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Hellster Stern des Universums

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    #16
    Nee, da steht es sind nur klassen. Und ein Grund ist auch schon drin... z.b. Planetarische Nebel. Es wär doch Sinnlos mehrere Spektralklassen einzuteilen die Sterne von heiss bis kalt einschließen und dann einen NEBEL einzuschließen.

    Das mögen eigenständige klassen sein, aber ich würd das nicht als Spektralklasse bezeichnen.
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      #17
      Maximalmasse für einen Hauptreihenstern.

      Zitat von FirstBorg Beitrag anzeigen
      Das macht W aber noch lange nicht zu einer eigenen Spektralklasse.
      Genau wie NRS sind W-Sterne den üblichen Spektralklassen nicht zuordnenbar, weil sie peculiar sind. Man kann sie anhand der physikalischen Parameter als eigene Sternenklasse ansehen.


      Im Übrigen ist die maximale Leuchtkraft eines Sterns durch die Eddington-Grenze ? Wikipedia nach oben hin begrenzt
      Da Leuchtkraft und Masse direkt miteinander korrelieren, ist auch die maximale Masse eines zumindest Hauptreihensterns nach oben hin begrenzt.

      L(max)=33.000*L(Sonne)*M/M(Sonne)

      Es gilt zudem für Hauptreihensterne L~M^3,5

      Setzt man das ein, erhält man:
      M^3,5 ~ 33.000*L(Sonne)/M(Sonne)*M
      M^2,5 ~ 33.000*L(Sonne)/M(Sonne)

      L(Sonne) und M(Sonne) sind hier für die relative Betrachtung mit 1 gleichzusetzen.

      M^2,5 ~ 33.000
      M~64

      Das heißt ein Hauptreihenstern, wie unsere Sonne, kann maximal 64 Sonnenmassen haben.

      Riesensternen können maximal 300 Sonnenmassen haben. (Kenne ich keine Formel, habe ich mal in einem Buch gelesen)
      Überriesen scheinen bisher recht unbegrenzt nach oben zu sein.
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      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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        #18
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Den Satz verstehe ich nicht.

        Das Wort "Sonne" betrachte ich als Eigennamen den es nur einmal gibt und den unser Stern in diesem Sternensystem trägt, also im System "Sonnensystem".
        Der Begriff Stern ist dabei die übergeordnete Klassifikation.

        Ansonsten hieß der größte Stern bisher AFAIK VY Canis Majoris, aber definitiv nicht unsere Sonne.
        Der größte Stern hieß VV Cephei A mit 2400 Sonnendurchmessern: 3340,8 Mkm oder fast 186 Lichtminuten und würde anstelle unserer Sonne weit über die Saturnbahn reichen und bis zur obigen neuen Entdeckung galt als Massenhöchstgrenze etwa 100 Sonnenmassen. Die absolute Leuchtkraft erreicht bis zu 10^6 Sonnenleuchtkräfte, das entspricht -9m die schwächsten Sterne leuchten mit +17m. Die relative Leuchtkraft der Sonne beträgt -27m, Vollmond -13m, Venus ca -4,5m, Sirius -1,5m, Uranus +5,8m, Beobachtungsgrenze des bloßen Auges +6m, Pluto +14, schwächste Hubble-Objekte (Stand 1995) +30m. Der Unterschied von einer Klasse beträgt 2,512, entsprechend 5 Klassen 100. Die Sonne erscheint also ca. 1,6 Mia mal heller als der Uranus und die damals schwächsten Hubble Objekte ca 10 Mia schwächer als der Uranus, wobei das Hubble-Teleskop 'nur' eine Erweiterung um 5 Klassen gegenüber Teleskopen auf Erdboden brachte (Quelle dtv-Atlas zur Astronomie, 1995).
        Correction: VV Cephei A ist auf 1600-1900 Sonnendurchmesser runtergestuft worden, VY CMa liegt bei 1800-2100 Sonnnendurchmessern soweit man Wiki glauben kann, aber qualitativ macht das keinen wirklichen Unterschied, schon gar nicht im Vergleich mit der Neuentdeckung. Nachtrag: R136a1 wo die absolute Helligkeit alles bisher Gemessene um ca den Faktor 10 toppt, und die Vorstellung, daß dieser Riese in 1Mio Jahren von >300 SolM auf 265 SolM abgenommen hat, ist nun wirklich unvorstellbar. Hat jemand eine Angabe zum Durchmesser gefunden? Die einzige Angabe, die ich fand, waren "nur" 35 Sonnendurchmesser (Sky&Telescope).
        Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 27.07.2010, 18:20.
        Slawa Ukrajini!

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          #19
          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
          Die einzige Angabe, die ich fand, waren "nur" 35 Sonnendurchmesser (Sky&Telescope).
          Mehr ist auch kaum realistisch, da es sich um einen weißen Überriesen handelt.

          Wäre der Stern größer, wäre die Oberfläche größer und kühler und der Stern wäre gelb, orange oder sogar rot.

          Immerhin ist dieser Sterne noch mitten im Wasserstoffbrennen und nicht am Ende seines Lebens. Dadurch herrscht ein Gleichgewicht zwischen Gravitation und dem Strahlungsdruck der Leuchtkraft.

          Nehmen wir doch mal die Formel für die Oberflächenbeschleunigung:

          g(Sonne)=G*M(Sonne)/r(Sonne)²
          g(Stern) = G*M(Stern)/r(Stern)²
          g(relativ) = M(Stern)/M(Sonne) / (r(Stern)² / r(Sonne)²)

          Der Stern hat die 300-fache Sonnenmasse und den 34-fachen Radius:
          g(relativ) = 300 / (34²) = 0,26-fache Sonnen-Oberflächenbeschleunigung

          Dadurch, dass die Oberfläche allerdings 1156-mal so groß wie die der Sonne ist, entspricht die Strahlungsdichte der Oberfläche nur das 1000-fache der Sonne, wenn die Leuchtkraft eine Millionen mal so groß ist.

          Trotzdem wäre dieser Stern extrem instabil.

          Das Problem ist, dass je größer der Stern ist, desto geringer die Oberflächenbeschleunigung jedoch auch umso geringer die Leuchtkraft pro Flächeneinheit.

          Eines kann man über den Stern jedenfalls sagen, dass sein Sternenwind den unserer Sonne ziemlich in den Schatten stellen dürfte. Der dürfte alleine 10% seiner Gesamtmasse im Laufe des Lebens durch den Sternenwind verlieren.
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            #20
            Allerdings! Man muss sich wirklich fragen, wie dieser Stern fotografiert/aufgenommen/was auch immer werden konnte, ohne dass sein (wahrscheinlich elektromagnetischer) Wind das Teleskop außer Funktion gesetzt hat...

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              #21
              Zitat von RichBoss Beitrag anzeigen
              Allerdings! Man muss sich wirklich fragen, wie dieser Stern fotografiert/aufgenommen/was auch immer werden konnte, ohne dass sein (wahrscheinlich elektromagnetischer) Wind das Teleskop außer Funktion gesetzt hat...
              Da dieser Stern ca 165000 Lj entfernt und erst ca 1 Mio Jahre alt ist, müßten die Winde mit 1/6c wehen, um schon bei uns anzukommen, und er wird bei dieser Massenabnahme in ca 3 Mio Jahren kollabieren. Das VLT dürfte R136a1 über nahes Infrarotlicht aufgenommen haben und soll im Endausbau mit einer Schärfe einer milli-Bogensekunde = 1/3600000° arbeiten.
              Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 27.07.2010, 21:23.
              Slawa Ukrajini!

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                #22
                Zitat von RichBoss Beitrag anzeigen
                Allerdings! Man muss sich wirklich fragen, wie dieser Stern fotografiert/aufgenommen/was auch immer werden konnte, ohne dass sein (wahrscheinlich elektromagnetischer) Wind das Teleskop außer Funktion gesetzt hat...
                1. Hast du schon einmal Sirius am Nachthimmel betrachtet?
                  Sirius ist zwar nur knapp doppelt so groß wie die Sonne, seine Leuchtkraft aber 25mal größer bei knapp 9 LJ Entfernung. Nach deiner Argumentation müsste es mir jedes Mal wieder die Augen ausbrennen, wenn ich Sirius betrachte. Die Erdoberfläche wäre durch das ganze Sternenlich absolut steril.
                  Die von entfernten Sternen hier am Erdboden auftreffende Strahlung ist in ihrer Intensität so gering, dass es Teleskope mit riesigen Spiegeln braucht, um genug davon für eine Untersuchung buchstäblich zu sammeln.
                2. Du vermischst Begriffe.
                  • Ein Stern sendet hauptsächlich (ich sagte hauptsächlich) zwei Arten von Strahlung aus. Elektromagnetische und sogenannte korpuskulare also Teilchenstrahlung. Den stetigen Strom an Teilchenstrahlung, den die Sonne aussendet, nennt man Sonnenwind. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Elektronen und Protonen, also geladene Teilchen. Diese hält das Erdmagnetfeld von uns fern. Erreichen doch einmal Teilchen des Sonnenwinds die Erdatmosphäre, so geschieht das an den Polen, wo das Erdmagnetfeld am schwächsten ist und zeigt sich uns in Form von Nordlichtern.
                  • Die elektromagnetische Strahlung der Sonne ist Licht. Licht verschiedener Wellenlängen, wobei bei die Sonne am "stärksten" im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums strahlt. Deswegen ist sie weiß.
                  Physikalisch betrachtet nimmt die Intensität der elektromagnetischen Strahlung eines Sterns mit dem Quadrat seiner Entfernung ab. Für Teilchenstrahlung gilt prinzipiell das gleiche, wenn die Verteilung der Strahlung homogen und isotrop (also gleichmäßig in alle Raumrichtungen) ist.
                Zuletzt geändert von HiroP; 28.07.2010, 09:56.
                Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                -- Thug --

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