Irgendwann günstiger reisen ins All als nach Teneriffa? - SciFi-Forum

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Irgendwann günstiger reisen ins All als nach Teneriffa?

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    #16


    Vorweg: Ich habe nichts gegen die prinzipielle Idee eines Alltourismus, aber würde niemals zum zeitgenössischen Gegenwert des heutigen Preisen von zehn Schachteln Zigaretten (ungefähr) angeboten werden, das wäre ein sehr exklusives Angebot.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es wurde beides angesprochen. Die Anzahl der betroffenen Zielgruppe unterscheidet sich freilich. Tourismus ist ein Riesenmarkt, was sich schon jetzt an all den Leuten erkennen lässt, die für suborbtale Hüpfer Anzahlungen von hunderttausenden Dollar leisten. Bei Siedlern braucht es schon einen gewisse ideologischen Antrieb, aber bei 7 Mrd., 9 Mrd., 11. Mrd. Menschen, finden sich Massen für die verrücktesten Unternehmungen.
    Ja, dass ein solches Angebot für Reiche zur Verfügung stünde, könnte ich mir auch vorstellen. Es wäre aber sicher teuer.

    Gut, wenn man die Masse relativ zu den zurückgebliebenen Erdlingen bemisst, dann ist selbst in Star Trek nur eine deutliche Minderheit im All unterwegs ("Minority Trek").
    Wurde das bei Star Trek nicht immer auch so dargestellt? Bei Spock und Picard haben sich doch die Familien aufgeregt, wie die zur Sternenflotte können wollten und entgegen Riker's Behauptung, man könne bei guten Nächten "Lunar City" sehen, haben die Menschen alle auf der Erde gewohnt. Die vielen Kolonoisten wollten auch immer auf einen Klasse M Planeten, der so ist wie zuhause. Das hat natürlich auch Kostengründe der Produktion gehabt, der neue Star Trek Film hatte da ja mal ein Habitat. Dahin gibt es sicher auch Billigflüge, aber dann wäre die Frage des Threads doch eher: "Wird es Städte im All geben?"

    Im 19, 20 oder 21. Jahrhundert jedenfalls nicht. Wenn man jetzt nicht von Star Trek ausgeht, dann kann man vermuten, dass das im 32. Jahrhundert auch so sein wird.
    Mir ist das ein bisschen zu "Ewiger Fortschritt"-mäßig. Ich gehe eher davon aus, dass die Menschheit Ökoprobleme bekommen könnte und es mit der grenzenlosen Mobilität irgendwann wieder weniger wird und man sich solche Eskapaden abgewöhnen muss. Der heutige Flugverkehr grenzt teilweise an Obszönität. Klar, wenn ich mir vorstelle, dass man eine unbegrenzt zur Verfügung stehende, saubere Energiequelle findet, dann geht alles.

    Ich kenn mich mit Wirtschaft nicht aus, da musst du SF-Junky oder Knörf fragen. Oder bei der Lufthansa, denn nach der Logik könnte man doch eigentlich ganz auf Luxusjets mit einem Sitz pro Reihe umsatteln und sich die prolligen Massentouristen sparen.
    Ich kann auch nicht mit den genannten mithalten, aber der Billigpreis für einen Flug nach Teneriffa ist die Folge einer starken Konkurrenz und nicht ein ausgewogenes Monopol-Angebot. Um solche Billigangebote zu haben, braucht es doch einen Riesenluftverkehr, damit sich das rechnet und sich überhaupt entwickelt. Wenn Teneriffa die einzige Insel wäre, die angeflogen wird, würden die Preise sicher steigen.

    Als die Lufthansa anfing, war Fliegen auch ein Luxusgut. Für heutige Flüge nach Teneriffa brauchte man auch keine speziellen Fluggeräte entwickeln, die für den Allflug aber erst entwickelt und gebaut werden müssen und deren Kosten sich auf den Ticketpreis auswirken. Man wird Mio. Menschen sicherlich nicht mit einem Gefährt für 20 Sitzplätze transportieren können, das es vielleicht schon gibt. Im Fall von Teneriffa gibt es am Zielort auch schon eine menschenfreundliche Umwelt und Hotels.

    Ich habe es mal geguckt: Zur Zeit fliegen 3,3 Mrd. Menschen in der Welt herum jährlich. Wenn die landen, können die überall hingehen. Die Allflügler müssen aber irgendwo untergebracht werden. Wenn man nur ein Drittel, also 1 . Mio über längere Zeit komfrotabel - mit Panoramablick - im Orbit unterbringen möchte, dann stopft man den Orbit schon mit einer nennenswerten Anzahl von Raumstationen voll, die gebaut,bezahlt, gewartet und betrieben werden müssen.

    Bei 1,7 Mio im Jahr und einem Raumschiff mit 900 Sitzen pro Fahrt bräuchte ich 8,333 Flüge Hin und Zurück, was 44 Flüge pro Tag ausmachen würde, also 22 Raumschiffe.

    Wie gesagt, das wäre sicher ein recht teures Ticket.

    edit: Als "Butterfahrt" könnte es sehr billig sein, da kommen die Kosten erst, wenn man oben ist. Dann muss man keine Heizdecken, sondern Raumanzüge kaufen.
    Zuletzt geändert von endar; 16.05.2017, 21:36.
    Republicans hate ducklings!

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      #17
      Fiktive Unterhaltung ungefähr im Jahre 1550:
      Entdecker: "Oh Majestät, so lasset uns Schiffe bauen, um die all diese neuen Welten zu betreten. Besonders das neue Land auf der anderen Seite des großen Wassers, genannt Indien, soll voller Wunder sein. Wir brauchen Schiffe, um möglichst viele Menschen dorthin zu transportieren."
      König: "Das wäre Verschwendung der Ressourcen. Was wollen die Menschen denn dort? "

      Nun, zum Glück kam es anders.

      Ernsthaft: Ich glaube, du unterschätzt den Reiz des Neuen. Sollte es mal allgemein erschwinglich sein, dann werden die Massen ins All wollen. Genau so wie die Menschen nach Amerika oder Australien wollten (und das nicht nur um ihre Haftstrafe abzusitzen).

      Sorry der Vergleich kommt häufig, ist aber Falsch. Dein Zeitraum ist Falsch, deine Aussagen zur Entwicklung der Seefahrt auch. Und die Situation ist heute anders.

      Man braucht damals für die Expeditionen relativ wenig. Holz für die Schiffe, Angetrieben wurde per Wind. Seeleute waren auch keine Spezialisten, dann braucht es noch Wasser und Zwieback, fertig ist die Renaissance Expedition.

      Und vor allem hatte man ein Zie was sich auch Lohnte. Im All gestaltet sich der Aufwand zur Lebenserhaltung schon ne ganz ecke Schwieriger, nebst anderen Dingen.

      Hätte man nach Amerika den SAuerstoff von Europa mitschleppen müssen sähe die Geschichte wohl anders aus...


      Und angesichts der heutigen Technischen Entwicklung und Automatisierung bis hin zu Vorstufen von soften KI, halte ich es für Unwahrscheinlich das im All viele Arbeiten für Menschen anfallen. Millionen schon mal gar nicht. Das allein erfordert schon einen Orbitales Ringsystem um das ansatzweise zu Bewerkstellinge. Wer natürlich glaubt das Raumschiff in Handarbeit im Orbit erstellt werden, der schaut zwar viel SCifi, hat sich mit der Thematik aber nur begrenzt auseinandergesetzt.

      Und Energetisch bleiben nunmal die Fakten.

      Aber Neu? Was gibt es im Sonnensystem zu finden für Menschen also massen von Menschen? Nix, Kein Platz im Sonnensystem ist für den Menschen Lebensfreundlich, ja selbst die Unwirtlichesn Bedingungen auf Erden, sind noch um zig Faktoren bessser fürs Leben geeignet als der beste Platz außerhalb der Erde.

      Von daher hinkt der Vergleich zu Amerika, Australien nicht nur an den Gegebenheiten sondern auch am Aufwand diese Ziele zu Erreichen.

      Amerika wurde Endteckt und Kolonisiert weil es relativ unaufwendig war es zu erreichen.





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        #18
        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
        Sorry der Vergleich kommt häufig, ist aber Falsch. Dein Zeitraum ist Falsch, deine Aussagen zur Entwicklung der Seefahrt auch.
        Na gut, ich bin kein Historiker.

        Man braucht damals für die Expeditionen relativ wenig. (...)
        Amerika wurde Endteckt und Kolonisiert weil es relativ unaufwendig war es zu erreichen. (...)
        Hätte man nach Amerika den SAuerstoff von Europa mitschleppen müssen sähe die Geschichte wohl anders aus...
        Ich denke, etwas größer war der Aufwand wohl schon. Damals war es vielleicht Pökelfleisch, Trinkwasser und Rum, das man mitschleppen musste, in der Zukunft dann halt Nahrungspillen und Sauerstoff. Auch die Schiffe waren teuer und mussten über viele Jahre gebaut werden. Dazu kommt noch die nicht geringe Chance, nie irgendwo anzukommen. Also: Wo ist jeweils der Unterschied? Es braucht eine Verlockung und einen Aufwand zur Durchführung - damals wie heute.

        Die Verlockung damals war dann wohl materieller Art, in der ferneren Zukunft könnte der Reiz des Unbekannten ausreichen. Man stelle sich nur vor, dass in vielleicht ein-oder zweihundert Jahren keine wirklichen Aufregungen oder Abenteuer auf der Erde mehr möglich sein könnten, allenfalls simuliert. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Aussicht auf ein "echtes" Abenteuer Reiz genug sein würde - auch für Millionen Menschen. Entsprechende Zahlenbeispiele wurde ja gerade gebracht.

        Zitat von endar
        ...einem Raumschiff mit 900 Sitzen pro Fahrt bräuchte ich 8,333 Flüge Hin und Zurück, was 44 Flüge pro Tag ausmachen würde, also 22 Raumschiffe.
        Oder pro Tag 1 Raumschiff mit 20000 Sitzplätzen. Bei der Kürze des Fluges reicht 1/2 m2 pro Person, dh bspw 10 Decks à 100x10 Meter. Finde ich jetzt nicht so unrealistisch.

        Aber natürlich ist klar, dass entsprechende technische Entwicklungen schlicht vorausgesetzt werden müssen, bevor wir über Reize und Verlockungen diskutieren.
        .

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          #19
          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Eure Annahme beruht darauf, dass der Kapitalismus auf ewig herrscht.
          Du meinst, ein nicht-kapitalistisches Wirtschaftssystem würde Flüge ins All automatisch preiswerter machen? Na gut, überlegen wir uns mal, welche alternativen Wirtschaftssysteme es geben könnte.

          Vielleicht eine sozialistische Planwirtschaft? Gut, da könnte dann das ZK entscheiden, dass jeder Werktätige des Arbeiter- und Bauern-Staates umsonst in den Weltraum reisen können soll. Die entsprechenden Weltraumflüge müssten dann aber vom Staat subventioniert werden, und letztlich würde dafür dann der Steuerzahler, also der augenscheinlich umsonst in den Weltraum reisende Werktätige, aufkommen. Eine Milchmädchenrechnung also.

          Oder vielleicht ein geldloses Wirtschaftssystem? Nehmen wir mal an, so eines könnte tatsächlich funktionieren. Weltraumflüge würden dann, ebenso wie Flüge nach Teneriffa, den Reisenden kein Geld kosten. Aber der technische Aufwand zur Realisierung der Flüge würde der gleiche bleiben. Ein Weltraumflug wäre dann technisch immer noch sehr viel aufwändiger als ein Flug nach Teneriffa. Und das hätte unweigerlich zur Folge, dass die Anzahl der z.B. pro Woche realisierbaren, und damit für Passagiere buchbaren, Weltraumflüge wesentlich kleiner bleiben würde als die Anzahl der für den gleichen Zeitraum verfügbaren Flüge nach Teneriffa (sofern man die nicht künstlich verknappen würde).

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Und um zum Saturn oder auch weiter zu reisen, braucht es keinen "Warpantrieb" oder Wurmlöcher.
          Aber Raketen. Und selbst wenn man die heute üblichen chemisch angetriebenen Raketen durch z.B. nuklear betriebene Raketen ersetzen würde, wäre der technische Aufwand, um so eine Rakete bis zum Saturn fliegen zu lassen, immer noch sehr viel höher als ein Flugzeug mit Turboluftstrahltriebwerken bis nach Teneriffa fliegen zu lassen.

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            #20
            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Oder pro Tag 1 Raumschiff mit 20000 Sitzplätzen. Bei der Kürze des Fluges reicht 1/2 m2 pro Person, dh bspw 10 Decks à 100x10 Meter. Finde ich jetzt nicht so unrealistisch.
            Aber es bleibt aber vom menschlichen Verhalten unplausibel. Wer sollte ein solche Angebot für 50 - 150 € aufstellen, wenn er dasselbe Geld auch machen kann, wenn er ein kleines Luxusschiffchen baut für ein paar wenige betuchte?

            Aber natürlich ist klar, dass entsprechende technische Entwicklungen schlicht vorausgesetzt werden müssen, bevor wir über Reize und Verlockungen diskutieren.
            Es muss auch vorausgesetzt werden, dass unser heutiges kapitalistisches Modell und Raubbau am Planeten immer so weitergeht.

            Ich habe ja schon "Butterfahrten" vorgeschlagen. Der Flug ins All ist quasi umsonst, nur die Preise für die Atemluft, die bringt einen dann um Haus und Hof, um das ganze zu finanzieren.
            Oder alle Menschen haben ein Implantat und Internet im Kopf. Dann muss nur einer hoch und alle gucken mit. Das könnte dann 50 € kosten.
            Republicans hate ducklings!

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              #21
              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              Zitat von Comander1956
              Und um zum Saturn oder auch weiter zu reisen, braucht es keinen "Warpantrieb" oder Wurmlöcher.
              ... wäre der technische Aufwand, um so eine Rakete bis zum Saturn fliegen zu lassen, immer noch sehr viel höher als ein Flugzeug mit Turboluftstrahltriebwerken bis nach Teneriffa fliegen zu lassen.
              Kurzer Hinweis: dem TE ging es um einen Flug INS All, nicht DURCHS All, also ein Aufstieg in einen Orbit.


              Zitat von endar
              Aber es bleibt aber vom menschlichen Verhalten unplausibel. Wer sollte ein solche Angebot für 50 - 150 € aufstellen, wenn er dasselbe Geld auch machen kann, wenn er ein kleines Luxusschiffchen baut für ein paar wenige betuchte?
              Nun, die Regierungen könnten solche Programme initiieren, um die Bürger zu "bespassen" u/o um Arbeitsplätze zu schaffen.
              .

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                #22
                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Ich habe ja schon "Butterfahrten" vorgeschlagen. Der Flug ins All ist quasi umsonst, nur die Preise für die Atemluft, die bringt einen dann um Haus und Hof, um das ganze zu finanzieren.
                Da muss ich spontan an eine Reise in die Türkei denken, die ich vor einigen Jahren mitmachte. Augenscheinlich war der Reisepreis relativ günstig. Aber kaum waren wir da, kriegten wir gesagt, dass wir ja bisher nur Halbpension hätten, und dass wir, wenn wir auch mittags und abends etwas zu essen haben wollen, ein All-Inclusive-Paket hinzubuchen müssen, das überdies sofort in bar bezahlt werden musste.

                Man übertrage das auf eine Weltraumreise: kaum ist man oben, bekommt man gesagt, dass man sofort 1 000 000 Euro in bar bezahlen muss, wenn man für den Rest der Reise Sauerstoff bekommen will

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                  #23
                  Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                  Kurzer Hinweis: dem TE ging es um einen Flug INS All, nicht DURCHS All, also ein Aufstieg in einen Orbit.
                  Das war wohl auch der Grund, weswegen du das gestern mit den Fahrten von Siedlern für Amerika und Australien verglichen hast.



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                    #24
                    @endar: Durch meinen Vergleich mit den Siedlern wollte ich auf gemeinsame Auslöser und Ursachen von Entdeckungsreisen hinweisen, insbesondere der Reiz des Fremden und des Abenteuers. Mir ging es nicht um Entfernungen.
                    .

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                      #25
                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      @endar: Durch meinen Vergleich mit den Siedlern wollte ich auf gemeinsame Auslöser und Ursachen von Entdeckungsreisen hinweisen, insbesondere der Reiz des Fremden und des Abenteuers. Mir ging es nicht um Entfernungen.
                      Also, über den Abenteuergehalt einer Pauschalreise mit Panoramablick kann man auch geteilter Meinung sein. Bei einem einfachen Pauschalflug ins All und sofortiger Rückkehr wird wohl eher nichts entdeckt.

                      Oder sind die Auswandererfrüher mit ihren Schiffen in die Häfen von Amerika und Australien eingefahren und sind, ohne dass die Passagiere einen Fuß auf den Boden setzten, wieder umgedreht und zurückgefahren, nachdem sie einen Blick auf die schönen, fremden Küsten werfen konnten?

                      Warum die Analoge weiter nicht hinhaut, habe ich ja gestern schon ausgeführt: Die Menschen sind in der Regel aus okönomischen (und politischen) Gründen ausgewandert. Der "Reiz des Fremden und des Abenteuers" ist doch eher ein rückwirkender Mythos, genauso wie man in britischen Geschichtsbüchern lesen kann, dass es bei dem Empire um die Verbreitung der Zivilisation gegangen sei, nicht um Eroberung und Ressourcenausbeutung.

                      Und das noch:

                      Nun, die Regierungen könnten solche Programme initiieren, um die Bürger zu "bespassen" u/o um Arbeitsplätze zu schaffen.
                      Sowas wie die "Kraft durch Freude" Fahrten im "Dritten Reich"? Regierungen, die aufwändige Bespaßungsprogramme betreiben, haben meist etwas zu verbergen.
                      Oder die Bevölkerung muss drigend von etwas abgelenkt werden. Vielleicht vom durch ewigen Raubbau an der Umwelt zerstörten Planeten? Von einer Diktatur?

                      Und wenn das ganze staatliche iniitiert wäre, wäre das ganze wohl auch öffentlich bezuschusst und der Sitzplatz nicht mehr für 50-100 € zu haben, sondern weit teurer.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #26
                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Also, über den Abenteuergehalt einer Pauschalreise mit Panoramablick kann man auch geteilter Meinung sein. Bei einem einfachen Pauschalflug ins All und sofortiger Rückkehr wird wohl eher nichts entdeckt.
                        Bitte, willst du wirklich ausschließen, dass in ein paar Hundert Jahren bei vielleicht 12 Milliarden Erdlingen nicht täglich ein paar hunderttausend in den Orbit reisen, einfach, damit "man" es mal gemacht hat? Einfach aus Spass, um mal was zu erleben? Genauso wie heutzutage die Leute zu einem Trip aufs Land fahren.

                        Zitat von endar
                        Und das noch:
                        Zitat von xanrof
                        Nun, die Regierungen könnten solche Programme initiieren, um die Bürger zu "bespassen" u/o um Arbeitsplätze zu schaffen.
                        Sowas wie die "Kraft durch Freude" Fahrten im "Dritten Reich"? Regierungen, die aufwändige Bespaßungsprogramme betreiben, haben meist etwas zu verbergen.
                        Sorry, aber jetzt wird's lächerlich. Oder willst du es du es auch als faschistoid bezeichnen, wenn Kommunen Kinderspielplätze bauen, Theater und Vereine bezuschussen oder auch Ausflugsfahrten für Familien oder Senioren organisieren? Was soll das Kleinliche?



                        Nochmal meine Ansicht zusammengefasst: Bzgl der Frage des TE würde ich diese mit "Ja" beantworten, ich kann mir tatsächlich eine ganze Reihe von möglichen Umständen in der ferneren Zukunft vorstellen, die einen Massentourismus ins All und zurück mit sich bringen können und bei dem die Aufwendungen/"Kosten" für den Einzelnen in der gleichen Größenordnung liegen wie bei einem Oberflächenflug. Persönliche Gründe, einen solchen Trip zu unternehmen, wären u.a. zB Erlebnislust. Die Günstigkeit könnte dadurch erreicht werden, dass Orbittransporter eine völlig neue Form der Energieversorgung nutzen (Fusion, oder was auch immer) und sich dadurch von Oberflächenreisen/-flügen unterscheiden.
                        .

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                          #27
                          Ich denke, etwas größer war der Aufwand wohl schon. Damals war es vielleicht Pökelfleisch, Trinkwasser und Rum, das man mitschleppen musste, in der Zukunft dann halt Nahrungspillen und Sauerstoff. Auch die Schiffe waren teuer und mussten über viele Jahre gebaut werden. Dazu kommt noch die nicht geringe Chance, nie irgendwo anzukommen. Also: Wo ist jeweils der Unterschied? Es braucht eine Verlockung und einen Aufwand zur Durchführung - damals wie heute.
                          Nee, der Aufwand war so überschaubar, an Personal und Ressourcen. Kolumbus Expedition hat Spanien nicht mal ein Risiko gekostet.


                          Das Fehlende Ziel, und nix schnell verwertbares am Ziel. Und die Schiffe waren damals recht Günstig und mussten auch nicht Jahrelang gebaut werden. Die haben mal ganze Flotten hochgestampft, verloren und wieder Hochgestampt in der Renaissance.


                          Ein paar Tonnen Allerweltsgut.


                          Und nur soviel Sauerstoff braucht man so einiges, vor allem an einen Ort wo man nicht vor die Tür gehen kann.
                          Der Unterschied ist Gewaltig. Du brauchts für dein Projekt signifikante Teile der Ressourcen eines Landes, du brauchst neue Technologien und du musst alles was du zum Überlebne brauchts mitschleppen. Dann noch das Problem mit Newtons 3 Gesetz zur Fortbewegung.

                          Gut es gibt Resoucen im All die Erschließenswert wären, aber warum sollte man dafür großartig Menschen ins All führen. Da bleibt es bei Rudimentären, und sehr viel Automatik und Fernsteuerung. Alein die Nutzlast für einen Menschen im vergleich zu einem Automaten ist nicht zu verachten.

                          an stelle sich nur vor, dass in vielleicht ein-oder zweihundert Jahren keine wirklichen Aufregungen oder Abenteuer auf der Erde mehr möglich sein könnten, allenfalls simuliert. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Aussicht auf ein "echtes" Abenteuer Reiz genug sein würde - auch für Millionen Menschen. Entsprechende Zahlenbeispiele wurde ja gerade gebracht.
                          Dann hast du halt ein paar Luxustouristen. Die meisten Menschen suchen gar nicht nach Abenteuern, zumindest nicht nach Gefährlichen. Und Monatelang durchs Vakku in einer Blechkanne zu driften düfte sich Abnutzen.

                          Oder pro Tag 1 Raumschiff mit 20000 Sitzplätzen. Bei der Kürze des Fluges reicht 1/2 m2 pro Person, dh bspw 10 Decks à 100x10 Meter. Finde ich jetzt nicht so unrealistisch.

                          Aber natürlich ist klar, dass entsprechende technische Entwicklungen schlicht vorausgesetzt werden müssen, bevor wir über Reize und Verlockungen diskutieren.

                          Rechne mal vor. Also wie groß das Schiff ist und wieviel Energeitsche Aufwand nötig ist es von der Erde in den Orbit zu bekommen. So schwer ist die Raketengrundgleichung nicht.



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                            #28
                            Bitte, willst du wirklich ausschließen, dass in ein paar Hundert Jahren bei vielleicht 12 Milliarden Erdlingen nicht täglich ein paar hunderttausend in den Orbit reisen, einfach, damit "man" es mal gemacht hat? Einfach aus Spass, um mal was zu erleben? Genauso wie heutzutage die Leute zu einem Trip aufs Land fahren.
                            Bei 12 Mrd Menschen haben wir andere Probleme.


                            Nochmal meine Ansicht zusammengefasst: Bzgl der Frage des TE würde ich diese mit "Ja" beantworten, ich kann mir tatsächlich eine ganze Reihe von möglichen Umständen in der ferneren Zukunft vorstellen, die einen Massentourismus ins All und zurück mit sich bringen können und bei dem die Aufwendungen/"Kosten" für den Einzelnen in der gleichen Größenordnung liegen wie bei einem Oberflächenflug. P
                            KLarer Antwort nein, weil es Energetisch immer aufwendiger sein wird.

                            e Günstigkeit könnte dadurch erreicht werden, dass Orbittransporter eine völlig neue Form der Energieversorgung nutzen (Fusion, oder was auch immer) und sich dadurch von Oberflächenreisen/-flügen unterscheiden.
                            Ach so, tja stimmt, wenn wir davon ausgehen das Zauberei erfunden wird, dann könnte es natürlich klappen.


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                              #29
                              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                              Bitte, willst du wirklich ausschließen, dass in ein paar Hundert Jahren bei vielleicht 12 Milliarden Erdlingen nicht täglich ein paar hunderttausend in den Orbit reisen, einfach, damit "man" es mal gemacht hat? Einfach aus Spass, um mal was zu erleben? Genauso wie heutzutage die Leute zu einem Trip aufs Land fahren.
                              Ach so, du liest meine Beiträge gar nicht.
                              Aus #16:
                              Vorweg: Ich habe nichts gegen die prinzipielle Idee eines Alltourismus, aber dieser würde niemals zum zeitgenössischen Gegenwert des heutigen Preisen von zehn Schachteln Zigaretten (ungefähr) angeboten werden, das wäre ein sehr exklusives Angebot.

                              Ich habe das sogar ganz nach oben gesetzt, damit es keiner überliest.

                              Sorry, aber jetzt wird's lächerlich.
                              Wir sind doch in einem Diskussionsforum. Wenn du auf ein Argument von mir mit einem Gegenargument antwortest, dann ordne ich das ein. Ich kann natürlich bei jeder Unwägbarkeit sagen
                              dass man dann irgendwas erfindet und bei einer superrosaroten Star Trek Welt landen (auch das schrieb ich schon gestern). Ich halte mich halt auch bei der Zukunftsphantasie an die physikalische und soziologische Realität.

                              Oder willst du es du es auch als faschistoid bezeichnen, wenn Kommunen Kinderspielplätze bauen, Theater und Vereine bezuschussen oder auch Ausflugsfahrten für Familien oder Senioren organisieren? Was soll das Kleinliche?
                              Das ist nicht kleinlich, sondern konsistent.

                              Wenn ich annehme, z.B. dass es Tourismus ins All geben wird, dann bleibe ich bei dieser Prämisse während bei meiner gesamten Argumentation.
                              Tourismus ist nun einmal ein marktwirtschaftliches Phänomen. Er ist kein Selbstzweck, sondern mit Interessen verbunden.
                              Ein Angebot, welches nur 0.1 bis 1% der Bevölkerung wahrnehmen könnten, wäre exklusiv und teuer. Billigangebote gibt es erst dann, wenn es ein sehr großes Gesamtangebot gibt.

                              Billige (für 50-100 €) von der Allgemeinheit bezuschusste Lustfahrten für eine Minderheit von 1% (seien es Arbeiter oder ausgewählte Funktionäre) kamen in 12.000 Jahren Menschheitsgeschichte mit rund 100% in autoritären, kommunistischen oder faschistischen Dikaturen vor. Agent Scully hat es übrigens in #19 ebenfalls mit einem autoritären, sozialistischen System verglichen.

                              Kinderspielplätze, Theater und Vereine gibt es in Diktaturen und in demokratischen Gesellschaften. Das ist also etwas anderes.
                              Die von dir genannten Angebote stehen zudem 100% der Bevölkerung prinzipiell zur Verfügung und nicht nur einem Bruchteil.
                              Ich habe die Zahl von 1,7 Mio pro Jahr, die du dann auch übernommen hast, bewusst ausgewählt. "Massentourismus" - auf eine Bevölkerung von 12 Mrd. übertragen, wären nicht "einige Hundertausend", sondern 1 bis 2 Milliarden (immer noch nur 15-20% der Bevölkerung)!

                              Und wenn du dann eine Allgemeinfinanzierung durch Regierungen, also den öffentlichen Haushalt ins Spiel bringst ("die Regierungen könnten solche Programme initiieren, um die Bürger zu "bespassen" u/o um Arbeitsplätze zu schaffen."), dann vergleiche ich das mit der Realität und ordne verschiedenen Szenarien Wahrscheinlichkeiten zu.

                              Ich kenne kein demokratisches Land der Gegenwart, in der etwas vergleichbares als akzeptabel gilt. In demokratischen Gesellschaften gelten solche Lustreisen als skandalös. So z.B. beim VW-Skandal oder bei den "Bonusmeilen"-Skandalen.

                              Es hat aber keinen Zweck, das zu diskutieren, wenn nirgendwo auch nur ein Rest an Bodenhaftung der Argumente verbleibt. Man hat halt die Technolgie (irgendwie) und die passende Gesellschaftsform (irgendwie) und dann geht alles. Unter der Prämisse ja, da stimme ich zu, das ist aber nicht meins.
                              Zuletzt geändert von endar; 17.05.2017, 16:48.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #30
                                Das es in der Zukunft eine Gesellschaft wie in Star Trek im 24. Jahrhundert geben könnte, halte ich für durchaus realistisch.

                                Man sollte dabei auch bedenken wie diese bei Star Trek entstanden ist. Da gab es vorher einen Dritten Weltkrieg, der alle Regierungsformen und Wirtschaftssysteme zerstört.
                                Leider sind aber die Vulkanier reine Fantasie. Denn sie haben wohl den Grundstock zur späteren Förderation gelegt.

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