...und sie verglüht doch! - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

...und sie verglüht doch!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    der dürfte dann aber nie kaputtgehen, sonst gibts bratmenschen
    Da würde ich mir keine Sorgen machen. Bis dahin hat die transhumane Superzivilisation längst alle Planeten zerlegt, und in Rechenkapazität verarbeitet. Was dann noch übrig bleibt, ist ein Gürtel von Superrechnern der die Sonne umkreist, und die Uploads von zig Billionen Transhumanen beherbergt. Das Szenario wäre natürlich schlecht, für die Überlebenschancen von irgendwelchen Resten von realen biologischen Leben.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

    Kommentar


      #77
      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
      Interessant wäre auch die zukünftige Entwicklung des Jupitermondes Europa, der sich mit zunehmender Sonneneinstrahlung zu einer Wasserwelt wandeln dürfte. Auch Titan ist interessant, verliert er doch heute schon Methan in großen Mengen und hat immer noch riesige Vorräte davon.
      Europa wäre wirklich eine Alternative, aber weiß man denn, was für Wasser es dort gibt? Kann man es nutzen oder nutzbar machen? Zumindest ist Europa davor gefeilt, so durchgeknetet zu werden wie Io.

      Den Mars verschieben - wozu? Der Mars ist nicht wirklich brauchbar, um eine direkte Alternative zur Erde zu bilden, wenn die Sonne zum roten Riesen wird. Dafür ist er mE auch noch zu dicht dran an der Sonne.

      Titan als Alternative dürfte zu weit weg sein von der Sonne. Da isses einfach nur kalt.

      Ich sehe wirklich nur Europa als Alternative in unserem Sonnensystem, falls nicht noch was gravierendes mit dem Jupiter passiert oder Europa mit der Zeit von Asteroiden/Meteroiden zerschossen wird.

      Planeten oder Monde verschieben, das dürfte nicht machbar sein, selbst wenn man Kontrolle über die Flugbahnen von Asteroiden hätte. Schon allein sie rechtzeitig abzubremsen und wirklich dort zu parken, wo sie hin müssen und zu erwarten, dass sie sich dann in die Bahnen einfügen. Aber nette Theorie.

      Kommentar


        #78
        doch das würde funktionieren. man nutz kometen die man mittels umlaufbahn an der erde vorbeiziehen läst - mit geringer masse dauert das jedoch ne weile.

        kommt die erde dort an wo man sie haben möchte muss man nur noch den oder die kometen wieder auf andere bahnen bringen damit sie nicht mehr an der erde vorbeiziehen und schon hat man perfekt eingeparkt.

        Kommentar


          #79
          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Ok. Und würden Bakterien auf so einem Meteoriten bzw. auf einem noch lebensfeindlichen Mars notfalls viele Millionen Jahre durchhalten?
          Bakterien existieren ganz tief in der Erdkruste (über 4.000 m tief) entlang von Gesteinsklüften mit einem extrem verlangsamten Stoffwechsel. Diese könnten locker auch sehr lange im All aushalten, vor allem dann, wenn sie in ihren Meteoritenklüften ebenso das haben, was ihnen ausreicht.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
          Klickt für Bananen!
          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

          Kommentar


            #80
            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
            doch das würde funktionieren. man nutz kometen die man mittels umlaufbahn an der erde vorbeiziehen läst - mit geringer masse dauert das jedoch ne weile.

            kommt die erde dort an wo man sie haben möchte muss man nur noch den oder die kometen wieder auf andere bahnen bringen damit sie nicht mehr an der erde vorbeiziehen und schon hat man perfekt eingeparkt.
            Die Erde ist nun aber mal kein Auto, was man easy einparken kann. Die hat schon eine unglaubliche Masse und sie könnte auch nur einen km abweichen und schon gäbe es wohlmöglich den Supergau.

            Kommentar


              #81
              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Europa wäre wirklich eine Alternative, aber weiß man denn, was für Wasser es dort gibt? Kann man es nutzen oder nutzbar machen?
              Es ist wahrscheinlich Salzwasser. Der Ozean auf Europa soll angeblich 100 km tief sein. Ein wärmerer Europa wäre vollständig von Wasser bedeckt und hätte keine feste Oberfläche.

              Auch Europa unterliegt Jupiters Gezeitenkräften. Diese halten den Ozean unter dem Eis flüssig.

              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Titan als Alternative dürfte zu weit weg sein von der Sonne. Da isses einfach nur kalt.
              Nicht nur das. Titan ist eine Kohlenwasserstoffwelt und für Menschen so bewohnbar wie das Innere eines vollen Treibstofftanks.

              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Ich sehe wirklich nur Europa als Alternative in unserem Sonnensystem, falls nicht noch was gravierendes mit dem Jupiter passiert oder Europa mit der Zeit von Asteroiden/Meteroiden zerschossen wird.
              Bei Europa sehe ich ein großes Problem in der von Jupiters Magnetfeld ausgehenden Strahlung. Die genauen Strahlendosen habe ich jetzt nicht parat, aber in einem Buch - ich glaube von Robert Zubrin - waren mal die Strahlenbelastungen für die größeren Jupitermonde aufgeführt und sowohl Ganymed als auch Europa stachen dort als sehr ungesunde Orte hervor.

              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Planeten oder Monde verschieben, das dürfte nicht machbar sein, selbst wenn man Kontrolle über die Flugbahnen von Asteroiden hätte. Schon allein sie rechtzeitig abzubremsen und wirklich dort zu parken, wo sie hin müssen und zu erwarten, dass sie sich dann in die Bahnen einfügen. Aber nette Theorie.
              Orbitale Mechanik, Gravitation und sehr viel Geduld.

              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Bakterien existieren ganz tief in der Erdkruste (über 4.000 m tief) entlang von Gesteinsklüften mit einem extrem verlangsamten Stoffwechsel. Diese könnten locker auch sehr lange im All aushalten, vor allem dann, wenn sie in ihren Meteoritenklüften ebenso das haben, was ihnen ausreicht.
              Dem Bakterientransit via Meteoriten würde ich nach aktuellem wissenschaftlichen Stand nicht mehr als ein paar Tausend Jahre einräumen. Es muss sich auch um kleinere Brocken handeln, die beim Aufprall nicht vollständig verdampfen. Solche Steine würden aber im interplanetaren Raum austrocknen. Der limitierende Faktor wäre dann die Überdauerungsfähigkeit der Sporen und da bewegen sich die gesicherten Daten selbst auf der Erde nur im Bereich von Jahrtausenden. Es gibt zwar hin und wieder Berichte über Funde von lebensfähigen Bakterien etwa in Bernsteininsekten und sogar aus permischem Gestein, aber bei denen bin ich sehr skeptisch. Sehen die daraus isolierten Stämme doch sehr verdächtig nach modernen Organismen aus.
              Zuletzt geändert von Liopleurodon; 25.09.2013, 09:48.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

              Kommentar


                #82
                Europa ist wirklich faszinierend. Der Mond ist noch nicht mal doppelt so weit von Jupiter entfernt, wie Luna von der Erde. Dort gibt es alle 3,5 Tage eine mehrstündige Sonnenfinsternis. Dazu kommt dann noch die gebundene Rotation.
                Slawa Ukrajini!

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                  Die Erde ist nun aber mal kein Auto, was man easy einparken kann. Die hat schon eine unglaubliche Masse und sie könnte auch nur einen km abweichen und schon gäbe es wohlmöglich den Supergau.
                  du darfst sie auch nicht mit einem auto vergleichen.

                  nehme einige asteroiden oder planetoiden und sende sie entsprechend auf kurs an der erde vorbei. dadurch wird ein kurzer zug verursacht - beide beeinflussen sich mit ihrer masse, so wie der mond auch die erde beeinflusst.
                  man wiederhole das z.b. im 6 monatezyklus ( z.B. mit mehreren planetoiden - einer allein würde bissel länger benötigen - vermutlich paar hundert oder tausend jahre je nach bahn )

                  alle 6 monate gibt es einen kleinen stubs - nach jedem stubs parkt die erde auf ihrer neuen bahn - das heist sie parkt immer dann perfekt ein wenn der einfluss vom planetoiden vorbei ist.

                  gefährlich wird es nur wenn man was falsch berechnet und nen kolisionskurs entsteht. den planetoiden einfach abbremsen wäre dann vermutlich kurzfristig nicht mehr möglich.
                  danach hätten sich alle probleme dann eh gelöst wenn kracht.

                  dann könnte man sich immernoch fragen was humaner ist: von der sonne langsam ausdörren lassen oder schnell vom planetoiden zersprengt werden

                  im übrigen hab ich gelesen das merkur, venus, erde und wohl auch der mars anfangs einige km von der sonnen weggedrückt werden wenn sie wächst, sprich sie erhalten neue umlaufbahnen und das jahr dürften dann paar tage länger dauern

                  Kommentar


                    #84
                    Wenn die Sonne zum Roten Riesen wird, hilft auch die Migration in einen Jupiter-Orbit nichts mehr. Auch Saturn ist zu nahe dran, um wirklich eine langfristig lebensfreundliche Umgebung zu bieten.

                    Die Entfernung der HZ hängt von der Wurzel der Leuchtkraft der Sonne ab. Die Leuchtkraft der Sonne (L, heute = 1) wird sich in etwa so entwickeln, wie auf dieser Seite beschrieben:

                    Lecture 40: The Once and Future Sun

                    Wenn der Sonne in ca. 6.4 Mrd Jahren der Wasserstoff im Kern ausgeht und sie zum Unterriesen wird (Typ IV; heute ist sie ein Zwergstern vom Typ V), beträgt ihre Leuchtkraft bereits 2.2 L, da liegt die HZ also ziemlich genau da, wo der Mars seine Runden zieht (wenn er dann noch da ist - das Sonnensystem ist über so lange Zeiträume zu einem gewissen Grad chaotisch instabil). In der folgenden Entwicklung verliert die Sonne recht viel Masse, während sie zum Roten Riesen wird, wodurch die Planeten automatisch auch nach aussen wandern (und die Sache mit der Instabilität wohl ohnehin kritischer wird). Aber als Roter Riese beträgt ihre Leuchtkraft fantastische über 2000 L! Das heisst, die HZ wandert dann enorm weit hinaus, jenseits des Kuipergürtels (ca. 48 AU)! Jegliche Kolonien im Sonnensystem werden hier freudig durchgebraten, alle Eismonde und eisigen Zwergplaneten und Asteroiden verdampft, alle terrestrischen Planeten zu Magmakugeln weichgekocht.

                    Das einzige, was hier vernünftigerweise helfen kann, sind entweder Kolonien im Inneren von Kometenkernen, oder dann eben - einmal mehr - Orbitale (bewohnte Raumstationen). Die lassen sich nämlich ziemlich einfach verschieben, je nach Leuchtkraft der Sonne.

                    Oder man vertraut darauf, dass unsere Nachfahren (ich bezweifle allerdings, dass sie es so lange machen werden, aber nehmen wir's mal an) Techniken entwickelt haben, um Wasserstoff aus der Sonnenhülle in den Kern zu leiten und so das Leben der Sonne um eine Vielfaches über das "natürlich mögliche" zu verlängern.
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                    Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                    Kommentar


                      #85
                      indemfall hätte man wiederum ein anderes problem wenn am ende ein weißer zwerg überbleibt. da muss man dann wieder recht nahe an den sternrest um noch genügend wärme und licht zu bekommen.

                      aber gesetz dem fall das wir einestages auf vielen planeten in verschiedenen systemen leben dürften nicht allen menschen ihre heimat flöten gehen, manche haben sie dann ja halt dort wo sie geboren wurden.
                      einzig der ursprungsplanet wird vergehen und als lebloser toter planet im all treiben oder seine bahn um den zwergstern weiterführen.
                      dennoch könte man ihn unterirdisch und oberirdisch künstlich bewohnen


                      der kernrest wird auch irgendwann verglühen und dunkel werden.
                      da stellt sich auch die frage ( sollte das all wirklich rund 14 milliarden jahre alt sein ) ob es bzw. wieviele tote sternsysteme noch unentdeckt zwischen den sternen kreisen - also tote dunkle himmelskörper.
                      villeicht nochmal dieselbe menge wie jetzt noch sichtbare sterne, villeicht weniger.
                      am ende ist es noch die gesuchte dunkle materie die hier die masse erzeugt

                      lieber nicht zuweit aus dem fenster lehnen

                      Kommentar


                        #86
                        Ich denke mal, so übermäßig groß dürfte die Anzahl an "toten" Sonnensystemen aus erkalteten Weißen Zwergen aktuell noch nicht sein. Sterne, die nicht zu einer Supernova werden, sind ja wesentlich langlebiger, als die größeren Exemplare und von denen, die überhaupt schon zur Nova wurden, dürfte es wiederum noch nicht allzuviele geben, die schon vollkommen erkaltet sind, oder zumindest so wenig Strahlung abgeben, dass wir sie nicht entdecken würden.

                        Außerdem brauchst du die Dunkle Materie, um erklären zu können, weshalb sich überhaupt Materie zusammenklumpen und Galaxien bilden konnte.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Ich denke mal, so übermäßig groß dürfte die Anzahl an "toten" Sonnensystemen aus erkalteten Weißen Zwergen aktuell noch nicht sein. Sterne, die nicht zu einer Supernova werden, sind ja wesentlich langlebiger, als die größeren Exemplare und von denen, die überhaupt schon zur Nova wurden, dürfte es wiederum noch nicht allzuviele geben, die schon vollkommen erkaltet sind, oder zumindest so wenig Strahlung abgeben, dass wir sie nicht entdecken würden.
                          Astronomischen Standardwerken zufolge soll es noch gar keine kalten Weißen Zwerge (Schwarze Zwerge) geben, weil für die Auskühlung dieser Körper das Universum noch nicht alt genug sei.
                          "En trollmand! Den har en trollmand!"

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Astronomischen Standardwerken zufolge soll es noch gar keine kalten Weißen Zwerge (Schwarze Zwerge) geben, weil für die Auskühlung dieser Körper das Universum noch nicht alt genug sei.
                            Jo, das deckt sich dann auch mit dem, was ich vermutet hatte. Ich hatte oben nur ein wenig vorsichtig formuliert, weil ich mir nicht sicher war.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                            Klickt für Bananen!
                            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                            Kommentar


                              #89
                              Auf Wikipedia sind ein paar Abkühlungskurven dargestellt und dort schreiben sie, dass wahrscheinlich noch kein Weißer Zwerg auf weniger als 4000K abgekühlt sei. Damit würden sie immer noch im sichtbaren Licht abstrahlen.

                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X