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Anti-Gravitation entdeckt?

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    #16
    rein von der überlegung ist das eigentlich möglich. eine der heutigen annahmen ist ja das gravitation von sog. graviton-teilchen herrührt. so wie es antimaterie gibt könnte es vieleicht auch anti gravitation geben. die sozusagen gravitonen auflöst.

    ein anwendungsgebiet wäre zb die "nullung" der gravitation bei großen raumkonstruktionen, deren eigengravitation bei der nutzung hinderlich wäre. dann müsste man natürlich wieder gravitation erzeügen. aber eben gesteuert.
    Aron - Das Rollenspiel Forum

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      #17
      Ein Antigraviton ist nicht denkbar, in dem Sinne, wie es Antimaterie gibt. Ein Graviton wäre ein masseloses Teilchen ohne Ladung (sonst hätte man ganz andere Effekte)
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        #18
        währe es möglich nem neanderthaler was von flugzeugen erzählen würde er auch sagen ... Jaaa klar! *mitfingeranstirntipp* ... nur um dir deine totale ablehnung gegen meine nichtwissenschaftliche sondern rhein auf folgerungen basierende theorie vieleicht auszureden ...
        Aron - Das Rollenspiel Forum

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          #19
          deine theorie basiert aber leider statt auf folgerungen eher auf wunschdenken und ungenügenden kenntnissen.
          Wenn Du dich informieren willst, dann gibt es heutzutage mehr als genug seriöse quellen.
          können wir nicht?

          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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            #20
            Zu den Gravitonen:

            Nach dem heutigen Kenntnisstand hätten Antigravitonen die gleichen Grundeigenschaften wie die Gravitonen.
            Sie wären ebenso ladungslos und masselos.
            Bei den Photonen beispielsweise weiß man, dass Teilchen und Antiteilchen vollkommen identisch sind und es daher den Begriff "Antiphoton" in der Physik nicht gibt, das könnte auch auf die Gravitonen zutrefffen.
            Im übrigen sind Austauschteilchen nur theoretische Konstrukte, die es wohl nicht physisch gibt, also nur ein Modell einer noch viel komplizierteren Realität.

            Zur Antimaterie:

            Auch Antimaterie hat trotz umgekehrter Quantenladungen eine anziehende Kraft.
            Es gibt daher keinen direkten Zusammenhang zwischen Antimaterie und Antigravitation.
            Ein Proton und ein Antiproton ziehen sich ja auch gravitativ an, obwohl sie ein Antiteilchen-/Teilchen-Paar darstellen.

            Ach und noch ein kleines Zitat zum Nachdenken:

            CPT-Theorem, eine Aussage der theoretischen Physik, nach der die Gleichungen zur Beschreibung physikalischer Gesetze unverändert bleiben, wenn darin gleichzeitig alle Teilchen mit ihren Antiteilchen vertauscht werden (Ladungskonjugation C), der Raum gespiegelt (Paritätstransformation P ) und die Zeitrichtung umgekehrt wird (Zeitumkehr T ); man spricht daher von CPT-Invarianz. Bis zur Entdeckung der Nichterhaltung der Parität 1957 nahm man an, dass die Naturgesetze bei allen Wechselwirkungen gegenüber jeder einzelnen dieser drei Operationen invariant seien. Heute ist sicher, dass die schwache Wechselwirkung keine der diskreten Symmetrien C, P, T und CP aufweist (CP-Invarianz).
            Wenn man Gravitonen durch Antigravitonen vertauscht, laufen die zu betrachteten zugehörigen Prozesse in gespiegelter Raum- und Zeitrichtung ab, falls die CPT-Theorie erfüllt sein soll.

            Ich bin mir nicht sicher ob die Antigravitation diese Bedingung erfüllen würde.
            Zuletzt geändert von McWire; 17.01.2008, 02:44.
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            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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              #21
              ich hab die kurze geschichte der zeit gelesen ... ich weis was das heist ... trozdem ... früher ging man von einem unendlichen und völlig gleichförmigen universum aus ...heute weis man das es anders ist ... ich sag ja nicht das es antigravitation geben muss, aber es kann sein. ich will ja nicht behaupten das es sie auf jeden fall gibt ...
              Aron - Das Rollenspiel Forum

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                #22
                Zitat von Aun von Bacu Beitrag anzeigen
                ich hab die kurze geschichte der zeit gelesen ... ich weis was das heist ... trozdem ... früher ging man von einem unendlichen und völlig gleichförmigen universum aus ...heute weis man das es anders ist ... ich sag ja nicht das es antigravitation geben muss, aber es kann sein. ich will ja nicht behaupten das es sie auf jeden fall gibt ...
                Wie wäre es mit der "dunklen Energie"? Scheinbar gibts da ja soetwas mysteriöses, was der Gravitation entgegenwirkt.

                Naja, Photonen sind ja durchaus real, man kann sie durch Photozellen nachweisen, Gravitonen aber hat man weder nachweisen können, noch ist man ihrer Existenz sicher, es gibt einfach noch keine quantisierte Gravitation, davon sind die Wissenschaftler leider noch weit entfernt...

                Im übrigen hat Charan, glaube ich, recht, das Graviton dürfte sein eigenes Antiteilchen sein, wie das Photon sein eigenes Antiteilchen ist, ungeladen, masselos, ganzzahligen Spin, nur eben 2 und nicht 1, CP-Trafos ändern nichts. Man muss einen anderen Kanditaten finden.

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                  #23
                  wie war nochmal dieses experiment bei der man zwei lichtstralen mit entgegengesetzten wellenamplitude (entschuldigt die wissenschaftlich unkorekte ausdrucksweise) "aufeinenderschießt" und es dunkel wird? vieleicht geht sowas auch mit gravitation (wenn ihr versteht was ich meine ...)
                  Aron - Das Rollenspiel Forum

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                    #24
                    Zitat von Aun von Bacu Beitrag anzeigen
                    wie war nochmal dieses experiment bei der man zwei lichtstralen mit entgegengesetzten wellenamplitude (entschuldigt die wissenschaftlich unkorekte ausdrucksweise) "aufeinenderschießt" und es dunkel wird? vieleicht geht sowas auch mit gravitation (wenn ihr versteht was ich meine ...)
                    Meinst du vielleicht Interferenzphänomene? Möglich wäre es vielleicht, man sagt ja schließlich Gravitationswellen vorraus, also sich ausbreitende Verzerrungen der Raumzeit. Man bemüht sich, solche Wellen zu finden, bis jetzt erfolglos, weil es warscheinlich an der Messgenauigkeit hapert. Aber wie genau sich diese Wellen verhalten, ob sie üblichen Wellengesetzten folgen, weiß ich nicht. ... ????
                    Um sie allerdings zu erzeugen, braucht man schon so etwas wie schnell umeinander rotierende Neutronensterne oder gleich schwarze Löcher.
                    Zuletzt geändert von Floore; 21.01.2008, 13:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                      #25
                      Nach der Theorie treten bei Grav-Wellen ebenfalls die von "normalen" Wellen bekannten Phänomene auf.

                      Ein System bewegter Massen, z.B. ein Doppelsternsystem, erzeugt Gravitationswellen durch zeitliche Änderung des Quadrupolmoments des Systems, also durch die Veränderung der Abweichung von einer kugelförmigen oder dipolartigen Massenverteilung. Diese Wellen sind Transversalwellen, schwingen also senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Für Grav-Wellen existieren 2 Polarisationszustände. Dispersion scheint ebenfalls aufzutreten.

                      Damit enden wahrscheinlich die Gemeinsamkeiten mit "herkömmlichen" Wellen, wie z.B. elektromagnetischen Wellen. Das niedrigste auftretende Moment bei Gravitationswellen ist das Quadrupolmoment, es gibt also keine Dipolstrahlung.

                      Trifft eine Grav-Welle auf Materie, so wird diese in einem bestimmten Zeitpunkt senkrecht zum Strahl in einer Richtung zusammengedrückt und in der dazu senkrechten Richtung gedehnt. Nach einer halben Schwingung erfolgt die entgegengesetzte Deformation.
                      Die Auslenkung durch eine Grav-Welle entspricht einer Gezeitenkraft.

                      Mit heutigen Mitteln nachweisbare Grav-Wellen entstehen, wie gesagt, z.B. in engen Doppelsternsystemen oder auch durch den Kollaps zu kompakten Konfigurationen.
                      Durch die Bahnbewegungen in einem Doppelsternsystem aus Neutronensternen oder schwarzen Löchern werden Grav-Wellen mit der doppelten Frequenz des Bahnumlaufs abgestrahlt.
                      Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                      -- Thug --

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                        #26
                        Zitat von HiroP
                        Trifft eine Grav-Welle auf Materie, so wird diese...
                        Treffen Grav-Wellen überhaupt Materie direkt oder die Grav-Wellen der Materie?
                        Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                          #27
                          Mit heutigen Mitteln nachweisbare Grav-Wellen entstehen, wie gesagt, z.B. in engen Doppelsternsystemen oder auch durch den Kollaps zu kompakten Konfigurationen.
                          Wobei man fairerweise sagen muss dass man bisher noch keine dieser Gravitationswellen hat messen können.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                          Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                            #28
                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Wobei man fairerweise sagen muss dass man bisher noch keine dieser Gravitationswellen hat messen können.
                            Was wahrscheinlich an der Winzigkeit der zu messenden Größe liegt.
                            Man kann sich das kaum vorstellen, aber man versucht tatsächlich in dem 600 m langen Lasertunnel bei Hannover Längenänderungen zu messen, die nur einem Bruchteil des Durchmessers eines Protons entsprechen (je nach Gravitationswellenquelle bzw. -stärke weniger als ein tausendstel des Protondurchmessers).

                            Dei Schwierigkeit besteht vor allem darin, die natürlichen Schwankungen herauszufiltern. Beispielsweise Lastwagen, die in der Nähe fahren, Temperaturänderungen, Erdbeben usw.
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              #29
                              Was wahrscheinlich an der Winzigkeit der zu messenden Größe liegt.
                              Ja, natürlich. Trotzdem ist es etwas übertrieben, von "mit heutigen Mitteln nachweisbare Gravitationswellen..." zu sprechen, wenn man noch keine einzige nachgewiesen hat.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                #30
                                Naja, prinzipiell geht man ja schon davon aus, dass man sie nachweisen könnte, sonst würde man die entsprechenden Experimente nicht bauen.
                                Wahrscheinlich sind auf der Erde einfach zu viele Störfaktoren da. (Bei dem Experiment in Hannover stört zu Beispiel manchmal starker Wind, der die Wellen auf dem 25 km entfernten Steinhuder Meer ans Ufer peitscht.)

                                Vielleicht bringt ja das geplante Experiment mit Satelliten im Weltraum endlich Ergebnisse.
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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