Faszination Insekten/Spinnen

[Tordal]

Also wenn ich es mir aussuchen müsste, würde ich mich lieber von einer Wespe oder einer Biene stechen lassen.
Beim Biss des Dornfingers ist zu beachten, das die Symptome besonders lange anhalten. Sie können über Wochen anhalten und nekrotisieren auch recht häufig das Gewebe um die Wunde. Soll heissen es stirbt ab und läuft blau an.
Ich habe vor zwei Jahren im Italienurlaub die Auswirkungen eines solchen Bisses an einem Hund gesehen, war wirklich nicht schön. Natürlich sollte man trotzdem keine Panik verbreiten. Es handelt sich um nachtaktive Spinnen, die selten in menschlicher Umgebung anzutreffen sind.
Aber wenn man tatsächlich gebissen wird, sollte man grundsätzlich einen Arzt aufsuchen. Was bei Wespen- und Bienenstichen bei Nichtallergikern nicht nötig ist (Ausser der Stich befindet sich im Rachenraum ).
Oft reicht aber eine ambulante Behandlung aus.

http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00085-Dornfinger/MZ00085-Dornfinger.html

[peterpan]

Klar Skymarshal, deswegen sagen auch Wikipedia und die Medien das er so gefährlich wie ein Wespenstich is. Unter ungünstigen Umständen kann es nämlich bei Wespenstichen zu ebensolchen reaktionen kommen

Und ich vergleiche die Panik, die wegen der Dornfingerspinne jetzt gemacht wird, gerne mit der Überreaktion mancher Zeitgenossen, die um die Kreuzotter gemacht wird. Die ist zwar giftig, aber Todesfälle soll es durch ihren Biss in der BRD schon ewig nicht mehr gegeben haben.

[Tordal]

@peterpan
"Das Gift der einheimischen Vipern ist in der Regel nur für Kinder und alte Menschen lebensgefährlich. Seit 1960 ist in Deutschland nur ein Todesfall nach einem Kreuzotternbiss bekannt geworden: 2004 starb eine 81jährige Rentnerin auf der Insel Rügen nach dem Biss einer Kreuzotter"


An den Fall kann ich mich gut erinnern, da ich zu dem Zeitpunkt gerade in meiner Heimatstadt Rostock war und dort in den Zeitungen darüber berichtet wurde.
Aber ich sehe es ähnlich wie peterpan und denke, das von Kreuzottern keine grosse Gefahr ausgeht.
Dazu müsste man erstmal eine finden, was schon schwer genug sein sollte und dann wahrscheinlich direkt auf sie drauftreten ( Aus Versehen - Wer das absichtlich macht ...). Die Tiere sind sehr scheu und greifen Menschen nur in äusserster Bedrängnis an.
Allerdings ist natürlich zu bedenken, das man auch in Deutschland durch Urbanisierung immer weiter in den Lebensraum der Tiere eindringt. Weshalb sich die Zahl der Bissopfer in Deutschland in den letzten Jahren auch stark erhöht hat.


Quelle:

http://www.uniklinik-freiburg.de/giftberatung/live/giftschlangen.html

[loerp]

Sie können über Wochen anhalten und nekrotisieren auch recht häufig das Gewebe um die Wunde. Soll heissen es stirbt ab und läuft blau an.

das scheint aber auch bei anderen einheimischen spinnenarten so zu sein... mein schwager wurde mal von einer spinne gebissen (kein dornfinger), der bekam auch eine kleine nekrose davon... vermutlich sollten die spinnen sich öfter mal die kieferchen putzen (nee, war ein scherz - spinnen bedienen sich je nach art unterschiedlicher gifte und manche davon wirken zellzersetzend)

bei den krabbeltierchen hab ichs mit spinnen nicht so. staatenbildende insekten finde ich aber schon interessant, vor allem ameisen - weil sie uns in manchen dingen gar nicht unähnlich sind. lustig finde ich z.b., dass ameisen anscheinend nach einiger zeit "befördert" werden, d.h. auch verschiedene jobs machen können und wenn sie älter werden, vom innen- in den aussendienst versetzt werden (ob sie da wohl kleine versetzungsanträge einreichen müssen? )... leider führen sie genauso gerne krieg wie wir... allerdings scheint es auch pazifisten unter den ameisen zu geben > http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/344127

[thor-konnat]

Interessant finde ich vor allen dass es Insekten und Spinnen noch geben wird wenn der Säuger schon längst ausgestorben ist.

[peterpan]

staatenbildende insekten finde ich aber schon interessant, vor allem ameisen - weil sie uns in manchen dingen gar nicht unähnlich sind. lustig finde ich z.b., dass ameisen anscheinend nach einiger zeit "befördert" werden, d.h. auch verschiedene jobs machen können und wenn sie älter werden, vom innen- in den aussendienst versetzt werden (ob sie da wohl kleine versetzungsanträge einreichen müssen? )... leider führen sie genauso gerne krieg wie wir... allerdings scheint es auch pazifisten unter den ameisen zu geben > http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/344127

Ameisen haben zudem interessante soziale Verständigungsmöglichkeitn. Bei direktem Kontakt kommunizieren die Tiere durch Betasten des Stockgenossen mit den Fühlern. Als weitere Verständigungsmöglichkeit werden Duftstoffe mit hoher Wirksamkeit (Pheromone) produziert, die zum Beispiel zur Erkennung der Stockgenossen und zur Wegmarkierung dienen.

[Captain Sulu]

Was ich bei den Ameisen auch interessant finde, dass es eine Spezies gitb, die sich Sklaven hält. Da sind dann die Krieger-Ameisen (so ca. 6-8 cm.)
die Arbeiter-Ameise (3 cm.) und dann die Sklaven-Ameise, die aus anderen kolonien verschleppt wurden.

[I_are_Daxter]

Spinnen sind was feines !!!
Nicht umsonst geistern bei mir 20 davon durch die Terrarien ...

[Tordal]

@ I are Daxter

Was hast du denn so für Tierchen? Ein Freund von mir züchtet schon seit Jahren Spinnen und hat dadurch und seine Begeisterung mein Interesse an diesen faszinierenden Tieren geweckt.
Besonders die koplette Häutung der goßen Wolfsspinnen finde ich sensationell.
Mit so einer abgeworfenen Haut z.B neben der PC-Maus oder auf dem Monitor kann man übrigens "Arachnophobikern" die seltsamsten Laute entlocken.
Hat er mit mir damals auch gemacht.
Wobei ich jetzt niemanden anstiften will. Das kann auch böse ausgehen.

[Skymarshal]

Und ich vergleiche die Panik, die wegen der Dornfingerspinne jetzt gemacht wird, gerne mit der Überreaktion mancher Zeitgenossen, die um die Kreuzotter gemacht wird. Die ist zwar giftig, aber Todesfälle soll es durch ihren Biss in der BRD schon ewig nicht mehr gegeben haben.

Todesfälle meine ich ja nicht unbedingt - das wäre dann wohl sehr übertrieben.

Vielleicht liegt ja die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Ich möchte jedenfalls nicht gebissen werden um zu sehen ob meine Hand wegfault.

Was ich bei den Ameisen auch interessant finde, dass es eine Spezies gitb, die sich Sklaven hält. Da sind dann die Krieger-Ameisen (so ca. 6-8 cm.)
die Arbeiter-Ameise (3 cm.) und dann die Sklaven-Ameise, die aus anderen kolonien verschleppt wurden.

Das mit der Versklavung habe ich auch mal im Fernsehen gesehen. Aber die Ameisen waren deutlich kleiner. Weiß die Art jetzt nicht.

Meines Wissens gibt es keine Ameisen die 8 cm groß werden können.

Die größte ist wohl die Treiber/Wanderameise...



Diese werden so 3,5 cm lang... habe noch mal nachgeguckt. Manche wohl sogar 5 cm.


Zum Vergleich: Eine rote Waldameise hat gerade mal 1cm!!!


@I_are_Daxter: Das interessiert mich auch mal. Taranteln und Vogelspinnen?

[Tordal]

Die "Schwarzbraune Wegameise" betreut wie Viehhirten ihre Futterspender. Dabei handelt es sich um Blatt- oder Schildläuse, deren süsse Ausscheidungen sie fressen. Als Gegenleistung beschützt diese Ameisenart ihr "Vieh" vor Feinden.

http://www.grazer-bergland.com/html/20040210145801.html

Hier noch ein wie ich finde sehr interessanter Link zu verschiedenen Ameisenarten und ihren Besonderheiten.
Die grösste Ameisenarten der Welt werden übrigens bis zu 5 cm groß. Steht auch irgendwo in dem Link. Dabei handelt es sich wie schon von Skymarshal erwähnt um die Treiberameisen, die sogenannte "Bulldogameise" (siehe Bild)
und die Dinoponera quadrice (letzter Link mit Bildern, Gott sind die gross, unbedingt anschauen).
Von den letzten beiden Arten sollen schon Exemplare von 7cm Grösse gesichtet worden sein.

http://members.aon.at/s.pfeiffer/ameisen.htm

http://antforum.cydreams.de/ameisen/4046-riesenameise-dinoponera-quadriceps-atta-spec.html

[Skymarshal]

Die "Schwarzbraune Wegameise" betreut wie Viehhirten ihre Futterspender. Dabei handelt es sich um Blatt- oder Schildläuse, deren süsse Ausscheidungen sie fressen. Als Gegenleistung beschützt diese Ameisenart ihr "Vieh" vor Feinden.

http://www.grazer-bergland.com/html/20040210145801.html

Die "braune Wiesenameise" auch. Die sieht ihr zum verwechseln ähnlich.

Hier noch ein wie ich finde sehr interessanter Link zu verschiedenen Ameisenarten und ihren Besonderheiten.
Die grösste Ameisenarten der Welt werden übrigens bis zu 5 cm groß. Steht auch irgendwo in dem Link. Dabei handelt es sich wie schon von Skymarshal erwähnt um die Treiberameisen und um die sogenannte "Bulldogameise" (siehe Bild)
Von Letzterer sollen sogar schon Exemplare mit einer Größe von 7cm gesichtet worden sein.


http://members.aon.at/s.pfeiffer/ameisen.htm

Angeblich soll die auch noch sehr giftig sein. Die Bulldogameise.

Naja, 7cm ist schon sehr heftig. Aber von 5 bis 7 fehlt nicht viel. Nur 2 Waldameisenlängen.

[peterpan]

Todesfälle meine ich ja nicht unbedingt - das wäre dann wohl sehr übertrieben.

Vielleicht liegt ja die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Ich möchte jedenfalls nicht gebissen werden um zu sehen ob meine Hand wegfault.

Also ich beabsichtige jetzt auch nicht, dass einmal auszuprobieren. So genau will ich dass dann auch gar nicht wissen ...


@ I_are_Daxter: Das interessiert mich auch mal. Vielleicht sogar eine niedliche australische Falltürspinne?

[Tordal]

@peterpan

Jo, das sind sehr interessante Tierchen. Ich habe gerade gelesen, das die bis zu 20 Jahre alt werden können.
Was ich mir nicht halten würde, wären Trichternetzspinnen aus Australien. Ganz besonderen Respekt habe ich vor der Sydney-Trichternetzspinne. Durch meinen Spinnen züchtenden Bekannten habe ich ja fast alle Ängste gegenüber Spinnen abgebaut. Aber die wären mir zu heftig. Das Terrarium würde ich wahrscheinlich verschweißen, ganz tief vergraben und das Gebiet unter Quarantäne stellen.

[peterpan]

@peterpan

Jo, das sind sehr interessante Tierchen. Ich habe gerade gelesen, das die bis zu 20 Jahre alt werden können.
Was ich mir nicht halten würde, wären Trichternetzspinnen aus Australien. Ganz besonderen Respekt habe ich vor der Sydney-Trichternetzspinne. Durch meinen Spinnen züchtenden Bekannten habe ich ja fast alle Ängste gegenüber Spinnen abgebaut. Aber die wären mir zu heftig. Das Terrarium würde ich wahrscheinlich verschweißen, ganz tief vergraben und das Gebiet unter Quarantäne stellen.

Ein Freund von mir hält sich Schlangen, unter anderem einen Taipan. Nichts gegen dessen Phyton's - aber vor dem Taipan habe ich Respekt. Ich durfte die heute, füttern, weil der Freund auf Fortbildung ist und seine Freundin sich nicht traut.

Da sind mir Spinnen schon lieber, wobei ich vor der Trichternetzspinne auch gehörigen Respekt hätte.