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    #16
    Naja, aber hält ein Sonnensegel 5 Jahre Flug durchs System aus?
    Wie stehts denn mit Mikro-Meteoriten? Wie häufig wird so ein Segel getroffen?
    Wie stehts mit "Verstaubung" der Segel?
    Wie wird so eine Sonde gesteuert? Ist das ohne Einschränkungen möglich?
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      #17
      Ich vermute auch das so ein Sonnensegel irgendwann wie ein schweizer Käse aussieht - durchlöchert!

      Und warten kann man das Ding unterwegs wohl schlecht.


      Von der Steuerung her ist es wohl eher begrenzt denke ich mir mal. Die Sonde wird auf einen Kurs gebracht und dann läßt man es fliegen oder so. Weil irgendwann dann hat man auch immer längere Signalverzögerungen.

      Also Echtzeit steuern nein, Programme aktivieren/deaktivieren und Funktionen abrufen bestimmt. Vermute ich.

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        #18
        Ja, die "Durchlöcherung" ist tatsächlich ein vermutetes Problem. (Wobei: mit Sicherheit kann man das erst sagen, wenn man es ausprobiert - man dachte z.B. auch sehr lange, dass es sehr schwierig sei, den Asteroidengürtel mit Raumsonden zu durchqueren. Heute wissen wir, dass das nicht so ist...)

        Aber ein Loch im Segel, wenn es klein bleibt und nicht dazu führt, dass das Segel wild zu flattern beginnt, ist eigentlich kein Problem: das Segel funktioniert ja über die Spiegelung von Photonen und nicht über den "Einfang" eines Windes wie bei einem Segelschiff.

        Verstaubung ist nur dann ein Problem, wenn man eine elektrische Aufladung nicht verhindern kann.

        Und ja - natürlich kann man eine solche Sonde steuern - auch unterwegs. Denn man kann die Segel so drehen, dass sie Quer zur Lichtrichtung stehen - damit endet die Beschleunigung. Man kann auch einzelne Segel in Gegenrichtung drehen - und so die Sonde drehen lassen. Liegt das Segel dann, in Umlaufrichtung gesehen, vor der Sonde, kann es zum Bremsen statt zum Beschleunigen benutzt werden. Steuern ist also nichts anderes als ein geschicktes Drehen und Ausrichten der Segel.
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          #19
          Aber wird sich die sonde nicht tendentiell weg von der sonne bewegen?
          ich stelle mir dann ein bremsmanöver ziemlich schwer vor.

          überhaupt: kann man denn die beschleunigungsphasen genau genug vorherberechnen, um zB ein katapultmanöver durchzuführen?
          können wir nicht?

          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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            #20
            Zitat von Bynaus
            Aber ein Loch im Segel, wenn es klein bleibt und nicht dazu führt, dass das Segel wild zu flattern beginnt, ist eigentlich kein Problem: das Segel funktioniert ja über die Spiegelung von Photonen und nicht über den "Einfang" eines Windes wie bei einem Segelschiff.
            Aber wohl eher Sonnenwind oder?

            Also Energieteilchen aus der Sonne welche einen Druck(wegen Masse und Geschwindigkeit) haben?


            Und ja - natürlich kann man eine solche Sonde steuern - auch unterwegs. Denn man kann die Segel so drehen, dass sie Quer zur Lichtrichtung stehen - damit endet die Beschleunigung. Man kann auch einzelne Segel in Gegenrichtung drehen - und so die Sonde drehen lassen. Liegt das Segel dann, in Umlaufrichtung gesehen, vor der Sonde, kann es zum Bremsen statt zum Beschleunigen benutzt werden. Steuern ist also nichts anderes als ein geschicktes Drehen und Ausrichten der Segel.
            Aber nicht in Echtzeit. Zumindest bei größeren Entfernungen nicht.


            Aber wird sich die sonde nicht tendentiell weg von der sonne bewegen?
            ich stelle mir dann ein bremsmanöver ziemlich schwer vor.
            Kommt wohl drauf an wie die Segel stehen.

            Aber abremsen wüßte ich jetzt ohne Bremsdüsen auch nicht.


            überhaupt: kann man denn die beschleunigungsphasen genau genug vorherberechnen, um zB ein katapultmanöver durchzuführen?
            Wurde das nicht bei anderen Sonden schon gemacht?

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              #21
              @ Sky: Ja, Masse und Geschwindigkeit geben einen Impuls und durch den Impulserhaltungssatz muss zwangsläufig auch die Sonde bewegt werden.

              Bei konventionellen Antrieben funktioniert es gar nicht anders, als dass man die Katapultwirkung ausnutzt. Andernfalls ist so eine Sonde ewig unterwegs
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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