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    #16
    Zitat von mattberg Beitrag anzeigen
    Farben lassen sich nur bei Planeten oder einigen Sternen wirklich schön erkennen.
    Farben in Galaxien lassen sich mit dem bloßem Auge nur ab Öffnungen von 14" aufwärts erkennen, und dann müssen meist perfekte Umgebungsvariablen da sein, d.h. klar und dunkel.
    Am Orionnebel erkennt man z.B. einen leicht grünlichen Schimmer, oder in M57 bläulich.
    Jo danke für die Information.

    Wie sieht es eigentlich mit den Dobson-Teleskopen aus? Das Stativ von denen scheint mir doch ein bisschen exotisch und auch ein bisschen kurz geraten und daher leicht unkomfortabel im Vergleich zu einem normalen tripodalen Stativ, abgeschätzt von den was ich bis jetzt so gesehen habe auf Bildern.

    Zitat von elfcrystal Beitrag anzeigen
    Hey, coole Ausrüstung! Hätt ich auch gern... aber ich habe kein Geld und muss daher wohl oder übel Astronomische "Beobachtungen" am PC machen, d.h. ich habe da so ein "Billig"-Stellarium... ist aber trotzdem schön mit anzusehen, vor allen Dingen, weil es "in die Zukunft" geht, man also das Datum vor/zurück stellen kann.

    Aber wenn ich das Geld hätte, würde ich vielleicht auch mehr Teleskope kaufen, wie teuer ist denn deine Ausrüstung?
    Wenn du ein etwas leistungsfähigeres Fernglas hast, kannst du dir Jupiter als hell leuchtendes Objekt im süd-östlichen Himmel anschauen. Der sympatische Gasriese, der 18990*10^20 Tonnen auf die Waage bringt erscheint zwar bei maximaler Vergrößerung wohl eher als leuchtende, detaillose Scheibe, dafür zeigen sich aber auch beim genaueren hinsehen kleine weiße Punkte links und rechts von ihm ab, wohl ganz offensichtlich die inneren, galileischen Jupitermonde.
    Zuletzt geändert von Adm. Sovereign; 23.07.2008, 13:20.
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      #17
      Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
      Jo danke für die Information.

      Wie sieht es eigentlich mit den Dobson-Teleskopen aus? Das Stativ von denen scheint mir doch ein bisschen exotisch und auch ein bisschen kurz geraten und daher leicht unkomfortabel im Vergleich zu einem normalen tripodalen Stativ, abgeschätzt von den was ich bis jetzt so gesehen habe auf Bildern.
      Das Gegenteil ist der Fall. Ich war zu erst auch skeptisch wegen der Dobsons und ihrer Montierung. Als ich aber bei einem Teleskoptreffen eines in Augenschein nehmen konnte, wurde ich zum Dobson-Fan. Der Aufbau dauert wirklich nur eine Minute im Gegensatz z.B. bei einem Stativ samt parallalktischer Montierung inkl. Einnordens: D.h. Montierung hinstellen, Tubus einhängen und Spannfedern befestigen, fertig.

      Die Bedienung ist auch recht einfach, die Beobachtung bequem und es gibt z.B. keine Probleme mit der Positionierung des Okulars.
      Im Gegensatz zu parallaktischen Montierung, in der das Okular auch mal in Richtung Boden weisen kann und akrobatische Verrenkungen nicht auszuschließen sind. Weil man ja eine halbe Stunde damit verbracht hat, die Montierung auszurichten und jetzt nicht unbedingt den Tubus in den Rohrschellen ständig drehen will.
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        #18
        Na gut, bei mir waren halt Bedenken da, dass ich möglicherweise ein bisschen zu groß für das Dobson wäre. Bin zwar kein echter Titan, aber trotzdem leicht niederschauend auf die Standardgröße der BRD-Bürger.

        Ich hätte halt derzeitig Interesse mir ein Teleskop anzuschaffen und hätte wohl die Wahl zwischen einen Skywatcher 150/1200 (2 Okulare: Super 25 mm und Super 10 mm für 1.25 Zoll, EQ 3-2 Montierung, 6x30 Suchfernrohr, Zusätzlich: Werkzeut-Set) und einem GSO Dobson 200C - 200/1200 (1 Okular: PL-25 mm für 1.25 Zoll, 8x50 Suchfernrohr, Zusätzlich: Crayford-Okularauszug, Hauptspiegelbelüftung). Nun preislich würde mir Dobson mit seinen 270€ am nächsten kommen. Bedenke ich aber, dass dieser nur mit einem Okular kommt und man soweit ich es erfahre man eigentlich noch zwei weitere haben sollte (eins zwischen 10 und 15 mm, und eins mit ungefähr 5 mm) könnte der Dobson teurer werden und möglicherweise, das angesetzte Budget von 350€ sprengen. Ich würde zwar gerne meine alten Okulare von meinem Kaffee-Teleskop weiternutzen, die sind aber allem anscheind nach 1 Zoller. Der Skywatcher wäre mit 290€ leicht teurer als der Dobson, müsste mir allerdings nur ein Okular im 5mm-Bereich nachkaufen. Ich hab gelesen die Montierung auf der EQ 3-2 sei nicht die beste Wahl. Ich denke allerdings, dass ich aber wohl damit zurecht kommen würde, so lang es nicht zu stark wackelt, oder das System äußerst einsturzgefährdet wäre. Achja, was mich so interessieren würde, wäre erstmals die Planeten zu beobachten. Sollte ich dann erstmal den Umgang mit dem Teleskop erlernt haben, würde ich mich dann auch nicht zurückschrecken lassen Deep-Sky-Objekte aufzusuchen und zu beobachten. Die Lichtverschmutzung hält sich in meiner Umgebung in guten Grenzen. In einer klaren Sternennacht zieht man schon sehr vieles am Himmel, aber mit Fotos von irgendwelchen weltentlegenen Bergregionen hält es nicht mit. Eine Problematik würde ich nur sehen, wenn der Himmel bewölkt ist, was aber sowieso kein geeignetes Wetter für Himmelsbeobachtungen ist.
        Zuletzt geändert von Adm. Sovereign; 23.07.2008, 16:34.
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          #19
          Wenn du nicht vor hast fotos machen, würde ich eher zum dobson greifen, einfach wegen der größeren Öffnung. Mit dem 150er machst du Deep Sky mäßig nicht mehr sonderlich viel... Die großen gehen da noch, daber das sind vielleicht nur 15 Objekte oder so. Und Planetenbeobachtung ist dieses Jahr und vermutlich auch nächstes nicht so der Hit... Jupiter ist zu tief am Horizont, Saturn entfernt sich und dessen Ringe sind immer mehr senkrechter zu uns, Mars geht auch weg und ist (meine ich bald nur tagsüber sichtbar)... Bliebe also noch der Mond
          Ich würde aber einen 1200er Newton auch nicht auf eine Eq3 setzen... das ist, denke ich, sehr grenzwertig was die Stabilität angeht.
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            #20
            @ Adm. Sovereign:

            Also ich würde auch zum Dobson greifen, weil der Skywatcher auf der EQ3 nicht besonders stabil erscheint. Unter Umständen wackelt die ganze Angelegenheit dermaßen (durch die große Hebelwirkung des Tubus), dass du unmöglich hoch vergrößern kannst. Der Dobson ist aber auch ein Allroundtalent was Deep Sky und Planeten angeht. Glaube mir, ich habe selber einen 8 Zöller und Saturn sieht darin (bei gutem Seeing und guter Kollimation der optischen Komponenten natürlich) einfach sagenhaft aus.

            Die Super 25mm und Super 10mm (das Super 10 besitze ich ebenfalls) sind einfache Kellner Okulare für 25 €. Deshalb würde ich auch das Plössl mit 25mm Brennweite ebenfalls vorziehen. Allerdings wird es mit abnehmender Brennweite bei den Kellner und Plössl Okularen langsam kritisch mit dem Augenabstand.

            Der Okularauszug vom Dobson ist ein 2 Zoll Crayford-Auszug mit dem Vorteil, dass es kein Shifting gibt. Außerdem kannst du auch 2 Zoll Okulare verwenden, die von Natur aus ein größeres scheinbares Gesichtsfeld besitzen.

            Ich rate dir deshalb auch ein 2“ Zoll Übersichtsokular mit 30mm bis 36mm Brennweite zu besorgen (Kostenpunkt 70 € z.B. TS WA 32mm). Mit einem guten Übersichtokular fällt es dir leichter, Deep Sky Objekte aufzufinden.

            Mein Tipp deshalb für die Grundausstattung: 2“ Übersichtsokular, 25mm Plössl (mit dem Dobson schon dabei) für normale Vergrößerungen, 15mm 1,25“ SuperPlössl (Kostenpunkt 35 €) für mittlere Vergrößerungen, 6 mm TS SWM (Weitwinkel 1,25“ Okular für 50 €) für hohe Vergrößerungen. Das Übersichtokular würde sicherlich deinen Kostenrahmen schon überziehen. Aber es gibt ja noch Geburtstage und Weihnachten.

            Bedenke bitte auch, dass ein Newton ab und zu justiert werden muss, insbesondere, wenn er ständig mobil mit dem Auto transportiert wird. Allerdings ist das keine Kunst und Justieranleitungen gibt es im Netz en masse. Übrigens Uwe Pilz veranstaltet jedes Jahr auf dem HTT einen Justierworkshop und hilft auch gerne dabei, dass eigene Teleskop zu justieren.
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              #21
              Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
              Bedenke bitte auch, dass ein Newton ab und zu justiert werden muss, insbesondere, wenn er ständig mobil mit dem Auto transportiert wird. Allerdings ist das keine Kunst und Justieranleitungen gibt es im Netz en masse. Übrigens Uwe Pilz veranstaltet jedes Jahr auf dem HTT einen Justierworkshop und hilft auch gerne dabei, dass eigene Teleskop zu justieren.
              Echt? Das ist ja super. Ich komm grad von draußen und hab etwas mehr als 20 GB Rohvideodaten vom Mond gesammelt Die Justage sah eigentlich ganz gut aus, aber bei mir ist das meist etwas glückssache. Ich habs neulich mal mittels Barlowed Laser versucht... klappt irgendwie nicht. (vll ist die 2x barlow zu stark)
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                #22
                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                @ Adm. Sovereign:
                Also ich würde auch zum Dobson greifen, weil der Skywatcher auf der EQ3 nicht besonders stabil erscheint. Unter Umständen wackelt die ganze Angelegenheit dermaßen (durch die große Hebelwirkung des Tubus), dass du unmöglich hoch vergrößern kannst.
                Na gut, da macht das ganze wohl auch keinen Sinn mehr und würde wohl eher zur Frustration werden.

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                Der Dobson ist aber auch ein Allroundtalent was Deep Sky und Planeten angeht. Glaube mir, ich habe selber einen 8 Zöller und Saturn sieht darin (bei gutem Seeing und guter Kollimation der optischen Komponenten natürlich) einfach sagenhaft aus.
                Da bin ja erfreut.
                Überblickt der Dobson parallel ausgerichtet zur Horizontalen eigentlich noch gerade so die Balkonhöhe von etwa 95 cm?

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                Der Okularauszug vom Dobson ist ein 2 Zoll Crayford-Auszug mit dem Vorteil, dass es kein Shifting gibt. Außerdem kannst du auch 2 Zoll Okulare verwenden, die von Natur aus ein größeres scheinbares Gesichtsfeld besitzen.
                Da macht es dann wohl Sinn auf Dauer komplett zu 2' Zoll Okularen umzurüsten.

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                Ich rate dir deshalb auch ein 2“ Zoll Übersichtsokular mit 30mm bis 36mm Brennweite zu besorgen (Kostenpunkt 70 € z.B. TS WA 32mm). Mit einem guten Übersichtokular fällt es dir leichter, Deep Sky Objekte aufzufinden.
                Gibt es eigentlich irgendwelche Webseiten / Programme in denen man Vergleichsansichten zu den Okularen kriegt? Das würde mich als Einsteiger in dem Gebiet interessieren, da ich bis jetzt bei den unterschiedlichen Winkeln und Brennweiten nur sehr theoretische Vorstellungen habe.

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                6 mm TS SWM (Weitwinkel 1,25“ Okular für 50 €) für hohe Vergrößerungen.
                Zu dem billigeren, nicht-weitwinkel Super Plössl würdest du mir nicht mehr raten? Astroshop preist bei denen noch im Gegensatz zu den normalen Plössls noch einen angeblich angenehm nutzbaren Augenabstand an.

                Wobei, wenn ich so denke, machen Weitwinkel-Okulare bei geringeren Brennweiten doch mehr Sin.

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                Das Übersichtokular würde sicherlich deinen Kostenrahmen schon überziehen. Aber es gibt ja noch Geburtstage und Weihnachten.
                Zum Glück.

                Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                Bedenke bitte auch, dass ein Newton ab und zu justiert werden muss, insbesondere, wenn er ständig mobil mit dem Auto transportiert wird. Allerdings ist das keine Kunst und Justieranleitungen gibt es im Netz en masse. Übrigens Uwe Pilz veranstaltet jedes Jahr auf dem HTT einen Justierworkshop und hilft auch gerne dabei, dass eigene Teleskop zu justieren.
                Eine dieser Anleitungen schlägt einem vor, bei lichtempfindlicheren Teleskopen (das würde wohl dann auch mich betreffen) noch mal an einen Nachtstern kleine Justierungen durchzuführen und wenn dies nicht möglich mit Hilfe einer Taschenlampe und einer durchlöcherten Alufolie sich nen künstlichen Sternenhimmel zu schaffen.
                Zuletzt geändert von Adm. Sovereign; 24.07.2008, 17:20.
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                  #23
                  Soweit ich mich an meinen alten Dobson erinner, war der etwas weniger als 95 cm hoch.


                  Heute nacht war ich wieder draußen, und hab was seltsames vor dem Mond gesehen. (das dürft auch Spacejay gefallen )


                  strange...
                  "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von FirstBorg Beitrag anzeigen
                    Die Justage sah eigentlich ganz gut aus, aber bei mir ist das meist etwas glückssache. Ich habs neulich mal mittels Barlowed Laser versucht... klappt irgendwie nicht. (vll ist die 2x barlow zu stark)
                    Ich kann leider keinen Barlowed-Laser bei mir verwenden, da mein Lasercolli kein 1,25" Schraubgewinde besitzt. Hast du eigentlich eine Mittenmarkierung auf deinem Hauptspiegel? Sonst klappt die Justage nämlich nicht. Ich justiere aber auch noch mit einem Chesire-Okular. Ist genau so gut wie mit dem Laser.

                    Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
                    Na gut, da macht das ganze wohl auch keinen Sinn mehr und würde wohl eher zur Frustration werden.
                    Der Tipp ist wirklich mal eine Volkssternwarte oder Astronomieverein in deiner Umgebung und ein Teleskoptreffen zu besuchen, um verschiedene Teleskope zu vergleichen.

                    Überblickt der Dobson parallel ausgerichtet zur Horizontalen eigentlich noch gerade so die Balkonhöhe von etwa 95 cm?
                    Wenn der Tubus in die Horizontale gedreht wird, beträgt die Einblickhöhe des Okulars ungefähr 80 cm. Dürfte also etwas schwierig werden.

                    Da macht es dann wohl Sinn auf Dauer komplett zu 2' Zoll Okularen umzurüsten.
                    Es gibt auch 1,25" Okulare die mehr als 70° Gesichtsfeld und mehr besitzen. Sind natürlich etwas teurer (Kosten unter Umständen bis zum Betrag des Teleskoppreises ).
                    Die Baader-Hyperion Okulare sind wirklich zu empfehlen und besitzen gut 68° Gesichtsfeld. Kostenpunkt pro Stück ca. 110€ z.B. bei Astroshop.de. Dann wären dann noch die Speers-Waler Okulare zu nennen, die aber auch ziemlich lang sind. Unter Umständen bräuchte man einen Adapter am Okularauszug, um überhaupt in den Fokus zu kommen (Kosten ca. >170€ das Stück).

                    Gibt es eigentlich irgendwelche Webseiten / Programme in denen man Vergleichsansichten zu den Okularen kriegt? Das würde mich als Einsteiger in dem Gebiet interessieren, da ich bis jetzt bei den unterschiedlichen Winkeln und Brennweiten nur sehr theoretische Vorstellungen habe.
                    Eine Okularübersicht gibt es auch auf den Webseiten diverser Astro-Händler wie Teleskop-Service, Astroshop, Intercon Spacetec, Astrocom. Einfach mal Googeln.

                    Hier ist auch eine kleine Webseite, die die gängigsten Okulare vergleicht: Reese - Astronomische Okulare

                    Zu dem billigeren, nicht-weitwinkel Super Plössl würdest du mir nicht mehr raten? Astroshop preist bei denen noch im Gegensatz zu den normalen Plössls noch einen angeblich angenehm nutzbaren Augenabstand an.
                    Das stimmt schon. Unter 9mm wird es auch bei Super-Plössls mit dem Augenabstand schon kritisch. Ich habe z.B. ein Meade 6mm SuperPlössl der Serie 4000. Ich benutze es eigentlich nie und nehme im Austausch viel lieber das 9mm Plössl mit 2facher Barlowlinse.

                    Wobei, wenn ich so denke, machen Weitwinkel-Okulare bei geringeren Brennweiten doch mehr Sin.
                    Ganz klar nein! Weitwinkelokulare machen mit jeder Brennweite Sinn. Das überblickte Gesichtsfeld ist halt viel größer. Beispiel: Ein 40mm SuperPlössl hat einen Gesichtsfeld von 40°. Das sieht dann beim Durchblicken nicht mehr schön aus und man bekommt einen regelrechten Tunneleffekt - als ob du durch eine Pappröhre schaust. Ein Weitwinkelokular mit über 70° besitzt einen regelrechten Space-Walk-Effekt d.h. es ist nur Himmel zu sehen.

                    Eine dieser Anleitungen schlägt einem vor, bei lichtempfindlicheren Teleskopen (das würde wohl dann auch mich betreffen) noch mal an einen Nachtstern kleine Justierungen durchzuführen und wenn dies nicht möglich mit Hilfe einer Taschenlampe und einer durchlöcherten Alufolie sich nen künstlichen Sternenhimmel zu schaffen.
                    Die Justierung wird hauptsächlich am Tage durchgeführt mit einem Justierlaser oder Chesire. Man kann auch eine durchlöcherte Filmdose nehmen, die man ins Okular steckt. Wichtig ist auch, dass der Hauptspiegel eine Mittenmarkierung besitzt, um die optischen Komponenten mit diesen Hilfsmitteln überhaupt auszurichten. In der Nacht werden dann bei hoher Vergrößerung die Feinjustierung des Hauptspiegels am Polarstern bewerkstelligt (weil dieser sich mit der Himmelsdrehung kaum mitbewegt).


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Astrofan80 schrieb nach 1 Stunde, 32 Minuten und 53 Sekunden:

                    Zitat von FirstBorg Beitrag anzeigen
                    Soweit ich mich an meinen alten Dobson erinner, war der etwas weniger als 95 cm hoch.


                    Heute nacht war ich wieder draußen, und hab was seltsames vor dem Mond gesehen. (das dürft auch Spacejay gefallen )


                    strange...
                    Nettes Filmchen...

                    Könnte sein, dass du die ISS erwischt hast, weil sie zur Zeit von Deutschland aus sichtbar ist!

                    Schau mal auf Heavens-Above. Gib mal deinen Beobachtungsstandort ein und lass dir mal die Überflüge vom 23./24.7. anzeigen.

                    Bei CalSky http://www.calsky.de/ lassen sich Mond- und Sonnentransits der ISS berechnen. Schau mal, ob es gestern Abend einen Transit der ISS gab.

                    P.S. Ich sehe gerade, hast ja deine Sichtung auch im Astrotreff-Forum gepostet. Wenn man sich die Einzelbilder des videos mal ansieht, würde ich trotzdem auf die ISS tippen. Oder frag mal Spacejay, der das Objekt sicher als UFO deklarieren würde.
                    Zuletzt geändert von Astrofan80; 24.07.2008, 19:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                      #25
                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                      Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
                      Na gut, da macht das ganze wohl auch keinen Sinn mehr und würde wohl eher zur Frustration werden.
                      Der Tipp ist wirklich mal eine Volkssternwarte oder Astronomieverein in deiner Umgebung und ein Teleskoptreffen zu besuchen, um verschiedene Teleskope zu vergleichen.
                      Zur Kenntnis genommen.

                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                      Wenn der Tubus in die Horizontale gedreht wird, beträgt die Einblickhöhe des Okulars ungefähr 80 cm. Dürfte also etwas schwierig werden.
                      Ok danke. Der Balkon ist zwar wohl ein bisschen hoch ist dafür aber wiederum auch sehr lang und mindestens doppelt so breit wie der von mattberg.
                      Je nachdem was ich beobachten will, krieg ich da eventuell noch flachere Beobachtungswinkel hin. Und sollte es wirklich schlecht aussehen, könnte ich wohl mit einer stabilen, rutschfesten Holzplatte als Untergrund noch einiges rauskriegen.

                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                      Hier ist auch eine kleine Webseite, die die gängigsten Okulare vergleicht: Reese - Astronomische Okulare
                      Vielen Dank für den Link, Ich werd mir den mal reinziehen

                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                      Ein 40mm SuperPlössl hat einen Gesichtsfeld von 40°. Das sieht dann beim Durchblicken nicht mehr schön aus und man bekommt einen regelrechten Tunneleffekt - als ob du durch eine Pappröhre schaust. Ein Weitwinkelokular mit über 70° besitzt einen regelrechten Space-Walk-Effekt d.h. es ist nur Himmel zu sehen.
                      Zugegeben, der besagte Space-Walk-Effekt macht bei mir doch Lust auf mehr.

                      Vielen Dank für deine ausführliche Beratung und Beschreibungen. Du hast mich für das Dobson 200C und deine Vorschläge gut überzeugt. Unter Umständen lass ich das ganze noch mal in einem Astronomie-Einsteiger-Forum
                      nochmal durchlaufen lassen, ich bezweifle aber allerdings, dass ich dort irgendwas interessantes neues nochmals höre.

                      Bei dem Kauf des Dobson 200C wäre es mir zumindestens für das Firstlight erstmal wichtig eine solide Basis zu haben, welche ich dann je nach Bedarf ausbauen könnte. Nun, ich denke, dass dies nun definitiv der fall sein wird.

                      Eine Frage hätte ich wohl noch:
                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                      6 mm TS SWM (Weitwinkel 1,25“ Okular für 50 €) für hohe Vergrößerungen.
                      Barlowlinsen scheinen ja sehr beliebt zu sein, wenn es darum geht mal eben eine höhere Vergrößerungen zu erzielen ohne viel Geld in ein neues Okular zu investieren kaufen. Nun, bei den 6 mm TS SWM, dürfte das dann wie ein etwa theoretisches 3mm Okular vergrößern. Bestehe also ein Bedarf bei mir könnte ich also eine 400-fache Vergrößerung (laut Astroshop.de die max. sinnvolle) erzielen. Nun, frage ich dich und euch (ihr seid ja auch noch gerne in die Diskussion mit einbezogen ) ob diese Vergrößerung noch sinnvoll wäre, oder die Luftturbulanzen in der Beziehung schon zu stark vergrößert wären, um eine brauchbare Sichtbarkeit zu erzielen?
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                        #26
                        @Adm. Sovereign

                        Eine 2x oder 3x Barlowlinse ist natürlich ein sinnvolles Zubehör. Mittlerweile gibt es sogar apochromatische Barlowlinsen, die in der Abbildung sogar noch ewas besser sein sollen als die Normalen. Ich besitze z.B. eine kurzbauende Meade 2x Barlow und bin damit sehr zufrieden.

                        Die maximale Vergrößerung bei einem 200mm Newton beträgt tatsächlich 400x. Allerdings kannst du sie nur äußerst selten ausnutzen, weil das Seeing in Deutschland meistens zu schlecht dafür ist.

                        Die förderliche Vergrößerung beträgt ungefähr die des Objektivdurchmessers also 200x (in diesem Fall 6mm Okular). Man kann auch sagen "sinvolle Vergrößerung". Höher würde ich daher nicht vergrößern...
                        R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
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                          #27
                          Okay, vielen Dank für deine Meinung.
                          אנו רוצים להודות לך על השימוש בשירותי התרגום שלנו.

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                            #28
                            Im Astrotreff wird ein Astrocamping für dieses WE ab Donnerstag auf dem Vogelsberg geplant. Ich werd da auch hin fahren, ihr zufällig auch?
                            "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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                              #29
                              ich wäre gerne einer aber leider bin ich keiner aber ich denke das klapt irgendwann schon
                              Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

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                                #30
                                Ich möchte euch meine neueste Errungenschaft zeigen

                                Gestern abend hat echt alles gepasst, Wetter (für kurze Zeit), Timing (Flecken waren zu der Zeit da als Jupiter am Höchsten stand) und Equipmentzustand (wobei ich noch ne Schraube festziehen musste )
                                Mein bestes Bild bis jetzt vom Riesen.
                                Man sieht übrigens nicht nur den Großen Roten Fleck am rechten Rand, sondern auch links darunter den Kleinen Roten Fleck.
                                "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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