Ist die Unterteilung der Planetenklassen in Star Trek (Sternenatlas) sinnvoll? - SciFi-Forum

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Ist die Unterteilung der Planetenklassen in Star Trek (Sternenatlas) sinnvoll?

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    #16
    Ich habe mir mal die Zeit genommen, das Klassensystem aus dem Sternenatlas anzusehen und zu überarbeiten:

    Zunächst sortiere ich die Klassen mal nach den Zone und Entwicklungsweg:
    (da fallen nämlich schon paar wichtige Dinge ins Auge)

    Heiße Zone:
    Klasse B

    Lebenszone:

    Klasse E -> Klasse F -> Klasse G

    Klasse G -> Klasse K, Klasse L, Klasse M, Klasse N, Klasse O, Klasse P

    Kalte Zone:

    Klasse A -> Klasse C
    Klasse I, Klasse J (Gasriesen)
    Klasse S, T (braune Zwerge)

    Variabel:

    Klasse D (Zwergplanet, Asteroid oder Mond)
    Klasse H (erdähnlich)
    Klasse Q (stark exzentrische Umlaufbahn)
    Klasse R (interstellar)
    Klasse U,V,W (unbekannte Bedeutung)
    Klasse X, Y, Z (extreme Strahlung)

    Es fällt auf, dass die Planetenklassen nicht nach bestimmten Eigenschaften sortiert sind, sondern mehr oder weniger verschiedene Aspekte beleuchten.

    Klasse B ist sozusagen der Grundtyp eines erdähnlichen Planeten in der heißen Zone. Dabei spielt weder das Alter noch die Größe oder Zusammensetzung eine Rolle, da die Autoren davon ausgehen, dass diese Planeten niemals abkühlen.

    Klasse A ist ein junger, sehr aktiver Planet der kalten Zone, der später zu Klasse C wird.

    Klasse C ist wiederum der Grundtyp eines erdähnlichen Planeten in der kalten Zone. Dabei spielt weder die Größe noch Zusammensetzung eine Rolle.

    Alleine diese 3 Klasse decken 99,9% aller Gesteinsplaneten im Universum ab.

    Die Klasse D ist eine Sammelkategorie von alles was kleiner als Mars oder Merkur ist, wobei die Position im System keine Rolle spielt.

    Die Klassen E bis G beschreiben den Wertegang eines erdähnlichen Planeten in den ersten 2 Mrd Jahren.

    Erst "geoplastisch" also mehr oder weniger flüssige Kugel mit leicht definierter Kruste, dannach "geometallisch", als in der "Gerinnung" begriffen... schweren Elemente sammeln sich im Kern, eine durchgehende Kruste bildet sich, zu guter letzt "geokristallin" also schon fast fertig, die Kruste verfestigt sich und wird "begehbar".

    Die Erde hat also alle diese 3 Phasen durchgemacht.

    Klasse H ist einfach ein Synonym für trockener Wüstenplanet, auf dem es aber Spuren von Leben gibt und daher in manchen Fällen auch Sauerstoff.

    Klasse I soll angeblich Superriese sein, was aber physikalische nicht so ganz geht... ich würde diese Klasse eher zu den "heißen Jupiter" umdeuten und diese Klasse in die heiße Zone schicken.

    Klasse J steht für Gasriese im Allgemeinen.

    Die Klassen K-P stehen für diverse Modifikationen von nach Star Trek Vorstellung bewohnbaren oder zumindestens mit Schutzanzug begehbaren Planeten.

    Da wäre erstens Klasse K "bedingt bewohnbar". Der Mars wird hier hereingezählt... was aber nicht passt, da dieser nicht in der "Ökosphäre" liegt.
    Ich würde diese Klasse einfach zu marsähnlichen Planeten mit geringer Schwerkraft umdeuten, mit dünner Atmosphäre, wobei die Zone variabel sein kann.

    Zweitens wäre da Klasse L "marginal". Im Prinzip ist das eine Planetenklasse von Klasse M-Planeten de "irgendeinen Haken an der Sache" haben... also entweder etwas zu kalt, etwas zu heiß, zuviel CO2 in der Atmosphäre, zuviele Strahlung etc pp.
    Diese Planeten haben es also nur "fast" zur Klasse M geschafft.
    Im Prinzip ist diese Planetenklasse durchaus sinnvoll, da sie wohl 99,9% aller Klasse M-Planeten beschreibt, die eben auf Dauer von Menschen nicht bewohnt werden können, auch wenn es Wasser und freien Sauerstoff in der Atmosphäre gibt.

    Drittens hätten wir die bekanntest Planetenklasse "M", welche einfach "terrestrisch" bedeutet. Das wären alle Planeten die der Erde bis auf geringe Abweichungen ähneln. Davon dürfte es wahrscheinlich nur paar tausend im gesamten Universum geben und nicht so infaltionär wie in Star Trek oder Stargate dargestellt. Ausnahmen sind terraformte Kolonien.

    Viertens hätten wir die Klasse "N" was soviel wie "abnehmend" bedeutet. Die Venus soll azugehören. Ich würde diese Klasse kurzum einfach als "tödlich für Leben" umdeuten. Das sind also alle erdähnlichen Planeten die das Gegenteil der Klasse K darstellen, also dichte Atmosphäre, hoher Oberflächendruck und allgemeine hohe Schwerkraft.

    Somit beschreiben die Klasse K, L, M und N zusammen 99,99% aller erdähnlichen Planeten.
    Wobei die Klasse K vermutlich 60%, die Klasse N 30% und die Klassen L, M, O und P (auf die ich gleich noch komme) höchstens 10% der Planeten ausmachen und die Klasse M selbst nichtmal 1%.

    Klasse O "ozeanisch" steht für einen erdähnlichen Planeten der komplett mit flüssigen Wasser bedeckt ist. Im Prinzip nur die Sonderform der Klasse L, könnte man genausogut als L(2) bezeichnen.

    Klasse P ist ein "vereister" Planet in der Lebenszone... wie bitteschön soll in der Lebenszone ein Planet komplett vereisen? (Gute die Frage ließe sich vielleicht durch einen Anti-Treibshauseffekt beantworten.)
    Im Prinzip ist es ein gefrohrener Planet der Klassen L, M, O oder anders formuliert und furchbar nasser Planeten der Klasse K... also ein Mars mit dickem Eispanzer.
    Diese Klasse hat sicherlich ihre Berechtigung, auch wenn die Angabe einer Sauerstoffatmosphäre irgendwie unlogisch in diesem Zusammenhang ist, weil es auf solch vereisten Planeten wohl kaum genug Leben gibt um die Atmosphäre zu erzeugen.

    So dann kommen wir zu den variablen Klasse:

    Klasse Q (in der deutschen Ausgabe versehentlich mit "N" bezeichnet).
    Es beschreibt einen erdählichen Planeten auf extrem exzentrischer Bahn.
    Klasse R ist dann ein interstellarer Wanderer, wobei es dort angeblich Leben geben soll (?). Allerdings dürfte so ein Planet kaum genügend Wärme aus dem Inneren generieren um nicht komplett einzufrieren.

    Klassen S-T sind "Ultrariesen"... was wie schon bei Klasse I angedeutet großer Blödsinn ist, da so große Planeten schon Sterne wären.
    Für meine Begriffe beschreiben diese Klassen die Übergangsstadien zu braunen Zwergen.

    Klassen U-W sind offen gelassen, daher tue ich dies auchmal.

    Klasse X-Z sind besonders lebensfeindliche Planeten.. da fragt man sich: " Lebensfeindlicher als die Venus oder ein Gasriese?"
    Ich würde diese Klassen so umdeuten, dass sie kein Magnetfeld und keine dichte Atmosphäre haben und daher der kosmischen Strahlung ausgesetzt sind, wobei der Unterschied zwischen dne Buchstaben in der Intensität der Strahlung und der vulkanischen Aktivität liegt.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 17 Minuten und 46 Sekunden:

    Aus diesem System bastell ich mir jetzt ein eigenes Grundsystem, welches im Gegensatz zu oben einen Bezug zu Star Trek hat:

    1. Riesenplaneten:

    Klasse T -> brauner Zwerg
    Klasse S -> großer Gasriese (Übergang zu braunen Zwergen)
    Klasse J -> jupiterähnlicher Gasriese in der kalten Zone
    Klasse I -> jupiterähnlicher Gasriese in der heißen Zone (heißer Jupiter)

    2. Gesteinsplaneten:

    Klasse E-G: Frühformen aus der Entstehungszeit (können auch noch zu Gasriesen werden)

    2a) erdähnliche Planeten:

    variable Position:
    Klasse K -> zu dünne Atmosphäre (marsähnlich)
    Klasse N -> zu dichte Atmosphäre (venusähnlich)
    Klasse H -> Atmosphärendichte der Erde, aber zu heiß (Wüstenplanet)
    Klasse P -> Atmosphärendichte der Erde, aber zu kalt (Eisplanet)

    genau in der Lebenszone:
    Klasse L -> erdgleicher Planet mit fehlenden Eigenschaften der Erde
    Klasse O -> komplett mit Wasser bedeckter Klasse L Planet
    Klasse M -> erdidentisch

    2c) merkurähnliche Planeten (kleiner Gesteinsplanet oder großer Mond):
    Klasse A -> heiße Zone (mit Atmosphäre)
    Klasse B -> heiße Zone (ohne Atmosphäre)
    Klasse C -> kalte Zone (mit Atmosphäre)
    Klasse D -> kalte Zone (ohne Atmosphäre)

    2d) Sonderklasse:
    Klasse Q: extrem exzentrische Bahn
    Klasse R: interstellarer Wanderer
    Klasse U-V: andere Sondereigenschaft
    Klasse Y-Z: hohe Strahlung oder hohe Instabiltiät (besonders bei Monden)

    3. Zwergplaneten, Asteroiden, Kometenkerne, Monde:
    gleiche Klassifikation wie 2c)
    Zuletzt geändert von McWire; 03.12.2008, 05:19. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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      #17
      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Wieso, noch nie etwas von Suchmaschinen gehört? ...
      Nein ...



      Klassifizierungsformeln, umgangssprachlich auch Modell- bzw Seriennummer genannt, umfassen natürlich nicht alle Daten des Objekts. Sie geben einen groben Überblick der zur Identifizierung des Objekts ausreicht. Alles weitere steht im Datenblatt, bei einem Planeten wär das wohl eher ein Datenbuch.

      Selbstverständlich sind Klassifierungsformeln für die breite Allgemeinheit gedacht und nicht für ein paar Spezialisten (die ja sowieso das Datenblatt zur Hand haben).

      Wenn aber alle Daten des betreffenden Planeten schon in der Klassifizierungsformel stehen würden, dann wäre ja eine Klassifizierung sinnlos geworden.
      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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