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    Ein paar links zum Thema Exoplaneten / TRAPPIST-1

    Astroviews 4 - Exoplaneten
    www.sterne-und-weltraum.de/astroviews4
    17:15min, allerdings schon von Ende 2012
    www.sterne-und-weltraum.de/artikel/1439452



    Ebenso empfehlenswert der Artikel Die sieben Welten von TRAPPIST-1 von Tilmann Althaus in Sterne und Weltraum 4/2017 S 22-27

    Für Trappist-1h wird jetzt übrigens ein Orbit von ~ 18,5d angegeben. Damit wäre er in Resonanz zu 1b (12:1), 1e (3:1), 1f (2:1) und 1g (2:3).
    Unter anderem der o.g. Autor geht davon aus, dass durch die Resonanzen der eng beieinander befindlichen Planeten mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% die Bahnen instabil in ca einer Milliarde Jahren werden, d.h. dass Planeten kollidieren könnten oder aus dem System rausgeschleudert werden.

    Ich fände es ja interessant, ob man in den nächsten Jahren "Staubsauger" wie bei uns Jupiter und Saturn findet. Bei den Verhältnissen dürfte ja ein Neptun ähnlicher Planet in ca 3 AU um Tarppist-1 genügen um stabilisierend zu wirken.

    Die 7 Planeten haben zu ihrem Stern ein ähnliches Masseverhältnis von 1:5000 wie die vier gallileischen Monde zu Jupiter.

    Die mittleren Dichten scheinen noch ein großes Problem zu sein: 1c: 7,7 +/- 2,9 g/cm³, oder 1e: 4,4 +/- 4,2 (sic!) g/cm³. Ebenso sind die Massenangaben noch sehr unsicher.

    Das VLT in Chile beobachtete den gleichzeitigen Transit von 1c, 1e und 1f am 11.12.2015. Dabei sank die Helligkeit des Sterns um rund 2 Prozent!
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 19.03.2017, 13:24.
    Slawa Ukrajini!

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      Durch die gleichzeitige Verwendung von 7 Filtern konnte durch das 2,2m Teleskop der ESO in La Silla erstmals ->eine<- Atmosphäre um eine "Supererde"(Supervenus passt bei den dortigen Temperaturen allerdings besser) ( 1,4 Erdradien, 1,6 Erdmassen) nachgewiesen werden. GJ 1132b umkreist den roten Zwergstern (M 3,5) in 1,6 Tagen und ist 39 LJ entfernt im südlichen Sternbild Segel. Laut des Berichts in astronews.com ist am erstaunlichsten, dass sich diese Atmosphäre über Millarden Jahre erhalten hat. Bisher konnten Atmosphären nur bei erheblich größeren Exoplaneten nachgewiesen werden. Mit besseren Instrumenten hofft man in Zukunft genauere Daten über die Zusammensetzungen von Atmosphären finden zu können.
      Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 07.04.2017, 17:41.
      Slawa Ukrajini!

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        Da muss man sich doch nur die Venus anschauen. Quasi kein eigenes Magnetfeld und trotzdem 90 bar Atmosphärendruck. Soweit ich den aktuellen Stand kenne, verursacht das Zusammenspiel zwischen Sonnenwind und Venus' Ionosphäre ein extern induziertes Magnetfeld das wiederum einen schützenden Effekt auf die Atmosphäre hat.

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          Starry Night hat einen Newsletter zum Trappist-System veröffentlicht (auf Englisch), der viele interessante Grafiken enthält: http://www.starrynight.com/Newsletter-April-2017.html
          Besitzer der Starry-Night-Software können sich das System auch in einer interaktiven Tour ansehen.
          "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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            Hier kann man sich eine App runterladen mit der man sich u.a. Grafiken von Sonnen und deren Planetensystemen ansehen kann. Nette App.

            Welcome to NASA's Eyes, a way for you to learn about your home planet, our solar system, the universe beyond and the spacecraft exploring them.





            Edit:
            Und ich hab eben gesehen, wenn man sie in Ruhe lässt, macht sie sich alleine auf die Suche.
            Zuletzt geändert von Noir; 19.08.2017, 23:20.
            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
            Indianische Weisheiten
            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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              Mit Ross 128 b ist ein etwa erdgroßer Planet in der habitablen Zone um einen roten Zwergstein entdeckt worden:
              http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...017-11-15.html

              Ross 128 ist etwa 11 Lichtjahre entfernt. Die Astronomen schätzen den Temperaturbereich für Ross 128 b auf -60 bis + 20 Grad Celsius. Es könnte also auch ein kalter Eisbrocken sein.
              Wenn die Temperaturen gemäßigt sind, könnten die Chancen für Leben dort aber recht gut sein, denn Ross 128 ist ein relativ inaktiver roter Zwerg, sodass der Planet nicht ständig von solaren Flares und Ultraviolettausbrüchen betroffen wäre.
              Zuletzt geändert von Mondkalb; 15.11.2017, 14:03.
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                Ross 128 hat eine scheinbare Helligkeit von 11,12 und liegt damit zwischen Neptun und Pluto. Er hat 0,156 Sonnenmassen und mit ca 293000km etwa den doppelten Durchmesser von Jupiter. Ross 128b jagt in knapp 10 Tagen um seinen Stern.

                Danke für die frische Info: Ross 128b ist noch nicht bei exoplanet.eu gelistet

                Edit: Das Sonnensystem ist rund 11 Milliarden Jahre alt
                Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 15.11.2017, 20:46.
                Slawa Ukrajini!

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                  Ständig liest man von einem neuen erdähnlichen Exoplaneten. Besonders die "Bild" übertreibt hier maßlos.
                  Ist bisher überhaupt schon eine Erde 2.0 dabei? Ich vermute mal eher nicht. Weil dieser Planet sehr viele Parameter erfüllen müsste. Wie bei Star Trek M Klasse Planet dürfte wohl nicht reichen.
                  Und ich denke für die Zukunft der Menscheit ist eine 2. Erde vermutlich schon wegen der drohenden Überbevölkerung eine Notwendigkeit. Falls sich das Problem nicht von selber löst. Putin und Trump sind schon kräftig dabei es zu lösen.
                  Noch was anderes, macht es Sinn, wenn das SETI Projekt ihre Antennen, nur noch auf solche Planeten ausrichtet?
                  Gruß,
                  Richard

                  Kommentar


                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Ständig liest man von einem neuen erdähnlichen Exoplaneten. Besonders die "Bild" übertreibt hier maßlos.
                    Ist bisher überhaupt schon eine Erde 2.0 dabei? Ich vermute mal eher nicht. Weil dieser Planet sehr viele Parameter erfüllen müsste. Wie bei Star Trek M Klasse Planet dürfte wohl nicht reichen.
                    Und ich denke für die Zukunft der Menscheit ist eine 2. Erde vermutlich schon wegen der drohenden Überbevölkerung eine Notwendigkeit. Falls sich das Problem nicht von selber löst. Putin und Trump sind schon kräftig dabei es zu lösen.
                    Noch was anderes, macht es Sinn, wenn das SETI Projekt ihre Antennen, nur noch auf solche Planeten ausrichtet?
                    Gruß,
                    Richard
                    Nö. Erdähnlich bedeutet momentan "Planet liegt in der habitablen Zone und ist mehr oder weniger erdgroß". Venus und Mars erfüllen diese Bedingungen übrigens auch und die sind bekannter Maßen unbewohnbar. Erdähnlich besitzt also gerade keinerlei Bedeutungswert.

                    Selbst bei ST sind M-Klasse Planeten oft Ödlandplaneten. Aber wenigstens kann man dort problemlos atmen. Ich bevorzuge die Bezeichnung "terranisch" für Planeten die tatsächlich erdähnlich sind.

                    Eine 2. Erde ist früher oder später auf jeden Fall notwendig. Spätestens in 1000000000 Jahren wird es auf der Erde langsam ungemütlich werden.

                    Und SETI kann ruhig so weiter machen wie bisher. Vorausgesetzt die Signale verrauschen nicht völlig im interstellaren Medium, so wird es wohl mindestens mehrere Jahrhunderte dauern bis wir eine Antwort erhalten können. In unserer unmittelbaren Umgebung (100 Lj) wird es keine andere Zivilisation geben. Dafür sind terranische Planeten einfach zu selten.


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                      Die NASA hat auf ihrer Pressekonferenz gestern verkündet, dass in den Kepler-Daten mit Hilfe eines neurolalen Netzwerks von Google zwei weitere Planeten aufgespürt wurden:
                      Mindestens 8 Planeten umkreisen den Stern Kepler 90. Es ist das erste bekannte System mit so vielen Planeten, von unserem eigenen abgesehen. Die Entdeckung gelang mit Hilfe Maschinellen Lernens.
                      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                        Ich nehme mal an, das läuft noch unter Exoplaneten, wenngleich das nochmal eine Nummer größer ist:

                        Planeten außerhalb unserer Galaxie!

                        In an incredible world first, astrophysicists have detected multiple planets in another galaxy, ranging from masses as small as the Moon to ones as great as Jupiter.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          Das muß man sich auf Einsteins herausgestreckter Zunge zergehen lassen.
                          Die Zahl der bekannten Planeten steigt auf einen Schlag um über 50%.
                          2000 nicht an Sterne gebundene Planetary Mass Objects, zum Teil nur von der Größe unseres Mondes (auch dies ist ein Rekord) in 3,8 Milliarden Lichtjahren Entfernung:
                          Slawa Ukrajini!

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                            So hab ich auch geschaut

                            Schon erstaunlich, dass man selbst derart kleine Objekte über diese Entfernung entdecken kann.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                              Anscheinend werden diese Planemos nicht im Exoplaneten-Katalog geführt. Da sind aktuell rund 3800 Planeten geführt und es "tröpfelt" zur Zeit mit ~1 Exoplanet pro 3 Tagen. Beim 2. Data Release von GAIA (25.4.18) könnten allerdings Zehntausende Gasriesen dazukommen.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Im Moment sind viele Exoplaneten-Forscher dabei, die Daten des Kepler ST mit denen von GAIA Data Release 2 zu kombinieren.

                                Danach sind nur noch 3 bestätigte Planeten und 5 Kandidaten in etwa erdgroß und in der habitablen Zone ihres Sterns. Rund 50% sind dies noch von vorherigen Annahmen, bei rund 3800 bestätgten Exos und ähnlich vielen Kandidaten. Außerdem scheint es ein Minimum in der Planetengröße (keine Nullstelle) zwischen 1,5 und 2 Erdradien zu geben.

                                Andererseits konnte bei rund 1000 der Kepler Exos die Ungenauigkeit des Radiuses von 11 auf 5% berbessert werden Bei der Erde wäre das eine Verbesserung der Ungenauigkeit des Radius von ~ 700km auf 320 km

                                Nebenbei wurde die Masse der Milchstraße deutlich eingegrenzt und man geht davon aus, den Hubble-Parameter auf 1% genau , um 73,5 km pro Sekunde und Megaparsec zu bestimmen.
                                Slawa Ukrajini!

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