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Wendigkeit und Geschwindigkeit von Flugzeugen

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    #16
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ausschlaggebender für diese Erfindung war die höhere Durchschlagskraft des synchronisierten MGs. Die vorher gebräuchlichen Modelle feuerten einfach drauf los und trafen natürlich auch den Propeller. Zum einen gab das hässliche Querschläger, zum anderen durften die Geschosse kein großes Kaliber haben, andernfalls riss man den eigenen Propeller weg.
    Dies ist mir bekannt die "Erfindung" wenn man es so nennen kann, wurde von einem Franzosen entwickelt der nur den Propeller verstärkte (mit Blech) um nicht seinen eigenen Propeller wegzuschießen Und in der 1. Woche gleich 5 Deutsche aufkläger abschoss darauf hin wurde von den Deutschen "Synchronistation der Maschinengewehre" erfunden. Dies führte zur "Fokkerplage" 1915 bei den Allierten.

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      #17
      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Das hat mit Wendigkeit nichts zu tun. Entscheidend ist die Position der Flügel. Du erhältst bei gleicher Schubkraft und gleicher Masse durchaus sehr stark unterschiedliche Wendigkeiten des Flügzeuges.
      Um das ganze mal etwas auszuweiten, es spielen für die Wendigkeit im Flugzeug oder generell jedem Fluggerät 2 Punkte eine wichtige Rolle, einmal der Schwerpunkt und einmal der sogenannte Neutralpunkt.

      Neutralpunkt (Strömungslehre) ? Wikipedia

      Mal grob erklärt:

      Was der Schwerpunkt ist, dürfte klar sein, ist der Punkt, um den sich ein Objekt immer dreht. Der Neutralpunkt des Flugzeuges ist der Punkt, in dem sich alle von Ruderflächen und dem Rumpf selbst erzeugten Drehmomente aufheben bzw. angreifen (sozusagen ein Nullpunkt).

      Zur Veranschaulichung einfach einen Wetterhahn vorstellen, der Schwerpunkt wäre dabei die Achse, auf dem der Wetterhahn steckt, der Neutralpunkt wird durch die große Heckflosse zur Flosse hin verschoben. Kommt ein Windstoß, wirkt der am stärksten auf die Flosse und drückt diese somit hinter den Schwerpunkt, wenn man es aus der Windrichtung betrachtet.

      Das heisst für die Wendigkeit, je weiter der Neutralpunkt HINTER dem Schwerpunkt liegt, umso stabiler liegt das Flugzeug, umso schwerer ist es auch, überhaupt zu einem Kurvenflug zu bewegen. Oder anders rum, die Maschine wird umso wendiger, je näher der Neutralpunkt am Schwerpunkt liegt.

      Liegt der Neutralpunkt VOR dem Schwerpunkt ist die Maschine quasi unsteuerbar, oder bestenfalls mit viel Glück, weil man dauernd gegensteuern muss, da die Maschine permanent ausbrechen will. Versucht oben genannten Wetterhahn einfach mal verkehrt herum in den Wind zu halten, erfordert ständiges gegenlenken
      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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        #18
        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Richtig, weil die Flügel nicht stabil genug für den Rückstoß waren und man mit dem MG direkt vor sich besser zielen konnte.
        Im 1.WK verwendete man bei den Flugzeugen die gleichen MGs wie bei der Infantrie (mit kleinen Anpassungen), der Rückstoß würde keine Tragflächen abreißen. MGs in den Flügeln hätte die Flugeigenschaften verschlechtert und der Pilot hätte keine Möglichkeit mehr gehabt Ladehemmungen zu beseitigen oder Nachzuladen

        Zitat von Darth Sidious Beitrag anzeigen
        es lag daran das die meisten Flugzeuge 2-Sitzer waren dafür war ein MG + 2 Mann einfach zu schwer. Ausdem Grund wurde ein Einsitzer entwickelt mit dem man durch den Propellerkreis feuern konnte.
        Es gab viele Doppeldecker mit 2 Mann und 1-3 MGs.
        Die Einsitzer wurden entwickelt um die gegnerischen Aufklärer und Bomber zu bekämpfen.

        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Ausschlaggebender für diese Erfindung war die höhere Durchschlagskraft des synchronisierten MGs.
        Die MGs waren die gleichen egal ob synchronisiert oder nicht, dementsprechend gabs auch keine höhere Durchschlagskraft.

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          #19
          Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
          Im 1.WK verwendete man bei den Flugzeugen die gleichen MGs wie bei der Infantrie (mit kleinen Anpassungen), der Rückstoß würde keine Tragflächen abreißen. MGs in den Flügeln hätte die Flugeigenschaften verschlechtert und der Pilot hätte keine Möglichkeit mehr gehabt Ladehemmungen zu beseitigen oder Nachzuladen



          Es gab viele Doppeldecker mit 2 Mann und 1-3 MGs.
          Die Einsitzer wurden entwickelt um die gegnerischen Aufklärer und Bomber zu bekämpfen.



          Die MGs waren die gleichen egal ob synchronisiert oder nicht, dementsprechend gabs auch keine höhere Durchschlagskraft.
          Ja, es wurden 2 synchronisierte 08/15 Maschinengewehre benutzt die aber auf Grund der niedrigen Temperatur in der Luft, Luftgekühlt statt Wassergekühlt waren. Eines davon besaß eine Kadenz von ca. 450 Schuss in der Minute 2 MG´s also : 900 Schuss in der Minute.

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            #20
            Zitat von Darth Sidious Beitrag anzeigen
            Ob das nun so ist kann ich schwer sage aber die Fokker Dr. 1 (von Werner Voss) konnte fast im Stand (in der Luft) eine halbe Drehung (180°) vollführen. Die Flugzeuge des 2. Weltkriegs nicht. Zu empfehlen ist da diese Doku: Duell am Himmel - Die ersten Fliegerasse Part (1/5) - YouTube
            (Sie besteht aus mehreren Teilen die Geschichte mit der 180° Drehung ist glaube ich in Part 2 oder 3)
            ähm... dir ist aber schon aufgefallen, dass das, was da zu sehen ist, Computeranimationen sind? Die müssen nicht unbedingt dicht an der Realität sein.

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              #21
              Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
              Die MGs waren die gleichen egal ob synchronisiert oder nicht, dementsprechend gabs auch keine höhere Durchschlagskraft.
              Bei den Fokker-Maschinen wurden allerdings MGs mit größerem Kaliber als zuvor eingebaut, das weiß ich noch. Die Synchronisation war der Grund, um genau dieses tun zu können.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                #22
                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Bei den Fokker-Maschinen wurden allerdings MGs mit größerem Kaliber als zuvor eingebaut, das weiß ich noch. Die Synchronisation war der Grund, um genau dieses tun zu können.
                Also die Fokker G I ( ab 1937) hatte 8 starre und ein bewegliches 7,92mm-MGs, waren die Kaliber bei anderen Flugzeuge deutlich geringer?

                Schon selber geklärt: 08/15 war ebenfalls 7,92mm.
                Slawa Ukrajini!

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                  #23
                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  Also die Fokker G I ( ab 1937) hatte 8 starre und ein bewegliches 7,92mm-MGs, waren die Kaliber bei anderen Flugzeuge deutlich geringer?

                  Schon selber geklärt: 08/15 war ebenfalls 7,92mm.
                  In einer Reportage über die Flugzeuge des Ersten WK hieß es jedenfalls, dass erst mit dem synchronisierten MG die Verwendung größerer Kaliber möglich wurde, weil man ansonsten Gefahr lief, sich selbst den Propeller abzuschießen. Mehr kann ich dazu leider nicht anführen...
                  "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                    #24
                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Bei den Fokker-Maschinen wurden allerdings MGs mit größerem Kaliber als zuvor eingebaut, das weiß ich noch. Die Synchronisation war der Grund, um genau dieses tun zu können.
                    Nein, das Kaliber blieb bei 7,92.
                    Das deutsche MG 08 bzw die Patrone 7,92x57 hatte eine höhere Durchschlagskraft als die britischen und französischen MGs, dadurch funktionierte die Lösung mit den Blechverstärten Propellern nicht.

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    In einer Reportage über die Flugzeuge des Ersten WK hieß es jedenfalls, dass erst mit dem synchronisierten MG die Verwendung größerer Kaliber möglich wurde, weil man ansonsten Gefahr lief, sich selbst den Propeller abzuschießen. Mehr kann ich dazu leider nicht anführen...
                    Aber nicht im 1.WK.
                    Schwere MGs wie das Browning M2 oder Vickers.50 wurden erst zwischen den Weltkriegen entwickelt.
                    Im 1. WK kammen bei Flugzeugen nur leichte MGs (7,5-8mm) zum Einsatz.

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                      #25
                      Die Franzosen verwendeten Blechabweiser an ihren Propellern und Kupfermunition damit der Propeller nicht zerschossen wurde. Dadurch hatten die aber keine besonders große Durchschlagskraft. Deswegen entwickelte Focker die Synchronisation um mit härterer Munition schiessen zu können.
                      Life is the Emperor's currency - spend it well

                      Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                        #26
                        Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                        Nein, das Kaliber blieb bei 7,92.
                        Das deutsche MG 08 bzw die Patrone 7,92x57 hatte eine höhere Durchschlagskraft als die britischen und französischen MGs, dadurch funktionierte die Lösung mit den Blechverstärten Propellern nicht.


                        Aber nicht im 1.WK.
                        Schwere MGs wie das Browning M2 oder Vickers.50 wurden erst zwischen den Weltkriegen entwickelt.
                        Im 1. WK kammen bei Flugzeugen nur leichte MGs (7,5-8mm) zum Einsatz.
                        Ja, das M2 Browning gab es in den 1920 Jahren und es war bzw. ist so gut das es auch noch heute im Einsatz ist. Nur kann ich nicht verstehen warum diese Waffe nach 90 Jahren immernoch funktionieren soll (und noch effektiv) und andere bsp.: MG 42 nicht. Die M2 hatte eine enorme Durchschlagskraft und war auf gut 7 km noch effektiv!

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                          #27
                          Warum sollten Waffen nach 90 Jahren nicht mehr funktionieren? Pfeil und Bogen sind um einiges älter und funktionieren heute immer noch. Allerdings sind die 7km die maximale Reichweite, effektiv ist da nichts mehr. Die Effektive Reichweite liegt je nach Verwendung bei 800-2000m.
                          Das MG42 wird heute auch noch verwendet unter der Bezeichnung MG3.

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                            #28
                            *raeusper*
                            Hm, wenn die Diskussion hier ueber die (moderne) A-10 ginge, welche von der eigenen Bordkanone in ihrer Flugbahn beeintraechtigt wird, dann koennte ich einen Zusammenhang vielleicht noch verstehen. Bei WK I + II Flugzeugen ist das wohl nicht der Fall.

                            Also, zurueck zum Thema, bitte!
                            .

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                              #29
                              Naja, das M2 wurde im 2.WK in Flugzeuge eingebaut und Beispiele an Flugzeugen im 2.WK die von ihren Bordkanonen beeinträchtigt wurden könnte ich auch bringen.

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                                #30
                                Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                                Beispiele an Flugzeugen im 2.WK die von ihren Bordkanonen beeinträchtigt wurden könnte ich auch bringen.
                                Davon bin ich fest ueberzeugt.

                                Trotzdem haben Durchschlagskraft, Kadenz und Kaliber nix mit dem Thema zu tun.
                                .

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