Ausgestorbene Tierarten wiederbeleben - SciFi-Forum

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Ausgestorbene Tierarten wiederbeleben

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    #16
    Das ist nicht nur ziemlich unmöglich, sondern sogar absolut unmöglich. Für die Entwicklung zum Apatosaurus waren nach der Abspaltung von der Linie mit den Threopoden noch sehr viele weitere Evolutionsschritte notwendig. Diese Schritte haben sich mit absoluter Sicherheit nicht genetisch auf der anderen Linie abgespeichert, so dass es darüber heute keine genetischen Relikte gibt, die man irgendwo noch aktivieren könnte
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #17
      Ach, ein bisschen Frosch-DNA wie in Jurassic Park und es geht alles.
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        #18
        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Warum sinnloser? Mit Tieren der Eiszeit oder solchen, die erst in den vergangenen Jahrzehnten ausgestorben sind hatten Menschen doch schon zu tun und sie wären in der heutigen Welt wenigstens lebensfähig. Beutelwölfe z.B. könnte man ohne weiteres im heutigen Australien auswildern. Die Tiere, von denen sie lebten, sind alle noch da.
        Sinnlos, weil es keinen Verwendungszweck gibt. "Weil es geht" ist da zwar notwendige aber eben keine hinreichende Bedingung.


        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht wie gut man Säbelzahntiger abrichten könnte (He-Man macht mich da optimistisch), aber Säbelzahntiger müssen doch nicht nutzlos sein.
        Ja natürlich. Die Teenage Mutant Ninja Turtles machen mich auch optimistisch, dass man genmanipulierte Schildkröten in der Verbrechensbekämpfung, in Martial Arts-Filmen und als Werbeträger für die Fast Food-Industrie einsetzen könnte.

        Viele Menschen führen die ethische Diskussion in einer anderen Richtung. Nämlich dahingehend, ob wir das Recht dazu hätten Gott zu spielen. Gerade religiöse Fanatiker könnten die "Wiederbelebung" ausgestorbener Tiere als Affront gegen Gott oder (wie Ian Malcolm ihn nennt ) die Natur sehen.
        Interessant wäre auch zu erfahren, wie Ökofundamentalisten dazu stehen, die einerseits das hohe Lied der Artenvielfalt singen, andererseits jedwede gentechnische Eingriffe als Pfuschen mit Mutter Natur verteufeln.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #19
          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Sinnlos, weil es keinen Verwendungszweck gibt. "Weil es geht" ist da zwar notwendige aber eben keine hinreichende Bedingung.
          Das weiß man bei Forschung nicht immer vorher, welcher Nutzen sich daraus ergibt oder wozu das gewonnene Wissen noch gut sein kann.
          Zum Beutelwolf kann ich allerdings nicht weiter beitragen.
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            #20
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Sinnlos, weil es keinen Verwendungszweck gibt. "Weil es geht" ist da zwar notwendige aber eben keine hinreichende Bedingung.
            Mit derselben Begründung könntest du auch sämtliche Artenschutzprogramme infrage stellen, denn welche "Verwendung" haben Wildtiere und tropische Kräuter?

            Ich habe ja mit den jüngeren Arten bewusst Beispiele gewählt, deren ökologische Nische noch vorhanden wäre. Sie könnten also durchaus wieder einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.

            Mal abgesehen davon, dass es ein gigantisches und sehr ambitioniertes biotechnologisches Projekt wäre, dessen Techniken und gewonnenes Wissen man sehr wohl auch für andere Zwecke einsetzen könnte.
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              #21
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Ach, ein bisschen Frosch-DNA wie in Jurassic Park und es geht alles.
              Nunja, die Frösche tauchen ja derart spät in der Evolution auf (obwohl sie die ersten modernen Amphinien stellen), dass einige Forscher davon ausgingen, dass sie mit den Uramphibien nichts zu tun haben und es eine zweite Landnahme ausgehend von den Fischen gab. Das ist heute aber genetisch widerlegt.
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                #22
                Ach so. Ja, mein Beitrag war jetzt nicht so 100% ernst gemeint. Außerdem habe ja nicht ICH das behauptet, sondern John Hammond bzw. seine Wissenschaftler.
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                  #23
                  Ich möchte meinen vorigen Beitrag nochmal in sofern relativieren, als dass es wohl doch noch nicht belegt ist, dass die beiden Amphibiengruppen aus Paläozoikum einerseits und Meso-/Känozoikum andererseits voneinander abstammen. Zumindest sagt der Wikipedia-Artikel dazu, dass es nicht unumstritten sei und es keine Belege gäbe.

                  Amphibien ? Wikipedia
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                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                    #24
                    Offensichtlich datieren auch die modernen Amphibien bis mindestens ins frühe Perm zurück. Vor 290 Mio. Jahren lebte ein gemeinsamer Vorfahre von Fröschen und Salamandern, der Gerobatrachus genannt wird. Da dieser erst 2008 beschrieben wurde, kannte ihn mein Dozent aus der Vorlesung "Evolution der Wirbeltiere" natürlich noch nicht.

                    Die genetischen Belege, die ich im Hinterkopf hatte beziehen sich offensichtlich auch nicht auf die Abstammung von den Temnosponyli, sondern auf die genetische Uhr zur Abspaltung von Salamandern und Fröschen, die mal 300 Mio. Jahre ergab und mittlerweile durch den Fund auf 245 - 270 Mio Jahre reduziert wurde.
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                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      #25
                      Zum Aussterben des Lebens auf der Erde in +/- 1 Mrd Jahren:

                      Zuerst stirbt die Flora, dann die großen, danach die kleinen Wirbeltiere, dann die wirbellosen Tiere, zuletzt die Schnecken. Bis in ca 1,8 Mrd Jahren wird es noch anaerobe Mikroben geben, danach allenfalls noch unterirdisch.
                      Man hofft Biosignaturen alter Planeten durch das James Webb ST (Start 2018) und das Exoplanet Characterisation Obervatory der ESA (unsicherer Starttermin 2022?) zu finden.
                      Aus: Sterne und Weltraum 2/2014 S. 20f Artikel von Franziska Konitzer.

                      Q: O'Mallery-James, J.T. et al.: Swansong Biospheres II: The final-signs of life on terrestrial planets near the end of their habitable lifetimes.
                      arXiv:1310.4841, akzeptiert zur Publikation in: International Journal of Astrobiology
                      Slawa Ukrajini!

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                        #26
                        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                        Zum Aussterben des Lebens auf der Erde in +/- 1 Mrd Jahren:

                        Zuerst stirbt die Flora, dann die großen, danach die kleinen Wirbeltiere, dann die wirbellosen Tiere, zuletzt die Schnecken. Bis in ca 1,8 Mrd Jahren wird es noch anaerobe Mikroben geben, danach allenfalls noch unterirdisch.
                        Man hofft Biosignaturen alter Planeten durch das James Webb ST (Start 2018) und das Exoplanet Characterisation Obervatory der ESA (unsicherer Starttermin 2022?) zu finden.
                        Aus: Sterne und Weltraum 2/2014 S. 20f Artikel von Franziska Konitzer.

                        Q: O'Mallery-James, J.T. et al.: Swansong Biospheres II: The final-signs of life on terrestrial planets near the end of their habitable lifetimes.
                        arXiv:1310.4841, akzeptiert zur Publikation in: International Journal of Astrobiology
                        Interessant. Scheint aber mit dem Thema nichts zutun zu haben.

                        Über den Sinn solcher wiederbelebter Tiere kann man sich streiten. Wenn es aber einen Zoo mit gefährlichen Dinosauriern gäbe, würde ich diesen besuchen wollen, auch wenn diese Dinos nicht genau den ursprünglichen Dinos entsprechen. Ein echter Jurassic-Park wäre doch genial.
                        Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                          #27
                          Russische Forscher sind ageblich kurz davor, Mammuts zu klonen:

                          Scientists Claim They Are Close To Cloning A Mammoth | I Fucking Love Science

                          Man hat einen 43.000 Jahre alten Mammutkadaver gefunden, der besser erhalten sein soll, als ein normaler, 6 Monate in Erde begrabener Mensch.
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                            #28
                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Russische Forscher sind ageblich kurz davor, Mammuts zu klonen:

                            Scientists Claim They Are Close To Cloning A Mammoth | I Fucking Love Science

                            Man hat einen 43.000 Jahre alten Mammutkadaver gefunden, der besser erhalten sein soll, als ein normaler, 6 Monate in Erde begrabener Mensch.
                            Das glaube ich ja erst, wenn ich das geklonte Mammut auch sehe. Man muss dabei bedenken, dass die Tiere auf eine natürliche Weise gestorben sind und der riesige Körper zum Auskühlen sehr lange benötigt. Das gibt viel Zeit für autolytische Prozesse und der Abbau der DNA steht dabei relativ weit vorne am Anfang. Der klassische Weg des Klonens über eine Körperzelle oder zumindest einen Zellkern dürfte sich als schwierig bis unmöglich gestalten.

                            Andererseits ist das Genom des Mammuts bereits sequenziert (auf das Wort "entschlüsselt" verzichte ich hier mit Absicht):



                            Mit einem großen Vielleicht könnte das oben erwähnte Mammut Hinweise auf den Aufbau der Mammutchromosomen geben. Diese könnten dann zumindest rein theoretisch einen Lösungsansatz zur de novo Synthese eines Mammuts eröffnen.

                            ----------

                            Nachtrag: Meldungen dieses Kalibers gab es aber schon zu oft, um sie noch ernst nehmen zu können. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass hier eine unterfinanzierte sibirische Institution auf diesem Weg nach Geldgebern sucht. Kann man machen... ob es klug ist, unrealistische Hoffnungen zu wecken, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre allerdings interessant mal zu erkunden, wie weit man denn an das Ziel - eines neu erschaffenen Mammuts - herankommen kann.
                            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 15.03.2014, 15:52.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              #29
                              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                              Nachtrag: Meldungen dieses Kalibers gab es aber schon zu oft, um sie noch ernst nehmen zu können. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass hier eine unterfinanzierte sibirische Institution auf diesem Weg nach Geldgebern sucht. Kann man machen... ob es klug ist, unrealistische Hoffnungen zu wecken, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre allerdings interessant mal zu erkunden, wie weit man denn an das Ziel - eines neu erschaffenen Mammuts - herankommen kann.
                              Ja, das war auch mein Gedanke.

                              Was den Erhalt der DNA angeht, dürfte man natürlich auch nicht in den Bereichen suchen, wie am längsten warm waren. Die Extremitäten sind sicher schneller ausgekühlt. Vielleicht verfügte Das Mammut über ein ähnliches System wie die Kaiserpinguine, so dass die Füße ohnehin kälter waren.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                                Selbst wenn man die DNA hätte, wäre es noch ein äußerst schwieriger Weg, damit ein lebendes Mammut zu erzeugen. Elefantenkühe sind keine Labormäuse.

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