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Kippte die Erde zur Seite?

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    Kippte die Erde zur Seite?

    Hab heute folgenden Artikel gefunden:

    Dahinter auch diese Veröffentlichung aus Princton


    Anscheindend soll die Erde vor ca. 800 MIO Jahren aufgrund eines massiven Vulkanausbruchs in der Arktis derart gekippt worden sein, dass Alaska am Äquator lag (wär halt gut zu wissen wo die Landmasse die heute Alaska is damals umging, aber denk doch dass die auch irgendwo im Norden war). Mit dieser massiven Änderung will man sich auch Änderungen in der Meeresbiologie dieser Zeit erklären. Danach soll sich die Erde relativ rasch (5 - 20 Mio Jahre) wieder selbst "ausjustiert" haben.

    Wenn ein massenreiches Objekt wie beispielsweise ein riesengroßer Vulkan weit entfernt vom Äquator entsteht, so sorgt die Fliehkraft der Erdrotation dafür, dass sich das schwere Objekt vom Pol und damit der Erdachse wegbewegt - hin zum Äquator, wo die Fliehkraft am größten ist.

    Wenn Vulkane und Landmassen stark genug ungleich verteilt sind, so kann auch der ganze Planet kippen und sich soweit drehen, bis die schwerste Masse am Äquator liegt, so lautet die Theorie. Die Erdachse bleibt in Bezug auf das Sonnensystem allerdings in gleicher Position.
    Was meint Ihr dazu?

    Kommt mir bischen spanisch vor, aber muss erst noch den orginal Artikel lesen (obwohl ich da eh wahrscheinlich nur Bahnhof verstehen werden). Kann mir kaum vorstellen dass die Erde so weit gekippt war, gut 10°, aber gleich 50°? Muss aber auch sagen dass ich das vielleicht nicht ganz verstehe was das jetzt wirklich bedeutet. Die Lage relativ zur Sonne zB bleibt ja Konstant.

    Interessant ist das ganze allemal

    Corona

    #2
    also um die erde um 50grad zu drehen braucht man sehr viel masse. das wäre wie bei einem schiff, das ein leck hat, die eine seite wird schwerer und das ganze schiff kippt irgendwann.
    aber die masse die man bräuchte, könnte wahrscheinkich nur ein supervulkan unter den vulkanen aufbringen und wenn der hoch geht würd ich mir über die neigung der erde als letztes sorgen machen.
    und naja wenn so was dann ausbricht würde an den polen halt mit weniger masse eine neigung zustandegebracht werden können als am äquator.

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      #3
      Wenn die Erdneigung die selbe gewesen sein soll wie jetzt, dann muß sich die Erde ja vertikal zur heutigen Drehrichtung gedreht haben. Damit wäre ja der ganze Tag/Nachtrythmus durcheinander gewesen.

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        #4
        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
        Wenn die Erdneigung die selbe gewesen sein soll wie jetzt, dann muß sich die Erde ja vertikal zur heutigen Drehrichtung gedreht haben. Damit wäre ja der ganze Tag/Nachtrythmus durcheinander gewesen.
        Nein, dass ist so gemeint, dass sich die ganze Erdoberfläche, aber nicht die Rotationsachse geneigt hat.

        Irgendwie bezeifle ich, dass irgendein Objekt so stark anwachsen kann, dass es zu einer so starken unwucht kommt. Ist der Himalaya nicht schon eine der größtmöglichen Masseansammlungen, die möglich sind?

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          #5
          Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
          Nein, dass ist so gemeint, dass sich die ganze Erdoberfläche, aber nicht die Rotationsachse geneigt hat.
          Meinte ich ja auch. Nur dann müßte die Rotation ja anders verlaufen. Nie Neigung der Achse kann dann ja immer noch so sein. Oder?

          Irgendwie bezeifle ich, dass irgendein Objekt so stark anwachsen kann, dass es zu einer so starken unwucht kommt. Ist der Himalaya nicht schon eine der größtmöglichen Masseansammlungen, die möglich sind?
          Oder die Anden, Alpen etc. Ist schon ein wenig komisch.

          Vor allem - müßten die Pole mit dem ganzen Eis nicht noch schwerer sein?

          Kommentar


            #6
            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Meinte ich ja auch. Nur dann müßte die Rotation ja anders verlaufen. Nie Neigung der Achse kann dann ja immer noch so sein. Oder?
            Ja, die Neigung der Achse war mehr oder weniger gleich, was nicht gleich war war die Ausrichtung der Erdoberfläche. Wenn Alaska mal am Äquator lag, dann ging die Rotationsachse durch Nordafrika, statt durch das Nordpolarmeer.

            Wenn man mal der Einfachheit das tatsächliche aussehen der Erdoberfläche vor 800 Mia ignoriert.


            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Oder die Anden, Alpen etc. Ist schon ein wenig komisch.
            Ich glaube, die heutigen Alpen kann man wohl außer acht lassen, die sind ja noch recht klein...

            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Vor allem - müßten die Pole mit dem ganzen Eis nicht noch schwerer sein?
            Nein, ich glaube Wassereis ist nicht so dicht und die Menge ist auch nicht so groß wie die eines Abschnitts der Erdkruste in einem Hochgebirge.

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              #7
              Ich bin da etwas skeptisch... (eine gute Einstellung, übrigens ) Ich kann mir nicht vorstellen, wie etwas, das gegenüber der Erdmasse so winzigst ist wie ein Vulkan, die Erde zum Kippen bringen kann. Das müsste schon ein extrem gewaltigr Mantle-Plume sein, der sich da in richtung Pole bewegt hätten, und wenn der an die Oberfläche kommt, hat man bestimmt grössere Probleme, als eine Erdachse, die um 50° gekippt ist. Man müsste den Originalartikel lesen, um zu sehen, ob die Forscher wirklich das so meinten, wie es im science.orf.at-Artikel formuliert ist.
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                #8
                Also ich kann das jetzt überhaupt nicht glauben.

                Also wenn ich mich an meine Vorlesung in historischer Geologie erinnere, dann waren mal sämtliche Kontinente entlang des Äquators angeordnet. *Ordner rauskram*

                Wofür hatten wir denn extra einen Hefter voll mit paläogeographischen Karten

                Leider ist die älteste aus dem Oberkambrium, also einStück später, als 800 Ma, aber selbst aufdieser Karte liegt Laurentia noch am Äquator und Laurentiaist der Bereich, der heute Nordamerika umfasst. Alaska liegt dabei sogar direkt auf dem Äquator.

                Schön, dass wir das geklärt hätten. Hat also nichts mit einer verkippten Erde zu tun.

                Hätte sich ohnehin die Frage gestellt, wie die sich mir nichts dirnichtswieder zurück pendelt.

                Übrigens war sogar mal die Sahara am Südpol gelegen - das hatte auch nichts mit einer verkippten Erde zu tun
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                  #9
                  Alaso ich weiß auch nicht. Diese Therorie, dass sich die Erde wieder allein so verändert, dass sie wieder zurückkippt...warum sollte sie? Sie könnte ja auch mit einer so gekippten Achse um die Sonne wandern.

                  Aber wie Spocky schon sagte: Ich würde auch die Anormalien auf die normale Bewegung der Kontinentalplatten schieben.
                  Und soweit ich mich erinnere, kommt es ja auch alle paar Millionen Jahre vor, dass sich das Magnetfeld umpolt. Und dann ergeben sich ja zwangsweise auch Unstimmigkeiten. Vielleicht liegen diese ja wirklich nur an einer Änderung des Magnetfeldes - das halte ich persönlich für viel Wahrscheinlicher als ein sich kippender und wieder aufrichtender Planet.
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                    #10
                    Naja, die Magnetumpolungen sind normalerweise komplett und diePole können nur weit im Norden oder weit im Süden landen. Während der Umpolungsphase selbst können aber auch mehrere Pole auftreten, die dann auch in den niedrigeren Breiten zu finden sein können.
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                      #11
                      Ich Frage mich ob wenn alle Menschen auf eine Seite gehen die Erde auch umkippt?

                      Bestimmt erst wenn sich eine Mücke auf meinen Kopf setzt...

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                        #12
                        Es gibt ja diese Theorie, dass die Chinesen eine Flutwelle auslösen können, die groß genug wäre, um die Westküste der USA zu überfluten. Ich hab aber mal gehört, warum das praktisch nicht möglich sein soll. Ist mir aber leider entfallen.
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                          #13
                          Ich hab aber mal gehört, warum das praktisch nicht möglich sein soll. Ist mir aber leider entfallen.
                          Versuch mal zehn Leute dazu zu bringen, so zu springen, dass sie im exakt gleichen Moment (oder von mir aus auch wellenartig versetzt zueinander) wieder auf dem Boden landen. Wenn dus geschafft hast, kannst du mal über 100 Menschen nachdenken. Und irgendwann über 1.3 Milliarden.
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                            #14
                            Immerhin kriegt man ja auch nicht wenige Menschen zum "Wellen machen" im Stadion. Da stimmt das Timing auch.

                            Man braucht nur freiweillige und Leinwände mit ner Uhr. Aber ich glaube das es nicht viel bringt.

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                              #15
                              Immerhin kriegt man ja auch nicht wenige Menschen zum "Wellen machen" im Stadion. Da stimmt das Timing auch.
                              Ja, aber nur so ungefähr. Wenn du wirklich willst, dass sich eine destruktive Welle aufbaut, dann muss die sich aufbauende Welle von jedem fallenden Teilnehmer genau so getroffen werden, dass ihre Energie verstärkt wird - das ist praktisch unmöglich. Deshalb ist auch noch nie ein Stadium wegen einer Ola-Welle eingestürzt, was theoretisch sicher machbar wäre.
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