Tote wieder zum Leben erwecken (zumindestens Hunde...)

[Galax]

Tiere sind weniger wert als Menschen.

wer oder was gibt dir das recht zu einer solchen aussage?

[endar]

Also was hier in diesem Thread (wie in einigen anderen auch) vielleicht als Groteske und was eher ernstgemeint ist, lasse ich mal einfach aussen vor.

Deine Art und Weise der Darlegung von Harmakhis finde ich ein bisschen heftig. "Tiere sind weniger wert als Menschen." - diese Einstellung führt jeden Tag zum Aussterben von Tierarten und führt für eine riesige Anzahl von Tier zu einem erbarmungswürdigen Leben als "Biomasse".

Mit der Begründung "Tiere sind weniger wert" lässt sich jeder Blödsinn begründen und wird auch jeder Blödsinn begründet. Weil diese Einstellung es nämlich völlig unnötig macht, über den Sinn und Zweck von Versuchen am lebenden Objekt wirklich nachzudenken. Weil man ja nur über eine "Existenz zweiter Klasse" zu befinden hat.

Ganz abgesehen davon, dass diese Einstellung sympomatisch für unseren Umgang mit unserer Umwelt ist und daher auch unseren Untergang bedeuten könnte, wenn man sie nicht ändert.

[Harmakhis]

wer oder was gibt dir das recht zu einer solchen aussage?

Meine Geburt. Ich bin ein Mensch. Und damit stehen mir "Wesen" meiner Art näher als die einer anderen Art. Kurz ausgedrückt sind mir Menschen mehr wert.
Ist bei Tieren genauso... die interessiert in erster Linie ihre eigene Art und wenn sie dann denken könnten, würde die Ethik gegenüber anderen Arten kommen. Wir stehen da natürlich drüber, aber ganz kann man sich diesem Denkmuster nicht entziehen und sollte es IMO auch nicht.

Wie gesagt, ist für mich eine einfache Rechnung. Hier hat man einen Forschungauftrag, der die Chance hat hunderte, vielleicht tausende Menschen zu retten, die bei Unfällen oder durch Waffen schwer verletzt worden sind. Dafür müssen nun ein paar Hunde dran glauben bzw. mal kurz auf Eis gelegt werden. Da fällt mir die Entscheidung nicht wirklich schwer... ein paar Hundeleben gegen viele Menschenleben.

Also nochmal, ich bin sicher keiner, der skrupellos Tiere für Versuche jeglicher Art einsetzen will oder sich freut, wenn der Regenwald abgeholzt wird und Tiere zum Spaß erschossen werden, ABER die Welt ist nicht Schwarz-Weiß und deswegen fände ich es sehr vorschnell aus falsch verstandener Loyalität den Tieren gegenüber Tierversuche komplett zu verbieten. Manche Versuche kann man nur mit Tieren machen, wenn man keine Menschenleben riskieren will.

Und achja, btw: bist du Veganer oder Vegitarier?

EDIT
@endar: manchmal ist deine Spitzfindigkeit echt... anstrengend. Mit "weniger wert" ist ja offensichtlich im Zusammenhang von galax' Posting gemeint, wo er meinte, dass man ja auch Menschen "opfern" könnte, anstatt Tierversuche durchzuführen. In dem Kontext kann man mal ganz oberflächlich schon sagen, dass ein Menschenleben weniger wert ist, als ein Tierleben. Sonst würde man ja keine Tierversuche mache, sondern Galax' Empfehlung folgen und die Armen und Dummen mit allem möglichen vollpumpen bis sie verrecken.

[Galax]

Du findest also, das menschen etwas besseres sind. Und argumentierst aber mit: "tiere machen es ja auch so"
Ja was den nun?
Nun stellst du dich ja doch auf die selbe stufe der zweitklassigen lebewesen.
Willst du besser sein, oder genauso sein?

Ich bin gerne zweitklassig, wenn ich damit beitragen kann, alle art an leben gleichrangig zu respektieren
Macht mch das zu einem Schlechten wesen? Deiner aussage zufolge: Ja.

Übrigens:

Und achja, btw: bist du Veganer oder Vegitarier?

Wedernoch.
Ich bin Vegetarier

[endar]

Und achja, btw: bist du Veganer oder Vegitarier?

Das ist ja nun kein wirklich gutes Argument, weil es an dem wesentlichen Punkt vorbeigeht. [Ich weiß, ich bin hier gar nicht gefragt worden. ]
Das läuft wieder darauf hinaus, dass man nichts gegen Tierversuche sagen dürfte, wenn man selbst Fleisch von Supermarkt holt, so als ob alles dieselbe Wertigkeit habe oder als ob das eine einem die Berechtigung nehmen würde, das andere zu kritisieren.
Das ist natürlich nicht wahr, sondern das sind schon alles verschiedene Dinge.

Es geht letztendlich um einen verantwortungsbewußten Umgang mit diesem Planeten und seinen Ressourcen - von denen die Menschen eben leben.
Ein verantwortungsbewußter Umgang mit den Ressourcen des Planeten setzt aber auch eine verantwortungsbewußte Einstellung voraus.

In deinem zweiten Post hast du geschrieben, die Dinge seien nicht einfach. Das ist sicherlich richtig. Aber dann solltest du selbst vielleicht mal drüber nachdenken, was du postest, denn...

Tiere sind weniger wert als Menschen. Ganz einfach. Arterhaltung geht für mich vor Moral.

...klingt nicht nach dem Ergebnis einer längeren, differenzierenden Überlegung, sondern durchaus nach dem von dir selbst kritisierten schwarz-weiß.
Zudem sieht die Sache doch eher so aus: Wenn der Mensch nicht lernt, seiner Umwelt die gleiche Wertigkeit zuzumessen, die er seiner eigenem Nutzen [und Bequemlichkeit] zumisst, dann wird er sich selbst zugrunderichten.
Einiges hast du da selbst aufgezählt, z.B. den Regenwald.

Zudem werden Tierversuche in den meisten Fällen sicher nicht deshalb durchgeführt, weil sie die einzige Möglichkeit sind, (mehr oder minder lebensnotwendiges) neues Wissen zu erlangen, sondern weil sie die billigste Methode sind.