen von Atomen die wir als Wärme wahrnehmen, wie soll die aussehen, wenn die Atome nicht mehr zurückschwingen können ? Es könnte ja solche Bewegungen nur noch parallel zum Ereignishorizont stattfinden, oder sehe ich das falsch ?

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              #36
              Zitat von MRM
              Der Aufbau energieerhaltender Substanzen wirkt der Entropie eben nicht entgegen, weil bei den Reaktionen, bei denen diese Substanzen gebildet werden immer ein Entropiezunahme vorliegt. Du versuchst den menschllichen Körper als geschlossenes System zu betrachten, welches er nicht ist..
              Zumindest in Biologiebüchern ist ein Organismus als geschlossenes System definiert. Der Stoffwechsel geschieht geregelt. Temperaturregelung zumindest bei Warmblütern intern. Also wenn wir konstant eine Körpertemperatur von 37 Grad haben muß es ein geschlossenes System sein was sich selber reguliert.

              Natürlich geben wir an die Umgebung Wärme ab. Demnach steigern wie auch die Entropie. Auch durch andere "Ausdunstungen".

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                #37
                Zitat von MRM
                Es ist in Ordnung, solange das, was du beschreibst, sich aif diese 99% beschränkt, aber es käme wohl niemand auf die Idee, ein Modell des Universums zu erstellen, welches ausschließlich auf Newton basiert und die Relativitätstheorie außen vor läßt. Täte man es doch, würde man sehr schnell merken, daß das verbleibende Prozent einem ein Strich durch die Rechnung macht ....
                Und nichts weniger, als ein Modell unseres Universums ( und künftiger Universen )wollten die Autoren doch erstellt, oder irre ich mich da ?
                Öh, keine Ahnung, was die Autoren da wollten, habe den Artikel nicht gelesen, habe nur gelesen, das die die Entropie über die Zeitrichtung ausgedrückt haben und dieses machte für mich erstmal sinn.

                Hübsches Beispiel ist ja auch eine sich in Wasser auflösende Vitamintablette (und das diese eine Entropiezunahme bewirkt, da sind wir uns ja hoffentlich einig). Du würdest ja nie beobachten, das sich die aufgelöste Tablette sich wieder in die Tablette zurückverwandelt. Dies würde nur gehen, wenn du den Auflösevorgang aufnimmst und dann rückwärts abspielst. Dann würde man sehen wie die Tablette wieder zusammenkommt. Man muss also die Zeitachse umdrehen, man kann also in diesem Fall die entropieerhöhung über die Zeitachse ausdrücken...und in meinen Augebn haben die Autoren nur diesen Fakt auf das Universum angewandt. Und das fand ich ganz nett. Das die da nen Modell des Universums draus machen wollen, da gebe ich Dir recht, wird wohl so nicht gehen, weil man da das ganze System betrachten müßte und dann bei der Raumzeit begnnen müßte, wie ich es oben schon geschrieben habe!

                Wahrscheinlich haben wir da nen bißchen aneinander vorbei geredet.

                Zitat von MRM
                Der Aufbau energieerhaltender Substanzen wirkt der Entropie eben nicht entgegen, weil bei den Reaktionen, bei denen diese Substanzen gebildet werden immer ein Entropiezunahme vorliegt. Du versuchst den menschllichen Körper als geschlossenes System zu betrachten, welches er nicht ist.
                Das "irgendwo" CO2 und Wasser entsteht ist auch keineswegs egal, weil das zwingend bei der ATP bildung entsteht. Schau mal in einem Chemiebuch wo die Entropieänderung bei chemischen Reaktionen angegeben ist. Dort wird immer nur eine Entropieänderung für die gesamt Reaktion angegeben.
                Sollte es einmal technisch möglich sein, alle Zuckermoleküle aus dem menschlichen Körper zu beamen, tritt der von dir beschriebene Vorgang der Verrottung nämlich ganz fix ein, wetten ?
                Also jetzt mal ehrlich...der menschliche Körper ist ein geordnetes System das in ein ungeordnetes System nach dem Tod übergeht...jetzt mal ganz ab davon von den chemischen Prozessen (da kenn ich mich nämlich so gut nicht aus) ist der Mensch (bzw. jede einzelne Zelle) dann auf jeden Fall ein System, was der Entropie (der Verrotung) entgegenwirkt. Natürlich hast du wahrscheinlich recht, das dieses auf Kosten der abgegebenen Energie passiert, aber diese energie brauchen wir ja auch, um der Entropie entgegenzuwirken.

                aber das der Mensch an sich denn trotzdem eine Entropiebremse ist, weil er seine Verrotung um 80 Jahre herauszögern kann, dafür plädiere ich immer noch, obwohl er damit natürlich die entropie seiner Umgebung vergrößert, das meintest Du ja galube ich auch und das wird wohl auch so sein...

                Zitat von MRM
                Und da liegt IMO der Unterschied zum SL, weil hier meiner Meinung nach die Entropie abnimmt, unabhängig von dem, was außerhalb des SL passiert, insbesondere Unabhängig von einer Entropiezunahme außerhalb des SL.
                Okay, I see your point
                Werde morgen mal nen Kumpel fragen, der macht ART und beschäftigt sich auch so mit SL...werde den mal Fragen wie das genau ist mit der Entropiew und den schwarzen Löchern. Dann haben wir hier auch mal hoffewntlich nen paar Fakten




                Zitat von MRM
                Naja, ich meinte ja auch nicht das sie sich in wohlgefallen auflöst, sondern lediglich, daß deren Eigenschaften sich drastisch ändern müßten.
                Yo, das ist klar, wie genau man sich das dann aber vorzustellen hat
                "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                Member der NO-Connection!!

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Skymarshall
                  Zumindest in Biologiebüchern ist ein Organismus als geschlossenes System definiert. Der Stoffwechsel geschieht geregelt. Temperaturregelung zumindest bei Warmblütern intern. Also wenn wir konstant eine Körpertemperatur von 37 Grad haben muß es ein geschlossenes System sein was sich selber reguliert.

                  Natürlich geben wir an die Umgebung Wärme ab. Demnach steigern wie auch die Entropie. Auch durch andere "Ausdunstungen".
                  Na dann definieren dieine Bücher ein geschlossenes System etwas anders als ich das tun würde. Für mich wäre es geschlossen, wenn du den Menschen komplett in Plastik einschweißt, und so nix mehr von außen in den Menschen, und nix mehr aus dem Menschen heraus kommen könnte. Dann hätten wir IMO ein geschlossenes System. Wie lange er das wohl überleben mag ...( bitte nicht als Aufforderung verstehen das auszuprobieren ... )

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                    #39
                    Zitat von notsch aka Pustefix
                    Öh, keine Ahnung, was die Autoren da wollten, habe den Artikel nicht gelesen, habe nur gelesen, das die die Entropie über die Zeitrichtung ausgedrückt haben und dieses machte für mich erstmal sinn.

                    Hübsches Beispiel ist ja auch eine sich in Wasser auflösende Vitamintablette (und das diese eine Entropiezunahme bewirkt, da sind wir uns ja hoffentlich einig). Du würdest ja nie beobachten, das sich die aufgelöste Tablette sich wieder in die Tablette zurückverwandelt. Dies würde nur gehen, wenn du den Auflösevorgang aufnimmst und dann rückwärts abspielst. Dann würde man sehen wie die Tablette wieder zusammenkommt. Man muss also die Zeitachse umdrehen, man kann also in diesem Fall die entropieerhöhung über die Zeitachse ausdrücken...und in meinen Augebn haben die Autoren nur diesen Fakt auf das Universum angewandt. Und das fand ich ganz nett. Das die da nen Modell des Universums draus machen wollen, da gebe ich Dir recht, wird wohl so nicht gehen, weil man da das ganze System betrachten müßte und dann bei der Raumzeit begnnen müßte, wie ich es oben schon geschrieben habe!
                    Hmm, naja, zusammengefaßt haben sie, wenn ich den Artikel richtig verstanden hab, behauptet, die Entropie müßte ständig zunehmen, daher könnte nie ein Gleichgewichtszustand erreicht werden in dem die Entropie gleichbleiben würde, da sonst die Zeit stehenbliebe ( die haben nämlich auch von der Entropie auf die Zeit geschlossen ... ), und daher müßte es hin und wieder einen neuen Urknall geben, damit die Entropie weiter anwachsen könnte ...
                    Ich hoffe meine Zusammenfassung war nicht all zu verfälschend.

                    Ich mein ja auch nicht das die unbedingt falsch liegen, ich halt es nur für gewagt vom bisherigen Kenntnisstand auf so etwas zu schließen, wenn man nicht 100pro ausschließen kann das unter bestimmten Umständen nicht eventuell doch die Entropie abnimmt ...

                    Zitat von notsch aka Pustefix
                    Also jetzt mal ehrlich...der menschliche Körper ist ein geordnetes System das in ein ungeordnetes System nach dem Tod übergeht...jetzt mal ganz ab davon von den chemischen Prozessen (da kenn ich mich nämlich so gut nicht aus) ist der Mensch (bzw. jede einzelne Zelle) dann auf jeden Fall ein System, was der Entropie (der Verrotung) entgegenwirkt. Natürlich hast du wahrscheinlich recht, das dieses auf Kosten der abgegebenen Energie passiert, aber diese energie brauchen wir ja auch, um der Entropie entgegenzuwirken.

                    aber das der Mensch an sich denn trotzdem eine Entropiebremse ist, weil er seine Verrotung um 80 Jahre herauszögern kann, dafür plädiere ich immer noch, obwohl er damit natürlich die entropie seiner Umgebung vergrößert, das meintest Du ja galube ich auch und das wird wohl auch so sein...
                    Laß uns unsere unterschiedlichen standpunkte doch wie folgt zusammenfassen, wir sperren den Menschen in eine Kapsel, mit genug Luft und genug zu essen für den Rest seines Lebens, mein Standpunkt war ja nun das in der Kapsel die Entropie ständig zunimmt, du hingegen nur auf den Menschen zeigst und meinst der verrottet ja noch nicht ....

                    Ich hab auch mal irgendwo gelesen ( ist leider schon lange her, daher keine Quellenangabe ), daß in einem Hypothetischen System, in dem die Entropie abnimmt kein Leben ( wie wir es kennen ) möglich wäre.
                    Von daher könnte die ganze Frage mit Zeitlinie und Entropiezunahme ja auch ein anthropozentrisches Problem sein, oder nicht ?

                    Zitat von notsch aka Pustefix
                    Okay, I see your point
                    Werde morgen mal nen Kumpel fragen, der macht ART und beschäftigt sich auch so mit SL...werde den mal Fragen wie das genau ist mit der Entropiew und den schwarzen Löchern. Dann haben wir hier auch mal hoffewntlich nen paar Fakten
                    Ja ich glaub das wäre hilfreich


                    Zitat von notsch aka Pustefix
                    Yo, das ist klar, wie genau man sich das dann aber vorzustellen hat
                    Schade nur das es wohl nie eine gelegenheit gibt mal nach zu sehen ...

                    Kommentar


                      #40
                      @ MRM: Bevor Materie in ein SL fällt, verstrahlt es ja jede Menge Energie. Möglicherweise wird bei der entstehung einer Singularität im Rest des Universums die Enthropie erhöht. Insofern ist das ja nichts anderes, als beim Puzzlen

                      @ Skymarshall: Da ich ja künftig einen Wissenschaftler mimen muss, muss ich ja für alles eine Erklärung haben, oder nicht?
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Spocky


                        @ Skymarshall: Da ich ja künftig einen Wissenschaftler mimen muss, muss ich ja für alles eine Erklärung haben, oder nicht?
                        Was nicht heisst das du von allen Sachen einen Plan hast!

                        Aber finde es gut wenn es mehr Leute von deiner Sorte gibt als Fachidioten die wirklich nichts anderes als ihre Spezialgebiete kennen.

                        Nur manchmal fühle ich mich zum Grundschüler degradiert wenn du mir was erklärst........

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Spocky
                          @ MRM: Bevor Materie in ein SL fällt, verstrahlt es ja jede Menge Energie. Möglicherweise wird bei der entstehung einer Singularität im Rest des Universums die Enthropie erhöht. Insofern ist das ja nichts anderes, als beim Puzzlen
                          Hmm, und soll dabei via Strahlung, von der ja auch wieder ein großteil ins schwarze Loch fällt, mehr Entropie erzeugen als es selbst verliert, bei der Erreichung des "perfekten Zustandes niedrigstmöglicher Entropie" ?. Überzeugt mich noch nicht so ganz, zumal SL doch so etwas wie die lokale Umkehr des Urknalls sind, und schon von daher die Entropie dort zurückgehen müßte, oder nicht ?

                          @ Pustefix Hast du deinen Kumpel inszwischen mal gefragt wie sich das mit Entropie und schwarzen Löchern verhält ?

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                            #43
                            Es steht ja gar nicht fest, ob der Ausgangszustand des Universums wirklich mit dem eines SL vergleichbar ist. insofern muss es sich auch nicht um eine Umkehr handeln.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              #44
                              Zitat von Spocky
                              Es steht ja gar nicht fest, ob der Ausgangszustand des Universums wirklich mit dem eines SL vergleichbar ist. insofern muss es sich auch nicht um eine Umkehr handeln.
                              Es steht ja auch nicht fest wie es im SL aussieht. Es steht ja auch nicht fest wie das Universum letztendlich enden wird. Folglich steht auch nicht fest, ob nicht doch unter bestimmten Umständen die Entropie abnehmen wird ...

                              Wenn alles 100% feststehen würde, bräuchte man sich ja nicht die Köpfe darüber heißreden ...

                              Aber ich lieg doch richtig, daß man zZ davon ausgeht, daß der Urknall aus einer Singularität hervorging, und im SL alles in einer Singularität verschwindet. Auf dieser Basis beruhte einfach meine Aussage. Falls da irgendwo ein denkfehler drin steckt, bitte posten

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                                #45
                                Die Urknall-Theorie ist eine von mehreren Theorien und die wahrscheinlich meistdiskutierte. Es gibt aber auch eine, die von regelmäßigen Kontraktionen ausgeht, oder eine mit verschiedenen "Blasen" mit unterschiedlichen Entropien, die sich ausgleichen...
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