Allerdings erst bei einer Infektion die zu Gebärmutterhalskrebs führt. Dieser Krebs ist immerhin der 2. häufigste bösartige Krebs bei Frauen weltweit.
ZDF Heute
Wenn 18% aller Krebserkrankungen auf Bakterien und Viren zurückzuführen sind, so ist das nicht wenig. Damit könnte vielen Menschen geholfen werden wenn dort auch wirksame Impfungen eingesetzt werden würden.
Beim Rest müßte man vielleicht in der Gentechnik zu entscheidenen Durchbrüchen kommen. Z.B. körpereigene Killerzellen die automatisch sich fehlerhaft vermehrende Zellen abtöten. So das sie sich erst gar nicht zur Tumorgröße bilden können.
Vielleicht werden in der Zukunft auch beide Bereiche gegenseitig ergänzt und kombiniert.
Ich glaube das man diese Krankheit in den nächsten 50 Jahren besiegen kann. AIDS vielleicht auch. Wobei ich Krebs noch gefährlicher und heimtückischer finde.
Durchbruch nach jahrelanger Forschung
Jahrelang suchten die Forscher nach dem Weg, um die gefährliche Virusinfektion zu bekämpfen. Schließlich mit Erfolg. Sie fanden den erhofften Impfstoff. Grundlage waren die Papillomviren selber, gewonnen aus Krebsgewebe. Aus den Viren lösten sie die DNA heraus und brachten diese in andere Zellkulturen. So entstanden Proteine, die sich spontan zu leeren Virushüllen zusammenlegten. Äußerlich sehen diese Virus-ähnlichen Partikel genauso aus wie das gefährliche Virus. Sie sind aber leer und enthalten keine Erbinformationen. Das ist der Impfstoff, der das Immunsystem dazu anregt, Antikörper zu bilden, die bei einer Infektion die echten Viren neutralisieren.
5000 Frauen wurden bislang immunisiert, und die Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen, so Gissmann: "Das erste wonach man schaut, ist die Frage: Ist der Impfstoff sicher - das ist absolut der Fall. Und gibt es keine Nebenwirkungen. Das nächste ist die Immunantwort. Man konnte zeigen, dass die Immunisierten zu 100 Prozent vor der Infektion geschützt sind."
Impfstoff weiter entwickeln
Doch die Krebsforscher wollen noch mehr. Sie haben damit begonnen, den Impfstoff gegen die Papillomviren weiter zu entwickeln. Denn außerhalb von Europa sind die Probleme weit größer als bei uns. 80 Prozent der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken, leben in Ländern der Dritten Welt. Saubere Spritzen sind oft nicht zu haben. Für eine Massenimpfung kommen deshalb nur einfache Tabletten in Frage.
Das ist die neue Herausforderung für das Team um Gissmann: "Ich denke, es ist ganz wichtig, dass man jetzt auch einen Impfstoff hat, der so kostengünstig ist, dass er sich in solchen Ländern einsetzen lässt, und der auch robuster ist als der, der jetzt entwickelt wird, um auch im getrockneten Zustand dann wirksam zu sein."
Auch bei anderen Krebsarten?
Und noch ein Projekt beschäftigt den Forscher: Ein Impfstoff gegen Heliobacter, ein Bakterium, das Magenkrebs auslösen kann: Insgesamt werden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation 18 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit durch Infektionen mit Viren oder Bakterien ausgelöst. Und die könnte man vielleicht verhindern, erläutert Gissmann: "Grundsätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, auch bei diesen anderen Krebsarten, von denen man weiß, dass eine infektiöse Ursache besteht, Impfstoffe herzustellen und einzusetzen."
Noch ist das eine Vision. Doch die Geschichte hat gelehrt, dass Wissenschaftler oft einen langen Atem brauchen. Mit der Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs haben sie ein Tor geöffnet. Und vielleicht die Chance, einige Krebsarten irgendwann ganz zu besiegen.
Jahrelang suchten die Forscher nach dem Weg, um die gefährliche Virusinfektion zu bekämpfen. Schließlich mit Erfolg. Sie fanden den erhofften Impfstoff. Grundlage waren die Papillomviren selber, gewonnen aus Krebsgewebe. Aus den Viren lösten sie die DNA heraus und brachten diese in andere Zellkulturen. So entstanden Proteine, die sich spontan zu leeren Virushüllen zusammenlegten. Äußerlich sehen diese Virus-ähnlichen Partikel genauso aus wie das gefährliche Virus. Sie sind aber leer und enthalten keine Erbinformationen. Das ist der Impfstoff, der das Immunsystem dazu anregt, Antikörper zu bilden, die bei einer Infektion die echten Viren neutralisieren.
5000 Frauen wurden bislang immunisiert, und die Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen, so Gissmann: "Das erste wonach man schaut, ist die Frage: Ist der Impfstoff sicher - das ist absolut der Fall. Und gibt es keine Nebenwirkungen. Das nächste ist die Immunantwort. Man konnte zeigen, dass die Immunisierten zu 100 Prozent vor der Infektion geschützt sind."
Impfstoff weiter entwickeln
Doch die Krebsforscher wollen noch mehr. Sie haben damit begonnen, den Impfstoff gegen die Papillomviren weiter zu entwickeln. Denn außerhalb von Europa sind die Probleme weit größer als bei uns. 80 Prozent der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken, leben in Ländern der Dritten Welt. Saubere Spritzen sind oft nicht zu haben. Für eine Massenimpfung kommen deshalb nur einfache Tabletten in Frage.
Das ist die neue Herausforderung für das Team um Gissmann: "Ich denke, es ist ganz wichtig, dass man jetzt auch einen Impfstoff hat, der so kostengünstig ist, dass er sich in solchen Ländern einsetzen lässt, und der auch robuster ist als der, der jetzt entwickelt wird, um auch im getrockneten Zustand dann wirksam zu sein."
Auch bei anderen Krebsarten?
Und noch ein Projekt beschäftigt den Forscher: Ein Impfstoff gegen Heliobacter, ein Bakterium, das Magenkrebs auslösen kann: Insgesamt werden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation 18 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit durch Infektionen mit Viren oder Bakterien ausgelöst. Und die könnte man vielleicht verhindern, erläutert Gissmann: "Grundsätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, auch bei diesen anderen Krebsarten, von denen man weiß, dass eine infektiöse Ursache besteht, Impfstoffe herzustellen und einzusetzen."
Noch ist das eine Vision. Doch die Geschichte hat gelehrt, dass Wissenschaftler oft einen langen Atem brauchen. Mit der Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs haben sie ein Tor geöffnet. Und vielleicht die Chance, einige Krebsarten irgendwann ganz zu besiegen.
Wenn 18% aller Krebserkrankungen auf Bakterien und Viren zurückzuführen sind, so ist das nicht wenig. Damit könnte vielen Menschen geholfen werden wenn dort auch wirksame Impfungen eingesetzt werden würden.
Beim Rest müßte man vielleicht in der Gentechnik zu entscheidenen Durchbrüchen kommen. Z.B. körpereigene Killerzellen die automatisch sich fehlerhaft vermehrende Zellen abtöten. So das sie sich erst gar nicht zur Tumorgröße bilden können.
Vielleicht werden in der Zukunft auch beide Bereiche gegenseitig ergänzt und kombiniert.
Ich glaube das man diese Krankheit in den nächsten 50 Jahren besiegen kann. AIDS vielleicht auch. Wobei ich Krebs noch gefährlicher und heimtückischer finde.
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