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Impfstoffe gegen Krebs

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    Impfstoffe gegen Krebs

    Allerdings erst bei einer Infektion die zu Gebärmutterhalskrebs führt. Dieser Krebs ist immerhin der 2. häufigste bösartige Krebs bei Frauen weltweit.



    Durchbruch nach jahrelanger Forschung


    Jahrelang suchten die Forscher nach dem Weg, um die gefährliche Virusinfektion zu bekämpfen. Schließlich mit Erfolg. Sie fanden den erhofften Impfstoff. Grundlage waren die Papillomviren selber, gewonnen aus Krebsgewebe. Aus den Viren lösten sie die DNA heraus und brachten diese in andere Zellkulturen. So entstanden Proteine, die sich spontan zu leeren Virushüllen zusammenlegten. Äußerlich sehen diese Virus-ähnlichen Partikel genauso aus wie das gefährliche Virus. Sie sind aber leer und enthalten keine Erbinformationen. Das ist der Impfstoff, der das Immunsystem dazu anregt, Antikörper zu bilden, die bei einer Infektion die echten Viren neutralisieren.

    5000 Frauen wurden bislang immunisiert, und die Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen, so Gissmann: "Das erste wonach man schaut, ist die Frage: Ist der Impfstoff sicher - das ist absolut der Fall. Und gibt es keine Nebenwirkungen. Das nächste ist die Immunantwort. Man konnte zeigen, dass die Immunisierten zu 100 Prozent vor der Infektion geschützt sind."


    Impfstoff weiter entwickeln


    Doch die Krebsforscher wollen noch mehr. Sie haben damit begonnen, den Impfstoff gegen die Papillomviren weiter zu entwickeln. Denn außerhalb von Europa sind die Probleme weit größer als bei uns. 80 Prozent der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken, leben in Ländern der Dritten Welt. Saubere Spritzen sind oft nicht zu haben. Für eine Massenimpfung kommen deshalb nur einfache Tabletten in Frage.

    Das ist die neue Herausforderung für das Team um Gissmann: "Ich denke, es ist ganz wichtig, dass man jetzt auch einen Impfstoff hat, der so kostengünstig ist, dass er sich in solchen Ländern einsetzen lässt, und der auch robuster ist als der, der jetzt entwickelt wird, um auch im getrockneten Zustand dann wirksam zu sein."


    Auch bei anderen Krebsarten?


    Und noch ein Projekt beschäftigt den Forscher: Ein Impfstoff gegen Heliobacter, ein Bakterium, das Magenkrebs auslösen kann: Insgesamt werden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation 18 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit durch Infektionen mit Viren oder Bakterien ausgelöst. Und die könnte man vielleicht verhindern, erläutert Gissmann: "Grundsätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, auch bei diesen anderen Krebsarten, von denen man weiß, dass eine infektiöse Ursache besteht, Impfstoffe herzustellen und einzusetzen."

    Noch ist das eine Vision. Doch die Geschichte hat gelehrt, dass Wissenschaftler oft einen langen Atem brauchen. Mit der Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs haben sie ein Tor geöffnet. Und vielleicht die Chance, einige Krebsarten irgendwann ganz zu besiegen.
    ZDF Heute


    Wenn 18% aller Krebserkrankungen auf Bakterien und Viren zurückzuführen sind, so ist das nicht wenig. Damit könnte vielen Menschen geholfen werden wenn dort auch wirksame Impfungen eingesetzt werden würden.

    Beim Rest müßte man vielleicht in der Gentechnik zu entscheidenen Durchbrüchen kommen. Z.B. körpereigene Killerzellen die automatisch sich fehlerhaft vermehrende Zellen abtöten. So das sie sich erst gar nicht zur Tumorgröße bilden können.

    Vielleicht werden in der Zukunft auch beide Bereiche gegenseitig ergänzt und kombiniert.

    Ich glaube das man diese Krankheit in den nächsten 50 Jahren besiegen kann. AIDS vielleicht auch. Wobei ich Krebs noch gefährlicher und heimtückischer finde.

    #2
    Aloha!

    An sich keine schlechte Sache, aber ich fände es effizienter etwas zu entwickeln, dass gegen bereits entarteten Zellen wirkt. Mein Gott, wieviele Impfungen bräuchte ich denn, wenn ich gegen Krebs immun sein will? Dabei sind auch nur wie du sagtest 18% infektionsbedingt, es gibt auch genug strahlungsbedingten Krebs, also kann von ausrotten nich die Rede sein.
    Außerdem wäre eine Behandlung kostengünstiger, als jeden Menschen auf der Welt zu impfen!

    Habe auch schon von viele Methoden gelesen mit denen man gegen Krebs vorgehen will. Z.b. diese Nanocarrier oder T-Lymphozyten (is schon n bissel her dass ich das gelesen habe und das Wetter is zu schön um lange rumzugooglen )

    So, genießt noch diesen herrlichen Tag!
    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
    Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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      #3
      Jo. Effizienter wäre es per Gentechnik. Das man die körpereigenen Killer oder Abwehrzellen so modifiziert das sie krankhaft teilende andere Zellen aufspüren und unschädlich machen. Sie wie Fremdkörper behandeln. Das dürfte nichtmal zu Entzündungen führen wenn die sofort bemerkt werden. Weil es ja dann nur wenige sind die gleich verschwinden.

      Damit wäre Krebs besiegt!


      Aber leider noch ein langer Weg....

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        #4
        Bin auch der Meinung, lieber was ordentliches. Sicherlich ist das ein guter Schritt zu einer Teillösung, die viele Leben rettet. Aber DER Durchbruch wird das wohl nicht. Die Presse bauscht das zudem unnötig auf, wie auch hier im Forum (Threadüberschrift) werden womöglich nur falsche Hoffnungen geweckt.

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          #5
          Ja das Denkie ich auch!

          Wir werden noch einige Zeit brauchen um das Problem dieser bösen Krankheit zu lösen. Ich denke wir sind die Wegbereiter zur Lösung dieses Problems. Aber vielleicht wird auch der Durchbruch bald kommen. Wer weiss das schon......
          ***Wer bist du? (Vorlonen!) Was willst du? (Schatten!)***
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            #6
            Zitat von Sebi.T
            Ich denke wir sind die Wegbereiter zur Lösung dieses Problems.
            Da spricht der wahre Naturwissenschaftler ... Grüsse an CO

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              #7
              Das ist doch ein großer Erfolg und das muss man doch nicht gleich kleinnörgeln.

              @Amöbius: Einer der Gründe, warum unser Gesundheitssystem so im Argen liegt, ist, dass zunächst immer an der Vorsorge gespart wird. Da gibt es sehr viele Beispiele, wo man die Vorsorge vieler streicht, um dann die teuren Behandlungen weniger übernehmen zu müssen. Abgesehen davon, dass das natürlich eine moralisch nicht zum Ruhme reichende Vorgehensweise ist, ist mehr als zu bezweifeln, dass das wirklich die günstigere Lösung sein soll.

              Im Gegenteil: Es ist viel teurer, hat aber den Vorteil, dass die Folgekosten erst in zehn, zwanzig Jahren anfallen und daher ist das so eine verlockende "Lösung".

              Nur ein(!) Beispiel: So wird die Knochendichtemessung nicht übernommen und wenn die Leute sich wegen Osteoporose dann die Hüfte brechen, dann wirds teuer und kostet tausende von Euro, aber man hat ja dafür mal ca. 35 Euro für die Vorsorgeuntersuchung eingespart. Eine neue Hüfte kostet rund 10 000 Euro. Das sind soviel wie 286 Tests. Wenn sich nur zwei von diesen 286 Getesteten die Hüften brechen, ist man schon mit 10 000 Euro im Minus. [Das ist jetzt nur ein Beispiel, auch das Streichen der 2. professionellen Zahnreinigung im Jahr wird sich auf Dauer als echtes Eigentor erweisen.]

              Die Chemotherapie kostet im Jahr durchschnittlich 50 000 Euro im Jahr. Jetzt kannst du mal ausrechnen, ob sich das rechnen würde, wenn man für die Impfung irgendwas zwischen 30 und 50 Euro ansetzen würde.
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Was heisst hier Kleinnörgeln und was soll das finanzielle Abwägen ?
                Es geht um Menschenleben, und fachlich gesehen sind gegen Krebs Impfungen nicht die richtige Lösung.

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                  #9
                  Das kann aber auch nur bei Krebsarten funktionieren, die durch Bakterien ausgelöst werden. Bei einem Großteil der Krebsarten ist dem aber nicht so, Hautkrebs, Lungenkrebs...

                  Darum muss ich schon ein klitzekleines bisschen kleinnörgeln, endar

                  Aber auf jeden Fall schon mal schön, das zu hören. Die Mutter einer Ex von mit hatte Gebärmutterhalskrebs. Auf diese Weise hat sie ja rausgefunden, dass ihr damaliger Mann und Vater meiner Ex sie betrogen hatte. Ziemlich übel, es so zu erfahren.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                    #10
                    @Endar
                    Ok, die Untersuchungsmethoden müssten sich zunächst auch verbessern, aber auch daran wird ja rege geforscht.
                    Aber man kann nunmal nich jedem Menschen auf der Welt zich Impfungen verabreichen die dazu noch für nur 18% der Krebsarten immunisiert. Klar sind die Impfungen ne tolle Sache, keine Frage. Aber von einer Ausrottung von Krebs kann nich die Rede sein.
                    Und wie du schon erwähntest werden kostenlose Vorsorgeuntersuchungen gestrichen, was auch ich ziemlich mies und kostenineffizient finde und da man mittlerweile nur noch die Hälfte verdient und das Doppelte bezahlen muss, bleibt kaum etwas andres über als darauf zu hoffen keine Krankheiten zu haben. (natürlich jetzt in Bezug auf Krankheiten mit kostenpflichtiger Vorsorgeuntersuchung.) Manchmal könnten Krankheiten in einem frühen Stadium billiger (sprich medikamentös) behandelt werden, nur blöd wenn man sich die Diagnose nich leisten kann...
                    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
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                      #11
                      Marvek schrieb
                      Da spricht der wahre Naturwissenschaftler ... Grüsse an CO
                      Dazu sind wir doch schließlich da, mein guter Berufsgenosse
                      ... Alles für die Wissenschaft ...


                      Aber ich denke nicht, dass Krebs aufgrund einer Viren- oder Bakterieninfektion herrührt. Ich denke mehr daran, dass hierbei genetische Defekte der Grund sind. Wie sollte eine Bakterie auch eine Zelle so umprogrammieren, dass sie schlechte Tumore produziert, die dann den Körper bereichern und ihn krank machen. Klar ein Virus wäre wohlaus dazu in der Lage, aber Viren wäre ja übertragbar, und Krebs ist wie wir wissen nicht ansteckbar. Wäre es ein Virus hätten wir noch größere Ängste auszustehen, da Viren ja mutieren können. So schwarz sollten wir aber nicht denken.

                      Ich habe mir überlegt, dass Problem müsste gelöst werden können wenn man in der Lage wäre zu wissen wie der Krebs, bzw. die dazugehörige Krebszelle aufgebaut ist, und dann ein Zerstörermolekül zu konstruieren, welches dann die Krebszelle entdeckt und diese zerstört. In einer der letzten bdW war ein Bericht über einem Medikament, welches auf einer RNA-Basis bestand. Dieses ist jedoch noch im Entwicklungsstatus. [ Link leider nicht vrfügbar ]
                      Zuletzt geändert von Mr. Sebastian; 25.06.2005, 10:46.
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                        #12
                        Ich finde halt, man sollte das als Ergebnis erstmal anerkennen, bevor man das gleich im zweiten Satz in der Luft zerreißt und feststellt, man solle doch lieber auf "was ordentliches" warten...

                        Dass das natürlich weitere Forschung braucht, ist mir auch klar. Und dass eine weltweite Impfung aller Menschen ein Problem darstellt, ist auch klar. Aber wieso habt ihr denn gleich einen solch hohen Anspruch? Sind ja nur 18%...
                        Wenn ich ein Haus mit sieben Löchern im Dach habe, durch die es reinregnet, freue ich mich doch über jedes Loch, das repariert wird und sage auch nicht "da bleiben aber noch sechs über - lohnt sich nicht, das Loch zu stopfen!"

                        Wenn man die Hoffnung hat, auch nur jeden sechsten oder meinetwegen auch jeden zehnten Krebsfall zumindest in den Industrienationen verhindern zu können, dann würde sich der Aufwand schon lohnen und dann ist das ein sehr gutes Zeichen.

                        Und schlußendlich:
                        Aber von einer Ausrottung von Krebs kann nich die Rede sein.
                        Wo bitteschön steht denn das in dem Artikel? Ich kann das da nicht entdecken.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #13
                          Wo bitteschön steht denn das in dem Artikel? Ich kann das da nicht entdecken.
                          Oh ja stimmt, steht niergends... muss sich irgendwie in mein Hirn geschlichen haben. Tschuldige!

                          Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                          Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                            #14
                            Ja, eben. Das ist nämlich unsere eigene(!) Erwartung. Aber nur weil unsere eigenen hohen Erwartungen nicht erfüllt werden, muß man das nicht vom Tisch wischen.

                            Was die Hoffnung im allgemeinen anbetrifft - auch das wurde ja bemängelt, dass hier angeblich zu große Hoffnungen geweckt werden würden:
                            Wenn jetzt Frauen, die Gebärmutterkrebs haben, Hoffnungen entwickeln oder neue Hoffnung schöpfen, so ist das doch nicht schlimm.
                            Und auch wenn ihnen diese Therapie aufgrund des frühen Stadiums (oder wie auch immer) letztendlich nicht nützen wird - was sagt man denn als erstes zu Leuten, die Krebs haben: "Jetzt bloß nicht aufgeben" oder "Gib die Hoffnung nicht auf!"
                            Die Hoffnung als Selbstwert ist ja schon wichtig für den Heilungsprozess beim Krebs und dabei spielt es keine Rolle, ob sie angebracht oder illusorisch ist.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #15
                              Ja, ich sag auch nich, dass ich nichts von den Impfungen halte! Man darf sich nur nicht drauf ausruhen, wenns klappt!
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