Evolution und Urknall hat es nie gegeben. - SciFi-Forum

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Evolution und Urknall hat es nie gegeben.

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    #31
    Kann mir eigentlich jemand erklären was an der Evolutionstheorie oder irgendeiner wissenschaftlichen Theorie so religionsfeindlich sein soll?
    Gott hat die Welt erschaffen, super, aber wie steht nirgends. Vielleicht hat er ja ein lernfähiges Programm entwickelt, das sich eigenständig anpassen kann, nachdem Vorläuferversionen doof wie Heu die ganze Zeit gegen die Mauer rannten
    Ich frage mich auch, warum man nicht einfach auf den wissenschaftlichen Zug aufspringt und ein paar "Erklärungen" dazu abgibt, wie die Genesis "gemeint ist". Dann kann man sich auch wieder hinstellen und sich den Wissenschaftlern überlegen geben, so man denn unbedingt will:
    "Jaaaaa, ihr glaubt ihr seid fein raus mit eurer Erklärung aller Dinge bis zurück zum Urknall, aber WIR haben die Erklärung dafür, wie der Urknall zustande gekommen ist: Das war nämlich Gott! Ätschbätsch!"

    Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, dass ein allmächtiges Wesen (das "Gott" ja laut Bibel ist) in der Lage ist, gewissermaßen den Stein so anzustoßen, dass alles so verläuft wie von ihm geplant (siehe deterministisches Weltbild). Und das könnte er rein theoretisch mit einer unendlichen Anzahl von Universen machen und trotzdem noch da eingreifen, wo er es für nötig hält.
    Manchmal habe ich das Gefühl, die Bibel-Fanatiker wie die Kreationisten denken einfach nicht kreativ genug und sollten mal ein paar Sci-Fi-Serien kucken...

    Aber mir persönlich sagt weder die Religion, noch der Determinismus zu, deswegen glaub ich's eh nicht

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      #32
      Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, dass ein allmächtiges Wesen (das "Gott" ja laut Bibel ist) in der Lage ist, gewissermaßen den Stein so anzustoßen, dass alles so verläuft wie von ihm geplant (siehe deterministisches Weltbild). Und das könnte er rein theoretisch mit einer unendlichen Anzahl von Universen machen und trotzdem noch da eingreifen, wo er es für nötig hält.
      Yep, die Evolutionstheorie kommt zwar ohne Schöpfer aus, wiederlegt seine Existenz aber auch nicht unbedingt.

      Ich bin übrigens Agnostiker: Damit liege ich in jedem Fall zu 50% richtig.
      (Die allgemeine Glaubwürdigkeit der Bibel halte ich allerdings unabhängig von der Existenz von einem oder mehreren Göttern für eher fragwürdig)

      mfg
      Dalek
      "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
      -Konstantin Tsiolkovsky

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        #33
        Zitat von Dalek Beitrag anzeigen
        Ich bin übrigens Agnostiker: Damit liege ich in jedem Fall zu 50% richtig.
        Agnostizismus sagt ja eigentlich aus, "man weiß es nicht" und das stimmt ja zu 100%

        Zumindest kann man so auch nicht der falschen Religion angehören, was einen ebenfalls in die Hölle bringen würde
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        Klickt für Bananen!
        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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          #34
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Zumindest kann man so auch nicht der falschen Religion angehören, was einen ebenfalls in die Hölle bringen würde
          Du landest so oder so in der Hölle, wenn du von Jesus Christus weißt und ihn nicht als deinen Retter annimmst.
          Dann lieber gleich Atheist sein, dann macht dich in der Hölle wenigstens niemand dumm an...
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #35
            Erstmal landen wir ja im 7. Vorhof zur Hölle und können da mit einigen Philosophen labern. Wird bestimmt eine spaßige Zeit

            Zumindest, wenn man dem Buch "Stollbergs Inferno" glauben darf von M.S. Salomon, das darauf basiert, was passiert, wenn die katholische Kirche doch Recht hat. Wirklich witzig, das Teil
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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              #36
              Oh Gott, was geht denn hier ab. Da fällt mir nur ein "For the world is Hollow, And I've touched the sky".

              Hat schon mal jemand den Doku-film "What the Bleep do we (k)now?" gesehen? Da wird von verschiedenen Seiten (Quantenphysikern, Theologen, Philosophen, etc.) die Sache der Realität zu erklären versucht, bzw. darüber philosophiert. Außerdem auch über die Frage, gibt es Gott und wenn ja in welcher Form...

              Sehr interessant. Es gibt davon Buch und Film. Kann ich wirklich nur empfehlen.



              Und dieses buch hier ist auch absolut lesenswert.

              Der Besitz macht oft weniger glücklich, als der Wunsch nach dem Besitz... (Spock)

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                #37
                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                Dann lieber gleich Atheist sein, dann macht dich in der Hölle wenigstens niemand dumm an...
                Also, wenn die christlichen Fundis vom Schlage eines Jerry Falwell tatsächlich recht haben sollten und dadurch im Himmel landen, dann versuche ich mein Glück doch eher in der Hölle, danke.


                mfg
                Dalek
                "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
                -Konstantin Tsiolkovsky

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                  #38
                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Danke, für die Links das sind eindeutig die lustigsten Seiten die ich seit langen lesen durfte.



                  naja ich finde das irgendwie nicht lustig. ehr traurig.

                  aber es gibt ja selbst noch in deutschland schulen auf denen gelehrt wird das es den urknall nicht gab, der mensch nicht vom Affen abstammt etc. was in der biebel erzählt wird.
                  schon scheiße für solche leute, so verplant durchs leben zu gehen.

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                    #39
                    ROFLOLMAO

                    Meine Güte, wie christlich xD

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                      #40
                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Doch, im Buch Genesis steht darüber sogar einiges. Und wenn man dumm genug ist, um diesen Schöpfungsmythos beim Wort zu nehmen, dann hat man mit evolutionsbiologischen Tatsachen natürlich ein gewisses Problem.
                      Alleine dort gibt es zwei komplett unterschiedliche Schöpfungsgeschichten. In der einen wird lediglich von einer Schaffung des Menschen nach dem Tier erzählt. Die andere sagt wieder etwas ganz anderes. In jedem Religionsunterricht wird die Entstehungsgeschichte der Entstehungsgeschichte erzählt. Die Bibel war schon immer metaphorisch geschrieben, alleine Jesus spricht permanent in Gleichnissen. Es behauptet doch auch niemand, dass der Verlorene Sohn oder der gute Samariter Realität waren. Der Unterschied ist lediglich, dass Jesus vorher sagt, dass dies ein Gleichnis sei.
                      Ich denke Fundamentalisten leben häufig in ihrer Wortgauberei an der eigentlichen Botschaft und eigenen christlichen Werten, der eigenen Religion vorbei. Erinneren an die Pharisäer, die Jesus ständig belehren musste.

                      Als Gläubiger kommen mir Religion und Wissenschaft wie zwei verschiedene Gleise vor. Der Glaube beschreibt das "warum", die Wissenschaft das "wie". Naturgesetze können doch genausgut als "Werkzeug" Gottes, als "Programmcode" seiner Schöpfung angesehen werden.

                      Zumindest kann man so auch nicht der falschen Religion angehören, was einen ebenfalls in die Hölle bringen würde
                      Gibt es überhaupt in der christlichen Religion eine Hölle oder war das nicht wieder eine Erfindung der katholischen Kirche?

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                        #41
                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Gibt es überhaupt in der christlichen Religion eine Hölle oder war das nicht wieder eine Erfindung der katholischen Kirche?
                        Eine kurze google Suche zum Thema Bibel und Hölle spuckt doch einiges aus. Im neuen Testament gibt es ein paar Passagen, die die Hölle beschreiben oder einfach nennen. Beispiel:
                        Matthäus 11:23: "Und du, bKapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages." und
                        Markus 9 43: "Wenn dich aber deine Hand zum Abfall verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht. "

                        Als Gläubiger kommen mir Religion und Wissenschaft wie zwei verschiedene Gleise vor. Der Glaube beschreibt das "warum", die Wissenschaft das "wie".
                        Ich frage mal ganz blöd "Warum?". Warum existieren wir?
                        Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                        "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                          #42
                          Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                          Ich frage mal ganz blöd "Warum?". Warum existieren wir?
                          Ich drücke es mal anders aus. Die Wissenschaft strebt danach die Welt zu erklären, zu erklären wie sie funktioniert.
                          Der Glaube, die Religion beschreibt nicht das Universum, dem Glauben ist es egal ob es aus Atomen aufgebaut ist oder nicht. Im Glauben steht der Mensch, das Individuum und seine Bedürfnisse im Vordergrund. Der Glaube strebt nach geistiger/seelischer Vervollständigung/Erleuchtung. Der Glaube bietet Halt, Antrieb, kurzum Sinn und ermöglicht inneren Frieden, innere Angstüberwindung, innere Strebsamkeit. Das "warum" ist keine wissenschaftliche Erklärung, keine Kausalitätskette, warum existieren wir, warum wurde das Universum in einem Urknall geschaffen? Es geht um innere, seelische Prozesse, sinnstiftung, seelische Selbstverwirklichung. Warum erschieße ich mich nicht einfach, weil ich einen Sinn im Leben sehe. Warum strebe ich vorwärts, weil ich einen Platz im Leben habe, weil ich glaube, dass wir nicht einfach vergehen, sondern mein tun einen Zweck erfüllt, es danach weiter geht und ich dies als gewachsene Person tue.

                          Selbst ein Atheist muss den Sinn der Religion als vollkommenes Placebo und psychologische Stütze ohne Beispiel anerkennen. Ob dann noch mehr dahinter steckt als Psychologie, oder körpereigene Selbstheilung ist dann eine Frage des Glaubens
                          Auf jeden Fall hat Glaube einen natürlichen, evolutionären Sinn und oft werden instinktiv Ersatzreligionen gesucht verliert man die spirituelle Religion.

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                            #43
                            Zitat von Vulcan Beitrag anzeigen
                            Hat schon mal jemand den Doku-film "What the Bleep do we (k)now?" gesehen? Da wird von verschiedenen Seiten (Quantenphysikern, Theologen, Philosophen, etc.) die Sache der Realität zu erklären versucht, bzw. darüber philosophiert. Außerdem auch über die Frage, gibt es Gott und wenn ja in welcher Form...
                            Vor diesem Film wäre ich sehr, sehr vorsichtig und würde das erzählte nicht für bare Münze. Nehmen. Viele der angeblichen Wissenschaftler da drin sind gar keine bzw. erzählen Sachen über Fachgebiete, mit denen sie gar nichts zu tun haben, oder aber die Interviews sind gnadenlos zusammengeschnitten worden, sodass eine ganz andere Bedeutung rauskam.
                            Insgesamt soll der Film wohl die Glaubensrichtung irgendeiner Sekte pushen, die den Film mitfinanziert hat und deren Oberguru im Film auch sehr häufig zu Wort kommt (diese ältere blonde Dame).

                            @Warum-Diskussion:

                            Ich kann es echt nicht mehr hören, dass nur Religionen den Leben einen Sinn geben bzw. die Behauptung vieler Christen, dass unsere Existenz sinnlos wäre, wenn es kein Leben nach dem Tod gibt. Ich finde das eine unglaublich schreckliche Ansicht: also tun Christen nur was Gutes, weil sich das im Jenseits auszahlt?
                            Religion ist doch nur ein psychologisches Korsett für die Menschen, die ihrem Leben sonst keinen Sinn geben können. Aber die christliche Unterstellung, dass die Wissenschaft dem Leben seinen Sinn nimmt finde ich total anmaßend. Ich brauche kein Wolkenkuckucksheim, damit ich weiß WARUM ich etwas Gutes tue oder eben nicht.
                            Außerdem wird die Frage nach dem "Warum" eh überbewertet. Das Universum und Leben an sich muss keinen Sinn haben. Das ist einfach eine sehe anthropozentrische Sichtweise. Dinge können auch einfach sein - Punkt.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              #44
                              Da bin ich auch ganz deiner Meinung, Harmakhis, ich brauch auch nicht einen Grund, nur um mal was gutes zu tun. Wer nur gutes tut, weil er dafür irgendwas erwartet, der tut nichts gutes, sondern tut nur was er muss.

                              Und auch

                              Dinge können auch einfach sein - Punkt.
                              könnte ich sofort so unterzeichnen.

                              Auch das
                              Selbst ein Atheist muss den Sinn der Religion als vollkommenes Placebo und psychologische Stütze ohne Beispiel anerkennen. Ob dann noch mehr dahinter steckt als Psychologie, oder körpereigene Selbstheilung ist dann eine Frage des Glaubens
                              Auf jeden Fall hat Glaube einen natürlichen, evolutionären Sinn und oft werden instinktiv Ersatzreligionen gesucht verliert man die spirituelle Religion.
                              stimmt. Ich sehe in der Religion einfach eine Art Gesetzgebung, nur dass hier die Strafen und Belohnungen erfunden sind.

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                                #45
                                @newman
                                Danke für deine Ausführung. Jetzt hast du schön dargelegt, was der Glaube (die Religion) für das Individuum bedeutet. Ich wollte aber auf den großen Zusammenhang hinaus. Warum gibt es das Universum im Allgemeinen bzw. die Menschheit im Speziellen? Gibt es Antworten der Religion(en) auf diese wesentliche Frage?

                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                Außerdem wird die Frage nach dem "Warum" eh überbewertet. Das Universum und Leben an sich muss keinen Sinn haben. Das ist einfach eine sehe anthropozentrische Sichtweise. Dinge können auch einfach sein - Punkt.
                                Es scheint eine weit verbreitete Angst vor dem Zufall zu geben, was ich nicht ganz verstehe. Es darf offensichtlich nicht sein, dass so etwas geiles wie die Menschheit einfach so entstanden ist. Dass wir uns entsprechend der herrschenden Bedingungen auf der Erde entwickelt haben und nicht die Erde für uns entwickelt wurde.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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