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Entwicklung des Menschen zum "Grey"

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    Entwicklung des Menschen zum "Grey"

    Hey,
    ich hatte letztens ein sehr interessantes Gespräch über die Zukunft der Humanevolution.
    Es gibt im Forum bereits einen Thread, welcher verschiedene Theorien zur weiteren Entwicklung des Menschen behandelt, allerdings will ich auf etwas Spezielles hinaus, deswegen eröffne ich dieses neue Thema.

    Eine Freundin erzählte mir von einer Dokumentation über theoretische Möglichkeiten der zukünftigen biologischen Entwicklung des Menschen, in der die Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass die Menschen in einigen hunderttausend Jahren aussehen könnten, wie die "Greys", also diese typischen kleinen, grauen Aliens mit den großen Köpfen.
    Begründet wurde das damit, dass sich durch mangelnde körperliche Tätigkeit die Muskeln zurückbilden (deswegen die schlanke Statur) und dass das Gehirn und die primären Sinnesorgane sich am meisten weiterentwickeln werden (-> großer Kopf, große Augen).

    Wenn man die Panspermie als Basis nimmt, könnte man vermuten, dass Außerirdische uns sehr ähnlich sind (oder wie Harald Lesch mal sagte: "Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch."). Und wenn man den unzähligen Gerüchten über außerirdische Besucher glaubt, die dem Aussehen der Greys entsprechen, wäre es doch logisch, anzunehmen, dass die "Greys" eine humanoide Spezies sind, deren Evolution deutliche Parallelen zu unserer aufweist, nur, dass sie uns eben um einige Jahre voraus sind.

    Was haltet ihr von dieser Theorie? Science oder Fiction?
    Ich freu mich auf Antworten!
    The secret of flying is to throw yourself at the ground and miss

    #2
    Zitat von Alice Rayne Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr von dieser Theorie? Science oder Fiction?
    Ich freu mich auf Antworten!
    Ich denke eher, dass sich die Menschheit in Morlocks und Eloi aufspalten wird. Wobei sich Eloi und Greys recht ähnlich wären: Beide Arten wären prädestiniert für den Kochtopf.
    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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      #3
      Erstmal willkommen im Forum!

      Zitat von Alice Rayne Beitrag anzeigen
      Wenn man die Panspermie als Basis nimmt, könnte man vermuten, dass Außerirdische uns sehr ähnlich sind (oder wie Harald Lesch mal sagte: "Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch."). Und wenn man den unzähligen Gerüchten über außerirdische Besucher glaubt, die dem Aussehen der Greys entsprechen, wäre es doch logisch, anzunehmen, dass die "Greys" eine humanoide Spezies sind, deren Evolution deutliche Parallelen zu unserer aufweist, nur, dass sie uns eben um einige Jahre voraus sind.
      Ich denke, du bringst hier einige Fragen durcheinander, die nicht miteinander zu tun haben.

      Die Hypothese der Panspermie besagt doch nur, dass fruehe Formen von Leben irgendwie (Meteoriten, etc.) durch All verbreitet wurden.
      Angenommen, dies traefe zu, dann haetten sich auf der Erde hieraus all die vielen unterschiedlichsten und komplexen Formen entwickelt, die es gab und gibt - und zwar in Abhaengigkeit von den Bedingungen der jeweiligen Umgebung.

      Also: Wieso waere es dann deswegen logisch, anzunehmen, dass Aliens uns aehnlich seien (sprich: Was haette das mit der Panspermien-Theorie zu tun)? Ausserirdisches Leben (allgemein, noch nicht zwingend hochintelligent) wird sich entsprechend den Bedingungen des Planeten entwickeln - und zwar unabhaengig davon, ob es urspruenglich auf dem Planeten entstanden ist oder fruehe Formen dorthin transportiert wurden.

      Eine voellig andere Frage ist das Aussehen einer ausserirdischen Lebensform, deren Intelligenz und technische Entwicklung unserer aehnlich oder hoeher ist. Einfaches, gerne zitiertes Beispiel: Wesen, die unter Wasser leben, werden nie elektrische Geraete bauen, also auch nie mit Radiowellen oder allgemeiner, im EM-Spektrum kommunizieren. Ferner brauchen sie differenzierte Extremitaeten (Arme, Haende), mit denen sie einerseits viel Kraft aufwenden koennen (Arme), andererseits auch Feinarbeiten durchfuehren koennen (Finger). Das koennen meinetwegen auch Tentakel mit kleinen Wurmfortsaetzen sein.
      Ferner duerften diese Wesen keine Einzelgaenger sein, denn Technik entwickelt sich nur in der Gemeinschaft. Ferner braucht man Sinnesorgane, mit denen man sich dreidimensional orientieren kann. Dies koennten so etwas wie Ohren sein, allerdings ist es nicht moeglich, damit eine hohe Aufloesung zu erreichen (Akkustik=grosse Wellenlaengen). Also braucht es Augen (kuerzere Wellenlaengen 400-700nm).
      Eine solche spekulative Ueberlegung kann man beliebig fortfuehren. Mit der Panspermien-Theorie hat das aber nicht mehr zu tun.

      Eine weitere, ebenso voellig andere Frage ist die nach der koerperlichen Weiterentwicklung der Menschen. Auch hier ginge es, wie du auch schreibst, nach den Bedingungen der Umwelt und der Lebensweise. Ob das nun kleine, graue Menschen mit grossen Koepfen sind, kann man vermuten. Da man aber die Bedingungen in ein paar 100K Jahren nicht kennt, waere es auch nichts anderes, als eine weitere Spekulation. Und mit der Panspermien-Geschichte hat auch das nichts zu tun.
      .

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        #4
        Was für eine intelligente Spezies, die ein Säugetier ist, wichtig ist, ist eine Gebärmutter, die eine lange Schwangerschaft ermöglicht, um ein starkes Gehienwachstum im Mutterleib zu ermöglichen. Viel größere Gehirne im Verhältnis zum Gesamtkörper wären allerdings kontraproduktiv, da das Gehirn bereits ~20% der Energie des gesamten Körpers verbraucht. Ich vermute, die Verfurchung des Gehirns würde noch intensiver werden. Die Zähne könnten sich noch weiter zurückentwickeln.
        Slawa Ukrajini!

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          #5
          An xanrof:
          Ja du hast Recht, da habe ich nicht genügend nachgedacht.
          Die Panspermie erzwingt natürlich keine große Ähnlichkeit der sich daraus entwickelnden Lebewesen.
          Das ganze Thema ist sehr spekulativ und ich glaube auch eigentlich nicht, dass die Menschheit noch lange genug überlebt, um sich gravierend weiterzuentwickeln.
          Ich finde diese Theorie einfach spannend, obwohl sie zu denen gehört, die man zu unseren Lebzeiten wohl nicht weiter verfolgen können wird.
          Was mir daran so gefällt ist weniger die wissenschaftliche Basis, sondern eher die Idee.
          Es ist einfach ein sehr kreativer Gedanke.
          Deinem Beitrag entnehme ich, dass dir die Idee als zu weit hergeholt erscheint.
          Mein Ziel ist es nicht, irgendwas zu beweisen oder zu widerlegen, es interessiert mich einfach, verschiedene Meinungen zu diesem Thema zu hören.
          The secret of flying is to throw yourself at the ground and miss

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            #6
            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Viel größere Gehirne im Verhältnis zum Gesamtkörper wären allerdings kontraproduktiv, da das Gehirn bereits ~20% der Energie des gesamten Körpers verbraucht.
            Nicht nur deswegen. Auch eine natürliche Geburt dürfte bei einem so großem Gehirn nicht mehr möglich sein. Diese Wesen wären also auf Gedeih und Verderb auf z.B. Kaiserschnitt angewiesen (wenn der Kopf noch nicht so groß ist), oder aber der Nachwuchs müsste in speziellen Kammern heranreifen.

            Sollte aus irgendwelchen Gründen die Technik versagen, wäre das das unwiderrufliche Ende dieser Spezies, da eine natürliche Fortpflanzung nicht mehr möglich wäre.
            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
            Indianische Weisheiten
            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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              #7
              Zitat von Noir Beitrag anzeigen
              Nicht nur deswegen. Auch eine natürliche Geburt dürfte bei einem so großem Gehirn nicht mehr möglich sein. Diese Wesen wären also auf Gedeih und Verderb auf z.B. Kaiserschnitt angewiesen (wenn der Kopf noch nicht so groß ist), oder aber der Nachwuchs müsste in speziellen Kammern heranreifen.

              Sollte aus irgendwelchen Gründen die Technik versagen, wäre das das unwiderrufliche Ende dieser Spezies, da eine natürliche Fortpflanzung nicht mehr möglich wäre.
              Afair steigt in den Industrienationen die Zahl der Kaiserschnittgeburten, weil immer mehr weibliche Babys die Gene ihrer Mütter, die für enge Geburtskanäle/Hüften verantwortlich sind erhalten und daher selber diese Gene vererben können. Sollten irgendwann die Ressourcen für fortschrittliche Geburtshilfe fehlen, wird dies für die Spezies Mensch in der Tat problematisch werden.
              Slawa Ukrajini!

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                #8
                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Sollten irgendwann die Ressourcen für fortschrittliche Geburtshilfe fehlen, wird dies für die Spezies Mensch in der Tat problematisch werden.
                Nur für den Teil der Spezies Mensch, der sich dem Ideal der gertenschlanken, langbeinigen Superfrau verschrieben hat.
                *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                Indianische Weisheiten
                Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                  #9
                  etwas worüber ich mal nachgedacht habe ist, das sollte es greys wirklich geben und sie uns besuchen, diese nicht die wirklichen aliens sind, sondern eventuelle künstliche biodroiden welche extreme flugmanöver und lange weltraumaufenthalte überstehen können und vorallem sehr langlebig sind.
                  wenn sie keine erkennbaren geschlechtsteile haben, liegt es daran, sie brauchen keines. die energie wird für das gehirn genutzt und ein wenig für den körper um nötige bewegungen auszuführen zwecks mobilität.

                  natürlich könnten sie auch eine ähnliche evulotion gehabt haben wie wir.

                  villeicht ist es auch ne art Genmutation auf künstlicher basis um so viele spezien kennzulernen und würdige anzupassen - quasi alle sind gleich und verhandeln nicht nach äusserlichkeiten sondern nach kultur usw.
                  unter gleichgesinnten fühlt man sich meist wohler.

                  es gibt sicher noch den aspekt Zeitreise. wenn menschen wirklich so werden und eine art zeitflugtechnik entwickeln können,,,, wer weiss. wir können heute nur von dem ausgehen was wir bisher wissenschaftlich ergründet haben, und wir sind erst seit paar jahrzehnten mit computertechnik im gange die uns hilft.
                  vermutlich würden viele weiterentwickelte wesen über unser verständnis großteils lächeln und an unserer reife zweifeln.

                  unser volk muss selber lernen, aber es dabei zu beobachten könnte durchaus einen reiz bieten. eventuell auch als historisches reiseziel.

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                    #10
                    @Alice Rayne:

                    Ja, ich finde die Idee auch sehr spannend, wenngleich ich mich etwas schwer tue, sie zu akzeptieren.

                    Ich denke, die Moeglichkeit, dass organische Molekuele und/oder einfachste Fruehformen von Leben auf Festkoerpern (Meteoriten, Asteroiden, ...) durchs All reisen, ist an sich realistisch. Basierend auf experimentellen Daten gibt es sowohl fuer die Reise selbst als auch fuer den Durchgang durch eine Atmosphaere und den Impakt gute Ueberlebenschancen fuer Mikroorganismen. Dieser Vorgang kann fuer die Ausbreitung von Leben verantwortlich sein. Doch wo ist das Leben selbst dann urspruenglich entstanden?

                    Ich denke nicht, dass diese Form der Ausbreitung der einzige Prozess ist. Wie du auch schreibst, ist das alles natuerlich sehr spekulativ. Tatsaechlich ist es fuer mich zur Zeit eher eine philosophische Betrachtungsweise: Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, dass es irgendwo im Universum genau einen zauberhaften Ort gebe, wo das Leben entstanden sein soll und von wo es sich dann ausbreite. Diese Loesung ist mir aus wissenschaftlicher Sicht nicht ''elegant'' genug. Aber natuerlich gibt es in der Wissenschaft noch nicht genug Daten, um der einen oder anderen Methode einen begruendeten Vorzug zu geben.

                    Also: Ich denke, dass das Leben sich ueberall dort bildet, wo die aeusseren Bedingungen stimmen. Diese Bedingungen sind das Vorherrschen entsprechender Temperaturen und Druecke sowie das Vorhandensein der notwendigen chemischen Elemente. Zusaetzlich kann es dann auch noch eine weitere Ausbreitung ueber irgendwelche Transportmedien geben.




                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    etwas worüber ich mal nachgedacht habe ist, das sollte es greys wirklich geben und sie uns besuchen, diese nicht die wirklichen aliens sind, sondern eventuelle künstliche biodroiden welche extreme flugmanöver und lange weltraumaufenthalte überstehen können und vorallem sehr langlebig sind.
                    (...)
                    natürlich könnten sie auch eine ähnliche evulotion gehabt haben wie wir.
                    Woher sollten die vorher wissen, wie wir aussehen? Da sie das nicht koennen, wuerde es auf aehnliche Entwicklungsstufen/Evolution hinauslaufen. Allerdings gefaellt mir diese Idee noch weniger, denn letztlich haengt das Aussehen der heutigen Saeugetiere doch von sehr vielen Faktoren ab. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt auf einem anderen Planeten (inklusive der Gebirgsbildungsphasen (Vulkanismus!) und Meteoritenimpakte der irdischen Entwicklung gleicht.

                    EDIT:
                    Sollten Aliens auf die Erde kommen und uns irgendwie aehnlich sein, dann hoechstens in der Art, dass sie Extremitaeten und bestimmte Sinnesorgane haben, aber ich ''glaube'' nicht, dass sie humanoid (''Greys'') aussehen.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    es gibt sicher noch den aspekt Zeitreise.
                    Ooookaaay, das geht mir dann doch zu weit, auch in der Spekulation.
                    Zuletzt geändert von xanrof; 12.03.2013, 20:30.
                    .

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                      #11
                      Zitat von Alice Rayne Beitrag anzeigen

                      Eine Freundin erzählte mir von einer Dokumentation über theoretische Möglichkeiten der zukünftigen biologischen Entwicklung des Menschen, in der die Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass die Menschen in einigen hunderttausend Jahren aussehen könnten, wie die "Greys", also diese typischen kleinen, grauen Aliens mit den großen Köpfen.
                      Begründet wurde das damit, dass sich durch mangelnde körperliche Tätigkeit die Muskeln zurückbilden (deswegen die schlanke Statur) und dass das Gehirn und die primären Sinnesorgane sich am meisten weiterentwickeln werden (-> großer Kopf, große Augen).
                      Warum sollte sich das Gehirn weiter entwickeln? Sprechen wir von natürlicher Evolution, wäre es nur der Fall, wenn Menschen mit größeren Gehirnen mehr Nachkommen zeugen, die selbst Nachwuchs erbringen.
                      Das ist nicht der Fall.
                      Blieben noch künstliche Eingriffe.
                      Aber was sollen wir mit einem größeren Gehirn? Eine höhere Anzahl an Gehirnzellen macht es nicht automatisch leistungsfähiger. Denn Größer bedeutet auch "längere Leitung". Es dauert länger, um Informationen durchs Gehirn zu schicken.

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                        #12
                        Was will man mit große Augen in einer zu 99 % grell beleuchteten Lebenswelt? Da würden die Greys arg geblendet werden. Was will man mit einem großen Gehirn, das nicht mehr durch den Geburtskanal passt und letztendlich auch nicht intelligenter macht? Was will man mit Glatzköpfen in einer Gesellschaft, die ihr Nachtprogramm um Haar aus der Tube-Commercials aufbaut? Nee, selbst wenn man die Menschen im Labor neu erschaffen könnte, würde man wohl nicht bei diesem SciFi-Klischee landen.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          #13
                          Das große Gehirn ist nicht das Problem, denn das Gehirn ist bei der Geburt ja sowieso nicht entwickelt und zweitens ist der Schädel stark verformbar.

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                            #14
                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Das große Gehirn ist nicht das Problem, denn das Gehirn ist bei der Geburt ja sowieso nicht entwickelt und zweitens ist der Schädel stark verformbar.
                            Googel mal Bilder von Dammrissen und stell Dir vor, Du wärst eine Frau, dann sagst Du das nicht mehr.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                            Indianische Weisheiten
                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                              #15
                              Zitat von Alice Rayne Beitrag anzeigen
                              Hey,
                              ich hatte letztens ein sehr interessantes Gespräch über die Zukunft der Humanevolution.
                              Es gibt im Forum bereits einen Thread, welcher verschiedene Theorien zur weiteren Entwicklung des Menschen behandelt, allerdings will ich auf etwas Spezielles hinaus, deswegen eröffne ich dieses neue Thema.

                              Eine Freundin erzählte mir von einer Dokumentation über theoretische Möglichkeiten der zukünftigen biologischen Entwicklung des Menschen, in der die Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass die Menschen in einigen hunderttausend Jahren aussehen könnten, wie die "Greys", also diese typischen kleinen, grauen Aliens mit den großen Köpfen.
                              Begründet wurde das damit, dass sich durch mangelnde körperliche Tätigkeit die Muskeln zurückbilden (deswegen die schlanke Statur) und dass das Gehirn und die primären Sinnesorgane sich am meisten weiterentwickeln werden (-> großer Kopf, große Augen).

                              Wenn man die Panspermie als Basis nimmt, könnte man vermuten, dass Außerirdische uns sehr ähnlich sind (oder wie Harald Lesch mal sagte: "Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch."). Und wenn man den unzähligen Gerüchten über außerirdische Besucher glaubt, die dem Aussehen der Greys entsprechen, wäre es doch logisch, anzunehmen, dass die "Greys" eine humanoide Spezies sind, deren Evolution deutliche Parallelen zu unserer aufweist, nur, dass sie uns eben um einige Jahre voraus sind.

                              Was haltet ihr von dieser Theorie? Science oder Fiction?
                              Ich freu mich auf Antworten!
                              Nette kleine Theorie, wirklich nett

                              Nur leider werd ich sie dir jetzt in wenigen Sätzen auseinandernehmen

                              Punkt 1: Die Entwicklung unserer Gehirngröße.
                              Jaja, ich weiß, Schimpansen liegen so bei 400 cm³ und ein bisschen was, Australopithecinen gehen dann stark auf die 600 cm³ zu, habilis und rudolfensis (ich lasse hier absichtlich die Gattungsnamen weg) kommen dann bis auf knapp 800 cm³ und Homo erectus kam auf Spitzenwerte von 1.250 cm², was schon sehr nahe am heutigen Durchschnitt von 1.350 cm³ liegt. Warum so knapp fragst du dich sicherlich? Will ich dir beantworten:

                              Die Gehirngröße des Menschen nimmt seit der Steinzeit kontinuierlich ab. (Müsstest du nach den Aufzeichnungen in meiner Facharbeit einem Artikel von Robert D. Martin aus der Spektrum der Wissenschaft vom September 1995 entnehmen können Hirngröße und menschliche Evolution - Spektrum der Wissenschaft ich bin leider kein Abonent)

                              Wird unser Gehirn also größer? Nein.


                              Punkt 2: Durch mangelnde körperliche Tätigkeit bilden sich unsere Muskeln zurück, das ist wahr, aber werden wir davon auch schlanker? Das wohl eher nicht. der typische Couch-Potato hat eher massiges Übergewicht, weil er sich nicht hinreichend bewegt und trotzdem futtert wie ein Olympiasieger im Triathlon auf der Iron-Man-Distanz. Außerdem erfordert dieses Argument eine gehörige Portion Lamarckismus, der ja nunmal seit Darwin ad acta gelegt wurde.


                              Punkt 3: Unsere Augen werden größer? Woher zur Hölle kommt bitte dieses Argument? Die Augengröße bei Säugern ist relativ konstant, oder ist dir noch nicht aufgefallen, dass die Augan der Wale relativ klein für ihren Körper sind? Katzen haben ein sehr gutes Sehvermögen, Hunde ein eher schlechtes. Haben sie unterschiedlich große Augen? Also mir ist dahingehend nichts aufgefallen. Achja, nachtaktive Säuger wie der Koboltmaki haben relativ große Augen. Wird der "grey" also nachtaktiv sein? Nun, wie groß sind denn die Grey-Augen? Lässt das der Bauplan unserer Augen überhaupt zu? Die größten Augen der Tierwelt haben Tiefseekalmare mit bis zu 27 cm Durchmesser. Bei Mollusken entwickeln sich die Augen anders als bei uns. Vergleicht man die Augengröße mit dem größten Kontrahenten der Tiefseekalmare, dem Pottwal, so zeigt sich, dass da eine gehörige Diskrepanz ergibt. Da beide denselben Lebensraum nutzen lässt dies den Schluss zu, dass Säugeraugen einfach eine gewisse Größe nicht überschreiten können.



                              Bleibt der Fairness halber die Frage, ob die Menschheit insgesamt den wenigstens überhaupt klüger wird.

                              Nun, evolutionäre Entwicklung setzt eine Bevorzugung bei der Vermehrung voraus. Theoretisch sagt man, herrscht für die Menschheit vollständige Panmixie. Das hat mit deiner Panspermie erstmal gar nichts zu tun, es sei denn, du meinst einen Mann, der seine Spermien an möglichst viele gebärwillige Frauen überträgt. Dann kommt das so ungefähr hin .

                              Nun, da wir vollständige Panspermie nur theoretisch haben, schauen wir doch mal, was wir praktisch haben: Wir haben vollständige Panmixie...ABER...! Dieses aber ist entscheidend, denn es fragt nach, welche Bevölkerungsgruppen sich am meisten vermehren. Nun, da sind auf der einen Seite unsere zumindest auf dem Papier klügsten Menschen: Die Akademiker. Akademiker haben im Durchschnitt ihr erstes Mal etwa 5 Jahre später als andere und 30-40% der Akademikerinnen bleiben kinderlos. Am anderen Ende der Messintelligenz sieht das erfahrungsgemäß anders aus

                              Was sollen wir daraus nun schlussfolgern?
                              Dumm fickt gut? Das scheint wohl so zu stimmen , ist aber keine wissenschaftliche Aussage. Die Menschheit wird in Zukunft weniger intelligent sein? Das kommt wohl hin. Werden wir uns in zwei Arten aufspalten, die miteinander Konkurieren? Interessante These, nur wer zieht dann den kürzeren? Richtig, diejenigen, die weniger Nachkommen haben. Wir besetzen ja offensichtlich trotz allem dieselbe Nische. Da dies nach den gängigen Evolutionsgesetzen nicht funktioniert müssten die intelligenteren Menschen aussterben. Gibt es dafür bereits Hinweise? Ich sage ja. Schau mal rüber über den großen Teich. Aus den Schulbüchern von Texas wurde Ex-US-Präsident Thomas Jefferson als bedeutende Geschichtsfigur herausgestrichen. Warum? Weil er sich für eine Trennung von Staat und Kirche einsetzte. Aber das nur so nebenbei.

                              Du siehst, von deiner Theorie ist leider nicht so viel Haltbares geblieben, war aber trotzdem nett zu lesen
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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