Nobelpreis

[notschefix]

Originalnachricht erstellt von Admiral Cartwright
Hab' ich einen Post obendrüber auch schon geschrieben

Upps...sorry, wollt dich nicht unterbuttern, hab das echt irgendwie übersehen...na ja, wenn man in eile ist, dann passiert sowas schonmal

[Admiral Cartwright]

Die, die's interessiert: Zum Bose-Einstein-Kondensat habe ich auf Physik 2000 eine Erklärung gefunden, die auch für Laien äußerst verständlich ist.

[Cpt.Korb]

Originalnachricht erstellt von Hubi
Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für Transportettechnologie? Wenn man alle Atome eines Menschen gleichzeitig auf den Nullpunkt abkühlt, und dann diese quantenmechanische Wellenfunktion transportiert.

Ich dachte immer (zumindest habe ich das gelesen), dass zum Transport von Teilchen, dieses auf eine ungeheuer große Temperatur erhitzt werden muss (Abkühlen ist ja so zienlich das Gegenteil dazu), damit es 'beambar' ist. Jedenfalls stand das so in der P.M. vor vielen Monaten oder sogar Jahren. Aber da hat ma auch nur Elektronen transportiert; aber dann habe ich auch noch gehört, dass das Elektron, das am Ende dann wieder herauskommt, gar nicht mal das Ursprungselektron sein muss, und dementsprechend wäre dann sowieso alles für die Katz' gewesen.

Mindestens tote Materie müsste man so transportieren können.

Genau. Allerdings wäre die ja so und so tot. Egal, wie man theoretisch jetzt beamt, ob mit Erhitzen oder Abkühlen auf 0 K.

[Harmakhis]

Meine Lieben.....hättet ihr diese tolle HP http://www.uni-bonn.de/iap/P2K/bec/index.html mal angeschaut, dann wüsset ihr, dass die Techniken die zum abkühlen des Gases verwendet worden sind, niemals auf Menschen oder feste Materie anwendbar sein wird.

[Skymarshal]

Nobelpreis für Physik an Deutschen!

Neben einen Amerikaner....

Stockholm/München (dpa) - Der Münchner Forscher Theodor Hänsch erhält zusammen mit seinen US-Kollegen Roy Glauber und John Hall den Physik-Nobelpreis 2005. Sie haben grundlegende Beiträge zum Verständnis der Natur des Lichtes geliefert.


Diese könnten eines Tages zu Atomuhren führen, die noch tausend Mal genauer ticken als bisherige Modelle, erklärte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm in ihrer Begründung. Hänsch ist der 24. deutsche oder deutschstämmige Forscher, der den Physik- Nobelpreis erhält.

Der 63-Jährige ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. Er teilt sich eine Hälfte des Preises mit seinem US-Kollegen Hall (71) von der Universität von Colorado in Boulder. Dank ihrer Arbeit lassen sich unter anderem kleinste Zeitabstände messen. Damit können Satellitennavigationssysteme wie GPS noch weitaus genauer arbeiten. Eine Atomuhr auf Basis dieser Resultate ginge in rund 30 Milliarden Jahren rechnerisch nur eine Sekunde falsch. Zum Vergleich: Das Universum ist erst 13,7 Milliarden Jahre alt.

"Ich bin überwältigt" sagte Hänsch nach dem Anruf aus Stockholm inmitten seiner wissenschaftlichen Kollegen und jubelnden Studenten. Sie hatten eilends Champagner organisiert, an dem Hänsch aber nur kurz nippte. Vielleicht stößt er bereits in Kürze mit seinen US- Kollegen an: Noch am Nachmittag wollte er zu einem wissenschaftlichen Symposium in die USA aufbrechen. Die Auszeichnung zeige, "dass man auch in Deutschland sehr gut wissenschaftlich arbeiten kann", sagte Hänsch.

Er hatte 16 Jahre an der Stanford University in den USA geforscht und kam 1986 nach Deutschland zurück. Mit seiner Firma Menlo Systems will er in der optischen Nachrichtentechnik mitmischen. Was er mit seinem Teil des Preisgeldes mache, wisse er noch nicht. Hänsch hat weder Frau noch Kinder. Nach Ansicht des Münchner Experimentalphysikers Eberhard Riedle hat er stattdessen "die Physik zur Familie". Wie sein Kollege Hall, mit dem er sich die eine Hälfte der Auszeichnung teilt, gilt Hänsch als exzellenter Experimentator.

Die zweite Hälfte des Physik-Nobelpreises geht an den Theoretiker Glauber (80) von der Harvard-Universität in Cambridge (USA). Er hatte in den sechziger Jahren unter anderem die Unterschiede zwischen althergebrachten Lichtquellen wie einer Glühbirne und den viel modernen Lasern erklärt. Glauber legte damit die Grundlagen für das neue Gebiet der Quantenoptik. Diese Disziplin baut auf die Doppelnatur des Lichts. Dieses kann zum einen wie ein Strom kleiner Teilchen (Photonen) behandelt werden, zum anderen aber auch als kontinuierliche Welle.

Bulmahn würdigte Hänsch als Forscher mit "Leidenschaft und einer ungebrochenen Neugier". Der Preis sei eine Anerkennung für die deutsche Forschung. "Ich freue mich sehr, dass nach vier Jahren wieder ein deutscher Wissenschaftler den Nobelpreis für Physik erhalten hat", sagte Bulmahn in Berlin. Dies zeige, dass der Standort Deutschland gerade in der Quantenoptik international einen sehr guten Ruf habe.

Die Auszeichnung von Hänsch durchbricht eine Serie: Die drei vorangegangenen deutschen Physik-Nobelpreisträger forschten bei der Bekanntgabe der Auszeichnung in den USA.

Quelle:GMX

Erstmal Gratulation an Hänsch und seinen Kollegen.

Die Medizin-Nobelpreise gingen ja beide nach AUstralien.

Atomuhren die noch genauer gehen? Die sind ja schon sehr genau. Zumindest im Verhältnis zu normalen Uhren.

Auch GPS Systeme sollen damit genauer gehen.

Weiß jemand was Hänsch konkret im Bereich "Quantenoptik" gemacht hat?

[maestro]

Physikfakultät in München könnte da weiterhelfen und vielleicht seine Homepage.

[Skymarshal]

Physikfakultät in München könnte da weiterhelfen und vielleicht seine Homepage.

Naja, ich dachte das es hier einer sagt und man drüber diskutieren kann.

Außerdem bringt mich das da auch nicht weiter. Nur das die Forschung konkret "Laserbasierte Präzisions-Spektroskopie" heisst.

Weitere Gebiete von Hänsch sind

- Antimaterie
- Atomlaser
- Materiewellen-Optik
- Präzisionsspektroskopie am Wasserstoffatom

Was immer das sein mag....


Und so gut kann ich auch kein Englisch. Wegen seiner Homepage...

Vielleicht kann Bynaus das ja genauer erklären.

[AL Freak]

Auch wenn er es bestimmt nicht liest: Gratulations, Alter!

Sehr schöne Seite, auch wenn dieses wissenschaftliche Englisch etwas hart zu lesen ist.

Seeehr interessant (nur für Interessierte natürlich):

http://www.mpq.mpg.de/~haensch/antihydrogen

[J_T_Kirk2000]

Ja das sehe ich auch so , daß diese beiden Wissenschaftler dabei wahrhaft etwas erstaunliches geleistet haben , wozu man ihnen nur gratulieren kann .

Allerdings muß ich auch dazu schreiben , daß mich einige dieser Themen , mit denen die sich beschäftigen , durchaus interessiert , nur leider sind meine Englischkenntnisse begrenzt .

[Bynaus]

- Antimaterie
- Atomlaser
- Materiewellen-Optik
- Präzisionsspektroskopie am Wasserstoffatom

Antimaterie dürftest du kennen. Atomlaser und Materiewellen-Optik hängen zusammen: man kann ja bekanntlich jedes Teilchen auch als Welle betrachten - auch "gewöhnliche" Atome. Atomlaser verhalten sich zum Atom also so, wie sich die üblichen Laser zum Photon verhalten. Die Materiewellen-Optik ist dann die Optik, die durch diese "Materiewellen" / "Atomwellen" definiert wird. "Präzisionsspektroskopie am Wasserstoffatom": Spektroskopie ist die Aufzeichnung der Verteilung der Enerigen über das elektromagnetische Spektrum - so hat jeder Energieübergang im Atom eine charakteristische Energie, die zur Emission von Licht einer charakteristischen Wellenlänge führt. Ich nehme an, dass er ganz präzise Messungen dieser Übergangsenergien / Wellenlängen der emittierten Photonen macht.

[Skymarshal]

Antimaterie dürftest du kennen.

Vom erzählen....

Atomlaser und Materiewellen-Optik hängen zusammen: man kann ja bekanntlich jedes Teilchen auch als Welle betrachten - auch "gewöhnliche" Atome.

Wegen diesen Doppelspaltexperimenten?

Atomlaser verhalten sich zum Atom also so, wie sich die üblichen Laser zum Photon verhalten. Die Materiewellen-Optik ist dann die Optik, die durch diese "Materiewellen" / "Atomwellen" definiert wird.

Aber das ist doch keine "echte" Optik oder?

Spektrogramme stellen ja eigentlich auch Optik indirekt da. Meine ich. Z.B Wärmebilder usw.

Oder Ultraschall. Was letztendlich in Optik umgewandelt wird.

"Präzisionsspektroskopie am Wasserstoffatom": Spektroskopie ist die Aufzeichnung der Verteilung der Enerigen über das elektromagnetische Spektrum - so hat jeder Energieübergang im Atom eine charakteristische Energie, die zur Emission von Licht einer charakteristischen Wellenlänge führt. Ich nehme an, dass er ganz präzise Messungen dieser Übergangsenergien / Wellenlängen der emittierten Photonen macht.

Ok, das wollte ich genau wissen.

Aber bei diesen Energieübergängen werden doch Photonen emitiert oder?