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Warum Herzkranzgefäße beim Menschen?

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    #16
    Zitat von Harmakhis
    Ja, sicher wird der Herzschlag über das vegetative Nervensystem gesteuert, aber den Takt geben die Muskelzellen vor. Das nennt man myogene Autonomie. Dabei sind bestimmte Muskelzellen zu Schrittmacherzellen spezialisiert.
    Ein Herzschrittmacher (wobei es da verschiedene Typen gibt) stimuliert da auch direkt das Herz und nicht irgendwelche Nerven.
    Ok, das der Takt nicht vom Gehirn gesteuert wird wusste ich nicht.

    Beim EKG wird wohl noch genauer unterschieden.

    Man lernt ja immer dazu. Sollte zumindest.

    PS: Die Atemfrequenz wird aber vom Gehirn vorgegeben oder? Weil man ja selber eingreifen und die Atmung übernehmen kann.

    Auf den Herzschlag haben wir ja so keinen Einfluss.

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      #17
      @ Sky: Was glaubst du denn, weshalb das Herz auch im Fall eines Hirntods noch beliebig lange schlagen kann, wenn man es lässt? Das wird ja oft genug gemacht, wenn man Angehörige noch von einer Organspende überzeugen möchte.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        #18
        Zitat von Spocky
        @ Sky: Was glaubst du denn, weshalb das Herz auch im Fall eines Hirntods noch beliebig lange schlagen kann, wenn man es lässt? Das wird ja oft genug gemacht, wenn man Angehörige noch von einer Organspende überzeugen möchte.
        Stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht.

        Man unterscheidet ja nicht umsonst zwischen Hirn - und Herztod.

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          #19
          Zitat von Spocky
          Was ich mir halt noch vorstellen kann ist, dass es etwas mit kalt- und warmblütig zu tun hat. Die Herzen von Kaltblütern schlagen ja wesentlich langsamer und brauchen deshalb wohl selbst auch keine so große Eigenversorgung.
          Das kann ich mir auch gut Vorstellen. Warmblüterherzen brauchen sicherlich mehr Energie als die von Kaltblütern, deren Herzen haben ja Nachts viel weniger zu tun als Tagsüber, wärend bei Warmblütern der Kreislauf relativ stabil bleiben muss.

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            #20
            Kaltblüter können ja auch den Stoffwechsel runterfahren oder?

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              #21
              Das können Warmblüter auch. Man denke da nur an Arten, die Winterschlaf oder Winterruhe halten, wie Bären oder Eichhörnchen.
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                #22
                Zitat von Spocky
                Das können Warmblüter auch. Man denke da nur an Arten, die Winterschlaf oder Winterruhe halten, wie Bären oder Eichhörnchen.
                Ja schon, aber nicht so extrem oder?

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                  #23
                  Nicht so extrem? Bei den meisten Warmblütern läuft das weit extremer ab, als bei Kaltblütern. Es gibt aber einige Kaltblüter, die sich sogar teilweise einfrieren lassen können. Das ist aber auch da die Ausnahme.
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                    #24
                    Der Stoffwechsel lässt sich bei Warmblütern auch ganz gut runterfahren. Dieses Prinzip macht man sich auch in der Chirurgie zunutze, wo z.B. der Körper des Patienten heruntergekühlt wird, um die Stoffwechselprozesse zu beschleunigen. Auch ist ein klinisch toter, der im Sommer in einen See fällt und ertrinkt schlechter dran, als wenn er dieses im Winter tut. Die mögliche Zeit, in welcher der Kalte erfolgreich reanimiert werden kann ist wesentlich länger (unter normalen Umständen treten im Hirn nach 2min ohne Sauerstoff die ersten irreversiblen Schäden auf, "Eiseinbrecher" können z.T. noch nach 30min+ wiedergeholt werden).
                    Zum Thema Herzkranzgefässe: Die Muskelwand des menschlichen Herzen ist schlichtweg zu dick, als dass sie durch Diffusion ernährt werden könnte (wie beim Roh-Krokodillledertäschen). Ärgerlich aber wahr...
                    Im übrigen gab es mal Versuche, die Herzwand mit LASER zu durchschiesen, auf dass sich das Herz duch die "Einschusskanäle" von innen versorge. Keine Ahnung, wie weit die jetzt mit den Studien sind...
                    Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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                      #25
                      In meinem entsprechenden Biologiebuch steht entsprechend, dass der entsprechende Herzschrittmacher neben die entsprechende rechte obere Hohlvene entsprechend implantiert wird und ein entsprechendes Kabel (oder irgend so ein entsprechendes Ding) durch besagte entsprechende Vene in den entsprechenden rechten Vorhof des Herzens und durch die entsprechende rechte Segelklappe zur Spitze der entsprechenden rechten Herzkammer führt. Dort befindet sich entsprechend laut besagtem Buch das entsprechende "Erregungszentrum" des entsprechenden Herzens, das nun durch den entsprechenden Herzschrittmacher entsprechend stimuliert wird.
                      "Man könnte das Ganze ja auch viel einfacher lösen, aber dann wärs ja fad!"

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                        #26
                        Du magst das Wort "entsprechend", oder?
                        Allerdings fürchte ich, ich habe den Faden verloren - wie kamen wir doch gleich auf das Thema Herzschrittmacher oder Erregungsleitung zu sprechen?
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                          #27
                          Das mit dem "entsprechend" hat mein Physik-, Mathe-, NAWIlehrer und Klassenvorstand erfunden(All in One ) Ich wollte nur sagen, das es Nervenzellen gibt, die durch den Schrittmacher angesprochen werden!
                          "Man könnte das Ganze ja auch viel einfacher lösen, aber dann wärs ja fad!"

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                            #28
                            Strenggenommen ist das gesamte Herzgewebe erregbar. *klugscheiss* Das liegt daran, dass das Herzmuskelgewebe eine besondere Unterart von Muskulatur darstellt, welche von sich aus sog. Potentialänderungen durchmacht (durch den ständigen Ein- und Ausstrom von Ionen). So kann theoretisch jede einzelne Herzmuskelzelle zu einem Erregungszentrum werden, wenn sie nicht vorher "entladen" werden. Je nachdem, wo die Zelle liegt, haben sie eine bestimmte "Eigenfrequenz". Die höchste Frequenz besitzt der Sinusknoten irgendwo am rechten Herzohr (ca. 60-80/min), im weiteren Verlauf der natürlichen Erregungsleitung nimmt die Eigenfrequenz ab. Das dient z.B. im Falle des Ausfalles des Sinusknotens der Bildung eines "Ersatzrhythmus". Kommt von weiter oben keine Entladungswelle, springt der Ersatzrhythmus ein. Würde man also jede Zelle elektrisch voneinander isolieren, so würde jede einzelne Zelle in ihrem Tempo "feuern", da sich nicht vorher von einer Erregungswelle "entladen" wird. Somit ist es auch vergleichsweise egal, wohin man das Schrittmacherkabel liegt. Wünschenswert wäre natürlich eine Lage möglichst herzspitzennah, um einen möglichst "normalen" Ablauf der Erregung zu erhalten, und um so sicher zu gehen, dass sich die Muskelfasern in der richtigen Reihenfolge zusammenziehen (sonst gäbe es Schwierigkeiten mit dem Blutauswurf).
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