Paketdrohnen - die Zukunft im Transportwesen?

[Wolf4310]

Naja, da steht: Unser Döner-Kebab Lieferdienst befindet sich noch in der frühen Entwicklungsphase.

Und ein downloadlink für die App gibts auch nicht.

Hier noch ein aktuellerer Bericht:
Schlusslicht: Von der Postkutsche zum Dönercopter | tagesschau.de

[Kelshan]

Die Idee scheint jedenfalls auch anderweitig Anklang zu finden: DHL will Paketkopter in Bonn testen.

[Bakkad Baran]

am besten machen wir bäcker den backshops konkurenz und fliegen unsere brötchen frisch vor die haustür - gebacken wird unterwegs im eingebauten dronenofen

[Spocky]

am besten machen wir bäcker den backshops konkurenz und fliegen unsere brötchen frisch vor die haustür - gebacken wird unterwegs im eingebauten dronenofen

Das wär doch wirklich mal kreativ. Wäre dann zwar noch um eine Sicherheitsauflage schwieriger, aber wenn die anderen Drohnen erstmal genehmigt sind, wird das bestimmt ein Selbstläufer

[Kelshan]

Ganz ehrlich, in letzter Zeit habe ich gegenüber meiner Freundin (meist bei der Frage wer sich am Sonntag früh aus dem Bett quält und in die Kälte rausgeht um Brötchen zu holen) schon öfter erwähnt, dass ein Brötchen-Bringdienst der lokalen Bäcker eigentlich noch eine Marktlücke wäre. xD

Meinetwegen auch per Drohne. ()

PS: Ich weiß dass es relativ lächerlich ist, gegenüber einem Bäcker um ~9 Uhr vom frühen herausquälen zu sprechen. Aber das lassen wir lieber mal beiseite.

[Liopleurodon]

@Prix & Spocky

Ich finde es toll das ihr beiden das ganze so positiv seht. Wenn Amazon mit dem gleichen Elan an die Sache geht, könnts was werden Wie gesagt mich würde es freuen.

Mich würde interessieren, was die Datenschutzbeauftragten dazu sagen, wenn so viele kleine Fluggeräte mit Kameras in niedriger Höhe unterwegs sind.

[Prix]

Mich würde interessieren, was die Datenschutzbeauftragten dazu sagen, wenn so viele kleine Fluggeräte mit Kameras in niedriger Höhe unterwegs sind.

Mich würde mal interessieren, wieso braucht solche Art von Drohne eine Kamera?
Die Dinger fliegen doch von "A" nach "B", und wieder zurück, oder?


mfg

Prix

[Liopleurodon]

Mich würde mal interessieren, wieso braucht solche Art von Drohne eine Kamera?
Die Dinger fliegen doch von "A" nach "B", und wieder zurück, oder?

Ja schon, aber wie verhindert das Gerät, dass es mit einem Schornstein, einem Baum oder einer Überlandleitung kollidiert?

Die Radarsignatur von Holz ist dürftig, eine sich nur daran orientierende Drohne würde blindlings in den nächsten Straßenbaum flattern. Das GPS-Koordinatennetz wird aus militärischen Gründen um mehrere Meter gegenüber der tatsächlichen Karte verschoben um eben zu verhindern, dass es jemand zur punktgenauen Steuerung von Flugkörpern verwendet.

Und dann muss das Gerät noch seinen Landeplatz treffen. Wie all dies ohne Kameras funktionieren kann, ist mir nicht bekannt.

[Spocky]

Die Radarsignatur von Holz ist dürftig, eine sich nur daran orientierende Drohne würde blindlings in den nächsten Straßenbaum flattern. Das GPS-Koordinatennetz wird aus militärischen Gründen um mehrere Meter gegenüber der tatsächlichen Karte verschoben um eben zu verhindern, dass es jemand zur punktgenauen Steuerung von Flugkörpern verwendet.

Das wurde bereits im Jahr 2000 abgeschaltet. Aktuell ist lediglich die Genauigkeit der zivilen Daten gegenüber denen der verschlüsselten militärischen noch geringfügig geringer. Mit einer Differentialantenne kannst du aber auch zivil eine Genauigkeit bis in den cm-Bereich erhalten.

[xanrof]

Und dann muss das Gerät noch seinen Landeplatz treffen. Wie all dies ohne Kameras funktionieren kann, ist mir nicht bekannt.

Eben. Solange es keine definierten "Lande- oder Abladeplattformen" gibt, deren Koordinaten einprogrammiert sind, wird man ohne eine Kamera und einen Piloten, der ferngesteuert den Landeplatz auswählt, nicht auskommen.

[Spocky]

Eben. Solange es keine definierten "Lande- oder Abladeplattformen" gibt, deren Koordinaten einprogrammiert sind, wird man ohne eine Kamera und einen Piloten, der ferngesteuert den Landeplatz auswählt, nicht auskommen.

Man kann auch das Handy ansteuern, von dem aus die Bestellung abgesendet wurde. Für mich ist das definierter "Lande"- oder Abwurfplatz genug.

[Enas Yorl]

Mich würde mal interessieren, wieso braucht solche Art von Drohne eine Kamera?
Die Dinger fliegen doch von "A" nach "B", und wieder zurück, oder?

Ohne die Fähigkeit autonom auf unerwartete Hindernisse reagieren zu können, dürfte so ein Drohnendienst in den meisten Ländern wohl kaum eine Betriebszulassung bekommen. Ausgenommen vielleicht bei Strecken wo der öffentliche Raum nicht berührt wird. Versicherungstechnisch wird das ohnehin ein recht komplexes Thema.
Hinzu kommen noch Themen wie Lärmbelastung, Überflug über Privatgrund, Wettertauglichkeit (je nach Region kann sich hier die Rentabilität des Dienstes stark unterscheiden) und Bedenken der Sicherheitsorgane gegen solche Drohnendienste.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, das sich so ein Dienst im urbanen Raum rechnet. Dafür ist die dortige konventionelle Infrastruktur zu gut ausgebaut, und gleichzeitig die Zahl der Hindernisse (physisch und rechtlich) für solche Drohnen zu groß.
Interessant wird es schon eher im weitläufigen ländlichen Raum, gemeint sind hier abgelegene dünn besiedelte Gegenden. Dann müssten die Drohnen natürlich etwas größer sein. Aber eine autonome Drohne, die wichtige Güter (Medikamente & Co) z.B. in australischen Outback zustellt, halte ich für wirtschaftlich durchaus realistisch.

[Prix]

Ich will nochmal auf meine Post`s?? zurückgreifen.

Nach meiner Meinung muss das Alles (der Liefervorgang) "idiotensicher" - sprich vollautomatisch ablaufen.
Siehe - "Landeplattform"!, in ihr kann ein "Anflugsensorik"/Transponder enthalten sein.
Gleichzeitig - wenn notwendig, kann die Drohne "tanken".
Ich halte eine "selbstständige" Drohne für störunanfälliger, als ein Gerät dass ständig einen offenen Kanal benötigt.

Die "zivile" Wiederverwendung von "Drohnenpiloten" habe ich nicht berücksichtigt. *gg*

Zur Anflugkontrolle: Schon heute parkt "mein Auto" mit Hilfe von Ultraschall/Radar zentimetergenau ein.
(ja-ja ---die dritte Dimension, ich weiss.)
Da sind noch Mikrowellen und Infrarot/Laser zur Auswahl/Unterstützung möglich.
So schwer kann es doch nicht sein, beim Militär klappt es doch heute schon.

mfg

Prix

[xanrof]

Man kann auch das Handy ansteuern, von dem aus die Bestellung abgesendet wurde. Für mich ist das definierter "Lande"- oder Abwurfplatz genug.

Ich meinte auch eher den finalen Landeanflug, die letzten 50 Meter. Man kann vom Kunden wohl kaum erwarten, daß er (im Zweifel) 10 Minuten in der Kälte steht, bis der Artikel oder die Pizza geliefert wird.

--
Worüber reden wir jetzt eigentlich?

Daß in absehbarer Zeit ein ferngesteuertes Fluggerät eine Farm in der Wildnis ansteuert, um Essen oder Medikamente zu liefern, dürfte wohl die geringsten Probleme verursachen bzw. ist ohne weiteres vorstellbar.

Ich denke, es geht doch eher um einen Massenbetrieb im Stadtgebiet. Und da sehe ich noch erhebliche Probleme, die auch mehrheitlich hier schon genannt wurden und deren Lösungen sicher nicht in den nächsten 5 Jahren gefunden werden.

Und so wie ich das einschätze, sind das eher rechtliche als technische Fragen. Aus rein technischer Sicht wäre das doch schon heute realisierbar.

[Wolf4310]

Und so wie ich das einschätze, sind das eher rechtliche als technische Fragen. Aus rein technischer Sicht wäre das doch schon heute realisierbar.

Mein reden.

Der mit dem Dönercopter ist meiner Meinung nach auch ziemlich blauäugig, 10tausende € in ein Projekt zu stecken, ohne vorher die rechtliche Seite zu prüfen.