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Ist es möglich Planeten zu vernichten?

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    #61
    Nun ich dachte 4-5 Löcher von 200-300 Km Tiefe und 2-4 km Durchmesser währen schon zumindest etwas beeindruckend.

    Aber ich schrieb ja selbst das ich nicht sicher bin ob das reicht.
    Ich denke aber das bei richtiger Positionierung und richtigem Timing der Explosionen einige Druckwellen durch den Mantel wandern, die bestimmt an einigen Stellen ganz schön die Kruste knacken würden.

    wenn ich mir Hochgeschwindigkeits Studien ansehe, dann sieht man wie auch kleine überschall schnelle Massen dank Hydrodynamischen Schock eine nicht unerhebliche Wirkung auf auf große Weichziele haben.

    In den Größenordnungen ist die Erde ja nichts anderes als eine Gel gefüllte Kugel mit einer bedingt elastischen Hülle.
    Gut da das Schwerezentrum im Mittelpunkt liegt wird eine Explosion a la SW-IV "New Hope" nicht stattfinden. Alles was da weg fliegt, müßte ja Fluchtgeschwindigkeit haben.
    Aber ich denke Landschaftsgestaltung im Großen Stil sollte möglich sein.

    Wenn man für eine Zündung auf Meereslevel über den Marianen Graben geht, dürfte die Erde sogar einen netten Dampfantrieb bekommen.
    Ein 2-4km durchmessendes Loch an der dünnsten Stelle der Kruste und nach einigen 10 Minuten stürzt mit 12 Km Wassersäule der Pazifik da rein.
    Das sollte eine Menge Dampf geben bevor da alles wieder fest wird.

    Die Szunami vernachlässige ich mal komplett.
    Das fällt ja nicht unter Planetenzerstörung sondern unter nass durchwischen.

    PS Teilweise wurde mit Hohlladungen und Thermit Schmelzen im AKW Kahl die Kernschmelze Versuche durchgeführt. Wegen der Temperatur des Plasmastachel der Geschwindigkeit von mehr als 6000km/h
    und dem Anpressdruck, bedingt duch die kraft der Detonation, ist einer Hohlladung ziemlich egal aus was für einem Material das Ziel besteht, nur seitliche Scherkräfte können ihn stoppen. (weshalb der Leopard II unter anderem eine Scherplatten Panzerung hat)
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
    Ein umtausch eines Fehlers impliziert kein allgemeines Umtauschrecht.
    Wem auffällt das Posts von mir noch nachträglich editiert werden: Fehler die ich finde, tausche ich unaufgefordert um.

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      #62
      Nun ich dachte 4-5 Löcher von 200-300 Km Tiefe und 2-4 km Durchmesser währen schon zumindest etwas beeindruckend.
      Diese Tiefenangabe basiert auf der Extrapolation von Kennwerten von klassischen Hohlladungen mit klassischem Sprengstoff auf klassische Materialien. Du kannst das nicht so einfach auf die Erdkruste und Atombomben übertragen.

      Ich denke aber das bei richtiger Positionierung und richtigem Timing der Explosionen einige Druckwellen durch den Mantel wandern, die bestimmt an einigen Stellen ganz schön die Kruste knacken würden.
      Wie gesagt, jeder Asteroidenimpakt ist um viele Grössenordnungen stärker und in der Regel wird dabei nicht mal die Kruste durchbrochen.

      In den Größenordnungen ist die Erde ja nichts anderes als eine Gel gefüllte Kugel mit einer bedingt elastischen Hülle.
      Da machst du dir (wie viele andere auch) ein völlig falsches Bild der Erde. Die Erde ist eine feste Kugel, mit einer flüssigen Zwischenschicht (der äussere Kern) und einer dünnen, plastischen Schicht direkt unterhalb der Kruste (die Asthenosphäre). Der Rest ist fest.

      Wenn man für eine Zündung auf Meereslevel über den Marianen Graben geht, dürfte die Erde sogar einen netten Dampfantrieb bekommen.
      Ein harmloses Dampfwölkchen im Vergleich zu dem, was passiert, wenn ein 10-km-Asteroide (oder auch nur 1 km) ins Meer fällt... Der Rückstoss dürfte aqlso vernachlässigbar sein.
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        #63
        Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
        Ich denke aber das bei richtiger Positionierung und richtigem Timing der Explosionen einige Druckwellen durch den Mantel wandern, die bestimmt an einigen Stellen ganz schön die Kruste knacken würden.
        Das wär auch nichts anderes als ein schweres Erdbeben. Nix von Bedeutung.

        Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
        Die Szunami vernachlässige ich mal komplett.
        Das fällt ja nicht unter Planetenzerstörung sondern unter nass durchwischen.
        Tsunamis sind doch Kinkerlitzchen. Werden allgemein überschätzt.

        Sehenswert wär's allemal. Aber auch das hätte null Effekt auf die Erde als ganzes.

        Im Ernst. Vielleicht wäre es mit den entsprechenden Mitteln möglich die Erdkruste zu knacken. Aber das wäre auch nix weiter als ein Flohbiss. Wenn überhaupt.
        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
        -- Thug --

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          #64
          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Diese Tiefenangabe basiert auf der Extrapolation von Kennwerten von klassischen Hohlladungen mit klassischem Sprengstoff auf klassische Materialien. Du kannst das nicht so einfach auf die Erdkruste und Atombomben übertragen.
          Es stimmt das ich das ganze extrapoliert habe,
          Allerdings besteht unsere Erdkruste aus klassischen Materialien.
          Ich habe bisher Die verschiedensten Stähle, Wolfram und Molybdän, Beton, Basalt und Granit mit Schneidladungen geschnitten bzw mit Hohlladungen gebohrt. Und es gab zu den Richtwerten für die Durchschlag bzw. Schneidleistung keine nennenswerten Abweichungen.
          Da am eigentlichen Schneidprozess einer Hohlladung der Sprengstoff durch die Energie die er dem Stachel mit gibt beteiligt ist, halte ich den von TNT oder PETN abweichenden Einfluß Einer Nuklearexplosion für vernachlässigbar.
          Es dürfte eher noch zu einer Leistungssteigerung kommen das bei mehr wärme das superfluidische Plasma energiereicher wird als bei konventionellem Sprengstoff.


          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Wie gesagt, jeder Asteroidenimpakt ist um viele Grössenordnungen stärker und in der Regel wird dabei nicht mal die Kruste durchbrochen.
          Ein 10 km Asteroid verteilt seine energie auch auf die entsprechende Fläche. Der Witz an einer Hohlladung ist ja grade das bei der selben eingesetzten Energie, eine Hohlladung um den Faktor 30-40 stärker ist als eine geballte Ladung.
          Nach der Wirksamkeit sieht das etwa so aus
          Geballte Ladung
          Armierte Ladung (zur Zielseite ist eine Stahlplatte angebracht)
          Abgesetzte geballte Ladung (das Standoff=Absetzabstand beträgt idealerweise 1,5 mal der kürzeren Ladungslänge bzw. des Duchmessers)
          Abgesetzte armierte Ladung
          Formladung (Zielseitig hat die Formladung eine Kegelförmige oder dreieckige Aushöhlung)
          Abgesetzte Formladung
          Armierte Formladung (schon eine Hohlladung aber direkt auf dem Ziel kann der Stachel sich nicht ausbilden)
          Abgesetzte armierte Formladung (die klassische Hohlladung bzw. Schneidladung wie sie heute eingesetzt wird)

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Da machst du dir (wie viele andere auch) ein völlig falsches Bild der Erde. Die Erde ist eine feste Kugel, mit einer flüssigen Zwischenschicht (der äussere Kern) und einer dünnen, plastischen Schicht direkt unterhalb der Kruste (die Asthenosphäre). Der Rest ist fest.
          Das stimmt vermutlich. Da ich mich mit diesem Gebiet nicht großartig befasse.
          Ich denke aber mal ganz so fest kann das nicht sein. Oder ich habe ein falsches Bild davon wie Hot Spot Vulkane funktionieren.
          Ich habe es so verstanden das der gesamte Mantel aus Konvektionszonen besteht. Und diese die Ursache für Hotspots sind
          Deshalb dürfte er eigentlich nicht fest sein.
          Eine Konvektion dürfte nur in Gasförmigen, Flüssigen und Pastösen Medien auftreten.
          Bei Festkörpern nur wenn diese als Schüttung in ein pastöses oder flüssiges Medium eingebettet sind.

          Daher meine Folgerung wie sich die Erde verhalten sollte.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Ein harmloses Dampfwölkchen im Vergleich zu dem, was passiert, wenn ein 10-km-Asteroide (oder auch nur 1 km) ins Meer fällt... Der Rückstoss dürfte aqlso vernachlässigbar sein.
          Stimmt, da die gesammte kinetische Energie eines Impakts mehr Thermische Energie freisetzt wird sich da mit Sicherheit mehr tun.
          Aber eine eng begrenzte Dampfsäule sieht vor meinem geistigen Auge halt interessanter aus.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          i_make_it schrieb nach 13 Minuten und 25 Sekunden:

          Ich denke ja auch nen schicken neune Asteroiden Gürtel werden wir unserem Sonnsystem wohl nicht verpassen können, aber die biologische Uhr wieder auf null stellen oder zumindest auf ein paar Sekunden nach null, sollte gehen.
          (Das leben im Meer auf Plankton & Co zurückwerfen, und an Land auch auf Bakterien)
          Und die Landmassen könnten wir bestimmt auch etwas umbauen.

          Bei der Szunami sagte ich ja "Nass durchwichen" wenn ein paar hundert Kubik Kilometer Wasser in ein 200 km tiefes Loch stürzen dürfte der Wassertropfen beim Rückprall verdammt groß werden.
          Wär doch ein geiler Gedanke wenn so ein Tropfen von sagen wir mal 2-3 km Durchmesser es auf so 120km schafft.
          Ich stell mir grade vor, genau in dem Moment kommt z.B. ein Sternenzertörer vorbei.
          >>> Abgesoffen im Planetenorbit<<< Die Verlustmeldung möchte ich nicht Palpatine überbringen müssen
          Zuletzt geändert von i_make_it; 08.10.2007, 11:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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            #65
            Ein 10 km Asteroid verteilt seine energie auch auf die entsprechende Fläche. Der Witz an einer Hohlladung ist ja grade das bei der selben eingesetzten Energie, eine Hohlladung um den Faktor 30-40 stärker ist als eine geballte Ladung.
            Ja, aber selbst dann. Ein Asteroidenimpakt der 10km-Klasse setzt rund 10000 mal mehr Enerige frei als alle Atombomben zusammen. Wenn du also mit den bestehenden Atombomben 5 dieser Löcher machen kannst, dann sind das etwa 2000 Atombomben pro Loch, 40fach verstärkt = Wirkung von 80000 Atombomben aber immer immer noch 1250 mal schwächer als der Asteroidenimpakt. Wenn also deine Hohlladung ein Loch in die Erde bohren könnte, dann könnte es der Asteroid erst recht.

            Ich denke aber mal ganz so fest kann das nicht sein. Oder ich habe ein falsches Bild davon wie Hot Spot Vulkane funktionieren.
            Ich habe es so verstanden das der gesamte Mantel aus Konvektionszonen besteht. Und diese die Ursache für Hotspots sind
            Deshalb dürfte er eigentlich nicht fest sein.
            Eine Konvektion dürfte nur in Gasförmigen, Flüssigen und Pastösen Medien auftreten.
            Konvektionszonen ja, aber das sind extrem langsame Prozesse, die für unsere Alltagssprache keine Rolle spielen können, wenn wir uns ein realistisches Bild des Mantels machen wollen. Sieh dir dazu z.B. an, wie Glas in ganz alten Fensterscheiben unten dicker ist als oben - und Glas ist definitiv "fest". Die Hot Spots haben direkt nichts mit den Konvektionszonen zu tun (indirekt schon, da sie an Stellen, wo Material aufsteigt, etwas häufiger sind (Pazifik / Afrikanischer Raum) als dort, wo Material tendenziell absinkt (Ostasien / Amerika), sondern mit heissem Material, das von der Kern-Mantel-Grenze aufsteigt.

            Ich denke ja auch nen schicken neune Asteroiden Gürtel werden wir unserem Sonnsystem wohl nicht verpassen können, aber die biologische Uhr wieder auf null stellen oder zumindest auf ein paar Sekunden nach null, sollte gehen.
            Kaum. Komodo hat schon auf der letzten Seite dargelegt, dass es kaum reichen dürfte, um die ganze Oberfläche zu bombardieren. Ein nuklearer Winter ist durchaus überlebbar (schon viele Male demonstriert) und nach wenigen Jahrzehnten (ein Klacks für die Tier/Pflanzenwelt) ist die Natur mit voller Wucht zurück (siehe etwa die "Todeszone" von Tschernobyl).

            Natürlich, wenn wir es darauf anlegen würden und einige Millionen Bomben zünden würden (sagen wir, eine pro Quadratkilometer?), dann vielleicht schon. Aber auf jeden Fall nicht mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln.
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              #66
              Leute, wir reden hier doch nur unnötig rum...

              Chuck Norris macht einfach einen Roundhouse-Kick gegen einen Berg. Das kann die Erde unmöglich aushalten. Schließlich ist so schon das Universum entstanden...
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