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Magnetfelder glätten die Raumzeit

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    Magnetfelder glätten die Raumzeit

    Magnetfelder sind in der Lage, die Krümmung des Raumes durch
    die Schwerkraft abzuschwächen. Das ist das Ergebnis einer
    Untersuchung, die der britische Physiker Christos Tsagas von der
    Universität Portsmouth in der kommenden Ausgabe des
    Fachjounals "Physical Review Letters" veröffentlicht. Demnach
    könnte der Einfluss von Magnetfeldern auf die Entwicklung von
    Neutronensternen und Schwarzen Löcher, sowie auf die frühe
    Phase unseres Kosmos bislang unterschätzt worden sein.

    Magnetfeldlinien "wehren" sich dagegen, verbogen zu werden.
    Versucht man zum Beispiel zwei gleichnamige Magnetpole
    gegeneinander zu pressen, so widersetzen sich die
    Magnetfeldinien mit einer starken Abstoßungskraft. Dieser Effekt,
    so überlegte sich Tsagas, sollte auch bei der Verbiegung der
    Magnetfeldlinien im Bereich starker Raumkrümmungen auftreten.
    Solche Krümmungen des Raumes treten in der Umgebung von
    Neutronensternen und Schwarzen Löchern auf. Außerdem war
    unser Kosmos in seiner Anfangsphase wesentlich stärker
    gekrümmt als heute - und damals waren, so vermuten jedenfalls
    die Astronomen, auch die Magnetfelder im Weltraum wesentlich
    stärker.

    Der Physiker setzte also die Magnetfelder in die Gleichungen der
    Allgemeinen Relativitätstheorie ein - und fand zu seiner eigenen
    Überraschung, dass diese Felder dazu tendieren, die Krümmung
    des Raumes zu glätten. Bislang waren Physiker und Astronomen
    nämlich davon ausgegangen, dass die Magnetfelder viel zu
    schwach wären, um einen Einfluss auf die Struktur des Raumes
    auszuüben. Die Berechnungen von Tsagas zeigen nun jedoch,
    dass selbst schwache Magnetfelder einen starken Effekt haben
    können, wenn die Raumkrümmung groß wird.

    Christos Tsagas empfiehlt daher seinen Kollegen, bei den
    Berechnungen von Modellen für Neutronensterne und Schwarzen
    Löcher künftig diese "magnetische Krümmung" mit zu
    berücksichtigen. Außerdem glaubt Tsagas, dass einige Modelle
    des frühen Universums, die von einer rasanten Aufblähung
    ("Inflation") des Kosmos in Sekundenbruchteilen ausgehen, bei
    Berücksichtigung der Magnetfelder nicht mehr funktionieren.
    gefunden auf der Weltraum-Seite der www.morgenwelt.de, wo es noch weiterführende Links zum Thema gibt.

    Das ist eine ausserordentlich wichtige Neugikeit! Falls dahinter tatsächlich das steht, was sie ausdürckt, dann ist das der erste Hinweis darauf, dass Magnetfelder einen Einfluss auf den Raum ausüben können. Bisher dachte man immer, es gäbe keine direkte Verbindung zwischen Magnetismus und Gravitation, nun schein das doch anders zu sein. Diese Entdeckung wird vielleicht auch denjenigen Experimenten wieder aufwind geben, die versuchen, die Abschwächung der Gravitation durch rotierende Supraleiterspulen zu erreichen.

    Interessant und wichtig ist das nun auch für uns ST-Fans. Wenn Magnetfelder die Raumkrümmung beeinflussen können, wisst ihr, was das für den Warpantrieb bedeutet? Wer weiss, ob die Schweizer Physiker, die vor ein paar Jahren die prinzipielle Machbarkeit des Warpantriebs zeigten, starke Magnetfelder in ihre Rechnungen einbezogen. Vielleicht öffnet sich mit dieser unerwarteten Entdeckung ein kleines Fensterchen in die FTL-Welt...
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    #2
    Es giebt so einen magneten der wird mit 80 MWAT angetrieben in ihm herschat schwerelosigkeit. Also kan man hir schon sehen das magnetismus einflus auf die schwerkraft hat (kam bei WWW)

    Der Raum wo die schwerelosigkeit ist beträgt wenige cm³ also ein riesiger Aufwand für so weging Schwerelosigkeit

    Kommentar


      #3
      Kann man also mit einem Magnet künstliche Schwerkraftschaffen.
      Vielleicht haltet Ihr mich auf, aber Ihr könnt uns nicht alle aufhalten und schließlich sind wir alle gleich.

      Kommentar


        #4
        Jetzt könnte man fast wieder die alte Vorstellung "ausgraben" Gravitation ist nur eine "andere" (was auch immer das sein soll) Form des Magnetismus, der auf alle Massen (in relation zur ihrer Masse) gleichermaßen Wirkt und zwar unabhängig zu ihrer Zusammensetzung.

        Immerhin (Bynaus hat es schon angesprochen) wurde mittels dieser Rotierenden Supraleiterscheibe eine nachweisliche abschwächung der Gravitation um ca. 1% erreicht!
        Dieser Versuch von Finnischen Wissenschaftlern könnte eine bestätigung von vorangegangenen Versuchen ähnlichem Aufbau's am Max Planck-Institut/ München gewesen sein.

        Diesen letztern Versuchen gingen eine vielzahl anderer voraus (Haisch, Rueda, Pulthoff, ja sogar Faraday hatte ähnliche Überlegungen angestellt [und das zu dieser Zeit!!]), allerdings wurde aus unerfindlichen Gründen seit 1996 keierlei weitere Versuche dieser Art angestellt (zumindest Offiziell).

        Wie auch immer, sollten diesen letzten Erkenntnisse ein wirklicher Durchbruch sein, dann könnte damt nicht nur ein Warpantrieb, sondern durch die aufhebung der Masse, auch die Masseträgheit überwunden werden.
        Dies eröffnet dann wieder weitere möglichkeiten in bezug auf die mögliche beschleunigung. Immerhin braucht man dann (Masseträgheit gibt's dann ja nicht mehr) keine Rücksicht auf eine gewisse Obergrenze der beschleunigung/abbremsung zu nehmen.
        Will meinen, mann kann innerhalb von 1 sec. auf mehrere 10.000 oder 100.000 km/h (oder nochmehr) beschleunigen ohne aus den Personen, die sich an Bord befinden einen unansehlichen Matsch an der Rückwärtigen Bordwand zu machen!

        Fantaschtisch! Oder?

        Lebt lange und in Frieden
        Kuno
        O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
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        Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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          #5
          Originalnachricht erstellt von Bynaus

          Diese Entdeckung wird vielleicht auch denjenigen Experimenten wieder aufwind geben, die versuchen, die Abschwächung der Gravitation durch rotierende Supraleiterspulen zu erreichen.
          Wer Space Night schaut ist im Vorteil ,schon vor Jahren habe ich eine Dokumentation gesehen dort wurden auch zuerst mit einer rotierenden Supraleitenden Scheibe Experimente durchgeführt aber nur durch Zufall hat man festgestellt das der Luftdruck nur über der Rotierenden scheibe geringer war als im restlichen Raum,das war noch ein Stockwerk höher an der selben Stelle meßbar das war nur erklärbar dadurch das die Schwerkraft teilweise abgeschirmt werden konnte,es wurde auch schon eine Zeichnung von einem Flugzeug mit dieser Technologie vorgeführt das verblüffende ähnlichkeit mit einer rotierenden Untertasse hatte

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            #6
            Hm, ich dachte, wir hätten hier schonmal einen Thread zu Magnetaren gehabt, aber offensichtlich wurde darüber nur im Astronomie-Thread gesprochen. Hier passt das ganze zwar auf den ersten Blick auch nicht rein, aber als ich den Thread-Titel gelesen hab, fiel mir spontan eine Frage dazu ein:

            Wenn Magnetfelder die Raumzeit glätten, zeichnen sich dann Magnetare durch eine geringere Raumkrümmung und folglich eine geringere Anziehung aus, als sie eigentlich haben müssten?

            Link zu Magnetaren
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              #7
              @Spocky: Ich vermute auch mal das durch die Magnetfelder die Gravitation geschwächt wird. Zumindest die Reichweite.

              Ich frage mich ob überhaupt dann theoretische Gravitationswellen ausgesendet werden?

              Und was passiert wenn ein Magnetar mit einem schwarzen Loch kollidiert?

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                #8
                Ich denke, die Krümmung der Raumzeit kommt normalerweise durch Gravitation zu stande. Aber da "Krümmung" bloss ein Zustand ist, der ihr von einem Kraftfeld auferzwungen wird, kann auch eine andere Kraft diese Krümmung erzeugen - in diesem Fall Magnetfelder. Da sie der Gravitation entgegenwirken, "glätten" sie die Raumzeit.
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                  #9
                  @ Skymarshall: Ich glaube gerade nicht, dass die Reichweite der Gravitation verändert wird. Wäre dies so, könnte man Gravitation abschirmen, da sie ja im Normallfall eine unendliche Reichweite hat. Das wäre etwas sehr außergewöhnliches

                  @ Bynaus: Was in dem Fall die Auswirkung hätte, dass die Anziehungskraft geringer ausfallen würde, als man eigentlich erwarten würde?
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                    #10
                    @ Bynaus: Was in dem Fall die Auswirkung hätte, dass die Anziehungskraft geringer ausfallen würde, als man eigentlich erwarten würde?
                    Naja, wenn sie geglättet wird, dann ist sie weniger gekrümmt, woraus folgt, dass die Anziehungskraft etwas schwächer ausfallen sollte... würde ich sagen.
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                      #11
                      Zitat von Bynaus
                      Naja, wenn sie geglättet wird, dann ist sie weniger gekrümmt, woraus folgt, dass die Anziehungskraft etwas schwächer ausfallen sollte... würde ich sagen.

                      Und wenn die Anziehungskraft schwächer ist, dann auch die Raumkrümmung und demnach die Reichweite.

                      Deswegen können wohl Magnetfelder die Gravitation doch indirekt abschirmen.

                      Was passiert wenn ein riesiges Magnetfeld auf ein schwarzes Loch trifft? Wenn die Kräfte ungefähr gleich groß sind?

                      Wird die Raumkrümmung dann aufgehoben?

                      Und wie ist das mit hypothetischen Gravitonen? Werden die daran gehindert wegzufliegen?

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                        #12
                        @ Skymarshall: Selbst deine gravitativen Auswirkungen reichen unendlich weit und gabe es neben dir nur einen einzigen anderen Körper im Universum, würdet ihr euch unweigerlich immer näher kommen, solange ihr euch nicht zu schnell voneinander bewegt

                        @ Bynaus: Also theoretisch wäre es dann auch denkbar, dass man ein Schwarzes Loch komplett glätten könnte, bis es verdampft ist?
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                          #13
                          Zitat von Spocky
                          @ Skymarshall: Selbst deine gravitativen Auswirkungen reichen unendlich weit und gabe es neben dir nur einen einzigen anderen Körper im Universum, würdet ihr euch unweigerlich immer näher kommen, solange ihr euch nicht zu schnell voneinander bewegt
                          Ähm, sicher?

                          Ich dachte das die Wirkungsreichweite durch die Raumkrümmung bestimmt wird und nicht durch die emitierten Gravitonen, die ja wenn sie da sind, mit Lichtgeschwindigkeit reisen sollen.

                          Die Erde z.B fängt ja nur Meteoriten ein die in die Nähe ihrer Raumkrümmung kommen.

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                            #14
                            Natürlich breitet sich auch die Gravitation nur mit Lichtgeschwindigkeit aus, aber die Reichweite ist dennoch unendlich. Da bin ich ganz sicher.

                            Meteoriten wurden bereits von der Erde eingefangen. Du meinst sicher Meteore . Die haben ja feste Bahnen und wenn die weit genüg entfernt sind, wirkt ihre Eigenbewegung dem Einfangen entgegen. Wenn du jetzt plötzlich mit 11,etwas m/s vom Boden abheben würdest, würdest du der Erde ja auch entkommen können
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                              #15
                              Naja, wenn das so stimmt dann habe ich wohl etwas neues dazu gelernt.

                              Ich dachte das die Gravitation definierte Grenzbereiche hat. Wie z.B der Ereignishorizont oder Schwarzschildradius.

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