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Sind Funkstrahlen schädlich?

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    Sind Funkstrahlen schädlich?

    Da hier in unserer Gegen wieder eine Diskussion wegen einer neuen Kommunkationsantenne (Handy, Fernsehen, Breitbandinternet usw.) angestoßen wurde:

    Ist eigentlich erwießen, dass diese Strahlen schädlich sind? Dasselbe mit der pösen WLAN-Strahlung: sind die Sachen schädlich oder haben einen nennenswerten Einfluss auf die Gesundheit?

    Es gibt ja diese nette Geschichte, wonach die Vodafone nahe eines Dorfes eine Antenne aufstellte, und die Anwohner sich über Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit beschwerten, wozu ein Vodafone-Sprecher in einer Pressemitteilung sagte: "Wie schlimm muss das erst werden, wenn wir die Antenne einschalten?"

    #2
    Man überlege sich doch nur mal Eines: Wie ist es möglich, dass wir inmitten einer größeren Menschenmenge mit dem Handy kommunizieren können?

    Ganz einfach, weil die Strahlung kaum mit dem menschlichen Körper interagiert, sondern durch uns hindurch schießt, so als ob wir Nichts wären.

    Und wenn doch mal so ein harmloses Quant mit irgendeinem Molekül zusammenstößt, na und?

    Hier handelt es sich um Frequenzen im niederen Bereich (wenn man sie mit Infrarot, Licht und UV vergleicht)

    Elektromagnetisches Spektrum ? Wikipedia

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Es gibt ja diese nette Geschichte, wonach die Vodafone nahe eines Dorfes eine Antenne aufstellte, und die Anwohner sich über Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit beschwerten, wozu ein Vodafone-Sprecher in einer Pressemitteilung sagte: "Wie schlimm muss das erst werden, wenn wir die Antenne einschalten?"
    Klar dürfte es sich dabei um rein psychosomatische Körperreaktionen handeln. Es reicht für Viele schon aus, zu denken da wäre eine gefährliche Strahlung und schon bekommen sie Kopfschmerzen.

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      #3
      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
      Hier handelt es sich um Frequenzen im niederen Bereich (wenn man sie mit Infrarot, Licht und UV vergleicht)
      Ist es aber bewiesen, dass das nicht schädlich ist, durch Studien etc.? Langzeitstudien können aus logischen Gründen keine vorhanden sen, aber den Beweis: schädlich/nicht schädlich wird man doch erbringen können?
      Ich weiß leider nicht, wie ich im Internet an ein vernünfige Studie kommen soll: da fliegt alles durcheinand, der eine behauptet dies, der andere das.

      Und das Argument "die Strahlung geht durch uns hindurch, also ist sie unschädlich" finde ich ein bisschen seltsam... Licht ist auch nicht schädlich für uns. Und die radioaktive Strahlung (Uran etc.) sollte für uns dann auch nicht toxisch sein. Wenn man dieser Logik folgt.

      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
      Klar dürfte es sich dabei um rein psychosomatische Körperreaktionen handeln. Es reicht für Viele schon aus, zu denken da wäre eine gefährliche Strahlung und schon bekommen sie Kopfschmerzen.
      Natürlich. Das ist ja der ganze Witz an der Sache.

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        #4
        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
        Ist es aber bewiesen, dass das nicht schädlich ist, durch Studien etc.?
        Nein. Die meisten Studien, über die in den Medien berichtet wurde, kamen afaik zu dem Ergebnis, dass man es nicht so recht weiß und weiter untersuchen muss.

        Der letzte Bericht, an den ich mich erinnern kann: WHO stuft Handys als "möglicherweise krebserregend" ein | tagesschau.de
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          #5
          Als ob Handystrahlung was neues wäre. Die Funktelegrafen, die ähnliche Frequenzbereiche nutzen, wird wenn mich recht erinnere zur Zeit 100 Jahre alt. Radarstrahlung, die seit knapp 70 Jahren genutzt wird, nutzt sogar noch energiereichere Strahlung als der Mobilfunk. Terrestrischer Rundfunk erreicht jede Ecke des Landes.
          Letztenendes befinden sich die Menschen seit mindestens 50 Jahren in einem ständigen Funkstrahlungsgewitter, ohne dass (nach meinem Wissen) jemand empirisch eine schädliche Wirkung feststellen konnte.

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            #6
            Letztlich ist jede Strahlung gefährlich, aber es kommt eben auf die Höhe der Dosis und die Zeitdauer der Bestrahlung an, was wohl jeder anhand des Effektes eines Sonnenbrandes schon mal nachvollziehen durfe. Allerdings hat Otto-Normalverbraucher wenig bis Null Ahnung von den ganzen Geschichten und daher wird dann schnell mal alles Pauschal als gefährlich angesehen.

            Es gibt Leute, die machen sich schon ins Hemd wegen "Elektrosmog" weil sie eine Solaranlage mit Stromkabeln auf dem Dach haben und Nachts darunter schlafen (ja, Mondlicht muss so eine Anlage wohl zu Höchstdurchsätzen antreiben ;-) ), haben aber direkt neben ihrer Birne den elektrischen Radiowecker stehen und das eingeschaltete Handy auf dem Nachttisch, ohne sich darüber einen Kopf zu machen.

            Und bei Mobilfunkmasten kann man nur empfehlen, den sich direkt aufs Dach schrauben zu lassen, denn der Abstrahlwinkel ist so flach, dass man am wenigsten abbekommt, um so näher man an so einem Ding dran ist.
            Grüße,
            Peter H

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              #7
              Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
              Als ob Handystrahlung was neues wäre. Die Funktelegrafen, die ähnliche Frequenzbereiche nutzen, wird wenn mich recht erinnere zur Zeit 100 Jahre alt. Radarstrahlung, die seit knapp 70 Jahren genutzt wird, nutzt sogar noch energiereichere Strahlung als der Mobilfunk. Terrestrischer Rundfunk erreicht jede Ecke des Landes.
              Letztenendes befinden sich die Menschen seit mindestens 50 Jahren in einem ständigen Funkstrahlungsgewitter, ohne dass (nach meinem Wissen) jemand empirisch eine schädliche Wirkung feststellen konnte.
              Dass manche Arten von elektromagnetischer Strahlung schädlich sind (generell alle ionisierende Strahlung, aber auch andere Strahlung im hohen Leistungsbereich), das ist seit Jahrzehnten bekannt und unstrittig, da gibt es z.B. die ganzen krebstoten Radargeräte-Bediener und die Leute, die aus Versehen in einen Microwellen-Richtstrahl geraten sind. Strittig ist ja nur, wie gefährlich nichtionisierende Strahlung mit geringer Leistung ist und welchen Einfluss die paar zehntel Grad Gewebeerwärmung beim Handy-Telefonieren wirklich auf den menschlichen Körper haben. Und das weiß man schlicht noch nicht. Ich persönlich wäre da im Zweifelsfall lieber etwas vorsichtiger, auch wenn die Praxis zeigt, dass Vieltelefonieren im allerschlimmsten Fall auch nicht viel tödlicher sein kann als z.B. Rauchen.

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                #8
                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                Es gibt ja diese nette Geschichte, wonach die Vodafone nahe eines Dorfes eine Antenne aufstellte, und die Anwohner sich über Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit beschwerten, wozu ein Vodafone-Sprecher in einer Pressemitteilung sagte: "Wie schlimm muss das erst werden, wenn wir die Antenne einschalten?"
                Jaja der Placebo Effekt. Die selbe Geschichte kenne ich mit der Telekom.

                Im Endeffekt kommt es alles auf die Intensität der Strahlung an. Mit der Funkanlage einer Fregatte kann man, wenn man sie auf Richtstrahl und volle Leistung stellt, z.B. Tauben oder Möwen im Flug braten. Die fliegen ins Signal rein und stürzen Sekunden später fertig gebraten ab.
                Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                  #9
                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Da hier in unserer Gegen wieder eine Diskussion wegen einer neuen Kommunkationsantenne (Handy, Fernsehen, Breitbandinternet usw.) angestoßen wurde:
                  Empfangsantennen sind grundsätzlich ungefährlich, ich erwähne das so ausdrücklich, weil ich im eigenen Bekanntenkreis jemanden habe, der Angst vor Satellitenschüsseln hat. Ein Vortrag von mir über das Prinzip der Parabolantenne und ihres Brennpunktes, hat nichts bewirkt, einige Stücke Rosenquarz allerdings sehr wohl. Esoterik und Einbildung, heben sich mitunter auf.
                  Die unmittelbare Nähe von großen Radio- und Fernsehsendern sollte man meiden (das Areal ist ohnehin abgesperrt), und den Mobilfunkmast schaltet der Techniker auch aus, bevor er direkt an den Antennen arbeitet. Also ja, sind Funkwellen stark genug, können sie sehr wohl gesundheitsschädlich sein.
                  Es hat viele Studien zum Thema Mobilfunk im Alltag und gesundheitliche Gefahren gegeben, bislang konnte keine davon, eine Gefährdung nachweisen. In den meisten modernen Haushalten haben externe Quellen wie Mobilfunk, Radio- und TV-Funkwellen ohnehin nur einen sehr kleinen Anteil am häuslichen Elektrosmog. Den produzieren Funktelefone, Wlan (und diverse andere Datenfunkverbindungen), sowie eine Anzahl von elektrischen Großgeräten schon direkt vor Ort. Auch wenn man diesen Anwendungen keine unmittelbare Gefährdung nachweisen kann, empfiehlt es sich doch, das Sammelsurium an Elektrosmogproduzenten zu Hause, auf ein vernünftiges Maß zu beschränken.
                  Dann gibt es noch das Phänomen der Elektrosensibilität, Menschen die körperliche oder geistige Beschwerden aufgrund von elektromagnetischen Feldern haben. Allerdings konnte bislang nicht nachgewiesen werden, das die Beschwerden dieser Menschen, eine physische Ursache haben.

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Es gibt ja diese nette Geschichte, wonach die Vodafone nahe eines Dorfes eine Antenne aufstellte, und die Anwohner sich über Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit beschwerten, wozu ein Vodafone-Sprecher in einer Pressemitteilung sagte: "Wie schlimm muss das erst werden, wenn wir die Antenne einschalten?"
                  Nach meiner Erfahrung, scheinen Unkenntnis über die technologischen und physikalischen Grundlagen von Funkwellen und der entsprechenden Technologie, mit der Angst davor Hand in Hand zu gehen.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    #10
                    ich erinnere mich noch an mein erstes handy so mitte der 90'ger.Was wurde da in Bekanntenkreisen geredet...Handys verursachen Krebs,Handys machen Impotent.Wirklich jeder aus meinem Bekanntenkreis kam mit Pseudoratschlägen wie z.B. das Handy nie in der Hosentasche haben (macht impotent),das Handy immer ein paar zentimeter vom ohr weg halten (macht Gehirntumore)..also die abenteuerlichsten ratschläge wurden verteilt.Naja..ich lebe immer noch....
                    "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                      #11
                      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                      Und das Argument "die Strahlung geht durch uns hindurch, also ist sie unschädlich" finde ich ein bisschen seltsam... Licht ist auch nicht schädlich für uns. Und die radioaktive Strahlung (Uran etc.) sollte für uns dann auch nicht toxisch sein. Wenn man dieser Logik folgt.
                      Licht und UV gehen eben nicht durch uns durch und spätestens bei UV kann die Sache ungesund werden, vor Allem dann, wenn wir hellere Haut haben.

                      Gammastrahlung dagegen ist für uns gefährlich, obwohl sie zum größten Teil durch uns durch geht. Denn die wenigen Quanten, die bei uns hängen bleiben, können schwerste Gewebeschäden bei uns verursachen.

                      Vereinzelte Mikrowellenquanten, die mit uns interagieren sind dagegen völlig harmlos.

                      Warum das so ist, dazu braucht man nur auf diese Grafik schauen.



                      Hier kannst du ablesen, so ein Gammaquant ist mit einer Frequenz von etwa 10^20Hertz unterwegs und ein Mikrowellenquant mit etwa 10^10Hertz, also das 10Milliardenfache!

                      Die Sache wird vielleicht noch deutlicher, wenn ich einen kleinen Vergleich aus der Makrowelt bringe.

                      Einen Fußball (1kg Masse) schieße ich mit 10m/s gegen eine Wand, das macht eine kinetische Energie von 0,5kg*(10m/s)² = 50Joule.

                      Und jetzt eine Kanonenkugel derselben Masse:
                      0,5kg*(1000 0000m/s)² =500 Milliarden Joule

                      Wie soll denn so ein harmloser, einzelner Fußball eine Mauer(=Molekül in der Mikrowelt) zerstören können?

                      Ja genau, stell dir ein extrem durchlässiges Gebäude vor, mit viel mehr Fenstern als Mauerwerk.

                      Wenn da ein paar Tausend Fußbälle auftreffen, macht das gar nichts, aber nur eine einzige Kanonenkugel an der richtigen Stelle…

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                        #12
                        Ja, so ist das nunmal - Bei den relativ Ahnungslosen gibt es 2 Fraktionen: Die, die alles verharmlosen und die, die alles überdramatisieren. Es gibt nunmal viele Strahlungsarten und bei allen ist es eben eine Frage der Dosis und der Expositionszeit. Radioaktiver Strahlung sind wir von der Natur her dauernd ausgesetzt, allerdings ist sie in dieser Dosis völlig harmlos (d.h. wir leben einfach nicht lange genug um hier wirklich Schäden davonzutragen). Anders siehts eben bei höheren Dosen aus, wie bei Atomwaffen, Kraftwerksunfällen oder auch übermäßige Röntgenbestrahlung - da wird's dann eben kritisch.

                        Ebenso verhält es bei allen anderen Strahlungsarten. Man kann eben nicht sagen, dass alleine die Anwesenheit einer Strahlungsart schädigend ist. Wärmestrahlung kann ab einem bestimmten Wert ja auch tödlich sein, allerdings leben hierzulande einige Köche, die tagtäglich am heißen Herd stehen und dennoch keine Todesangst haben (ausser wenn man sich direkt auf die herdplatte setzt :-) ).
                        Grüße,
                        Peter H

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                          #13
                          Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                          Radarstrahlung, die seit knapp 70 Jahren genutzt wird, nutzt sogar noch energiereichere Strahlung als der Mobilfunk. Terrestrischer Rundfunk erreicht jede Ecke des Landes.
                          Hierzu muss ich sagen, dass ich Seinerzeit mit der Bundeswehr mal auf einem Wüstenmanöwer war und da wurden wir gewarnt, wenn wir unmittelbar vornedran vorbeigingen, sollten wir das nur gebeugt tun, damit wir nicht so viel Strahlung abbekommen. Allerdings wurde uns bei der Bundeswehr viel Schwachsinn erzählt, drum weiß ich nicht, ob das überhaupt glaubhaft ist.

                          Was Handys angeht: In einem früheren Nachbardorf wurde auch so ein Mast aufgestellt und auf einmal haben sich die Krebserkrankungen signifikant gesteigert. Als dies durch die PResse ging kam am nächsten Tag ein Statement vom Betreiber, in dem sie diese Häufung bedauerten und anmerkten, dass sie die Sache weiter beobachten würden, sobald die Antenne in Betrieb geht.

                          Will sagen: Das meiste ist wohl wirklich Psychosomatisch
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            #14
                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Hierzu muss ich sagen, dass ich Seinerzeit mit der Bundeswehr mal auf einem Wüstenmanöwer war und da wurden wir gewarnt, wenn wir unmittelbar vornedran vorbeigingen, sollten wir das nur gebeugt tun, damit wir nicht so viel Strahlung abbekommen. Allerdings wurde uns bei der Bundeswehr viel Schwachsinn erzählt, drum weiß ich nicht, ob das überhaupt glaubhaft ist.
                            Das Militär verwendet hauptsächlich Impulsradar, da kommen recht hohe Sendeleistungen zustande (im Megawattbereich als Spitzenimpulsleistung), da sollte man sich wirklich nicht vor die Sendeantenne stellen.

                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Das meiste ist wohl wirklich Psychosomatisch
                            Am besten finde ich Menschen die vor den Mobilfunkmast Angst haben, aber zu Hause ihr Essen am Induktionskochfeld zubereiten. Nicht das diese wirklich gefährlich sind, aber die Streufelder welche diese Geräte produzieren können, übertreffen alles was vom Mobilfunknetz zu Hause ankommt, bei weiten.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              #15
                              ...

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Das Militär verwendet hauptsächlich Impulsradar, da kommen recht hohe Sendeleistungen zustande (im Megawattbereich als Spitzenimpulsleistung), da sollte man sich wirklich nicht vor die Sendeantenne stellen.
                              Man muss dazu sagen, dass bei Hochleistungsradargeräten eben auch Röntgenstrahlung als Nebenprodukt entsteht, und die Abschirmung wohl oft unzureichend war, was die Krebserkrankungen etlicher Bundeswehrangehöriger erklärt. Zur Mikrowellenstrahlung selbst gibt es keine abschließende Studie, aber den Körper innerlich zu erhitzen kann durchaus auch schädlich sein (Krankheiten wie der graue Star könnten davon herrühren).

                              Zum Mobilfunk:
                              Es gibt zumindest keine bekannten physikalischen Grundlagen für eine Krebserkrankung durch derart niederfrequente Strahlung. Es wäre zumindest sehr überraschend, wenn entsprechende Mechanismen gefunden werden, die auch noch in dem Maße effektiv sind, dass Handy-Strahlung als gesundheitsgefährlich eingestuft werden müsste. Vor einem Besuch in der Sauna mit massenweise Infrarotstrahlung hat ja auch niemand Angst.

                              Eine Studie, die DNA-Brüche bei Bestrahlung mit beim Mobilfunk benutzten Wellenlängen nahelegte, war meines Wissens nach gefälscht. Ja, auch die menschliche Wissenschaft ist leider nicht vollkommen, und ein angsterzeugendes Positivergebnis erregt eben mehr Aufsehen und erzeugt dadurch mehr Forschungsgelder als eine langweilige Bestätigung bekannten Wissens.

                              Statistische Studien, die ja jetzt durchaus schon seit Jahrzehnten laufen, kommen meines Wissens nach zu Ergebnissen, die mit der Nullhypothese vereinbar sind (man erwartet einige falsche Positivergebnisse in der Statistik). Man sollte auch beachten, dass solche statistische Studien weit von der Rigorosität physikalischer Experimente entfernt sind.

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