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Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken

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    #46
    Das Thema ist schon recht heikel.
    Ich denke dass die Vorteile der Stammzellenforschung überwiegen, solange für die Gewinnung der Stammzellen *überflüssige* Embryonen verwendet werden, also welche die durch künstliche Befruchtung entstanden und nicht verwendet werden. Ich bin gegen die *nutzung* von Embryonen, die extra zu diesem Zweck *gezüchtet* werden.
    Bei der Forschung sollten, wenn möglich adulte Stammzellen verwendet werden. Embryonale Stammzellen sollten so wenig wie möglich verwendet werden.

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      #47
      Ich sehe es wie viele: wenn man "überflüssige" Embryonen(wobei dieses überflüssig in Angeischt eines [i]menschlichen[I] Lebens sehr gewagt ist) benutzt, dann sagen ich so grade noch okay; aber extra dafür welche züchten ist einfach nur falsch...

      Diese Entwicklungen mögen Fortschritte in der Medizin sein, aber ich stehe dem sehr, sehr skeptisch gegenüber. Durch das Erlauben solcher Sachen wird die Hemmschwelle runtergesetzt, da es ja der Gesetzgeber erlaubt. Das ist keine gute Botschaft, denn trotz allen Chance der Genetik überwiegen in meinen Augen doch die Gefahren des Missbrauches und so herzlos es auch klingen mag - diese Eingriffe in die Evolution in dem man alle möglichen Krankheiten und Behindern heilen kann, müssen nicht unbedingt positiv für die Menschheit sein.

      Vom Klonen von Menschen möchte ich erst gar nicht anfangen - das muss immer, zu jedem Zeitpunkt absolut verboten sein und strengstens bestraft werden mit absoluter Härte. Dieser Eingriff in das Leben eines Menschen, die Evolution usw sind einfach nicht zuerlauben.
      Der Mensch ist einzigartig - er wurde von der Natur so geplant und so soll es auch bleiben. Und mit geklonten menschen fangen wir eh nix an - haben so schon eine Überbevölkerung.
      Es werden zwar Leute argumentieren, dass man damit verstorbene Verwandte wieder zum Leben erwecken kann, aber solange man die Wachstumprozess nicht beschleunigen kann ist es technisch es sinnlos und sowieso ist dies nur eine Flucht vor der trauer und die Menschen sollte eher lernen damit umzugehen, anstatt sich einfach eine neue Frau zu klonen. Wo kommen wir denn da hin...

      Aber ich denke mit der Stammzellenforschung wird genau diese Tür aufgestoßen... die Büchse der Pandora. Nicht alles was geht muss gemacht werden, auch nicht wenn man damit viele Krankheiten heilen kann. Wenn ich da nur an "the 6th day" denke...
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        #48
        Original geschrieben von Captain Proton
        Und mit geklonten menschen fangen wir eh nix an - haben so schon eine Überbevölkerung.
        Es werden zwar Leute argumentieren, dass man damit verstorbene Verwandte wieder zum Leben erwecken kann, aber solange man die Wachstumprozess nicht beschleunigen kann ist es technisch es sinnlos und sowieso ist dies nur eine Flucht vor der trauer und die Menschen sollte eher lernen damit umzugehen, anstatt sich einfach eine neue Frau zu klonen
        Ja das Problem, mit dem Eingriff in die Evolution ist nicht ganz unerheblich.
        Das mit dem Klonen sehe ich genauso.

        Und mit den Stammzellen, wenn es dann im Sinne der Forschung passiert dann ja. Aber wie hier auch schon erwähnt wurde wird die Gefahr für den Mißbrauch heruntergesetzt und davor muß man halt aufpassen...

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          #49
          Solang es wie bei der Stammzellenforschung nur um nicht ausdifferenzierte Zellhaufen geht bin ich gegen jedwede Beschränkungen. Diese Zellhaufen sind nicht empfindungsfähig und haben nicht was einen Menschen ausmacht. IMO ist die Arbeit mit diesen Zellhaufen aus denen die Stammzellen gewonnen werden weniger verwerflich als Versuche mit empfindungsfähigen Tieren !!
          “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
          They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
          Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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            #50
            Original geschrieben von NicolasHazen
            Solang es wie bei der Stammzellenforschung nur um nicht ausdifferenzierte Zellhaufen geht bin ich gegen jedwede Beschränkungen. Diese Zellhaufen sind nicht empfindungsfähig und haben nicht was einen Menschen ausmacht. IMO ist die Arbeit mit diesen Zellhaufen aus denen die Stammzellen gewonnen werden weniger verwerflich als Versuche mit empfindungsfähigen Tieren !!
            *unterschreib*


            Vor der Bewusstseinsfähigkeit handelt es sich in der Tat noch nicht um menschliche Personen, da die einzige Identität dieser Zellen eine zufallsbedingte DNA-Mixtur ist.

            Dass Stammzellenforschung einen Eingriff in die Evolution darstellt, halte ich für ein sehr dünnes Argument. Denn in die Evolution greifen wir doch schon längst ein. Wir züchten Tiere und Pflanzen nach unseren Vorstellungen, wir verdoppeln und verdreifachen unser Leben durch Medikamente, verpflanzen uns teilweise schon künstliche Geräte um den Körper bei Funktion zu halten usw.
            Außerdem haben wir die biologische Evolution eh schon längst verlassen, da keine Selektion mehr statt findet.

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              #51
              Original geschrieben von NicolasHazen
              IMO ist die Arbeit mit diesen Zellhaufen aus denen die Stammzellen gewonnen werden weniger verwerflich als Versuche mit empfindungsfähigen Tieren !!
              *auch unterschreib*

              Ich gebe 3of5 recht, daß der Eingriff in die Evolution kaum ein Argument ist. Wir haben so oft und auf so vielfältige Weise in die natürliche Entwicklung des Menschen und der Natur eingegriffen, daß es schon fast unsere zweite Natur ist.

              Forschung und Entwicklung ist wichtig, vor allem, wenn sie anderswo erlaubt ist. "Überschüssige" Embryonen zu verwenden halte ich für absolut richtig, welche zu züchten, naja, dem stehe ich denn auch skeptisch gegenüber.

              Klonen ist nichts, was ich pauschal verurteile. Medizinisches Klonen ist eine hervorragende Sache. Das Klonen von Menschen ... woher wissen wir, daß es schlecht wäre? Der Mensch würde nie derselbe werden wie jener, von dem er "kopiert" wurde. Ich finde, das müßte getestet werden und beobachtet. Natürlich nur, wenn es jemals nötig sein sollte .Solange normaler Sex noch klappt , braucht man auch keine Klone.
              Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
              Lest *gute* Harry Potter-Fanfiction!

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                #52
                die die macht haben bestimmen die moral.
                es gibt immer wissenschaftler die sich dazu bereiterklären soetwas zu tun. bei allem rspekt vor dem leben: mann soll immer die vor und nachteile abwägen und sich für das bessere entscheiden.

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                  #53
                  Ich bin auch für die Forschung mit Stammzellen.

                  Die Argumente, die vorgebracht werden, sind vor allem moralischer Natur nach dem Schema, dass man nicht der Natur ins Handwerk pfuschen dürfte, das zählt für mich ohnehin nicht als rechtes Argument.

                  Dann bleibt da noch die Frage der Ethik, aber das dürfte auch geklärt sein, denn dabei handelt es sich eben um ein paar Zellen, die keinerlei intelligentes Leben darstellen zu dem Zeitpunkt und daher ist es wirklich deutlich weniger kritisch damit zu arbeiten, als etwa mit Tieren, wie gesagt.

                  Ein Problem der Sache besteht dann allerdings darin, dass man derzeit noch keine konkreten Einsatzmöglichkeiten für die Stammzellen hat und man nur Grundlagenforschung betreiben kann, aber dennoch wäre das mit Sicherheit ein Fortschritt für die Menschen.

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                    #54
                    Ich persönlich, obwohl ich christlich bin, denke, dass die Stammzellenforschung enorme Gewinne bringen wird und durch sie auch Menschenleben gerettet werden können. Es werden zwar heranreifende Embryonen zerstört, jedoch kann ich mich persönlich nicht damit abfinden, 20 Zellen bereits als "wirkliche" Lebensform anzuerkennen, denn den Mensch macht sein ganzer Geist aus, und dieser hat sich bei 20 Zellen bestimmt noch nicht entwickelt!
                    Deshalb kann ich mich auch moralisch mit der Forschung abfinden, jedoch nur in diesen frühen Stadien der Entwicklung.
                    Gegen Klonen von Menschen bin ich jedoch absolut!

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                      #55
                      Auch ich bin für die Stammzellenforschung. Es bringt ganz einfach nichts, wenn Deutschland oder irgendein anderes Land sich ausklinkt und dabei nicht mitmacht... denn es gibt genug andere Länder, in denen trotzdem -- unabhängig davon -- weitergeforscht wird. So können dann auch die verschiedenen Nationen (annähernd) gleiche Voraussetzungen haben.

                      Solange alles in geregelten Bahnen verläuft und das Ganze nicht in Herumklonerei ausartet, halte ich die Stammzellenforschung nicht für verwerflich. Jedes Frühstücksei hätte sich zu einem Lebewesen entwickeln können -- und da gibt es auch kaum ethisch-moralische Diskussionen (natürlich will ich nicht Menschen mit Hühnern gleichsetzen, aber das Prinzip ist das gleiche). Es sollte natürlich genau definiert werden, was gemacht werden darf und was nicht.

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                        #56
                        Im Prinzip ist das richtig, allerdings wird, sobald es sich dabei um irgendetwas handelt, was auch nur entfernt etwas mit Menschen zu tun hat, sogleich eine riesige Diskussion angestrebt, obgleich in diesen Zellklumpen meiner Meinung nach deutlich weniger Leben steckt als in einem Versuchstier, wegen dem man sich allerdings kein Bisschen veranlasst sieht über dessen existentes Leben zu diskutieren, das geopfert wird.

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                          #57
                          stammzellenforschung halte ich für wichtig.

                          sollange sie dafür eingesetzt wird das für einen individuelen menschen ersatzorgane bereitstehen wenn er/sie wirklich braucht.

                          klonen von menschen ist moralisch nicht vertrettbar, auch nicht bei tieren.

                          solange es dabei bleibt das für lebewesen spenderorgane erzeugt werden kann finde ich es gut.
                          Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen. (Sigmund Freud)
                          Derjenige,der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation. (Sigmund Freud)

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                            #58
                            Ich denke jedoch, mann muss ganz klar diferenzieren! Die "Zellhaufen", Versuchstiere und auch Menschen! Denn letztere haben ein Gehirn, sind intelligent (naja, der Mensch weniger) und spüren etwas! schon aus diesem Grunde halte ich die SZ- Forschung für gerechtfertigt, denn meiner Auffassung nach ist es schlimm, Lebewesen Leid zuzuführen, was man jedoch der einfachen Stammzelle nicht kann!
                            Den Aspekt, es entstehe aus der SZ ein Mensch, halte ich nicht für sehr eindrucksvoll, denn er ist künstlich zum Leben gerufen worden und hat bisher keinerlei Gewissen entwickelt!

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                              #59
                              Original geschrieben von Satanklaus
                              Den Aspekt, es entstehe aus der SZ ein Mensch, halte ich nicht für sehr eindrucksvoll, denn er ist künstlich zum Leben gerufen worden und hat bisher keinerlei Gewissen entwickelt!
                              Vor allem hat er auch noch keine Nerven etc. und kann daher auch keine Schmerzen oder sonstiges empfinden, er hat auch kein Bewusst und kann daher auch über nichts nachdenken.
                              Ich denke, dass es gerade die Fähigkeit über die eigenen Existenz nachzudenken ist, die den Menschen von den Tieren abhebt, aber ein solcher Zellhaufen kann das auch nicht und daherist er IMO kein Mensch.

                              Ansonsten könnte man auch damit argumentieren, dass man keine chemischen Versuche durchführen dürfe, weil aus den Atomen schleißlich auch mal Menschen entstehen könnte.

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                                #60
                                Woher weißt du, dass Tiere nicht über ihre Existenz nachdenken können? Das kann niemand sagen, wenn wir nicht die Sprache der Tiere lernen, denn Tiere haben genau wie der Mensch ein Gehirn und können es genauso dazu verwenden, über sich nachzudenken! Ich denke, die Anschauung der menschlichen Überlegenheit ist nicht mehr wirklich aktuell, besonders nicht für Atheisten
                                Die Menschliche "Intelligenz", wage ich genauso anzuzweifeln wie Meister Hawking.

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