Eine hochinteressante neue Theorie könnte das bisher mysteriöse Aussterben der Mammuts erklären:
http://www.lbl.gov/Science-Articles/Archive/NSD-mammoth-extinction.html
Ich hab den Text ein paar Mal lesen müssen, bis ich wirklich verstanden habe, was da passiert sein soll. Deshalb hier die Zusammenfassung auf deutsch:
Vor 41'000 ereignete sich, 250 Lichtjahre von der Erde entfernt, eine Supernova.
-> Das lässt sich durch erhöhte Kohlenstoff-Isotopenverhältnisse belegen, die in dieser Konzentration gut mit einer Supernova in 250 Lichtjahren Entfernung in Übereinstimmung bringen lässt. Diese Supernova schleudert kleine Metallpartikel in den interstellaren Raum: diese Reisen mit rund 10'000 km pro Sekunde (!).
7000 Jahre später, vor 34'000 Jahren, kommt die Metallpartikelfront auf der Erde an (stimmt wiederum mit 250 LJ bei 10'000 km/s überein) - sie bombardiert zumindest Teile von Nordamerika - man findet Mammut-Zähne, die von diesen Metallpartikeln durchlöchert wurden. Diese Metallpartikel haben isotopische Zusammensetzungen, wie sie für Supernova-Explosionen typisch sind.
Dann, vor 13'000 Jahren, erreichen die Erde immer noch grössere (langsamere) Trümmer von der Supernova, darunter ein grösserer Komet, der in Nordamerika einschlägt und damit den Clovis-Kulturen sowie den Mammuts den Garaus macht. Auch hier finden sich wieder erhöhte Kalium-40 Werte (Kalium-40 ist radioaktiv: wenn es vor so kurzer Zeit noch eine so stark erhöhte Menge Kalium-40 gab, dann muss sie erst kürzlich produziert worden sein - das passiert nur in Supernovae).
Für mich klingt das alles ziemlich plausibel, einzig der angeblich 10 km grosse Komet, der da vor 13'000 Jahren eingeschlagen haben soll, finde ich nicht so plausibel - da müsste man ja den Krater noch immer locker erkennen können. Möglicherweise kam da eine weitere Stossfront, von Gesteinspartikeln diesmal, die für die Kalium-40 Kontamination sorgte? Oder eine so angereicherte Staubwolke? Das würde zwar gegen die Mammut-Aussterbens-Hypothese sprechen, denn ohne Komet muss man sich eine andere Erklärung suchen, warum vor 13'000 Jahren die Mammuts so schnell verschwanden.
Die Übereinstimmung der ersten beiden Punkte aber hat mich verblüfft - 250 Lichtjahre einerseits über die Strahlung, anderseits über die Geschwindigkeit der Metallpartikel bestimmt - das ist schon sehr interessant.
Ausgehend davon würde ich sagen, Supernova ja, Verbindung mit Mammuts eher nein.
Was denkt ihr?
http://www.lbl.gov/Science-Articles/Archive/NSD-mammoth-extinction.html
Ich hab den Text ein paar Mal lesen müssen, bis ich wirklich verstanden habe, was da passiert sein soll. Deshalb hier die Zusammenfassung auf deutsch:
Vor 41'000 ereignete sich, 250 Lichtjahre von der Erde entfernt, eine Supernova.
-> Das lässt sich durch erhöhte Kohlenstoff-Isotopenverhältnisse belegen, die in dieser Konzentration gut mit einer Supernova in 250 Lichtjahren Entfernung in Übereinstimmung bringen lässt. Diese Supernova schleudert kleine Metallpartikel in den interstellaren Raum: diese Reisen mit rund 10'000 km pro Sekunde (!).
7000 Jahre später, vor 34'000 Jahren, kommt die Metallpartikelfront auf der Erde an (stimmt wiederum mit 250 LJ bei 10'000 km/s überein) - sie bombardiert zumindest Teile von Nordamerika - man findet Mammut-Zähne, die von diesen Metallpartikeln durchlöchert wurden. Diese Metallpartikel haben isotopische Zusammensetzungen, wie sie für Supernova-Explosionen typisch sind.
Dann, vor 13'000 Jahren, erreichen die Erde immer noch grössere (langsamere) Trümmer von der Supernova, darunter ein grösserer Komet, der in Nordamerika einschlägt und damit den Clovis-Kulturen sowie den Mammuts den Garaus macht. Auch hier finden sich wieder erhöhte Kalium-40 Werte (Kalium-40 ist radioaktiv: wenn es vor so kurzer Zeit noch eine so stark erhöhte Menge Kalium-40 gab, dann muss sie erst kürzlich produziert worden sein - das passiert nur in Supernovae).
Für mich klingt das alles ziemlich plausibel, einzig der angeblich 10 km grosse Komet, der da vor 13'000 Jahren eingeschlagen haben soll, finde ich nicht so plausibel - da müsste man ja den Krater noch immer locker erkennen können. Möglicherweise kam da eine weitere Stossfront, von Gesteinspartikeln diesmal, die für die Kalium-40 Kontamination sorgte? Oder eine so angereicherte Staubwolke? Das würde zwar gegen die Mammut-Aussterbens-Hypothese sprechen, denn ohne Komet muss man sich eine andere Erklärung suchen, warum vor 13'000 Jahren die Mammuts so schnell verschwanden.
Die Übereinstimmung der ersten beiden Punkte aber hat mich verblüfft - 250 Lichtjahre einerseits über die Strahlung, anderseits über die Geschwindigkeit der Metallpartikel bestimmt - das ist schon sehr interessant.
Ausgehend davon würde ich sagen, Supernova ja, Verbindung mit Mammuts eher nein.
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