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    Gotthard Projekt - der längste Verkehrstunnel der Welt!

    Allein 50 der 57 Kilometer des Gotthard-Basistunnels sollen sechs riesige Tunnelbohrmaschinen der Firma Herrenknecht in den Fels des Gotthards fräsen. Die so genannten Gripper-Tunnelbohrmaschinen mit einem Bohrkopfdurchmesser von der eineinhalbfachen Breite eines Fußballtores haben eine Leistung von bis zu 40 Metern pro Tag. Bei einer Länge von 410 Metern kommen sie auf stolze 2.500 Tonnen Gewicht.


    Zwei von ihnen wurden bereits in diesem Jahr aus rund 90.000 Einzelteilen unter Tage zusammengebaut und sind jetzt in der Warmlaufphase. Ende des Jahres beziehungsweise Anfang 2004 sollen sie mit dem eigentlichen Vortrieb der Ost- und der Weströhre von Amsteg aus nach Sedrun beginnen. Der offizielle Terminplan der AlpTransit Gotthard AG sieht vor, dass bis 2011 der Rohbau des Tunnels fertig ist. Pararallel dazu soll bereits ab 2006 mit dem Einbau der Bahntechnik begonnen werden, für den insgesamt rund acht Jahre vorgesehen sind...
    Quelle:Geoscience

    Also ich habe das vorhin im Fernsehen wieder auf Kabel 1 gesehen. Diese Tunnelbohrermaschinen sind echt faszinierend. Auch das ganze Projekt.

    Ingesamt sollen 6 Gripper-TBM dort zum Einsatz kommen. Der Bohrkopf besteht aus Spezialstahl-Fräsen die sich mit enorme Schubkraft durch den Fels fressen. Und ist so hoch wie 3 Familienhaus.

    Ich hoffe mal das beim Bau alles gut geht. Es ist wirklich gigantisch wozu der Mensch dank modernster Ingeneurstechnik fähig ist.

    #2
    Ja, da ich ja wohl näher an diesem Projekt wohne als die Mehrheit von euch sollte ich wohl was darüber schreiben...

    Leider war ich aber noch nie dort - es soll dort eine wirklich gute Ausstellung und spannende Führungen geben, aber ich fand bisher noch nicht die Zeit dazu.

    Zur Zeit gibts gerade wieder etwas politischen Wirbel darum, weil ein Bauauftrag im Tunnel im Wert von rund 400 Mio Franken (ca. 270 Mio Euro) an eine österreichische Firma vergeben wurde und deshalb ein bekanntes schweizer Bauunternehmen über 100 Leute entlassen muss... Aber auch sonst gibt es hier immer wieder ein grosses Gezerre um den Tunnel, "Fass ohne Boden" wird er auch mal genannt... aber das war ja absehbar bei einem Projekt dieser Grösse. Trotzdem bin ich überzeugt, dass am Schluss alle mit stolz geschwellter Brust auf die technische Meisterleistung hinweisen werden, und alle Zweifel und Probleme werden längst vergessen sein...
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      #3
      Der Tunnel ist natürlich überwältigend... hab das mal bei Galileo gesehen.. sehr interessant
      "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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        #4
        Zitat von Bynaus
        Ja, da ich ja wohl näher an diesem Projekt wohne als die Mehrheit von euch sollte ich wohl was darüber schreiben...
        Dann hoffen wir mal das der Tunnel nicht einstürzt, falls du auf dem Berg wohnst.

        Leider war ich aber noch nie dort - es soll dort eine wirklich gute Ausstellung und spannende Führungen geben, aber ich fand bisher noch nicht die Zeit dazu.
        Mach das mal. Wenn ich in der Nähe wohne würde dann hätte ich mir das bestimmt schon angeguckt.

        Zur Zeit gibts gerade wieder etwas politischen Wirbel darum, weil ein Bauauftrag im Tunnel im Wert von rund 400 Mio Franken (ca. 270 Mio Euro) an eine österreichische Firma vergeben wurde und deshalb ein bekanntes schweizer Bauunternehmen über 100 Leute entlassen muss... Aber auch sonst gibt es hier immer wieder ein grosses Gezerre um den Tunnel, "Fass ohne Boden" wird er auch mal genannt... aber das war ja absehbar bei einem Projekt dieser Grösse. Trotzdem bin ich überzeugt, dass am Schluss alle mit stolz geschwellter Brust auf die technische Meisterleistung hinweisen werden, und alle Zweifel und Probleme werden längst vergessen sein...
        Solches Hin - und her gibt es wohl bei vielen großen Projekten. Warum Österreicher lieber dafür genommen werden ist schon komisch. Vielleicht sind die billiger...trotzdem Scheisse wenn Schweizer Firmen entlassen müssen.

        Die Bohrköpfe werden in Deutschland hergestellt. Von Herrenknecht.

        Die Fräsen(bzw diese Schneiden wovon 40 auf den Bohrköpfen sitzen) in den USA.

        Das sind meine ich auch deutsche Ingeneure beschäftigt. Also Multi-Kulti.

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          #5
          Ich kenn sogar eine Geologin, die mal ein paar Monate in dem Tunnel, bzw. allgemein an dem Projekt mitgearbeitet hat, aber die war ja auch so schon fast überall

          Also ich würde da auch mitarbeiten, wenns da nen Job für mich gäbe
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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            #6
            @Spocky:

            http://www.neat.ch/pages/d/portrait/stellenangebot.php

            Aber naja, "Bauingenieur" und "Geologe" sind halt nicht ganz dasselbe...

            Dann hoffen wir mal das der Tunnel nicht einstürzt, falls du auf dem Berg wohnst.
            Nein nein, der Berg ist weit entfernt. Ich wohne (oh Wunder!) auch nicht auf einem Berg, sondern im Mittelland.

            Vielleicht sind die billiger...
            Ja, scheint so, irgendwie 1.8 Millionen bei 400 Millionen Auftragsvolumen.

            Und klar ists ein Multikulti Projekt. Die einzigen, die dies dann wieder nicht anerkennen werden, sind die Isolationisten hier zu Lande...
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