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Zivilisation und Arbeitsteilung

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    #16
    Ich sehe das wie alcyone.

    Wir brauchen Millionen von Menschen, um unsere Zivilaisation aufrecht zu erhalten.

    Beispiel Auto. Es reicht nicht, nur zu wissen, wie man ein Autoi baut.

    Es muss sich auch LOHNEN, es zu bauen. Und genau daran hapert es bei ein paar tausend Leuten. Die mögen noch so angewiesen sein auf Autos. Dennoch fehlt ein MARKT für Autos. Es lohnt sich nicht, Produktionsanlagen zu errichten.

    Und so ist es mit fast allem. Mit jeder winzigen Kleinigkeit.

    Leute, die wissen, wie man Schafe züchtet, wären plötzlich sehr viel angesehener als Atomphysiker.
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      #17
      Zitat von LuckyGuy
      Leute, die wissen, wie man Schafe züchtet, wären plötzlich sehr viel angesehener als Atomphysiker.
      Das ist es !


      Die einfachste Dinge für Grundversorgungen interessieren dann viel mehr als Atomphysik oder Rechner.

      Sie werden froh sein überhaupt was zu Essen zu bekommen.

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        #18
        Gestern sprach ich mit ein paar Freunden über das Problem. Einer vertrat glaubhaft die Ansicht, dass - auf Deutschland bezogen - ein seuchenbedingter Verlust der Bevölkerung von 50% für den Fortbestand unsere Zivilisation zu verkraften wäre... Oh, man, das will ich mir gar nicht vorstellen...

        Aber schreckliche Seuchen sind für uns ja nix Neues: Die spanische Grippe von 1918 bis 1920 (allein in der westlichen Welt 25 bis 50 Millionen Tote, weltweit weiß das niemand zu sagen. http://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe) reichte zwar mit ihren langfristigen Folgen nicht an die Pestepidemien von 1347 bis 1353 heran (etwa 20 bis 25 Millionen Todesopfer in Europa, also rund ein Drittel der damaligen Bevölkerung) - aber immerhin lähmte auch sie auf dem Höhepunkt der Krise das gesamte öffentliche Leben.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Tod (...)Die Pestepidemie hatte zur Folge, dass es mehrere Jahrhunderte dauern sollte, bis Europa wieder die alte Bevölkerungsdichte erreichte. David Herlihy weist darauf hin, dass die Zahl der in Europa Lebenden erst in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhundert nicht mehr weiter abnahm, für fünfzig Jahre auf sehr niedrigem Niveau stagnierte und erst 1460 allmählich wieder anstieg.(...)

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          #19
          @ LuckyGuy: Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!!

          Warum denken alle Menschen immer so kapitalistisch? Glaubt ihr vielleicht, irgendwen interessiert noch die Kohle - äh sagen wir lieber das Geld - , wenn 99,9 % der Menschheit durch eine Katastrophe ausgelöscht wurde? Wenn dann noch jemand an Geld denkt, dann geht die Menschheit aber mit Sicherheit unter, das kann ich dir versprechen. Es ist kein Markt mehr da, ja so ein Gewäsch. Gut dass die Tiere nicht alle verhungert sind, bevor das Geld erfunden wurde

          Es werden Fahrzeuge benötigt, um einen schnelleren Transport zu ermöglichen und auch größere dinge von A nach B zu bringen. Ergo werden Fahrzeuge gebaut. Wie die im endeffekt aussehen ist doch Wurst, aber das Fahrzeug wird mit Sicherheit keinen Cent kosten, weil Geld auch von niemendem mehr hergestellt wird. Glaubt ihr vielleicht, Geld ist das erste, was neu gedruckt wird, wenn es nur noch 10.000 Menschen gibt? Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            #20
            Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, Geld ist doch nur ein Substitut!

            Es geht um Arbeitsleistung, die erbracht werden muss.

            Jede Stunde, die ich in der Fabrik stehe, um eine Fertigungsstraße für Autos zu bauen, um Öl zu fördern, um Metall zu suhem zu verhütten, um anderen mein Wisssen beizubringen, fehlt, um Nahrung zu produzieren!

            Deshalb lohnt es sich nicht, wenn kein Markt da ist!

            Die kleine Gesellschaft hat einfach nicht genügend Arebitskapazitäten frei, die sie von der Nahrungsproduktion abziehen kann.
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              #21
              Das ganze nennt sich Arbeitsteilung. Jeder trägt seinen Teil zum Funktionieren der Gruppe bei und nur so funktioniert sie auch, wenn jemand sagt, er möchte dafür anderweitig entlohnt werden, als durch seine Zugehörigkeit zur Gruppe wird das System schon nicht mehr funktionieren. Bei 10.000 Leuten muss nicht jeder ausschließlich mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt sein. Schau dir doch mal soziale Gruppen unter den Tieren an, selbst staatenbildende Insekten kennen die Arbeitsteilung und je höher eine Art steht, umso besser ist das auch ausgeprägt.

              Dazu kommt ja noch, dass man mit Hilfe von Fahrzeugen schneller mehr und größere Nahrung besorgen kann. Es lohnt sich eben schon
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                #22
                Dennoch wird dann der Atomphysiker wohl eher Gülle schaufeln als Teilchen beschleunigen.

                Weil die Leute dann aus Löchern pfeifen(nach so einer Katastrophe) und die Grundbedürfnisse am wichtigsten sind.

                Davon abgesehen frage ich mich, ob überhaupt ein Mini-Staat gebildet wird, oder ob es mehr oder weniger autarke Clans gibt die sich bekriegen, oder wenn es positiv ist Handel betreiben.

                Weil sich keiner in so einer Situation von irgendeinen Schlipsträger was sagen läßt. Das könnt ihr mir glauben.

                Das funktioniert nicht wie bei BSG.

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                  #23
                  Natürlich. Atomphysiker gehören nicht gerade zu den Berufen, die in einer solchen Situation von Nöten sind.

                  Es kann natürlich auch sein, dass sich kleine Gruppen bilden, die sich bekriegen, natürlich kann es auch Gruppen geben, die am Kapitalismus festhalten, aber ich gehe davon aus, dass es solche Gruppen sind, mit denen die Menschheit untergehen würde. Deshalb hoffe ich auf die Intelligenz der Überlebenden und dass sie sehen, dass es nur mit Arbeitsteilung und bedingungslosem Einsatz für die Gruppe vorangeht.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                    #24
                    Oder es brechen Kämpfe um die Weibchen aus...
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                      #25
                      @Spocky: Vielleicht auch auf Tauschbasis und ohne Zahlungsmittel. So wie die Menschen mal angefangen haben. Immerhin geht es dann um reine Existenzsicherung. Später kommen vielleicht dann irgendwann wieder Luxusgüter und Genußmittel.

                      Aber eine Gesellschaft ohne Handel ist für mich unvorstellbar. Denn das Schlaraffenland existiert nur im Traum.

                      Also entweder a) Eigenversorgung durch Familien/Gruppen oder b) Handel der wiederrum irgendwann zu größeren Gruppen und Kleinstaaten führt c.) vielleicht ja beides!

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                        #26
                        die einführung von geld macht auch erst ab dem punkt sinn an dem sich die einzelnen handeltreibenden nicht mehr persönlich kennen bzw. der markt nicht mehr überschaubar ist....
                        Zuletzt geändert von Zocktan; 24.03.2006, 19:14.
                        This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                          #27
                          Zitat von LuckyGuy
                          Oder es brechen Kämpfe um die Weibchen aus...
                          Im Buch "Evolution", von dem mir grad nicht der Autor sicher einfällt, aber ich meine, der heißt Stephen Baxter, wird ein ähnlicher Vorfall geschildert. Da stirbt auch die Menschheit aus, aber ein paar haben im Kälteschlaf überlebt und als die Batterien ihrer Schlafkammern zur Neige gehen, werden sie automatisch geweckt. Da waren es so 5 Leute (IIRC), von denen es nur eine Frau gab. Da haben sich dann auch die ganzen Männer um sie gezankt, bis sie schließlich ganz geflüchtet ist.

                          @sky: Dann bist du eben doch zu sehr vom Kapitalismus geprägt. Für mich ist ein solches System durchaus vorstellbar. Einzig die Vernunft der Menschheit ist es, die dafür im Moment noch nicht ausreicht, aber vielleicht muss es ja mal so eine Extremsituation geben, damit die Menschheit vernünftig wird.
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                            #28
                            Zitat von Spocky
                            @sky: Dann bist du eben doch zu sehr vom Kapitalismus geprägt. Für mich ist ein solches System durchaus vorstellbar. Einzig die Vernunft der Menschheit ist es, die dafür im Moment noch nicht ausreicht, aber vielleicht muss es ja mal so eine Extremsituation geben, damit die Menschheit vernünftig wird.
                            Das hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Sondern mit Existenzsicherung!

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                              #29
                              Wo hat das denn bitte mit Existenzsicherung zu tun? Was war mit all den Tieren, die in den ersten 3,8 Ga der Evolution lebten, als es noch kein Geld gab? Haben die einfach nicht existiert?
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                                #30
                                Doch Spocky, sie haben ganz sicher existiert - aber nicht innerhalb einer [f]Zivilisation[/f] - und genau darum geht es in diesem Thread ja.
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