Der Tyrannosaurus Rex - ein Aasfresser? - SciFi-Forum

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Der Tyrannosaurus Rex - ein Aasfresser?

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    #46
    Zitat von Spocky
    Ich redenicht von den Raptoren, sondern von deren Nachfahren, den Terrorvögeln und die wurden in der Tat von den Säbelzahnkatzen (das waren keine Tiger. Wenn man von den kurzen Schwänzen ausgeht, dann sind sie eher mit den Luchsen verwandt, wenn man nach dem maximalen Öffnungswinkel des Maules mit 95° ausgeht, so findet sich heute nichts vergleichbares.) verdrängt. Die größten Terrorvögel waren übrigens weit größer, als der Utahraptor. Der erreichte eine Körperhöhe von 2 m, Terrorvögel gingen bis 3 m.

    Wikipedia teilt übrigens meine Vermutung, wenngleich die Säbelzahnkatzen nicht speziell genannt werden:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Terrorv%C3%B6gel
    Diese Vögel hatte ich mal in einer BBC Doku gesehen.

    Sie wiegen nur die Hälfte vom Utahraptor und sind von der Körperlänge auch kürzer. Aber egal, wenn es die Raptoren da nicht mehr gab...

    Und "Säbelzahntiger" kenne ich eigentlich als Bezeichnung. Natürlich ist es kein Tiger. Die wogen zwar genauso viel und hatten ungefähr die selbe Größe, aber waren kompakter.

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      #47
      Ja, die Vögel kenn ich auch ursprünglich aus der Doku, hab mich dann aber noch etwas näher mit ihnen beschäftigt.

      Die Vögel sind deshalb leichter, weil sie von flugfähigen Individuen haben uns sie somit leichter gebaut sind - Röhrenknochen usw.

      Naja, die meisten Säbelzahnkatzen waren deutlich kleiner. Smilodon ist der einzige, der Tigergröße erreichte und bis auf einen weiteren größeren Vertreter waren alle kleiner als ein Leopard.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        #48
        Zitat von Spocky
        Welche Katastrophesoll es denn gewesen sein, die die sogenannten Terrorvögel aus dem Weg geräumt hat?
        (...)
        Naja, die meisten Säbelzahnkatzen waren deutlich kleiner. Smilodon ist der einzige, der Tigergröße erreichte und bis auf einen weiteren größeren Vertreter waren alle kleiner als ein Leopard.
        um noch mal darauf zurückzukommen:

        Die Terrorvögel wurden vielleicht nicht durch katzenartige Futterkonkurrenten aus dem Weg geräumt, sonder von kleinen rattenähnlichen Tieren. Ich kenne leider deren Brutverhalten nicht. Es dürften allerdings Bodenbrüter gewesen sein. Wenn der Vogel auf jagt war könnten kleine Tiere die Eier fortgeschleppt haben um sich zu sättigen.
        Außerdem stellt sich die frage ob die Terrorvögel Rudeltiere waren oder nicht. Ein einzelner Löwe kann gegen ein Rudel von Hyänen nicht ankommen und selbst riesige Blauwale werden manchmal von Schwertwalen gejagt.
        Fazit: Ein Großer hat gegen viele Kleine keine Chance.
        Ooh, and here, out of the mists of history, the legendary Esquilax, a horse with the head of a rabbit and the body of a rabbit.
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          #49
          Terrorvögel müssen alleine von der Größe her schon Bodenbrüter gewesen sein. Es gibt aber selbst heute nur wenige Arten, bei denen die Eier längere Zeit überleben können, wenn sie nicht bebrütet werden. Es ist also davon auszugehen, dass wenigstens ein Elterntier immer am Nestblieb. Für Eierdiebe bleibt da IMHO wenig Raum...

          Was das Rudelleben angeht, so ist mir dazu nichts bekannt. Löwenmännchen greifen aber durchausein Hyänenrudel gezielt auch mal alleine an, wenn sie die Rüdelführerin ausmachen können und töten diese gezielt mit einem Prankenhieb. Das hab ich schon in zwei Dokumentationen gesehen, wobei es in einer sogar doppelt vorkam (da wurde vom selben Männchen wenig später auch die Nachfolgerin umgebracht). Die Doku beschäftigte sich auch speziell mit der "Feindschaft" von Löwen und Hyänen.

          Der Game-Warden, mit dem ich in Südafrika zeitweise eine Unterkunft geteilt habe, der hat mir auch erzählt, dass bei der Jagd nach verletzten männlichen Löwen ein Rudel Hunde billig vom Markt gekauft und dann auf diesen gehetzt würde. Der Löwe würde gestellt und die Hunde nacheinander töten, so wie sie zu ihm kommen. Dabei sei er dann aber beschäftigt und könne geschossen werden. Bei dieser Geschichte weiß ich jedoch nicht, in wieweit das Jägerlatein ist.

          Ein Blauwal hat außer seiner Größe keine Verteidigungsmöglichkeiten gegen einen Orca.
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            #50
            Ich denke auch nicht, das Räuber grossartig Chancen gehabt haben, an die Nester der Terrorvögel zu gelangen.
            Auch bei den heutigen "Grossvögeln" wie dem Emu und dem Strauß, ist immer mindestens ein Elternteil zur Nestwache und Brutpflege abgestellt.
            Um z.B. auch für die richtige Temperatur der Eier zu sorgen (Flügel darüber ausbreiten, darauf hocken o.ä.)
            Ich gehe einfach mal davon aus, das es bei den Terrorvögeln auch nicht anders gewesen sein wird.
            Da sie zu ihrer Gefährlichkeit zudem noch sehr schnell gewesen sein müssen, wäre es auch nicht ratsam gewesen, sich ihrer Brut zu nähern.
            Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Aber dies dürfte keinen nennenswerten Einfluss auf die Population der Art gehabt haben.
            "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
            "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
            Norman Mailer

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              #51
              Zitat von Tordal
              Ich denke auch nicht, das Räuber grossartig Chancen gehabt haben, an die Nester der Terrorvögel zu gelangen.
              Auch bei den heutigen "Grossvögeln" wie dem Emu und dem Strauß, ist immer mindestens ein Elternteil zur Nestwache und Brutpflege abgestellt.
              Um z.B. auch für die richtige Temperatur der Eier zu sorgen (Flügel darüber ausbreiten, darauf hocken o.ä.)
              Ich gehe einfach mal davon aus, das es bei den Terrorvögeln auch nicht anders gewesen sein wird.
              Da sie zu ihrer Gefährlichkeit zudem noch sehr schnell gewesen sein müssen, wäre es auch nicht ratsam gewesen, sich ihrer Brut zu nähern.
              Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Aber dies dürfte keinen nennenswerten Einfluss auf die Population der Art gehabt haben.
              Dazu folgendes.
              Für gewöhnlich werden die Eier bei Tage von der Henne und bei Nacht vom Hahn bebrütet. Zahlreiche Raubtiere versuchen immer wieder, die brütenden Vögel vom Nest fortzulocken, um an die Eier zu gelangen. Dies sind vor allem Schakale, Hyänen und Schmutzgeier. Letztere öffnen Straußeneier unter Zuhilfenahme eines Steins, den sie auf die Eier fallen lassen. Nur zehn Prozent aller Gelege werden daher erfolgreich ausgebrütet.
              Quelle: Wikipedia Afrikanischer Strauß

              Ich denke die Chance solch ein Nest zu plündern ist nicht besonders gering. Wenn einige zusammenarbeiten, muß man den Vogel nur ablenken und ein anderer schnappt sich das Ei oder man wartet auf eine günstige Gelegenheit.
              No risk no food.
              Strauße legen viele Eier. Vielleicht haben die Terrorvögel nicht genügend Eier gelegt um ihr überleben zu sicher.
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                #52
                @Esquliax

                Du hattest aber von kleinen Räubern (kleine rattenähnliche Wesen) gesprochen und das halte ich auch weiterhin für unwahrscheinlich.
                Ausserdem waren die Terrorvögel zu ihrer Zeit das oberste Glied der Nahrungskette, was weder auf Strauße noch auf Emus zutrifft, die ja keine Raubtiere sind. Die hatte ich nur wegen ihres Brutverhaltens als Beispiel herangezogen.
                Sie hatten zu damaliger Zeit keine Gefahr durch noch grössere Räuber zu fürchten, die dazu noch in Rudeln angreifen.
                Das wäre so, als wenn in heutiger Zeit ein Tier versuchen würde sich dem Nest eines Krokodils zu nähern. Das Beispiel veranschaulicht vielleicht besser worauf ich hinauswollte.
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                  #53
                  Es könnte auch eine ganz andere Erklärung für das Aussterben der Dinosaurier oder anderer Tierarten geben. Seht euch doch einfach mal die Grafik an.
                  Angehängte Dateien
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                    #54
                    @ Esquilax: So viele eier legen Strauße gar nicht. Das Gelege ist lediglich deshalb so groß, weil alle Hennen eines Hahns ihre eier in ein Nest legen und dadurch einiges zusammenkommt.

                    Verdrängung gibt es aber in der Regel nicht im direkten Zweikampf, sondern in der Effektivität. Die geschmeidigen Säuger hatten da sicher ihre Vorteile, da sie schwerer zu erspähen waren und obendrein auch wendiger. Sie konnten also mit Sicherheit mehr Beute machen
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                      #55
                      Zitat von Esquilax
                      Es könnte auch eine ganz andere Erklärung für das Aussterben der Dinosaurier oder anderer Tierarten geben. Seht euch doch einfach mal die Grafik an.


                      @SPocky: Die letzte Erklärung von dir erscheint mir am wahrscheinlichsten.

                      Ein Strauß kann schon ganz schön treten. Und ein Terrorvogel hätte einer Säbelzahnkatze einfach die Knochen zertrümmern können.

                      Ich denke auch eher das der Jagderfolg entscheidend war. Da Terrorvögel und Säbelzahnkatzen in der selben ökologischen Nische lebten, haben die Katzen wohl auch die Beute der Vögel weggefangen. Bis sie nichts mehr zu fressen hatten.

                      PS: Das mit den Löwen und Hyänen habe ich auch mehrmals gesehen. Finde ich sehr spannend. Wenn man von Hass bei Tieren sprechen kann, dann trifft es hier zu.

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                        #56
                        Das ist wie beim Strauß und der Schlange. Beide haben in einem Kampf Siegchancen, kommt nur drauf an, wer seine Werkzeuge als erster zum Einsatz bringt.

                        Diesen Hass gibt es übrigens nicht nur zwischen Löwen und Hyänen. Die Räuber dulden alle keine Kunkurrenten neben sich und Kaffernbüffel töten sogar Löwenjungen, wenn sie welche unter die Hufe bekommen.
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                          #57
                          Zitat von Spocky
                          Das ist wie beim Strauß und der Schlange. Beide haben in einem Kampf Siegchancen, kommt nur drauf an, wer seine Werkzeuge als erster zum Einsatz bringt.
                          So ungefähr.

                          Diesen Hass gibt es übrigens nicht nur zwischen Löwen und Hyänen. Die Räuber dulden alle keine Kunkurrenten neben sich und Kaffernbüffel töten sogar Löwenjungen, wenn sie welche unter die Hufe bekommen.
                          Schon. Ich finde es bei Löwen/Hyänen aber besonders stark ausgeprägt.

                          Vermutlich weil ihre Nische sehr eng überschnitten wird.

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                            #58
                            Oder einfach, weil die Tiere als besonders interessant empfunden werden und sie deshalb öfter im Fernsehen zu sehen sind
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                              #59
                              Vielleicht auch deswegen...

                              Bei Bären und Wölfen z.B. weiss ich es nicht so genau. Aber denke das sie sich eher aus dem Weg gehen.

                              Orcas und Haie in der Regel auch oder? Wobei Orcas wohl auch kleinere Haie jagen...naja, sie könnten selbst einen weissen Hai töten.

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                                #60
                                Na ich denke mal, dass so etwas im Tierreich vollkommen normal ist. Es geht halt um das Überleben des Stärkeren und alle Raubtiere werden jede sich bietende Gelegenheit nutzen um sich, ihren Nachkommen oder ihrer Art einen Vorteil zu verschaffen.
                                Ich glaube kaum, dass dies mit Hass zu tun hat. Sondern einfach mit dem Willen zu überleben. Es ist soweit ich weiss ja auch nicht klar, ob sie überhaupt in der Lage sind, solche Emotionen in diesem Ausmaß zu empfinden, oder etwa doch?
                                Menschenaffen wie Schimpansen und soziale Primaten würde ich da jetzt allerdings etwas ausklammern wollen.

                                Ich wollte nur mal anmerken, dass ich dafür wäre, den Thread umzubennen. Das Thema T-Rex scheint ja erst einmal abgehakt zu sein.
                                Fragt sich nur, wie man ihn benennen soll. Denn hier springen wir ja sehr schnell in den Themen. Das ist ja auch ok, sonst würde ich ja nicht mitposten.
                                Aber der jetzige Titel ist wie ich finde, schon lange nicht mehr passend.
                                Zuletzt geändert von Tordal; 13.08.2006, 17:12.
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