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    Sonde ISEE-3 / ICE

    (Ausgliederung aus dem Rosetta-Thread)


    Während Rosetta erwacht ist, kann die Sonde ISEE-3 (International Sun Earth Explorer-3) - ICE (International Cometary Explorer) leider nicht mehr mit uns sprechen, nein, wir können nicht mit ihr sprechen. Es fehlt das irdische Equipment hierzu.

    Communication involves speaking, listening and understanding what we hear. One of the main technical challenges the ISEE-3/ICE project has faced is determining whether we can speak, listen, and understand the spacecraft and whether the spacecraft can do the same for us. Several months of digging through old technical documents has led a group of NASA engineers to believe they will indeed be able to understand the stream of data coming from the spacecraft. NASA's Deep Space Network (DSN) can listen to the spacecraft, a test in 2008 proved that it was possible to pick up the transmitter carrier signal, but can we speak to the spacecraft? Can we tell the spacecraft to turn back on its thrusters and science instruments after decades of silence and perform the intricate ballet needed to send it back to where it can again monitor the Sun? The answer to that question appears to be no.
    Zuletzt geändert von xanrof; 22.05.2014, 10:41.
    Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

    #2
    Scheint, als hätten die NASA-Techniker eine originelle Idee:
    Man fragt einfach "Funkamateure", ob die mal nicht eben könnten.

    Zur Erinnerung:
    ... Besuch des Halleyschen Kometen 1986 bevorstand, ... (...) Doch aufgrund von Budgetkürzungen wurde die NASA-Sonde 1981 gestrichen (...). ... schaute die NASA nach kostengünstigem Ersatz. „ISEE-3“ war eine Sonde, die eine geeignete Ausrüstung an Bord hatte. So wurde die Sonde von ihrem Halo-Orbit um L1 abgezogen und in einigen komplexen „gravity assist“-Manövern an Erde und Mond vorbeigelenkt. (...) Die 480 kg schwere Sonde erhielt danach einen neuen Namen: „International Cometary Explorer“ (ICE; im dt. etwa: Internationaler Kometenerforscher).
    Alerdings war die Sonde zum richtigen Zeitpunkt am falschen Ort, d.h. zu weit von Halley entfernt, um viele vernünftige Daten zu liefern. Am 5. Mai 1997 wurde sie abgeschaltet.
    Dennoch war die Mission kein Fehlschlag:
    Sie war die erste Sonde in einem Orbit um L1 und auch als erste in der Nähe von L2 – ab den 90er Jahren Standardpositionen für Sonden. Und sie war die erste Sonde, die an einem Kometen vorbeiflog. Dieser Vorbeiflug bestätigte u.a., dass Kometen hauptsächlich aus Wassereis, aber auch aus Gasen, organischen Molekülen und Staub bestehen.
    2008 wurde festgestellt, dass 12 von 13 Instrumenten der Sonde noch aktiv sind und die Daten immer noch zur Erde gesendet werden. Außerdem gibt es noch genug Treibstoff, um ein weiteres Ziel anzufliegen.

    Jedoch kann die NASA die Sonde nicht mehr aktiv anfunken, da die entsprechenden Sender schon 1999 abgebaut wurden und ein Neuaufbau zu teuer wäre.

    Daher wurden die relevanten Daten freigegeben, daß Funker auf der ganzen Welt ihr Glück versuchen können.

    Anfang März 2014 gelang es unter anderem Mitarbeitern der Sternwarte Bochum, mit der Sonde Kontakt aufzunehmen.

    Zitate und Daten aus Wikipedia und von AMSAT.

    Anmerkung: bei n-tv gibt es auch einen kurzen Bericht. Nur steht dort:"ICE sendet allerdings weiter Signale, nur: Die Nasa-Ingenieure können sie nicht mehr entschlüsseln und die Sonde nicht mehr steuern."
    Das mit dem Entschlüsseln ist natürlich Unsinn.
    .

    Kommentar


      #3
      Und so sieht dieser Moment der ersten (neuen) Kontaktaufnahme dann aus:


      *happy dance*

      Leider ist die gif-animation zu groß, um sie hier anzuzeigen

      Nett auch die Kommentare darunter, zB
      I liked that at first it's disbelief, he checks the cables, he asks his partner if that's it and then gets excited.
      Hier gibt es noch ein paar technische Infos zu den Übertragungen:
      The 1970s Spacecraft is Ours Again!
      .

      Kommentar


        #4
        Erst jetzt habe ich mitbekommen, dass es pläne gab die Sonde wieder zum leben zu erwecken. Jedoch, nur mit bedingtem erfolg:

        "Der Versuch, die alte Raumsonde "Ice" unter Kontrolle zu bringen, ist gescheitert - die Triebwerke spielten nicht mit. Jetzt fliegt der Oldtimer an der Erde vorbei. Amateur-Astronomen hoffen, so viele Daten wie möglich zu empfangen."

        "Die Hoffnungen waren groß, und ebenso groß ist nun die Enttäuschung: Der Versuch, die Raumsonde "Isee-3/Ice" wieder einzufangen, ist misslungen. Am 8. Juli zündeten Mitarbeiter des "Isee-3-Reboot"-Projekts die Triebwerke des Raumfahrzeugs - doch die versagten. Vermutlich ist der Sonde der Stickstoff ausgegangen, der für Druck im Treibstoffsystem sorgen soll. Nun wird der Raumfahrt-Oldie am Sonntag ungebremst und steuerlos an Mond und Erde vorbeiziehen und wieder in den Tiefen des Alls verschwinden."
        Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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